Soda, habe die Textmauer nochmal verändert, da es echt viel zu lesen war, fasse mich kurz:
Mein Freund und ich sind aus verschiedensten Gründen ziemliche EInzelgänger geworden. Er hat KEINE Freunde, ich wenige. Ich hätte gern gehabt dass er sich in meinen Cliquen (mittlerweile ist es nur noch ein Pärchen und 3 Freundinnen.) wohlfühlt... Ist nie passiert. Er tut sich schwer Freundschaften zu finden, ist ein sehr offener Mensch, kommt "aus" der Drogenszene, damals als ich ihn kennen gelernt hab, hat er sich von all denen getrennt. Seitdem hat er nur ein paar Sportbekannschaften - mit denen er sich SELTEN trifft.
Seit einem Jahr haben wir gemeinsam eine Ausbildung begonnen. Die Anwesenheit wird nicht oft verlangt, wir haben oft gefehlt, natürlich fühlt man sich dann wenn man mal dort ist nicht so toll, bisschen verloren... Es gab aber auch lustige Momente.. Gemeinsames Essen gehen etc.
Gestern und heute war er alleine dort im Institut und ist total aufgeblüht. Er hat mit einer Gruppe in der Pause (lange Pause ; ) ) sehr tiefsinnige Gespräche geführt. Über Drogenerfahrungen, Pornos, alles mögliche... Er hat gemeint er hat sich mal richtig aufgenommen gefühlt, war voll heiter... Mir gegenüber sagt er immer dass er das in der Drogenszene so bereut etc. alles schlecht und dort haben sie Witze drüber gerissen und geschaut wie sich noch triumphieren können. Und da ist es los gegangen. Ich hab keine Drogenerfahrungen, tu mir richtig schwer damit, wenn andere über ihre "coolen" Grenzerfahrungen reden... Da fühl ich mich richtig als Außenseiter (na merkt ihr schon den Gruppenzwang )... Was mich aber voll draus gebracht hat, ist, dass er sich immer so als Außenseiter fühlt wenn wir dort sind, er hat heute gemeint ich wäre voll mitten drin, involviert, führe immer so viele Gespräche - das selbe seh ich aber auch! Er immer lustig ,charmant.. Redet mit vielen LEuten (Bei uns beiden Smalltalk)... Irgendwo vergleichen wir uns Was ich will ist: Das wir wenn wir dort sind auch SPaß haben, Gemeinsam, mit den anderen, auch eine Art Clique haben, es sind ja immer dieselben im Institut.
Es mahct mich so traurig, dass wenn ich mal fehl, er so locker ist.. Als ob er es nicht könnte wenn ich da wär.. Mir macht das jetzt richtig Angst. Wenn ich das nächste Mal dort bin hab ich Angst, dass ich was "kaputt" mache, ihn daran hindere ein Teil dieser Gruppe zu sein. Dass mir es selbst nicht gelingt Teil dieser Gruppe zu werden.. Weil ich anders bin. Weil ich nicht in der Pause mit der Zigarette dasteh (es sind wirklich verdammt wenige die NICHt rauchen.. Eigentlich so ziemlich alles außer meinem Freund und mir), weil ich NICHT am Wochenende fortgehe, weil ich NICHT so viele Freunde habe, weil ich KEINE coolen Drogenerfahrungen habe, weil ich NICHT am Wochenende kiffe, weil ich NICHT so einen außergewöhnlichen Kleidungsstil hab (das haben manche dort wirklich! auffallend. bunte haare. nur schwarz kleidet, oder besonders teuere kleidung.), verdammt weil ich einfach anders bin. Mein Freund beschreibt mich immer als: sensibel, viel zu lieb, anständig, wenig selbstwert etc.
Merkt ihr was? Ich dreh schon total durch^^
Wer kann mir helfen bei der Klärung meines Gefühlwirwarrs?^^
PS: Sry für sämltiche Rechtschreibfehler etc.
PPS: Im Herbst kündigt er seinen Arbeitsplatz, nimmt sich ein Stipendium und und vlt einen kleinen Nebenjob (10 h oder so). Ich hab Angst, dass er dann oft dort ist und ich ausgeschlossen werde. Dass er dann besonders lustig ist wenn er dort allein ist, und gehemmt wenn ich da bin. Und sich die anderen freuen würden wenn ich nicht mehr komm weil er sich so komisch verhält wenn ich mal dabei bin.. Hab das Gefühl die haben jetzt eine Seite von ihm gesehen, die er nie gezeigt hat, nur weil ich bis jetzt da war und keine ahnung was... ?!
Mein Freund fühlt sich mehr angenommen wenn ich fehle
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Hallo liebe Ina01
Ich würd mal eher sagen, dass Du normal bist und die anderen mit Drogenhintergrund "anders". Hast Du denn Deinen Freund zur Rede gestellt wegen seines Verhaltens? Ich hab eher den Verdacht, dass Dein Freund ganz einfach mitkifft, wenn Du nicht dabei bist, und deshalb so locker ist, es aber vor Dir nicht tut, weil Du dagegen bist (nicht mitzukiffen finde ich gut, denn DAS ist cool, sich in einer solchen Gruppenzwang-Situation trotzdem vernünftig zu verhalten).
Ich würd mal eher sagen, dass Du normal bist und die anderen mit Drogenhintergrund "anders". Hast Du denn Deinen Freund zur Rede gestellt wegen seines Verhaltens? Ich hab eher den Verdacht, dass Dein Freund ganz einfach mitkifft, wenn Du nicht dabei bist, und deshalb so locker ist, es aber vor Dir nicht tut, weil Du dagegen bist (nicht mitzukiffen finde ich gut, denn DAS ist cool, sich in einer solchen Gruppenzwang-Situation trotzdem vernünftig zu verhalten).
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Hey Elana danke für deinen Beitrag! Lustig das erinnert mich an ein Buch, das mir jemand vor langer Zeit empfohlen hat. Da war auch irgendwas total abstruses normal, und als abnormal galten die die nicht so waren (irgendwas mit Nilpferden?!).
Tja in der Hinsicht gelt ich mal wirklich mal als abnormal, wenn die Mehrheit Drogenerfahrungen hat... Jetzt erfahr ich mal am eigenen Leib was für einen "Sog" so eine Gruppe bewirken an.. Ich hab das früher nie verstanden, wie ma sich da nur überreden lassen kann.. Ich fühl mich direkt grad anfälliger "Blödsinn" zu machen^^
Und nein, keine Sorge tut er nicht. Wirklich nicht! Das war eine einmalige Sache heute - das Gerde über Drogen. Und das war von meinem Freund zum Glück nur über die Vergangenheit.. EIner meinte sogar, der früher gekifft hat, gut dass er und mein Freund es nicht mehr tun, weil es ja doch nix bringt.. 2 haben einmalige ERfahrungen und 3 kiffen scheinbar regelmäßig am Wochenende...
Mir gings um das bloße Gequatsche, von dem er mir erzählt hat, ich glaub ich wär da aufgestanden und gegangen.. Mir war das zuhause oft schon zuviel was er früher gemacht hat und dann dieses verschmitzte Lächeln wenn er davon erzählt. Er sagt er lächelt immer nur um Distanz zur Situation zu schaffen und er ist nicht stolz drauf. Heute hat er sich total mitreißen lassen und hat überlegt ob das gut war.. Bei mir haben komischerweise die Alarmglocken geschrillt obwohl gar nichts war^^.
Tja in der Hinsicht gelt ich mal wirklich mal als abnormal, wenn die Mehrheit Drogenerfahrungen hat... Jetzt erfahr ich mal am eigenen Leib was für einen "Sog" so eine Gruppe bewirken an.. Ich hab das früher nie verstanden, wie ma sich da nur überreden lassen kann.. Ich fühl mich direkt grad anfälliger "Blödsinn" zu machen^^
Und nein, keine Sorge tut er nicht. Wirklich nicht! Das war eine einmalige Sache heute - das Gerde über Drogen. Und das war von meinem Freund zum Glück nur über die Vergangenheit.. EIner meinte sogar, der früher gekifft hat, gut dass er und mein Freund es nicht mehr tun, weil es ja doch nix bringt.. 2 haben einmalige ERfahrungen und 3 kiffen scheinbar regelmäßig am Wochenende...
Mir gings um das bloße Gequatsche, von dem er mir erzählt hat, ich glaub ich wär da aufgestanden und gegangen.. Mir war das zuhause oft schon zuviel was er früher gemacht hat und dann dieses verschmitzte Lächeln wenn er davon erzählt. Er sagt er lächelt immer nur um Distanz zur Situation zu schaffen und er ist nicht stolz drauf. Heute hat er sich total mitreißen lassen und hat überlegt ob das gut war.. Bei mir haben komischerweise die Alarmglocken geschrillt obwohl gar nichts war^^.
PS: Muss zugeben dass zumind. die Angst, dass er wieder mit Rauchen anfängt schon da ist.. (Mein Vater hat 25jahre lang geraucht und ich hab den Qualm noch nie ausstehen können.)
Vorm Kiffen seh ich keine Gefahr, dass er da wieder damit beginnt.. Er sagt auch selber dass die Erlebnisse im Nachhinein toll klingen, sie aber in Wirklichkeit traurig sind. Als er mit mir drüber gerdet hat und ich so rumgeheult hab (:D) hat er gemeint jetzt sieht er das Gespräch mit den Kollegen fast als entwertet.. Ihm sei bewusst geworden was für ein armer Wurm er eigentlich sei. Und es sei eine Stärke da nicht mitzumachen und nichtmitzutun, ich solle doch stolz auf mich sein.
Ich hab durch das Erzählte heute das Gefühl bekommen, dass man mit brav sein, Leute langweilt^^
Vorm Kiffen seh ich keine Gefahr, dass er da wieder damit beginnt.. Er sagt auch selber dass die Erlebnisse im Nachhinein toll klingen, sie aber in Wirklichkeit traurig sind. Als er mit mir drüber gerdet hat und ich so rumgeheult hab (:D) hat er gemeint jetzt sieht er das Gespräch mit den Kollegen fast als entwertet.. Ihm sei bewusst geworden was für ein armer Wurm er eigentlich sei. Und es sei eine Stärke da nicht mitzumachen und nichtmitzutun, ich solle doch stolz auf mich sein.
Ich hab durch das Erzählte heute das Gefühl bekommen, dass man mit brav sein, Leute langweilt^^
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Liebe Ina01
Ich finde es gut, dass Du so eindeutig gegen das Kiffen und Rauchen bist, weil das auch sehr vernünftig ist. Drogen sind nichts Spannendes, ich komme aus einer Drogenfamilie, zwei meiner Brüder starben letztlich an den Folgen ihrer Drogensucht, sie lebten davor auf der Straße. Auch jetzt gibt´s noch einige Ex-Drogensüchtige in meiner Familie, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie eher aufhören und abstinent bleiben, wenn man als Außenstehenden der Droge einfach keinen Wert beimisst. Es ist sogar gut, darüber zu reden, um dann eben den negativen Aspekt und das Schluckerleben dahinter nochmal deutlich im Ex-Drogensüchtigen bewusst zu machen. Tabuisierung des Themas führt eher zu heimlichem Konsumieren.
Also wenn Dein Freund mitkiffen würde, wäre bei Deiner Einstellung hundert pro klar, dass er es Dir verschweigen würde. Aber das heißt natürlich nicht, dass er wieder der große Kiffer ist, es gibt auch Gelegenheitskiffer, die wirklich nur in der Gruppe mitkiffen und auch da nicht immer. Ausschließen kannst Du das nicht. Ich würde da schon realistisch bleiben. Es ist schon nicht gerade günstig, dass er mit Kiffern rumhängt, aber Kiffer sind ja keine Teufel. Wenn Du sie annimmst, ist es nicht unbedingt so, dass Du mitrauchen musst, sondern es geht eher um die Einstellung der Akzeptanz. Es gibt auch im Freundeskreis von Kiffern immer wieder solche, die das Zeug einfach nicht mögen. Der Gruppenzwang geht nur dahin, es zu akzeptieren, wenn andere vor Dir kiffen, nicht dass Du selbst mitrauchst.
Na ja, ich würde mal klar überlegen, ob Du nicht auch andere Freunde finden kannst. Ich selbst hatte nie die Wahl, denn die Familie lässt sich nicht austauschen, ich wuchs damit auf, musste es notgedrungen akzeptieren, nahm selbst nie Drogen, auch keinen Alk. Aber ich persönlich würde bei Partnerschaft und Freundschaft eher Nichtkonsumenten bevorzugen.
Ich finde es gut, dass Du so eindeutig gegen das Kiffen und Rauchen bist, weil das auch sehr vernünftig ist. Drogen sind nichts Spannendes, ich komme aus einer Drogenfamilie, zwei meiner Brüder starben letztlich an den Folgen ihrer Drogensucht, sie lebten davor auf der Straße. Auch jetzt gibt´s noch einige Ex-Drogensüchtige in meiner Familie, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie eher aufhören und abstinent bleiben, wenn man als Außenstehenden der Droge einfach keinen Wert beimisst. Es ist sogar gut, darüber zu reden, um dann eben den negativen Aspekt und das Schluckerleben dahinter nochmal deutlich im Ex-Drogensüchtigen bewusst zu machen. Tabuisierung des Themas führt eher zu heimlichem Konsumieren.
Also wenn Dein Freund mitkiffen würde, wäre bei Deiner Einstellung hundert pro klar, dass er es Dir verschweigen würde. Aber das heißt natürlich nicht, dass er wieder der große Kiffer ist, es gibt auch Gelegenheitskiffer, die wirklich nur in der Gruppe mitkiffen und auch da nicht immer. Ausschließen kannst Du das nicht. Ich würde da schon realistisch bleiben. Es ist schon nicht gerade günstig, dass er mit Kiffern rumhängt, aber Kiffer sind ja keine Teufel. Wenn Du sie annimmst, ist es nicht unbedingt so, dass Du mitrauchen musst, sondern es geht eher um die Einstellung der Akzeptanz. Es gibt auch im Freundeskreis von Kiffern immer wieder solche, die das Zeug einfach nicht mögen. Der Gruppenzwang geht nur dahin, es zu akzeptieren, wenn andere vor Dir kiffen, nicht dass Du selbst mitrauchst.
Na ja, ich würde mal klar überlegen, ob Du nicht auch andere Freunde finden kannst. Ich selbst hatte nie die Wahl, denn die Familie lässt sich nicht austauschen, ich wuchs damit auf, musste es notgedrungen akzeptieren, nahm selbst nie Drogen, auch keinen Alk. Aber ich persönlich würde bei Partnerschaft und Freundschaft eher Nichtkonsumenten bevorzugen.
Lieben Gruß
elana
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