Kaputte Beziehung zur Mutter

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Thread-EröffnerIn
Jules
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Beitrag Do., 06.08.2015, 09:00

Du hast recht Leberblümchen. Das würde eine Never-Ending-Story werden. Ich verteidige mich nur deshalb, weil ich nicht als Unschuldslamm dastehen möchte. Und ja, es hat mich wirklich verletzt. Ich denke sehr viel über mich nach und frage mich immer wieder:" was hätte/könnte ich als Tochter anders machen", "Was habe ich falsch" gemacht".

Oder vielleicht muss es auch Familien geben, die rein dem Zweck der Bestandsvermehrung der Erde dienen -.-

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Nico
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 06.08.2015, 09:09

Ach die Mutter ist nicht vorhanden ?
Wie kann man mit etwas das nicht vorhanden ist ein Problem haben ?
Und wie könnte sich jemand der gar nicht vorhanden ist, so verhalten, dass sie keine Probleme bereitet ?
Aber leberblümchen hat recht, befasse dich nicht damit, schimpfe einfach weiter auf sie, verdamme und verurteile sie.
Damit reihst du dich in jene User ein die hier schon immer und ewig über ihre " nicht vorhandenen Mütter" schreiben und immer verbitterter werden.
Ist es das was du willst ?

Dann ignoriere mich bitte.

Ich glaube übrigens nicht, dass du so viel falsch gemacht hast.
Eher machst du jetzt etwas falsch indem du von deiner Mutter etwas verlangst was sie einfach nicht " liefern" kann. Warum versuchst du sie nicht so anzunehmen wie sie ist ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Marzipanschnute
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Beiträge: 729

Beitrag Do., 06.08.2015, 10:18

Nico hat geschrieben:Ach die Mutter ist nicht vorhanden ?
Wie kann man mit etwas das nicht vorhanden ist ein Problem haben ?
Und wie könnte sich jemand der gar nicht vorhanden ist, so verhalten, dass sie keine Probleme bereitet?
Du willst jetzt aber nicht ernsthaft in Frage stellen, dass eine Mutter die sich dem Kind über Jahre hinweg abweisend, abwertend oder anderweitig negativ verhält, zwar als Mensch vorhanden, aber in der Mutterrolle damit wenig greifbar ist, Probleme verursachen kann?!

Der Vergleich ist zwar nicht ganz sauber übertragbar, aber nem Menschen mit Phantomschmerzen sagst du ja auch nicht, etwas das nicht mehr da ist kann nicht weh tun.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh

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Nico
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Beiträge: 12124

Beitrag Do., 06.08.2015, 10:24

@ Marzipanschnute
Wer beurteilt ob eine Mutter in ihrer Rolle ausreichend greifbar ist und Wie wird das gemessen ?
" Fehlleistungen" können hier sowohl im Verhalten der Mutter als auch im Empfinden des Kindes begründet sein.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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redred
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Beiträge: 861

Beitrag Do., 06.08.2015, 10:28

@Jules
Das ist doch eine total irre Familie. So wieder Du sie beschreibst. Vater betrügt Mutter. Mutter trickst den Vater aus mit einem Kind (sagt der Vater!!!!) und ist dann Tyrannin.
Mutter ist Rabenmutter, die die Kinder in unbeheizten Räumen hungern lässt.
Wenn das alles so wahr ist, dann wundert es mich, dass du überhaupt "heile Welt" erwartest.
Das ist mit dieser Familie nicht möglich. Und mit dieser Mutter wahrscheinlich dann auch nicht.
Ich verstehe nicht, wie du das bei einer solchen Vergangenheit überhaupt erwarten kannst?
Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!

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Marzipanschnute
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weiblich/female, 26
Beiträge: 729

Beitrag Do., 06.08.2015, 10:56

@ Nico, da gibt es wohl eine Menge Kriterien die man mit einbeziehen muss... Spontan musste ich ehrlich gesagt an die Maslow'sche Bedürfnishierachie denken, dementsprechend würde ich eine gute Mutter vermutlich so definieren dass sie irgendwie in der Lage ist dem Kind nicht nur die physischen sondern auch die emotionalen Grundbedürfnisse zu erfüllen. Wie auch immer das dann umgesetzt wird.

Und ich hab ja nie gesagt, dass die "Fehlleistung" nicht auf beiden Seiten zu finden sein kann.

Ich bin mehr über dein "Wie kann etwas das nicht vorhanden ist, Probleme breiten?" gestolpert, wohl vor allem deshalb weil ich persönlich die Erfahrung gemacht habe, dass etwas das nicht oder nicht im ausreichenden Maße vorhanden da ist genauso Probleme bereiten kann wie vorhandene negative Umstände.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh

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