Wie mit Wiedertreffen umgehen oder es einfach lassen

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allesanders
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Wie mit Wiedertreffen umgehen oder es einfach lassen

Beitrag Mi., 07.09.2011, 11:45

Hallo
nachdem ich zu einer Frau, die mich im Prinzip nur benutzt und belogen hat, die Freundschaft beendet habe sieht es so aus als würde ich sie in neinem Kurs wiedersehen.
Ich hatte ihr angeboten zu reden, es kam nur heisse Luft und es wurde mir dann unterstellt mich zu drücken, nachdem sie mir einen Gesprächstermin nannte, der so unmöglich gelegen war und kurzfristig dass ichn ihn nicht wahrnehmen konnte. Daraufhin habe ich das Ganze abgehakt. Natürlich bleibt eine Restwut und ich habe keinen Bock auf den Kursus zu verzichten bzw. dort mit schlechten Gefühlen zu kämpfen.
Wie ich sie kenne verdrängt sie das und tut als wäre nix. Ich bin nicht so oberflächlich gestrickt.
Wie bekomme ich das souverän hin ohnev hier klein bei zu geben. Eine Freundschaft wird nicht mehr möglich sein, da ich weiss wie verlogen und egoistisch sie gestrickt ist. Wissen kann sie ves ruhig aber dann mit Niveau. Will den alten Ärger nicht wieder hochkochen lassen.

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miramar
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Beitrag Di., 13.09.2011, 01:27

Hi allesgut,

manchmal muss Unvereinbares nebeneinander existieren, auch wenn's nur für einen Kursus ist.
Wenn du mit dir selber wirklich ganz im Reinen bist (oder vorher noch wirst),
was diese Frau und deinen Standpunkt zu ihr betrifft, wirst du das schaffen.

Eine schöne Übung, und bestimmt lohnenswert:
klar und souverän in sich zu ruhen, ohne dass der Andere einen unsicher machen,
aus einer Gruppe verdrängen oder zu verkrampften Überreaktionen reizen kann.

Und je würdiger man das hinbekommt, also auch ohne den Anderen zu entwürdigen,
umso weniger Angriffsfläche bietet man selbst, das geht so wunderbar automatisch...


Waldschratin
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Beitrag Di., 13.09.2011, 06:52

...und ansonsten ignoriere sie,nicht nur,was reden und Blicke angeht,sondern auch deine innere Haltung zu ihr.
Ist mit am schwersten,weil man ja "wissen will",wie der andere reagiert.
Versuch mal,es dir 10 m am Allerwertesten vorbeigehen zu lassen,daß sie zufällig halt auch mit in dem Kurs ist.
Nicht "herablassend" oder so,sondern einfach "egal",als sei sie ne völlig Fremde für dich.
Dann bietest du keine Angriffs- und Anknüpffläche.

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allesanders
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Beitrag Mi., 14.09.2011, 12:51

das am .rsch vorbeigehenlassen wäre ideal ist aber schwierig.
Das Problem ist, dass ich dazu neige Dinge die mich ärgern anzusprechen.
Das möchte ich sachlich versuchen ohne mir Blösse zu geben
Andererseits möchte ich das Verhältnis so neutral halten dass es weder mich, noch andere Kursteilnehmer tangiert. Immerhin hat sie mich ja verletzt und ich könnte auch anders.....
Dumm ist es, wenn es in der Schulung zu Zweierteambildung kommen sollte und ich mit ihr zusammengerate.
Wenn ich könnte würde ich nen anderen Kurs nehmen, aber so muss ich hier durch.

Hat jemand irgendeinen Leitsatz bzw - gedanken a la "es ist nicht gut für mich" hierzu.

Gruss

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 14.09.2011, 13:17

Allesgut, das kenne ich sehr gut - dazu zu neigen, Dinge, die einen ärgern anzusprechen. Mir geht es da genau so. Aktuell mit einer ehemaligen "Freundin" - die ich ebenso auch noch bestimmt wiedersehen werde/muss, da wir berufliche Schnittstellen haben. Ich bin da noch nicht ganz durch mit. Bei mir ist es jedoch so, dass SIE weiter zu mir Kontakt sucht, ich das aber nicht mehr so nah möchte.

Würdest du denn zu einem anderen Zeitpunkt mit ihr das Gespräch suchen wollen? Oder seid ihr jetzt auf die "falsche Termin"-Diskussion ausgewichen und dort steckengeblieben? Sonst würde ich vielleicht via Mail - da muss ja eben nicht sofort drauf reagieren - nochmal zwei Alternativtermine vorschlagen, eben im Hinblick auf die Situation "gemeinsamer Kurs und wie gehen wir damit um"?

Wenn das keine Option ist, würde ich vielleicht auch nochmal deine Gedanken und Gefühle schriftlich zusammenfassen. Ob das dann absendewürdig/sinnvoll ist, weiss ich nicht. (An der Stelle stecke ich gerade ... allerdings ist bei uns ein Wiedersehen nicht so konkret.)
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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allesanders
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Beitrag Mi., 14.09.2011, 13:44

Hi
da sehe ich Ähnlichkeiten....
Alle vorherigen Aktionen bzgl eines Gesprächs gingen von mir aus und wurden stumpf ignoriert oder fadenscheinig verworfen ihrerseits. Habs dann abgehakt.
Ich habe dann eine SMS damit beantwortet dass ich nur noch reden und nicht schreiben will.
Dann kam eben dieser Alibi-Termin, den ich ja unverschämterweise abgesagt habe,da ich nicht meine Wochenendplanung kurzfristig Freitags umlegen wollte. Das ist in meinen Augen eine Art Vogelstrauss-Einstellung von ihr.Es hätten ja unbequeme Dinge auf den Tisch kommen bzw. ihr der Spiegel vorgehalten werden können. In der Zwischenzeit ist viel passiert.....
Ich habe eine neue Freundin , der alte Müll war weg bis ich erfuhr dass sie auch in dem Kurs sein wird.
Ohne Wut im Bauch wäre das einfacher.

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 14.09.2011, 15:36

allesgut hat geschrieben:Ich habe dann eine SMS damit beantwortet dass ich nur noch reden und nicht schreiben will.
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Reden ist auch meistens sinnvoller als schreiben.
allesgut hat geschrieben:Dann kam eben dieser Alibi-Termin, den ich ja unverschämterweise abgesagt habe,da ich nicht meine Wochenendplanung kurzfristig Freitags umlegen wollte. Das ist in meinen Augen eine Art Vogelstrauss-Einstellung von ihr.Es hätten ja unbequeme Dinge auf den Tisch kommen bzw. ihr der Spiegel vorgehalten werden können.
Hast du ihr denn dann eine Alternative vorgeschlagen?
Wenn ich mit jemand ein Gespräch verabreden möchte und derjenige sagt mir ab, weil er nicht kann (und zwar weil er /wirklich/ nicht kann und nicht aus Trotz, da der Vorschlag "zu kurzfristig" war und man nicht den Eindruck erwecken will, springen zu wollen) - könnte es sein, dass ich annehme, wenn da kein Alternativvorschlag kommt, dass /derjenige/ das eigentlich nicht will. Und so beschuldigt man sich weiter heiter gegenseitig und ist sich gram ...
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Thread-EröffnerIn
allesanders
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Beitrag Mi., 14.09.2011, 16:35

Ja sicher habe ich sie gebeten einen neuen Termin so zu legen dass ich auch kann.
Das war im Mai nu ist September.
Ich habe darum nicht gebettelt. Immerhin hab ich ja vorher schon wenigstens 4 Vorschläge gemacht.
Und mal ehrlich, wäre jetzt nicht dieser Sch....kurs haette ich es so gelassen und vergessen.
So kommt eben die Wut auf ihr unverschämtes Verhalten wieder hoch.
Ich möchte souverän bleiben, aber sie soll merken dass ich kein Interese mehr habe. Sie könnte auch versuchen hier Leute gegen mich aufzuhetzen. zuzutrauen ist es ihr, wenn sie nicht im Mittelpunkt steht.

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forcefromabove
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Beitrag Mi., 14.09.2011, 21:22

so wie Du die Situation schilderst, dürfte die Beziehung ein unschönes Ende gefunden haben. M.M nach tragen in erwachsenen Beziehungen beide Partner Verantwortung für
den Beziehungsverlauf. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass als Charaktermängel empfundene Eigenschaften der Beziehungspartner Problemsituationen so verschärfen können, dass der Expartner nur noch als A...h wahrgenommen wird.
Ich gehe davon aus, dass es für Deine Ex ebenso unangenehm ist wie für Dich, wenn
sie mit Dir in einem Kurs sein muss. Deshalb wird sie vermutlich selbst bemüht sein
Abstand zu Dir zu halten. Da Du ja schon mit ihr abgeschlossen hattest und sie nur noch "schlechte" Vergangenheit für Dich ist, sollte das, mit Blick auf Deine aktuelle viel
positivere Beziehung, auch für Dich möglich sein.
Provoziere sie nicht und lass nicht zu, dass durch ihre Gegenwart leidvolle Erinnerungen
Raum in Dir beanspruchen, der Deiner Neuen Partnerin und Eurem gemeinsamen Lebensglück gewidmet sein sollte.
Falls Du den direkten Umgang nicht vermeiden kannst achte auf distanzierte höfliche
Umgangsformen.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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KlaWa
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Fr., 16.09.2011, 10:32

forcefromabove hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass es für Deine Ex ebenso unangenehm ist wie für Dich, wenn sie mit Dir in einem Kurs sein muss. Deshalb wird sie vermutlich selbst bemüht sein Abstand zu Dir zu halten.
Ich habe auch etwas ähnliches erlebt und musste feststellen, dass die von dir beschriebene Selbstverständlichkeit, leider nicht so selbstverständlich ist wie du und ich denken würden.
Das Problem bei dem von AllesGut beschriebenen Verhalten seiner Ex ist - glaube ich - aber eher seine Wut. Wut ist nicht sonderlich produktiv, allerdings auch nicht vermeidbar und wenn sie unterdrückt wird, sucht sie sich halt nen anderen Weg. Ich frage mich, was seine AllesGut Ex tun würde, wenn er sie so behandelt hätte? Vielleicht würde gespiegeltes Verhalten in dem Fall weiterhelfen? Aber ich weiß es auch nicht genau.

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