Eremit hat geschrieben:
Den Patienten anzulügen zeugt aber auch nicht gerade von Verantwortungsbewußtsein. Es ist eben ein Dilemma.
Stimmt! Aber oftmals macht ja der Ton die Musik. Wenn ich den Patienten
in der Situation, wirklich für nicht therapierbar halte, wär ich das anders angegangen. Hilfestellung zum Alkoholentzug geben, in dem Fall weiterempfehlen, Nummern mitgeben und und und. Und darauf hinweisen, dass man dann auch gerne wieder mit dem Patienten arbeiten möchte, aber so geht's nicht, weil man diese Kombination ( Alkohol und Depressionen ) für nicht therapierbar hält und zwar aus jenen und welchen Gründen. Ich halte diese Kombination auch für schwer und kann mir nicht vorstellen, dass man die Depression behandeln kann, wenn derjenige trinkt. Aber für völlig untherapierbar halte ich sie nicht nur für sehr schwer therapierbar und der Alkohol muss zuerst weg, also da ansetzen. Und wenn ich das als Therapeut nicht kann/ möchte/ einfach einen anderen Schwepunkt hab, das schicke ich den Patienten weiter, aber lass ihn nicht im Regen stehen mit so einer Aussage. Das z.B. würde ich als professioneller empfinden.