Beziehungstrauma/ Trauma-Therapie

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Xanny
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 36
Beiträge: 1063

Beitrag Do., 28.08.2008, 20:51

Hallo moses,

ja klar ich hab gute Freunde. Meistens kann ich mit denen auch gut reden, auch wenn es im Moment bei manchen recht schwierig ist. Aber ohne die Hilfe meiner Freunde wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Das kann ich ganz deutlich so sagen. Es ist extrem wichtig, jemanden zu haben, der einem zuhört und in bestimmten Situationen einfach mal eingreift, z.B. mich manchmal aus zu vielen Erinnerungen zu holen und mal abzulenken oder so. Und es ist schön, wenn Menschen aus dem näheren Umfeld einfach bestimmte 'Verhaltensweisen so akzeptieren, ohne mich schräg anzusehen oder so.

Lieben Gruß
Xanny
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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sweetydwarf
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 32
Beiträge: 1

Beitrag So., 28.09.2008, 12:18

Hallo!

Ich hoffe, dass mein Thema hier an die richtige Stelle gelangt ist.

Ich habe folgendes Problem:


Ich bin bis zu meinem 22. Lebensjahr (Auszug aus dem Elternhaus) von meinem Vater misshandelt worden. Das ging von Klapsen auf den Hintern über Bewerfen und Schlagen mit Gegenständen und Prügel am ganzen Körper, Einsperren im Kinderzimmer bis hin zur Messer- und Pistolenbedrohung. Meine Mutter konnte nichts dagegen tun, da sie selber von ihm welche gezogen bekommen hatte, wenn sie mich schützen wollte. Meine zwei Jahre jüngere Schwester durfte nur zusehen. Sie selber hat nie Schläge kassiert. Laut seiner Aussage hat er die vielen Jahre deswegen so gehandelt, weil ich die Erstgeborene bin. Er war der Jüngste von drei Kindern, seine Geschwister wurden immer betüddelt und bevorzugt, er wurde verprügelt. Bei meiner Schwester und mir wollte er es umgekehrt machen.
Mein folgendes Problem ist nun, dass ich Probleme habe, mich auf eine Beziehung einzulassen. Mein Vater hat in mir bewirkt, dass ich nichts von mir halte, er hat es mich damals oft zu spüren bekommen lassen, und auch heute sagt er teilweise noch, dass ich eine Versagerin bin, und nichts in meinem Leben erreicht habe. Er zieht Vergleiche mit meiner Schwester, die verheiratet ist, ein haus besitzt und drei Kinder hat. Ich habe nur eine abgeschlossene Berufsausbildung, jede Menge Berufserfahrung, bin selbstständig in meiner eigenen Mietwohnung, habe allerdings keine Kinder, keinen Mann, kein Haus. Deswegen habe ich Schwierigkeiten, einem Mann überhaupt zu glauben, dass er mich mag und toll findet. Zudem kommt dazu, dass ich auch in meiner letzten Beziehung, die mittlerweile 2 1/2 Jahre zurückliegt, ähnliche Erfahrungen wie mit meinem Vater gehabt habe.
Ich wünsche mir soooo sehr, geliebt zu werden. Bei meiner " Familie" habe ich es mittlerweile aufgegeben, um ein bisschen Zuneigung zu kämpfen. Die bekomme ich zur Zeit von meinen engsten Freunden. Ich würde sehr gerne ein unbeschwertes Leben führen, mich auf einen Mann ernsthaft einlassen können, der zu mir steht und viel von mir hält.

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