Jobs, Freunde - ständiger Wechsel

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Kawashima
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Jobs, Freunde - ständiger Wechsel

Beitrag Fr., 30.11.2007, 23:33

Ich brauche mal euren Rat - oder eure Analyse. Ich komme einfach nicht weiter....

Wo fange ich an? Es fing, denke ich, nach dem Abitur an. Ich fing dies und das an und brachte nichts zu Ende. Erst Jahre später habe ich eine Ausbildung angefangen und diese auch zu Ende gebracht. Danach das gleiche. Ein Job nach dem anderen. Immer wollte ich was neues, anderes. Ein paar Monate dies, ein Jahr das usw. Genau so, ist es in meinem Freundeskreis. Ich habe nur 2 Freunde, die mich schon sehr, sehr lange begleiten und das auch nur, weil sie sehr hartnäckig sind. Ich bin schnell beliebt und es fällt mir sehr leicht Freunde zu finden. Aber nach einiger Zeit verläuft sich der Kontakt wieder, eigentlich liegt es immer an mir. Ich melde mich nicht mehr oder habe keine Lust auf Treffen.

Meine Beziehung ist sehr beständig. Das ist, ausser meinen 2 Freunden, das einzige. Der ewige Jobwechsel hat mich manchmal auch echt in Schwierigkeiten gebracht und ich habe ein Talent dafür, mich immer wieder in blöde Situationen zu bringen, aus denen ich mich dann wieder hinausschaufeln muss. Und langsam merke ich, so geht es nicht weiter. Es gibt so viele Menschen, denen ich nicht begegen will, weil ich mich einfach nicht mehr gemeldet hab. Auch einigen Chefs nicht, die nicht verstehen konnten, warum ich einen neuen Job angenommen hab....

Warum ist das so?? Warum fange ich immer wieder was an und bringe nichts zu Ende? Warum schaffe ich es nicht einen konstanten Freundeskreis zu haben? Warum laufe ich immer davon? Ich weiß einfach nicht, was mit mir nicht stimmt :(

Woran kann so ein Verhalten liegen??? Bin dankbar für eure Meinung oder Gedanken...

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DieZeitIstUm
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Beitrag Sa., 01.12.2007, 23:30

Hallo Kawashima!

Hm, hört sich für mich sehr bekannt an .
Ich bin auch immer am "laufen" und frage mich warum.
Jobs wechsel ich ständig und auch meine Wohnungen....

Hier meine Denk- und Fragenansätze an Dich:

Was genau ist der Grund, wenn Du einen Job wechselst?
Stress mit den Kollegen, die Arbeit zu hart oder zu langweilig? Liegt es daran das Du eine Anzeige liest und denkst "das ist DER Job", oder hast Du das Gefühl stehenzubleiben wenn du nicht ständig weitergehst?
Wann im Job kommt der Punkt, wo Du sagst "jetzt weg!", oder welche Auslöser gibt es für Dich?

Wenn Du masgst, dann überlege doch ein wenig darüber.
Ich würde mich freuen wieder von Dir zu lesen!!

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Kawashima
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Beitrag So., 02.12.2007, 11:01

Hallo DieZeitIst Um

Danke für Deine Antwort. Wie lange geht das bei Dir schon so?

Hmmmmm, ich habe nachgedacht. Also an den Kollegen liegt es nie. Zu hart ist die Arbeit auch nicht. Gelangweilt bin ich aber sehr, sehr schnell. Ich komme aus einem ganz anderen Bereich, der überhaupt nichts mit Büro zu tun hat. Leider ist es im meinem Bereich schwer was zu kriegen. Praktikum wäre kein Problem, aber ich bin ja nicht mehr 18 und meine Eltern sind keine Millionäre

Ich denke, weg bin ich, wenn Routiene einkehrt und dann habe ich wirklich das Gefühl stehenzubleiben.

Aber ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich nicht genau so sein würde, wenn ich meinen Traumjob hätte....und das macht mir halt Angst und ich möchte einfach wissen, warum das so ist und was ich dagegen machen kann

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DieZeitIstUm
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Beitrag So., 02.12.2007, 12:56

Danke für Deine Antwort. Wie lange geht das bei Dir schon so?
Seit ich meinen Job ausgelernt habe, den ich über alles hasse. Ich habe auch einen depperten Bürojob, möchte aber draußen in der Natur arbeiten.
Deshalb bin ich auch schnell unzufrieden und langweile mich.
Ich komme aus einem ganz anderen Bereich, der überhaupt nichts mit Büro zu tun hat. Leider ist es im meinem Bereich schwer was zu kriegen.
Aus welchem Bereich kommst Du?
Geht mir genauso,...wenn man umschulen möchte kostet das einfach soviel Kohle das man nicht weiterkommt.

Aber es hört sich für mich so an, als wärst du schlicht und ergreifend unglücklich, weil du weißt das dein Job eigentlich nicht das ist, was dein Herz begehrt.
Es gibt eine Stimme in dir, die leise aber bestimmt sagt:
"Ich bin hier nicht glücklich! Ich will etwas anderes machen!!"

Könnte das hinkommen?

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Kawashima
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Beitrag So., 02.12.2007, 13:58

Ja, das stimmt. Ich habe immer das Gefühl, ich verschwende meine Zeit und das Leben zieht an mir vorbei. Ich komme aus dem Medientechnikbereich. Eigentlich wollte ich gerne Dokus drehen oder irgend etwas anderes Sinnvolles. Ich brauche auch die Natur. Zumindest muß ich mich bewegen können. Aber den ganzen Tag auf einen Monitor schauen ist einfach grausam....

Was wäre Dein Traumjob? Oder welche Umschulung würdest Du am liebsten machen?

Umschulung ist auch so eine Sache....Ich war beim Arbeitsamt, die Frau war sehr nett und hatte Verständnis, aber meinte, das Problem ist, man könne mich immer im Büro unterbringen :(

Tja, und so geht das immer weiter...nur bin ich ja nicht nur in der Jobwelt so, sondern auch im Freundeskreis und das beunruhigt mich....und ich will und muß das ändern! Nur wie??

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kalika
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Beitrag So., 02.12.2007, 16:00

Du hat das Gefühl, etwas zu verpassen?
Dann ist es der falsche Job.
Sind Deine Freunde zu einfach? Dann sind es die falschen Freunde.

Es kann aber auch etwas in Dir drin sein. Das Gefühl von Unzufriedenheit?

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Kawashima
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Beitrag So., 02.12.2007, 17:35

Ich denke bei einigen "Freunden" ist es so, dass es einfach nicht paßt. Aber teilweise habe ich auch sehr nette Menschen kennengelernt und da bin ich schon traurig, dass ich den Kontakt hab abreißen lassen....

Unzufriedenheit - ja, das Gefühl habe ich oft - sehr oft! Nur woher??? Und warum???

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kalika
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Beitrag So., 02.12.2007, 18:07

Deine Arbeit entspricht nicht Deiner Vorstellung und Deinen persönlichen Schwerpunkten. Gibt es vielleicht noch andere Alternativen, die Du beruflich machen könntest? Kannst Du evtl. ein Hobby ausüben, um Deine Gesamtzufriedenheit zu verbessern?

Wir bereuen ja immer Dinge, die wir nicht getan haben, obwohl wir die Möglichkeit dazu hatten. Manchmal kann man seinen Träumen nicht beruflich nachkommen. Dann mache ein Hobby draus und verliere den Kontakt nicht dazu. Das frustriert. Scheinbar bist Du beruflich auch noch unterfordert? Noch schlimmer.

Manchmal ist es besser, weniger zu verdienen (solange es reicht), als unglücklich zu sein.


Bei Deinen Freunden mußt Du Dir selbst an die Nase fassen. Freundschaften müssen gepflegt werden. Und wenn das nur eine gelegentliche Mail ist und die Weihnachtspostkarte. Irgendwann bewegt sich wieder etwas. Du kannst aber nicht zu allen Menschen in Deinem Leben eine Freundschaft halten, da der Tag nur 24 Stunden hat. Lege Schwerpunkte. Wer war Dir wichtig? Wer ist es wert? Der Rest sind Bekannte.
Durch Ort und Tätigkeit wechseln auch die Menschen in der Umgebung. Ohne Gemeinsamkeiten und das tägliche Sehen, entfernt man sich schnell und hat sich nichts mehr zu sagen. Unterscheide dann. Schaue auch, wer was für ein Bezeihungstyp ist, d.h. wer kann eine entferntere Freundschaft führen?

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