Ich bin wütend und traurig zugleich

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Marie753
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Ich bin wütend und traurig zugleich

Beitrag Mo., 13.08.2012, 15:12

Hallo,
Bei uns geht es in der Familie derzeit gefühlsmässig sehr chaotisch zu.
Meine Mutter ist im Februar mit 53 J. unerwartet an Lungenkrebs gestorben. Sie kam im Januar wegen starkem Husten ins Krankenhaus. Danach hieß es, es sei nicht schlimm, nur ein Lungenödem durch eine verschleppte Erkältung. Das Wasser wird ausgepumpt, sie kriegt Tabletten und sie wird wieder gesund. Diesem haben wir alle geglaubt. Dann wurde sie immer schwächer und fiehl plötzlich ins Komma. Ein paar Tage danach wurde Lungenkrebs festgestellt, der bereits zu stark verbreitet war, sie starb kurz darauf.

Als ob das nicht schon genug wäre, hatte mein Vater einen Monat später eine Freundin. Die er anscheinend schon früher kannte. Ich hatte sie bisher noch nie gesehen. Sie war im März an seinem Geburtstag bei uns zu Hause. Sie hat kein Beileid ausgesprochen, saß nur da und trank Kaffee. Ihre Tochter war mit ihrem Mann auch da, die übrigens auch kein Beileid ausgesprochen haben. Ihre Tochter ist mit meiner Schwägerin befreundet. Da dachte ich mir wirklich nichts bei. Sie hatte sich auch nur mit ihrer Tochter und meiner Schwägerin unterhalten. War aber schon komisch, als er anfing ihr das Haus zu zeigen. Das habe ich schon mitbekommen, bevor ich nach Hause gefahren bin.

Im Laufe des März verkündete er uns, daß er im Juni heiraten wolle und die Frau ihre Wohnung bereits gekündigt hätte. Da bin ich fast aus allen Wolken gefallen. Habe ihm gesagt, daß es zu früh ist und daß ich immernoch um meine Mutter trauere. Er meinte nur, es stehe nirgendo in Bibel (er geht in so eine russische frei evangelische Kirche), wie lange man warten müsse und wer sich gegen seine neue Frau stelle, sei gegen ihn.

Das verstehe ich nicht?? Was ist mit uns Kindern?? Klar ich bin nicht minderjährig sondern 28 J. Aber trotzdem, was ist mit meiner Trauer????

Was ist mit meiner Mutter, warum hat er das nie zu ihr gesagt?? Er hatte sie immer schlecht behandelt und auch geschlagen, deswegen gab es früher auch eine gerichtliche Verhandlung. Meine Mutter hatte per Beschluss das Haus bekommen und er mußte ausziehen. Er hatte sie danach angefleht, daß er das nie mehr macht und leider leider hat sie ihm erlaubt im Haus zu leben. Er hat sie dann zwar nicht mehr geschlagen aber mit Worten schlecht gemacht. Uns Kinder hat er auch tyrannisiert.
Ich gebe ihm eine Mitschuld am Tod meiner Mutter.

Auf seiner Hochzeit waren wir nicht, außer meiner Schwägerin. Er hatte ehrlich gesagt, auch kaum sich die Mühe gemacht uns einzuladen. Er sagte nur zu einem Bruder von mir, daß er den anderen sagen soll, daß sie an dem Tag heiraten.

Als ich dann später in das Haus reingegangen bin, habe ich festgestellt, daß alle Familienfotos von den Wänden verschwunden sind. Zum Glück stand noch ein Foto von meiner Mutter auf dem Klavier. Ich bin in mein früheres Zimmer gegangen und wollte meine alten Erinnerungen schweifen lassen. Da kam die Hexe und setzte sich vor mir auf den Stuhl und machte da etwas am Laptop. Ich bat sie rauszugehen, weil es mein Zimmer war. Sie sagte zu mir, daß es jetzt ihr Zimmer ist. Es kam noch dazu, daß sie mich auf russisch verflucht hat. Das hab ich mir nicht gefallen lassen und habe ihr eine Ohrfeige gegeben und bin gefahren.

Am Wochenende hat mein Vater dann das Schloss ausgetauscht. Jetzt kommt keiner mehr unerwünscht rein.

Außer meine jüngere Schwester. Sie lebt noch mit im Haus. Tagsüber ist sie eh nur arbeiten. Sie hat mir vor zwei Tagen gesagt, daß das Foto von unserer Mutter vom Klavier verschwunden ist. Sie traut sich aber nicht, irgend etwas zu machen oder zu sagen, da der Vater sie wie so oft schon angeschrieen hat. Zudem schließen die auch die Zimmer ab, insbesondere das Badezimmer. Im Badezimmer ist eine Badewanne und Waschmaschine noch von Mutti. Die haben meiner Schwester oben, sie wohnt auf Dachgeschoß, von der Hexe die Waschmaschine hingestellt und verlangen von ihr, daß sie diese benutzt. Sie kann bei sich oben auch nur die Dusche benutzen.

Er verlangt auch, daß wir zu dem Grabstein etwas beisteuern -Seine blöde Begründung ist: "Da könnt ihr zeigen, wie sehr ihr eure Mutter liebt!"

Meiner Meinung nach kann er das Geld vorstrecken und wenn das Haus verkauft ist, davon abziehen. Da das Haus zur Hälfte meiner Mutter gehört. Wahrscheinlich will er es auch nicht verkaufen???

Ich bin wütend und traurig zu gleich.

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(V)
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Beitrag Mo., 13.08.2012, 16:54

Natürlich verstehe ich, dass so etwas wütend macht.

Allerdings scheint sich ja diese aggressiv-rücksichtslose Art deines Vater wie ein roter Faden durch die gesamte Kindheit zu ziehen. Hattest du etwas anderes von ihm erwartet? Du schreibst, du fielst aus allen Wolken... warum?! Es war doch bei so einem Charakter zu erwarten, dass er sichwie die Axt im Walde aufführt.

Ich verstehe nicht ganz, was es mit DEINER Trauer zu tun hat, ob er eine Neue hat oder nicht, du konntest doch ohnehin zu keinen Zeitpunkt auf väterlichen Beistand zählen? Gewiss, es entspricht nicht der Ettikette, so schnell nach dem Tod der Frau zu heiraten, aber nachdem was du schreibst, war es sowieso nur noch performa eine Ehe auf dem Papier. Gut denkbar, dass sie nur "wegen der Kinder" aus falschen verstandenen Gründen bei ihm geblieben ist, nach der Verhandlung nachgegeben hat? Und ihm ging es nur um das Haus?

Ich schreibe und rate jetzt einfach mal frei ins Blaue: Vielleicht bist du jetzt gezwungen, ein stückweit "erwachsener" zu werden und die eine oder andere noch aufrechterhaltene kindliche Illusion über die Eltern loszulassen. Vielleicht macht es das so schwer für dich.

Was Erinnerungsstücke angeht: Schon mal versucht, konkret darum zu bitten? Ohne Vorwürfe? Auch wenn's schwer fällt. Manchmal wirkt so etwas auch dann Wunder, wenn man sonst bis über die Ohren zerstritten ist.

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HeAndMe
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Beitrag Mo., 13.08.2012, 23:15

Liebe Marie,

deine lange, offene Erzählung hat mich sehr berührt und auch traurig gemacht.
Ich kann Dich sehr gut verstehen.

Es ist so traurig, daß Du deine Mutter verloren hast, auch traurig zu lesen wie unglücklich sie gewesen sein mag.
Doch daran trägst Du sicher keine Schuld. Es war ihre Entscheidung so zu leben.

Schlimm ist, daß Du inmitten der Trauer um Deine Mutter zusätzlich mit der herzlosen und kalten Art deines Vaters und seiner neuen Lebensgefährtin konfrontiert wirst.
Sicher hast Du das schon immer geahnt.
Aber ich verstehe sehr gut, daß Du im Angesicht des Todes deiner Mutter doch eine andere Reaktion erhofft hast .
Denn wenn der Tod nahe vor Augen rückt besinnt man sich oft der Werte, die man im Alltag mit seinen Vertrickungen verdrängt hat.
Respekt vor dem anderen, Familienzusammenhalt, Achtung auch vor dem, mit dem man sein Leben einst geplant hat, den man einmal geliebt hat.

Daß Dein Vater dazu nicht in der Lage ist zeigt, erfährst Du nun bitter.
Es ist sein Defizit...doch für Dich ist es wahrscheinlich die Wiederholung einer Kindheitserfahrung.

Daß Du nun in keiner Hinsicht mehr irgendetwas von ihm zu erwarten hast, was Deinem eigenen Wertesystem entspricht, spürst Du nun in aller Härte.
Nun geh den schweren, schmerzhaften Weg dich loszumachen von der Hoffnung, doch noch etwas wie eine heile Familie, einen sorgenden Vater zu haben.
Vielleicht könnt ihr Geschwister euch gegenseitig Halt geben?

Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft

Heandme
man müßte mit allem rechnen- auch mit dem Guten

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Marie753
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Beitrag Fr., 17.08.2012, 22:32

Danke für eure Antworten!!

Ich muss auch ehrlich zugeben, daß es auch etwas wie eine Illusion gab, daß die Eltern sich lieben würden. Jedenfalls haben die Eltern es immer versucht, ihren Streit zu verheimlichen. Er schlug sie nachts. Sie stritten sich früh morgens, wo alle noch schliefen. Habe dies trotzallem alles mitbekommen.

Als meine Mutter nach dem Beschluss wieder nach Hause zurückkam, wurde über diesen Vorfall- wo er sie krankenhausreif geschlagen hatte und gerichtliche Auseinandersetzung- nicht mehr gesprochen.

Beide hatten versucht den Vorfall zu verharmlosen, indem sie den Nachbarn z.B. erzählten, daß unsere Mutter Cola auf nüchternden Magen getrunken habe und aufgrund dessen zusammengebrochen war. -Habe erst vor kurzem meine ehemalige Nachbarin aufgeklärt, was bei uns zu der Zeit zur Hause passiert war.-

Seine Verwandte wußten über den Vorfall Bescheid, haben aber immer weggeschaut und heute auch noch. Seine Schwester sagte vor kurzem zu mir, ich solle doch einfach meinen Vater wie früher besuchen, sie verstehe nicht warum ich nicht über die Hochzeit drüber hinweg schaue. Mit seinem Bruder war er mit (Hexe) im Urlaub.

Die Geschwister meiner Mutter sind die einzigen, die über die Hochzeit auch verärgert sind. Sie haben meine Mutter damals bei der gerichtlichen Auseinandersetzung unterstützt. Haben es auch nicht verstanden, warum sie ihn wieder ins Haus gelassen hat?

Auf jeden Fall, hat Vater einen Schaden in seinem Hirn. Er versucht immer ein Illusion aufzubauen. Kurz vor der Hochzeit meinte er noch zu uns Kindern, daß die (Hexe) uns wie ihre eigenen Kinder liebe. Das er ihre Tochter auch als eigenes Kind annehme und ob wir das Haus mit deren Tochter teilen könnten? Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht??? Die (Hexe) habe ich bisher nur einmal gesehen und zudem war die noch unhöflich!! Desweiteren ist die Tochter erwachsen, verheiratet und hat Kinder! Warum sollten wir das Haus mit der Tochter teilen?? Wir Kinder mußten auf einiges Verzichten, als das Haus gebaut und abbezahlt werden mußte, sie nicht!
Zudem haben wir eine eigene Mutter und brauchen diese (Hexe) nicht!!!

Zum Geburtstag meines Bruders schenkte er ihm eine Karte mit gemalten Rosen drauf. Dann meinte er zu meinem Bruder, ob er wisse, was diese Rosen zu bedeuten hätten. Mein Bruder verneinte. Dann sagte mein Vater, daß die zwei Rosen in der Mitte, er mit dieser (Hexe) wäre, die Rosen außerhalb wir Kinder wären und die Rosen ganz außen die Enkel wären.

Da frage ich mich, wo ist den unsere Mutter?? Außerdem sind es nicht die Enkel von der (Hexe) sondern von unserer Mutter!!

Nach dem Vorfall mit der Ohrfeige, die ich der (Hexe) verpasst habe, darf ich mich von ihm auch nicht sehen lassen. Da er mir gedroht hat, mich zu schlagen, wenn er mich sieht.

Ich habe entgültig genug von ihm und habe bereits den Kontakt zu ihm abgebrochen. Nur meinen Anteil möchte ich noch einklagen.

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leuchtturm
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Beitrag Sa., 18.08.2012, 09:59

hallo Marie,

ich verstehe den Zorn auf deinen Vater nur zu gut.
Wahrscheinlich wäre ich sogar auf beide Eltern zornig, weil sie versucht haben, heile Welt zu spielen, obwohl so vieles im Argen lag und du als Kind sehr wohl wusstest, dass eben ganz und gar nichts stimmt. Wie eine Lebenslüge muss das ja sein

Wenn also deine Eltern sich nicht geliebt haben und nicht mal ein freundlich-distanziertes Verhältnis zueinander aufgebaut hatten, wenn es nur Streit und Gewalt gab, warum ärgert dich dann die erneute Heirat deines Vaters? In meinen Augen ist das doch völlig egal; selbst wenn er deine Mutter geliebt hätte, könnte man sich bei einer schnellen Neuheirat kein Urteil erlauben, aber so, wie der Fall bei euch liegt?
Eher kann einem die neue Frau Leid tun, dass sie so einen Aggressievling heiratet -- aber das ist nicht dein Problem oder das deiner Familie.

Und wieso sollte das deine Trauer um deine Mutter berühren? Trauer ist doch etwas, das du empfindest. Warum sollte sie nun weniger werden durch das Verhalten deines Vaters ? Fühle mich ganz ratlos....

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Marie753
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Beitrag Sa., 18.08.2012, 17:18

Danke für deine Stellungnahme.

Auf meine Mutter bin ich nicht wütend, sie war die jenige in der Familie, die uns Kinder mal in den Arm genommen hat und uns Liebe gegeben hat. Wütend bin ich nur auf meinen Vater, weil er ein Heuchler ist und immer so kühl und distanziert ist.

Die schnelle Neuheirat, war wie eine Spucke auf das Grab meiner Mutter. Ich hatte eher auf eine Annäherung zu uns Kindern gehofft. Er und diese (Hexe) waren ziemlich respektos uns und unserer Trauer gegenüber. Wenn sie uns wenigstens Beileid gesagt hätte. Sie wußte ja das unsere Mutter vor einem Monat gestorben war. Dann ihr weiteres herzloses Verhalten mir gegenüber, indem sie mich aus meinem Zimmer rausgeworfen hat und mich verflucht hat. Die (Hexe) tut mir nicht leid. Die hatten bestimmt auch schon vorher was miteinander gehabt. Das meine Mutter gestorben ist, war ihnen nur recht. Da sagte doch mein Vater mit Erleichterung mal: "Was für eine Schicksalswende!"

Und das er unsere Mutter verleugnet, macht mich auch wütend.

Trotz allem hätte ich ihm wirklich das Glück mit der neuen Frau gewünscht. Wenn die nicht so schnell geheiratet hätten und nicht auf uns geschissen hätten. Meiner jüngeren Schwester wird derzeit im Haus das Leben schwer gemacht. Mein Vater verlangt von ihr Miete. Sie will aber keine zahlen. Da hat er ihr gedroht, ihr das Leben schwer zu machen!" Die (Hexe) schließt immer das Badezimmer und andere Zimmer ab. Da kann meine Schwester keine Badewanne nutzen oder die Waschmaschine von unserer Mutter benutzen. Sie haben ihr die alte Waschmaschine von der (Hexe) hingestellt und verlangen von ihr, daß sie diese benutzt.

Ich hasse die beiden und wünsche denen nichts Gutes. Hoffentlich macht die Hexe ihn mal richtig fertig!

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leuchtturm
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Beitrag Sa., 18.08.2012, 18:27

wenn dein vater sich all die jahre als gewaltbereit erwiesen hat, warum sollte er dann plötzlich, nach dem tod eurer mutter, sich euch annähern? Ich meine, wenn eh kein liebevolles verhältnis bestanden hat, wieso sollte es plötzlich auftauchen, zumal ihr kinder ja nun nicht mehr seiner obhut bedürft.

aus deinen zeilen klingt ganz viel undifferenzierter hass. du sprichst verächtlich von der neuen frau deines vaters.
wahrscheinlich war er schon mit ihr schon zu lebzeiten deiner mutter zusammen - hat sie es vielleicht sogar gewusst? deine mutter scheint gegenüber deinem vater eher schwach gewesen zu sein, wenn sie ihn wieder aufgenommen hat trotz seiner aggressionen. die ehe deiner eltern scheint kaputter gewesen zu sein, als euch geschwistern/dir bewusst war.
auf mich wirkt es so, als sei für dich eine illusion brutal zerbrochen, die doch bein nährerem hinsehen gar so unerwartet nicht gekommen sein kann.
das muss schmerzen!
wenn du dermaßen unversöhnlich und - tut mir leid, aber so wirkt es auf mich- irrational hasserfüllt gegenüber deinem vater bist, wäre ein kontaktabbruch tatsächlich das beste.
gleichzeitig solltest du dir aber auch klar machen, dass eure heile familienwelt wirklich keine war. und daran ist nie einer alleine schuld, und schon gar nicht eine dritte person alleine. daher finde ich den ausdruck "hexe" oder "die" mehr als nur unangebracht.

wie alt ist deine schwester? (hab ichs überlesen?)

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Marie753
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Beitrag So., 19.08.2012, 11:07

mein Vater ist und bleibt leider ein Arschloch.

Der Ausdruck "Hexe" ist wohl angebracht. Wenn jemand so herzlos ist und nicht einmal Beileid sagt- hat es nicht anders verdient. Die war nicht einmal richtig eingezogen und behauptete schon es wäre ihr Haus! Mein Zimmer hat sie beschlagnahmt, obwohl da noch meine alten Möbel stehen. Vor dem Tod meiner Mutter habe ich in diesem Zimmer viel Zeit mit meiner Mutter verbracht. Meine Mutter und ich haben in diesem Zimmer viel geredet. Sie hat sich auf dem Sofa ausgeruht und ab und zu haben wir dort zusammen ferngesehen.

Das die Hexe jetzt überall hingeht und die Zimmer abschließt- kann ich überhaupt nicht leiden. Das Haus gehört zum Anteil auch mir. Wie gesagt, meine Mutter ist im Februar innerhalb eines Monats schnell verstorben- Ein bischen Sebilität wäre schon zu erwarten-ich war und bin noch in Trauerzeit!!!

Das sie mich aus dem Zimmer rausgeworfen hat und mich verflucht hat- geht überhaupt nicht!!!

Ich hätte die Alte vielleicht noch akzeptiert, aber nach diesen Vorfällen nicht mehr!!!!

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Nico
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Beitrag So., 19.08.2012, 11:13

Das wird ihr aber ziemlich am A.... vorbeigehen ob du sie akzeptierst oder nicht, nehme ich an.
Es wird halt so wie bei fast allen Konflikten sein, ihr werdet alle miteinander keine Engerl sein.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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leuchtturm
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Beitrag So., 19.08.2012, 12:44

in dieser festgefahrenen Situation würde ich den Kontakt abbrechen.
Ganz ruhig und ohne viel Tamtam. was spräche dagegen?

P.S. Deine Wortwahl bekräftigt Nicos These. Sich rausziehen wäre da m.E. die beste Lösung.

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Marie753
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 22:15

Leider ist es nicht möglich den Kontakt ruhig und ohne viel Tamtam abzubrechen. Es geht schließlich auch um ein Elternhaus, was zu Hälfte meiner Mutter gehört. Es wäre gerecht es mit den Kindern zu teilen. Er bekommt sowieso das meiste und kann sich dann eine Eigentumswohnung kaufen.
Aber leider läßt er in diesem Punkt nicht mit sich reden, ich weiß nicht was, wie er es gemacht hat, aber vor kurzem haben wir Kinder, jeder von uns ein Erbschein erhalten, daß nur der Älteste Sohn Alleinerbe ist. Das komische ist, der älteste Sohn ist der einzige der zum Vater hält. Aber wie geht das, unsere Mutter hatte weder Testament, noch haben wir auf Erbe verzichtet. Wie kann der älteste Alleinerbe sein. Unsere Mutter hatte keinen von uns vorgezogen, sie sagte immer, sie hätte alle gleich lieb. Wie hat unser Vater es getan? Warum hasst unser Vater uns und behandelt uns wie scheiße?

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Marie753
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Beitrag Di., 18.09.2012, 17:54

Nachdem ich mich beschwert habe, ist der richtige Erbschein gekommen. Das AG weiß auch nicht wie dieser Alleinerbschein zustande kam?

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