Probleme mit den Schwiegereltern!
Probleme mit den Schwiegereltern!
Hallo!
Ich hoffe, dass ich auf jemanden treffe, der ähnliches erlebt hat.
Seit ich meinen Freund kenne, habe ich Probleme mit seiner Familie (Vater, Mutter, Bruder). Mittlerweile haben wir 2 Kinder (Buben 2 und 4 Jahre) und damit haben sich die Probleme mit meinen Schwager und meinem Schwiegervater vergrößert. Vor ungefähr einem Jahr ist die Situation eskaliert. Wir haben meine Schwiegereltern besucht, um den Geburtstag meiner Schwiegermutter zu feiern. Mein Schwiegervater und mein Schwager haben uns einfach ignoriert, sie haben uns nicht einmal gegrüßt und sind gleich von uns weg auf den Balkon gegangen. Ich muss noch dazu sagen, dass die Kinder ihren Opa eh nicht wirklich kennen. Ihnen ist das gottseidank egal. Nach diesem Erlebnis haben natürlich mein Freund und ich gestritten. Ich wäre fast mit den Kindern zu meiner Mutter gefahren, um über alles nachzudenken. Ich hätte meinen Freund nicht verlassen, aber ich war so entsetzt und verletzt. Wir haben uns ausreden können und haben auch mit einer Psychologin gesprochen, was uns sehr gut getan hat. Ich habe nach diesem Besuch auch mit meiner Schwiegermutter telefoniert und sie hat mir erklärt, dass mein Schwiegervater Probleme mit mir und meiner Familie hat. Wir haben meinen Freund herzlich aufgenommen und er hat sich wohler gefühlt als bei seinen eigenen Eltern. Das haben sie nicht verkraftet. Naja, sie hat mir auch gesagt, dass sie überlegt, dass sie sich von ihm trennt. Wir haben dann beschlossen, dass sie gern zu uns kommen kann und ihre Enkelkinder besuchen kann, aber ich will nichts von meinem Schwiegervater hören. Das hat dann ungefähr 4 Monate geklappt. Dann ist Weihnachten gekommen und ihr Mann hat sie wieder für sich einnehmen können. Sie hat mich dann auch gefragt, ob ich mich nicht mit meinem Schwiegervater ausreden möchte. Ich soll mit ihm in ein Cafe gehen und er sagt mir, was ihn an mir stört. Ich war entsetzt und sauer. Nein, das habe ich nicht gemacht. Sie konnte es nicht verstehen. Mein Freund hat mich gut verstanden und steht hinter mir und den Kindern.
Aber jetzt kommt das Schlimme. Ende Juni hat mein Freund erfahren, dass er einen Tumor in der Ohrspeicheldrüse hat. 10 Tage wussten wir nicht, ob er gutartig oder bösartig ist. Gottseidank, ist dieser Tumor sehr wahrscheinlich gutartig. Mein Freund konnte seiner Mutter das ganze erst erklären, als er wusste, dass der Tumor gutartig ist. Sie ist ihm keine Hilfe. Sie belastet ihn nur. Es geht immer nur um ihre Probleme. Als er es ihr sagte, hat sie nicht einmal verstanden, dass das Krebs sein konnte. Seit dieser Mitteilung haben wir sie einmal gesehen, sie hat nichts darüber gesagt. Gerade einmal hat sie uns gefragt, wie es uns geht. Sie hat gleich angefangen, von ihren Problemen zu erzählen. Ich war richtig entsetzt und fertig. Mein Freund entschuldigt ihr Verhalten immer und hat das alles verstanden. Noch schlimmer finde ich, dass weder sein Vater noch sein Bruder sich erkundigen, wie es ihm geht. Ich verstehe das alles nicht. Meinem Freund ist das sicher nicht egal und ich habe Angst, dass er noch kränker wird. Wie soll ich mit der Situation umgehen? Ich würde am liebsten den Kontakt zu diesen Leuten abbrechen. Doch mein Freund ist dazu sicher nicht bereit. Eher ordnet er sich wieder unter, wie er es sein Leben lang gemacht hat. Hat wer Tips für mich? Ich stehe hinter meinem Freund und bin für ihn da. Doch nach Treffen oder Gesprächen mit seiner Mutter ist er auch zu mir anders, angespannter und unwirscher. Das nervt mich auch irgendwie.
Mit seinem Vater und Bruder haben wir keinen Kontakt mehr seit diesem einem Besuch, als sie uns ignorierten.
Danke fürs Lesen!
lg Banic
Ich hoffe, dass ich auf jemanden treffe, der ähnliches erlebt hat.
Seit ich meinen Freund kenne, habe ich Probleme mit seiner Familie (Vater, Mutter, Bruder). Mittlerweile haben wir 2 Kinder (Buben 2 und 4 Jahre) und damit haben sich die Probleme mit meinen Schwager und meinem Schwiegervater vergrößert. Vor ungefähr einem Jahr ist die Situation eskaliert. Wir haben meine Schwiegereltern besucht, um den Geburtstag meiner Schwiegermutter zu feiern. Mein Schwiegervater und mein Schwager haben uns einfach ignoriert, sie haben uns nicht einmal gegrüßt und sind gleich von uns weg auf den Balkon gegangen. Ich muss noch dazu sagen, dass die Kinder ihren Opa eh nicht wirklich kennen. Ihnen ist das gottseidank egal. Nach diesem Erlebnis haben natürlich mein Freund und ich gestritten. Ich wäre fast mit den Kindern zu meiner Mutter gefahren, um über alles nachzudenken. Ich hätte meinen Freund nicht verlassen, aber ich war so entsetzt und verletzt. Wir haben uns ausreden können und haben auch mit einer Psychologin gesprochen, was uns sehr gut getan hat. Ich habe nach diesem Besuch auch mit meiner Schwiegermutter telefoniert und sie hat mir erklärt, dass mein Schwiegervater Probleme mit mir und meiner Familie hat. Wir haben meinen Freund herzlich aufgenommen und er hat sich wohler gefühlt als bei seinen eigenen Eltern. Das haben sie nicht verkraftet. Naja, sie hat mir auch gesagt, dass sie überlegt, dass sie sich von ihm trennt. Wir haben dann beschlossen, dass sie gern zu uns kommen kann und ihre Enkelkinder besuchen kann, aber ich will nichts von meinem Schwiegervater hören. Das hat dann ungefähr 4 Monate geklappt. Dann ist Weihnachten gekommen und ihr Mann hat sie wieder für sich einnehmen können. Sie hat mich dann auch gefragt, ob ich mich nicht mit meinem Schwiegervater ausreden möchte. Ich soll mit ihm in ein Cafe gehen und er sagt mir, was ihn an mir stört. Ich war entsetzt und sauer. Nein, das habe ich nicht gemacht. Sie konnte es nicht verstehen. Mein Freund hat mich gut verstanden und steht hinter mir und den Kindern.
Aber jetzt kommt das Schlimme. Ende Juni hat mein Freund erfahren, dass er einen Tumor in der Ohrspeicheldrüse hat. 10 Tage wussten wir nicht, ob er gutartig oder bösartig ist. Gottseidank, ist dieser Tumor sehr wahrscheinlich gutartig. Mein Freund konnte seiner Mutter das ganze erst erklären, als er wusste, dass der Tumor gutartig ist. Sie ist ihm keine Hilfe. Sie belastet ihn nur. Es geht immer nur um ihre Probleme. Als er es ihr sagte, hat sie nicht einmal verstanden, dass das Krebs sein konnte. Seit dieser Mitteilung haben wir sie einmal gesehen, sie hat nichts darüber gesagt. Gerade einmal hat sie uns gefragt, wie es uns geht. Sie hat gleich angefangen, von ihren Problemen zu erzählen. Ich war richtig entsetzt und fertig. Mein Freund entschuldigt ihr Verhalten immer und hat das alles verstanden. Noch schlimmer finde ich, dass weder sein Vater noch sein Bruder sich erkundigen, wie es ihm geht. Ich verstehe das alles nicht. Meinem Freund ist das sicher nicht egal und ich habe Angst, dass er noch kränker wird. Wie soll ich mit der Situation umgehen? Ich würde am liebsten den Kontakt zu diesen Leuten abbrechen. Doch mein Freund ist dazu sicher nicht bereit. Eher ordnet er sich wieder unter, wie er es sein Leben lang gemacht hat. Hat wer Tips für mich? Ich stehe hinter meinem Freund und bin für ihn da. Doch nach Treffen oder Gesprächen mit seiner Mutter ist er auch zu mir anders, angespannter und unwirscher. Das nervt mich auch irgendwie.
Mit seinem Vater und Bruder haben wir keinen Kontakt mehr seit diesem einem Besuch, als sie uns ignorierten.
Danke fürs Lesen!
lg Banic
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Hallo banic,
habe gerade deinen Text gelesen und so wie du die generelle Situation zwischen deinem Freund und seiner Mutter beschreibst kommt mir das erstmal sehr bekannt vor. Ich hatte/habe auch so eine Mutter die sich sehr für sich selbst interessiert. Bei ihr trifft das Bild einer Narzisstitin zu. Ich habe den Kontakt zu ihr (und auch zu meinem Vater) abgebrochen. Was mir persönlich geholfen hat.
Ich denke für deinen Freund ist es erstmal wichtig sich darüber klar zu werden wie er zu seiner Mutter steht. War sie schon immer so, hat sie sich früher mehr für ihn (generell andere) interessiert oder ging es immer nur um sie? Gab es vielleicht einen Schicksalsschlag im Leben seiner Mutter? Hat er vielleicht selbst schonmal darüber nachgedacht den Kontakt abzubrechen? Wenn ja, was hindert ihn daran? Wenn nein, was wünscht / erhofft er sich von dieser Mutterbeziehung? Und sind diese Hoffnungen realistisch?
Das sind alles Gedanken die du vielleicht mal bei ihm ansprechen kannst. Er muss es ja nicht sofort beantworten, aber vielleicht gibt es ihm einen Anstoß sich nicht alles gefallen zu lassen. Es ist schwer andere zu ändern, aber man kann bei sich selbst einen Anfang machen
Ich hoffe dir bringen meine Zeilen etwas..
LG,
Cello
habe gerade deinen Text gelesen und so wie du die generelle Situation zwischen deinem Freund und seiner Mutter beschreibst kommt mir das erstmal sehr bekannt vor. Ich hatte/habe auch so eine Mutter die sich sehr für sich selbst interessiert. Bei ihr trifft das Bild einer Narzisstitin zu. Ich habe den Kontakt zu ihr (und auch zu meinem Vater) abgebrochen. Was mir persönlich geholfen hat.
Ich denke für deinen Freund ist es erstmal wichtig sich darüber klar zu werden wie er zu seiner Mutter steht. War sie schon immer so, hat sie sich früher mehr für ihn (generell andere) interessiert oder ging es immer nur um sie? Gab es vielleicht einen Schicksalsschlag im Leben seiner Mutter? Hat er vielleicht selbst schonmal darüber nachgedacht den Kontakt abzubrechen? Wenn ja, was hindert ihn daran? Wenn nein, was wünscht / erhofft er sich von dieser Mutterbeziehung? Und sind diese Hoffnungen realistisch?
Das sind alles Gedanken die du vielleicht mal bei ihm ansprechen kannst. Er muss es ja nicht sofort beantworten, aber vielleicht gibt es ihm einen Anstoß sich nicht alles gefallen zu lassen. Es ist schwer andere zu ändern, aber man kann bei sich selbst einen Anfang machen
Ich hoffe dir bringen meine Zeilen etwas..
LG,
Cello
Hallo Cello!
Danke, für deine schnelle Antwort! Deine Zeilen bestätigen mein Gefühl. Leider, glaube ich, dass mein Freund den Kontakt zu seiner Mutter nicht abbrechen will. Er sagt zu mir immer, dass sie immerhin seine Mutter ist und nicht alles so schlecht war wie ich glaube. Jetzt, ist er krank und sie nicht da. Ich hoffe, dass ihm das nicht zu sehr verletzt und seine Haltung ihr gegenüber ändert. Wie lange hat es bei dir gedauert, bis du den Kontakt abgebrochen hast?
Ich hoffe, bald von dir zu hören.
Lg Silke
Danke, für deine schnelle Antwort! Deine Zeilen bestätigen mein Gefühl. Leider, glaube ich, dass mein Freund den Kontakt zu seiner Mutter nicht abbrechen will. Er sagt zu mir immer, dass sie immerhin seine Mutter ist und nicht alles so schlecht war wie ich glaube. Jetzt, ist er krank und sie nicht da. Ich hoffe, dass ihm das nicht zu sehr verletzt und seine Haltung ihr gegenüber ändert. Wie lange hat es bei dir gedauert, bis du den Kontakt abgebrochen hast?
Ich hoffe, bald von dir zu hören.
Lg Silke
Hallo Silke.
Dieser Prozess bis es zum Kontaktabbruch kam hat eigentlich schon im Kleinkindalter begonnen.
Aber wenn ich zurück denke hat es 3 Jahre gedauert vom Tag an, an dem ich meinen Eltern gesagt habe das sich was ändern muss bis zum Tag an dem ich letztendlich meinen Eltern klar gemacht habe, das es nie wieder zu einem Kontakt kommen wird. Dann hat´s nochmal ca. 2-3 Monate gedauert bis meine Eltern das vollkommen akzeptiert haben und seitdem ist Ruhe.
Es war ein ziemlich schmerzhafter Weg, einfach so seine eigenen Eltern in der Vergangenheit zu lassen.
Zumal ich, ähnlich wie dein Freund vielleicht, diesen Gedanken im Kopf hatte: "Das sind doch meine Eltern, meine Familie, das muss doch irgendwie klappen".
Ich habe jahrelang versucht meinen Eltern alles recht zu machen, irgendwann versucht meine Eltern zu verändern, mich zu verbiegen für meine Eltern, habe eine Therapie gemacht um meine Eltern so zu nehmen wie sie sind. Das alles war aber immer sehr anstregend, Nerven raubend und auch traurig für mich.
Und auch gegenüber meiner Freundin hatte ich immer das Gefühl ich muss meine Eltern/ Mutter verteidigen. Sie hat schon viel früher (wahrscheinlich so wie du als "Außenstehende") erkannt was für Menschen meine Eltern sind und mir das auch oft genug gesagt. Doch ich habe meine Eltern immer verteidigt und Sachen schön geredet.
Aber damit war ich einfach unglücklich. Meine Eltern haben immer nur an mir gezerrt und wenn ich mal ein Problem hatte, musste ich damit selbst klar kommen.
Mir hat es sehr geholfen das meine Freundin immer wieder die Tatsachen auf den Tisch gelegt hat, wenn ich mal wieder versucht hab Verständnis für meine Eltern aufzubringen. Und das ich an mir selbst gearbeitet habe. Ich habe versucht heraus zu finden warum meine Eltern so sind wie sie sind und ob noch Hoffnung besteht sie zu verändern. Aber meine Eltern kann man nicht verändern und erst recht nicht ich.
Das zu erkennen hat mir sehr weitergeholfen. Aber jetzt geht es mir viel besser. Ich weiß das es nicht (mehr) in meiner Verantwortung liegt was mit meinen Eltern passiert.
So ganz schön viel Text..ich hoffe es ist verständlich zu lesen.
LG,
Cello
Dieser Prozess bis es zum Kontaktabbruch kam hat eigentlich schon im Kleinkindalter begonnen.
Aber wenn ich zurück denke hat es 3 Jahre gedauert vom Tag an, an dem ich meinen Eltern gesagt habe das sich was ändern muss bis zum Tag an dem ich letztendlich meinen Eltern klar gemacht habe, das es nie wieder zu einem Kontakt kommen wird. Dann hat´s nochmal ca. 2-3 Monate gedauert bis meine Eltern das vollkommen akzeptiert haben und seitdem ist Ruhe.
Es war ein ziemlich schmerzhafter Weg, einfach so seine eigenen Eltern in der Vergangenheit zu lassen.
Zumal ich, ähnlich wie dein Freund vielleicht, diesen Gedanken im Kopf hatte: "Das sind doch meine Eltern, meine Familie, das muss doch irgendwie klappen".
Ich habe jahrelang versucht meinen Eltern alles recht zu machen, irgendwann versucht meine Eltern zu verändern, mich zu verbiegen für meine Eltern, habe eine Therapie gemacht um meine Eltern so zu nehmen wie sie sind. Das alles war aber immer sehr anstregend, Nerven raubend und auch traurig für mich.
Und auch gegenüber meiner Freundin hatte ich immer das Gefühl ich muss meine Eltern/ Mutter verteidigen. Sie hat schon viel früher (wahrscheinlich so wie du als "Außenstehende") erkannt was für Menschen meine Eltern sind und mir das auch oft genug gesagt. Doch ich habe meine Eltern immer verteidigt und Sachen schön geredet.
Aber damit war ich einfach unglücklich. Meine Eltern haben immer nur an mir gezerrt und wenn ich mal ein Problem hatte, musste ich damit selbst klar kommen.
Mir hat es sehr geholfen das meine Freundin immer wieder die Tatsachen auf den Tisch gelegt hat, wenn ich mal wieder versucht hab Verständnis für meine Eltern aufzubringen. Und das ich an mir selbst gearbeitet habe. Ich habe versucht heraus zu finden warum meine Eltern so sind wie sie sind und ob noch Hoffnung besteht sie zu verändern. Aber meine Eltern kann man nicht verändern und erst recht nicht ich.
Das zu erkennen hat mir sehr weitergeholfen. Aber jetzt geht es mir viel besser. Ich weiß das es nicht (mehr) in meiner Verantwortung liegt was mit meinen Eltern passiert.
So ganz schön viel Text..ich hoffe es ist verständlich zu lesen.
LG,
Cello
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Hallo Cello!
Deine Zeilen helfen mir sehr. Genauso ist die Situation bei meinem Freund. Früher hatten wir echt viele Auseinandersetzungen wegen seiner Eltern. Jetzt können wir wirklich gut darüber reden. Deine Freundin und du habt ihr auch diskutiert wegen deiner Eltern? Jetzt lese ich viel über das Thema und mir wird immer mehr klar. E
Deine Zeilen helfen mir sehr. Genauso ist die Situation bei meinem Freund. Früher hatten wir echt viele Auseinandersetzungen wegen seiner Eltern. Jetzt können wir wirklich gut darüber reden. Deine Freundin und du habt ihr auch diskutiert wegen deiner Eltern? Jetzt lese ich viel über das Thema und mir wird immer mehr klar. E
Es tut einfach weh, wenn jemand die eigenen Eltern kritisiert. Das Erkennen ist ein langer Prozess. Habt ihr Kinder? Ich hoffe, dass mein Freund die Kraft aufbringt den Kontakt zu seiner Mutter abzubrechen. Das ist sicher schwierig, weil sie sehr penetrant sein kann. Sie weiß genau, wie sie ihren Sohn "manipulieren" kann. Danke, für deine Antworten. Sie helfen mir sehr! LG banic
Hey banic!
Wir haben oft "gestritten" wegen meinen Eltern. Wobei streiten nicht das richtige Wort ist. Ich würde sagen wir hatten viele Auseinadersetzungen/ Diskussionen wegen / über meine Eltern.
Es gab einfach so viele Situationen in denen es meine Eltern, besonders meine Mutter, mal wieder geschafft hatten mir erfolgreich ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn ich bestimmte "Bedingungen" nicht erfüllt habe. Sie haben mich einfach immer wieder bewusst oder unbewusst manipuliert. Meine Freundin hatte auf der einen Seite dafür viel Verständnis, weil sie wusste das es nicht einfach ist wenn man so in die Enge getrieben wird. Auf der anderen Seite hat sie oft von mir mehr Klarheit gefordert. Ich solle offener zu meinen Eltern sein, im Sinne von das ich ihnen sagen soll was mich stört. Hat mir also den gewissen Anschubser gegeben und nie damit aufgehört.
Als ich noch in der Phase steckte in der ich mir eingeredet habe, dass das mit meinen Eltern wieder besser werden könnte, wenn ich nur genug dafür tue, habe ich diese "Anschubser" oft als Kritik an mich gesehen und hatte das Gefühl ich muss es beiden Seiten Eltern/ Freundin recht machen. Also habe ich oft meine Eltern verteidigt, aber mich dann wieder über sie aufgeregt.
Dieses ganze hin und her war am Ende anstrengender als einfach mal klar meine Meinung zu sagen.
Das habe ich dann auch getan...
Kinder haben wir nicht. Das kommt auch für mich erstmal nicht in Frage. Bevor ich ein Kind erziehe muss ich erstmal noch ein ganzes Stück an mir arbeiten bzw. aufarbeiten.
Schönen Sonntag,
Cello
Wir haben oft "gestritten" wegen meinen Eltern. Wobei streiten nicht das richtige Wort ist. Ich würde sagen wir hatten viele Auseinadersetzungen/ Diskussionen wegen / über meine Eltern.
Es gab einfach so viele Situationen in denen es meine Eltern, besonders meine Mutter, mal wieder geschafft hatten mir erfolgreich ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn ich bestimmte "Bedingungen" nicht erfüllt habe. Sie haben mich einfach immer wieder bewusst oder unbewusst manipuliert. Meine Freundin hatte auf der einen Seite dafür viel Verständnis, weil sie wusste das es nicht einfach ist wenn man so in die Enge getrieben wird. Auf der anderen Seite hat sie oft von mir mehr Klarheit gefordert. Ich solle offener zu meinen Eltern sein, im Sinne von das ich ihnen sagen soll was mich stört. Hat mir also den gewissen Anschubser gegeben und nie damit aufgehört.
Als ich noch in der Phase steckte in der ich mir eingeredet habe, dass das mit meinen Eltern wieder besser werden könnte, wenn ich nur genug dafür tue, habe ich diese "Anschubser" oft als Kritik an mich gesehen und hatte das Gefühl ich muss es beiden Seiten Eltern/ Freundin recht machen. Also habe ich oft meine Eltern verteidigt, aber mich dann wieder über sie aufgeregt.
Dieses ganze hin und her war am Ende anstrengender als einfach mal klar meine Meinung zu sagen.
Das habe ich dann auch getan...
Kinder haben wir nicht. Das kommt auch für mich erstmal nicht in Frage. Bevor ich ein Kind erziehe muss ich erstmal noch ein ganzes Stück an mir arbeiten bzw. aufarbeiten.
Schönen Sonntag,
Cello
Hallo Cello,
das kommt mir auch sehr bekannt vor. So, ist es uns auch gegangen. Mein Freund hat seine Eltern immer und immer wieder verteidigt, v.a. seine Mutter. Jetzt in seiner Krankheit können wir zum ersten Mal richtig klar über seine Familie reden. Ich bin echt froh und er tut mir so leid. Ich möchte ihm so gerne helfen. Anfang September wird er operiert und der Tumor entfernt. Ich hoffe so, dass alles gut geht, und dass es ihm bald besser geht. Meine Familie und ich stehen ihm eh zur Seite.
Seine eigene Familie überhaupt nicht. Seine Mutter hat uns letzten Samstag besucht und hat kein Wort über seine Krankheit oder die bevorstehende Operation zu ihm gesagt. Sie hat sich nicht einmal richtig erkundigt, wie lange er im Krankenhaus bleiben muss und weiß auch nicht, ob sie ihn besuchen kommt. Ich bin selbst Mutter und war richtig ensetzt und bestürzt. Am liebsten würde ich diese Frau anrufen und ihr meine Meinung sagen. Wahrscheinlich, ist sie nicht unschuldig an der Situation. Das möchte aber mein Freund nicht. Deshalb mache ich das auch nicht.
Ich werde mich richtig distanzieren von ihr und nur "Smalltalk" machen. Für meinen Freund ist es wichtig, dass sie für die Kinder da ist. Der Rest ist ihm mittlerweile schon egal. So wird es für mich auch sein. Vielleicht bricht ja einmal der Kontakt. Ich hoffe so, dass mein Freund lernt, sich abzugrenzen. Nach der Operation soll er eine Therapie machen. Er ist sich noch nicht so sicher, ob er das machen soll. Ich denke, dass es ihm gut tuen wird und er seine Kindheit verarbeiten muss. Du hast Therapien gemacht, oder? Haben sie dir geholfen? Ich hoffe, du kannst mir diese Situation ein wenig erklären.
LG
banic
das kommt mir auch sehr bekannt vor. So, ist es uns auch gegangen. Mein Freund hat seine Eltern immer und immer wieder verteidigt, v.a. seine Mutter. Jetzt in seiner Krankheit können wir zum ersten Mal richtig klar über seine Familie reden. Ich bin echt froh und er tut mir so leid. Ich möchte ihm so gerne helfen. Anfang September wird er operiert und der Tumor entfernt. Ich hoffe so, dass alles gut geht, und dass es ihm bald besser geht. Meine Familie und ich stehen ihm eh zur Seite.
Seine eigene Familie überhaupt nicht. Seine Mutter hat uns letzten Samstag besucht und hat kein Wort über seine Krankheit oder die bevorstehende Operation zu ihm gesagt. Sie hat sich nicht einmal richtig erkundigt, wie lange er im Krankenhaus bleiben muss und weiß auch nicht, ob sie ihn besuchen kommt. Ich bin selbst Mutter und war richtig ensetzt und bestürzt. Am liebsten würde ich diese Frau anrufen und ihr meine Meinung sagen. Wahrscheinlich, ist sie nicht unschuldig an der Situation. Das möchte aber mein Freund nicht. Deshalb mache ich das auch nicht.
Ich werde mich richtig distanzieren von ihr und nur "Smalltalk" machen. Für meinen Freund ist es wichtig, dass sie für die Kinder da ist. Der Rest ist ihm mittlerweile schon egal. So wird es für mich auch sein. Vielleicht bricht ja einmal der Kontakt. Ich hoffe so, dass mein Freund lernt, sich abzugrenzen. Nach der Operation soll er eine Therapie machen. Er ist sich noch nicht so sicher, ob er das machen soll. Ich denke, dass es ihm gut tuen wird und er seine Kindheit verarbeiten muss. Du hast Therapien gemacht, oder? Haben sie dir geholfen? Ich hoffe, du kannst mir diese Situation ein wenig erklären.
LG
banic
Hallo banic.
Ich musste dann letztendlich die ganze Situation schlichten. Tagelang (eigtl. wochenlang) musste ich danach auf meine Mutter einreden, ihr die Situation erklären, mehrere Blickwinkel zeigen. Alles ohne Erfolg.
Meine Freundin war nach diesem Konfrontationsgespräch erstmal ziemlich am Ende, aber hat auch dann zum ersten Mal so richtig begreifen können wie schwierig die gesamte Situation eigentlich ist.
Meine Mutter hat das Ganze als Angriff auf sich gesehen und nicht als konstruktive Kritik. Sie hat meiner Freundin dann auf ihre verletzende Art, während des Gesprächs, ziemlich fertig gemacht.
Also dein Gedanke dich zu distanzieren finde ich gut. Damit machst du schon mal deinen Standpunkt klarer und hilfst vielleicht auch deinem Freund seinen Standpunkt klarer zu machen, indem du nicht mehr die heile Familie spielst.
Ich habe bis jetzt eine Therapie gemacht. Die ging über 2 Jahre und hat mir erstmal soweit geholfen nach meinem Auszug mit meinen Eltern in irgendeiner Weise zurecht zu kommen.
Danach ging es mir erst einmal eine ganze Zeit lang besser. Bis ich dann realisiert habe, dass es nicht möglich ist den Kontakt mit meinen Eltern aufrecht zu erhalten, weil es mir nicht gut tut.
Den Weg vom Erkennen bis zum letztendlichen Kontaktabbruch habe ich ohne Therapie geschafft.
Aber wenn ich vorher keine Therapie gemacht hätte, wär ich nicht so schnell voran gekommen, denke ich.
In der Therapie hat mir meine Therapeutin oft Fragen gestellt, die mich zum Nachdenken/ Umdenken gebracht haben bzw. mich in meinen Handeln bestärkt haben.
In der Phase des kompletten Kontaktabbruchs gab es immer wieder Momente in denen ich an der Sache gezweifelt habe und dann habe ich mir selbst diese Fragen gestellt und konnte meine Zweifel wieder bei Seite schieben.
Anfangs dachte ich ich brauche eine zweite Therapie um mit dem Kontaktabbruch zurecht zu kommen.
Dann habe ich 5 Probesitzungen bei einer Therapeutin gemacht bei denen es erstmal zu keinem richtigen Thema kam. Ich konnte nicht genau definieren wobei ich genau Hilfe brauchte.
Nach den 5 Probesitzungen habe ich dann nicht die Therapie begonnen. Aber ich bin zu dem Schlüsselgedanken gekommen, dass mir der Kontaktabbruch gar keine Probleme macht, sondern ich einfach ein Problem damit habe das ich nicht genau weiß wer ich bin.
Ich habe zu Hause, bei meinen Eltern, als Kind, als Jugendliche, als Erwachsene immer nur funktionieren müssen, um meinen Eltern alles Recht zu machen. Aber ich habe nie gelernt "Ich" zu sein.
Das äußert sich u.a. so das mich einfach nichts interessiert, mir vieles egal ist und ich mich zu kaum etwas motivieren kann. Obwohl ich weiß das ich unbewusst eigentlich sehr viele Interessen haben.
Ich habe für mich entschieden, dass es nicht vollkommen schlecht ist in bestimmten Situationen einfach zu "funktionieren". Das hat mir auf der beruflichen Ebene viel Erfolg eingebracht, so dass ich jetzt eine gute Position habe, aber ich würde gerne auch einfach mal nicht "funktionieren" und wissen was mich sonst noch beschäftigen könnte.
Deshalb werde ich jetzt auch einen zweite Therapie machen um genau das aufzuarbeiten. Momentan bin ich noch auf der Suche nach einem Therapieplatz. Ich bin froh wenn es endlich los geht, auch wenn es ein langer Weg wird.
Schönes Wochenende,
Cello
Damals hat meine Freundin meine Mutter mal mit allem konfrontiert was nicht in Ordnung ist und ihr Lösungswege zu Verbesserung vorgeschlagen. Danach war meine Mutter total entsetzt und konnte meine Freundin gar nicht mehr ausstehen. (Sie konnte sie vorher schon nicht wirklich leiden, weil sie nicht in ihr typisches Weltbild von einem gut-funktionierendem-Roboter passte).banic hat geschrieben:. Am liebsten würde ich diese Frau anrufen und ihr meine Meinung sagen. Wahrscheinlich, ist sie nicht unschuldig an der Situation. Das möchte aber mein Freund nicht. Deshalb mache ich das auch nicht.
Ich werde mich richtig distanzieren von ihr und nur "Smalltalk" machen.
banic
Ich musste dann letztendlich die ganze Situation schlichten. Tagelang (eigtl. wochenlang) musste ich danach auf meine Mutter einreden, ihr die Situation erklären, mehrere Blickwinkel zeigen. Alles ohne Erfolg.
Meine Freundin war nach diesem Konfrontationsgespräch erstmal ziemlich am Ende, aber hat auch dann zum ersten Mal so richtig begreifen können wie schwierig die gesamte Situation eigentlich ist.
Meine Mutter hat das Ganze als Angriff auf sich gesehen und nicht als konstruktive Kritik. Sie hat meiner Freundin dann auf ihre verletzende Art, während des Gesprächs, ziemlich fertig gemacht.
Also dein Gedanke dich zu distanzieren finde ich gut. Damit machst du schon mal deinen Standpunkt klarer und hilfst vielleicht auch deinem Freund seinen Standpunkt klarer zu machen, indem du nicht mehr die heile Familie spielst.
Ich habe bis jetzt eine Therapie gemacht. Die ging über 2 Jahre und hat mir erstmal soweit geholfen nach meinem Auszug mit meinen Eltern in irgendeiner Weise zurecht zu kommen.
Danach ging es mir erst einmal eine ganze Zeit lang besser. Bis ich dann realisiert habe, dass es nicht möglich ist den Kontakt mit meinen Eltern aufrecht zu erhalten, weil es mir nicht gut tut.
Den Weg vom Erkennen bis zum letztendlichen Kontaktabbruch habe ich ohne Therapie geschafft.
Aber wenn ich vorher keine Therapie gemacht hätte, wär ich nicht so schnell voran gekommen, denke ich.
In der Therapie hat mir meine Therapeutin oft Fragen gestellt, die mich zum Nachdenken/ Umdenken gebracht haben bzw. mich in meinen Handeln bestärkt haben.
In der Phase des kompletten Kontaktabbruchs gab es immer wieder Momente in denen ich an der Sache gezweifelt habe und dann habe ich mir selbst diese Fragen gestellt und konnte meine Zweifel wieder bei Seite schieben.
Anfangs dachte ich ich brauche eine zweite Therapie um mit dem Kontaktabbruch zurecht zu kommen.
Dann habe ich 5 Probesitzungen bei einer Therapeutin gemacht bei denen es erstmal zu keinem richtigen Thema kam. Ich konnte nicht genau definieren wobei ich genau Hilfe brauchte.
Nach den 5 Probesitzungen habe ich dann nicht die Therapie begonnen. Aber ich bin zu dem Schlüsselgedanken gekommen, dass mir der Kontaktabbruch gar keine Probleme macht, sondern ich einfach ein Problem damit habe das ich nicht genau weiß wer ich bin.
Ich habe zu Hause, bei meinen Eltern, als Kind, als Jugendliche, als Erwachsene immer nur funktionieren müssen, um meinen Eltern alles Recht zu machen. Aber ich habe nie gelernt "Ich" zu sein.
Das äußert sich u.a. so das mich einfach nichts interessiert, mir vieles egal ist und ich mich zu kaum etwas motivieren kann. Obwohl ich weiß das ich unbewusst eigentlich sehr viele Interessen haben.
Ich habe für mich entschieden, dass es nicht vollkommen schlecht ist in bestimmten Situationen einfach zu "funktionieren". Das hat mir auf der beruflichen Ebene viel Erfolg eingebracht, so dass ich jetzt eine gute Position habe, aber ich würde gerne auch einfach mal nicht "funktionieren" und wissen was mich sonst noch beschäftigen könnte.
Deshalb werde ich jetzt auch einen zweite Therapie machen um genau das aufzuarbeiten. Momentan bin ich noch auf der Suche nach einem Therapieplatz. Ich bin froh wenn es endlich los geht, auch wenn es ein langer Weg wird.
Schönes Wochenende,
Cello
Hallo Cello,
entschuldige, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber es war so viel los bei uns. Mein Freund ist operiert worden. Gottseidank, ist alles gut gegangen. Sein Tumor ist laut histologischer Untersuchung gutartig. Es passt alles. Er muss sich noch ausrasten und ist noch etwas müde. Ausrasten ist mit unseren beiden Kindern nicht so leicht. Irgendwie, fällt das Ausrasten und Nichtstun meinem Freund auch sehr schwer.
Vor der Operation habe ich noch seine Mutter angerufen und ihr meine Meinung über ihr Verhalten gesagt. Weißt du, was sie zu mir gesagt hat? Sie hat gemeint, dass sie selber genug Probleme hat und ihrem 34-jährigen Sohn nicht die Händchen bei der Op halten kann. Diese Aussagen sind eigentlich eine Frechheit!
Mir hat es gut getan, dass ich ihr meine Meinung gesagt habe. Ich hatte dann das total schlechte Gewissen meinem Freund gegenüber. Aber für ihn war es auch gut. Sie hatte irgendwie doch ein schlechtes Gewissen und hat am Tag der Op 2mal im Krankenhaus angerufen und ist ihm am nächsten Tag besuchen gekommen. Sie haben gut reden können, laut meinem Freund. Sie hat ihm auch erzählt, dass ihr Vater Alkoholiker war und Selbstmord begangen hat. Sie hat ihn gefunden. Das wird der Schicksalsschlag sein, den du meinst. Deshalb hat es in der Familie keine Gefühle und Emotionen gegeben.
Heute hat sie uns besucht und hat mit mir noch einmal über das Ganze diskutiert. Das Tragische ist, dass sie nicht wirklich versteht, was ich meine. Sie hat zu mir gesagt, dass sie sich eh Sorgen gemacht hat. Jeden Tag hat sie daran gedacht. Aber ihm das Gefühl geben, das sie für ihn in dieser Situation da ist, kann sie offensichtlich nicht. Ich war dann echt erschüttert. Ich habe nur noch zu ihr gesagt, dass ich mich in die Beziehung zu ihrem Sohn nicht mehr einmische, weil wir schon sehr oft darüber "gestritten" haben. Ich will einfach nicht mehr. Sie hat dann noch zu ihm gesagt, dass er sich einfach mehr öffnen muss. Ich konnte nicht mehr an mich halten und habe ihr gesagt, dass das sehr schwierig ist, wenn man das nie gelernt hat. Daraufhin, hat sie nichts mehr gesagt.
Was mich wirklich verärgert hat, ist dass mein Freund nichts dazu gesagt hat. Es ist um ihn gegangen und er konnte mir nicht einmal helfen. Als seine Mutter weg war, habe ich darüber mit ihm gesprochen und er meinte, dass ich mich eh gut geschlagen habe. Er versteht nicht, was ich meine, wenn ich sage, dass ich in dieser Hinsicht keine Unterstützung von ihm habe. Ich glaube, ich werde mich in seine Beziehung zu seiner Mutter nicht mehr einmischen. Ich fühle mich nur etwas unverstanden und erschöpft. Ich war da während seiner Krankheit und Op, habe mir viele Sorgen gemacht (das ist halt mein Naturell) und habe auch immer versucht, ihn aufzubauen. Er schafft es nicht einmal jetzt, mich bei seiner Mutter zu verteidgen. Vielleicht kannst du mir das erklären?
Ich hoffe, dass es dir gut geht. Machst du schon eine Therapie? Konntest du schon Interessen finden oder entwickeln? Ich glaube, dass du noch einiges jünger bist als wir, aber schon viel weiter als mein Freund. Du wirkst wirklich stark auf mich und ich bin mir sicher, dass du die letzten Hürden auch noch bewältigen kannst.
Alles Gute und liebe Grüße
banic
entschuldige, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber es war so viel los bei uns. Mein Freund ist operiert worden. Gottseidank, ist alles gut gegangen. Sein Tumor ist laut histologischer Untersuchung gutartig. Es passt alles. Er muss sich noch ausrasten und ist noch etwas müde. Ausrasten ist mit unseren beiden Kindern nicht so leicht. Irgendwie, fällt das Ausrasten und Nichtstun meinem Freund auch sehr schwer.
Vor der Operation habe ich noch seine Mutter angerufen und ihr meine Meinung über ihr Verhalten gesagt. Weißt du, was sie zu mir gesagt hat? Sie hat gemeint, dass sie selber genug Probleme hat und ihrem 34-jährigen Sohn nicht die Händchen bei der Op halten kann. Diese Aussagen sind eigentlich eine Frechheit!
Mir hat es gut getan, dass ich ihr meine Meinung gesagt habe. Ich hatte dann das total schlechte Gewissen meinem Freund gegenüber. Aber für ihn war es auch gut. Sie hatte irgendwie doch ein schlechtes Gewissen und hat am Tag der Op 2mal im Krankenhaus angerufen und ist ihm am nächsten Tag besuchen gekommen. Sie haben gut reden können, laut meinem Freund. Sie hat ihm auch erzählt, dass ihr Vater Alkoholiker war und Selbstmord begangen hat. Sie hat ihn gefunden. Das wird der Schicksalsschlag sein, den du meinst. Deshalb hat es in der Familie keine Gefühle und Emotionen gegeben.
Heute hat sie uns besucht und hat mit mir noch einmal über das Ganze diskutiert. Das Tragische ist, dass sie nicht wirklich versteht, was ich meine. Sie hat zu mir gesagt, dass sie sich eh Sorgen gemacht hat. Jeden Tag hat sie daran gedacht. Aber ihm das Gefühl geben, das sie für ihn in dieser Situation da ist, kann sie offensichtlich nicht. Ich war dann echt erschüttert. Ich habe nur noch zu ihr gesagt, dass ich mich in die Beziehung zu ihrem Sohn nicht mehr einmische, weil wir schon sehr oft darüber "gestritten" haben. Ich will einfach nicht mehr. Sie hat dann noch zu ihm gesagt, dass er sich einfach mehr öffnen muss. Ich konnte nicht mehr an mich halten und habe ihr gesagt, dass das sehr schwierig ist, wenn man das nie gelernt hat. Daraufhin, hat sie nichts mehr gesagt.
Was mich wirklich verärgert hat, ist dass mein Freund nichts dazu gesagt hat. Es ist um ihn gegangen und er konnte mir nicht einmal helfen. Als seine Mutter weg war, habe ich darüber mit ihm gesprochen und er meinte, dass ich mich eh gut geschlagen habe. Er versteht nicht, was ich meine, wenn ich sage, dass ich in dieser Hinsicht keine Unterstützung von ihm habe. Ich glaube, ich werde mich in seine Beziehung zu seiner Mutter nicht mehr einmischen. Ich fühle mich nur etwas unverstanden und erschöpft. Ich war da während seiner Krankheit und Op, habe mir viele Sorgen gemacht (das ist halt mein Naturell) und habe auch immer versucht, ihn aufzubauen. Er schafft es nicht einmal jetzt, mich bei seiner Mutter zu verteidgen. Vielleicht kannst du mir das erklären?
Ich hoffe, dass es dir gut geht. Machst du schon eine Therapie? Konntest du schon Interessen finden oder entwickeln? Ich glaube, dass du noch einiges jünger bist als wir, aber schon viel weiter als mein Freund. Du wirkst wirklich stark auf mich und ich bin mir sicher, dass du die letzten Hürden auch noch bewältigen kannst.
Alles Gute und liebe Grüße
banic
Hallo banic,
freut mich das alles gut gelaufen ist. Bis dein Mann wieder zu Kräften kommt wird es wahrscheinlich nochh ein bisschen Zeit brauchen. Aber solange der Befund gutartig war kann es ja nur besser werden.
Du sagst ihm fällt das Ausruhen schwer. Ich kann mir vorstellen das er wahrscheinlich generell Schwierigkeiten hat einfach mal nichts zu tun.
Oftmals fällt es Vielen schwer einfach mal die Ruhe zu genießen. Denn in dem Moment indem ich mich nicht mehr um andere Dinge kümmere ist die Gefahr ja groß mich mit mir selbst auseinander setzen zu müssen. Mal über mich selbst nachdenken. Das würde ja bedeuten das ich mir vielleicht auch mal Fehler eingestehen muss .
Und bevor jemand das macht beschäftigt er sich doch lieber mit anderen Dingen.
Dein Freund hat wahrscheinlich einige Charakterzüge/ Eigenschaften die aus der Situation in seiner Familie resutieren. Sowohl negativ als auch positiv.
Nur scheint er einfach noch nicht begreifen wollen das seine Mutter nicht die liebende Mutter ist die er sich wùnecht. Und er steckt noch so sehr in dieser Situation mit seiner Mutter das er gar nicht erkennen kann wie sie sich gegenüber dir und ihm verhàlt.
Das er merkt das es mit seiner Mutter nicht gut läuft, das sie Fehler macht heißt leider nicht automatisch das er tewas daran verändert, weil vielleicht insgeheim die Hoffnung noch besteht das alles gut wird.
Letztenich kannst du ihm nur immer wieder Gespräche anbieten, für ihn da sein wenn, aber ich finde du hast auch mal das Recht sauer zu sein, wenn eine Situation mit seiner Mutter mal wieder schlecht gelaufen ist.
Mittlerweile habe ich ein paar Thrapeuten gefunden und auch bald mein erstes Vorgespräch. Dann muss ich erstmal schauen ob ich mit dieser Therapeutin arbeiten kann.
Ich hoffe das konnte dir weiterhelfen Ansosnten antworte ich gerne wieder auf deine Fragen.
Liebe Grüße,
Cello
freut mich das alles gut gelaufen ist. Bis dein Mann wieder zu Kräften kommt wird es wahrscheinlich nochh ein bisschen Zeit brauchen. Aber solange der Befund gutartig war kann es ja nur besser werden.
Du sagst ihm fällt das Ausruhen schwer. Ich kann mir vorstellen das er wahrscheinlich generell Schwierigkeiten hat einfach mal nichts zu tun.
Oftmals fällt es Vielen schwer einfach mal die Ruhe zu genießen. Denn in dem Moment indem ich mich nicht mehr um andere Dinge kümmere ist die Gefahr ja groß mich mit mir selbst auseinander setzen zu müssen. Mal über mich selbst nachdenken. Das würde ja bedeuten das ich mir vielleicht auch mal Fehler eingestehen muss .
Und bevor jemand das macht beschäftigt er sich doch lieber mit anderen Dingen.
Dein Freund hat wahrscheinlich einige Charakterzüge/ Eigenschaften die aus der Situation in seiner Familie resutieren. Sowohl negativ als auch positiv.
Nur scheint er einfach noch nicht begreifen wollen das seine Mutter nicht die liebende Mutter ist die er sich wùnecht. Und er steckt noch so sehr in dieser Situation mit seiner Mutter das er gar nicht erkennen kann wie sie sich gegenüber dir und ihm verhàlt.
Das er merkt das es mit seiner Mutter nicht gut läuft, das sie Fehler macht heißt leider nicht automatisch das er tewas daran verändert, weil vielleicht insgeheim die Hoffnung noch besteht das alles gut wird.
Letztenich kannst du ihm nur immer wieder Gespräche anbieten, für ihn da sein wenn, aber ich finde du hast auch mal das Recht sauer zu sein, wenn eine Situation mit seiner Mutter mal wieder schlecht gelaufen ist.
Mittlerweile habe ich ein paar Thrapeuten gefunden und auch bald mein erstes Vorgespräch. Dann muss ich erstmal schauen ob ich mit dieser Therapeutin arbeiten kann.
Ich hoffe das konnte dir weiterhelfen Ansosnten antworte ich gerne wieder auf deine Fragen.
Liebe Grüße,
Cello
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