Hallo!
Zwischen mir und mein Freund kriselt es öfters. Der Grund ist meist, weil er mir wichtige Dinge verschweigt. Meist bekam ich sie zufällig und viele Wochen/Monate später heraus.
Auch sein Familienstand lässt zu wünschen übrig. Er wohnt noch bei seine Eltern, dennoch behandeln sie ihn wie ein kleinen Jungen. Er darf keinen Besuch empfangen, ihn werden Vorschriften gemacht (denen er sich nicht traut zu wiedersetzten) und sie sind gegen alle seine Freunde bzw, auch gegen mich. Obwohl sie mich noch nie kennengelernt haben.
Um sein "eigenes" Leben zu leben, mußte er oft in der Vergangenheit lügen.
Somit hat er auch mich lange als seine Freundin verschwiegen.
Nun bekommen wir ein Kind zusammen. Seine Eltern waren außer sich, als sie es erfuhren. Und da sie keine Interesse an mir haben, wollen sie auch keine Großeltern sein.
Als ich mit meinen Freund darüber sprach, das wir gemeinsam mit seiner Familie reden, offenbarte er mir, das es dabei ein weiteres Problem gäbe.
Seine Stimme! Er verstellt seit Jahren seine Stimme gegenüber seiner Familie. Schuld daran, soll der damalige Stimmbruch gewesen sein. Damals war er so verkrampft, das er sich nicht traute normal zu reden und dies ist bis heute so geblieben.
Er kann vor jedem normal reden-nur bei seine Eltern nicht.
Ich bin überzeugt davon, das in seiner Kindheit vieles falsch gelaufen ist. Nun hat er Angst vor dieser "Zusammenkumft", weil er nicht wüßte, wie er reden sollte.
Es gibt hier viele Punkte anzusprechen und sicherlich braucht er richtige Hilfe. Aber die will er nicht so recht annehmen aus Scharmgefühl.
Ich will zumindest versuchen ihn zu helfen.
Danke, für´s durchlesen.
Stimmbruch-wenn Man(n) nicht erwachsen werden möchte
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Dein Freund scheint wirklich viele Probleme zu haben, vermutlich wäre eine Therapie für ihn wirklich sinnvoll.
Was seine Stimme angeht, würde ich ihm raten, dass er bei einem Treffen mit seiner Familie einfach so sprechen soll, wie er sich am wohlsten fühlt. Ich denke da sollte man ihm nicht unnötigen Druck machen. Vielleicht entscheidet er sich ja auch von ganz alleine dafür, mit seiner normalen Stimme zu sprechen. Wie verstellt er denn seine Stimme? Tut er vor seinen Eltern so als habe er noch garkeinen Stimmbruch gehabt?
Wie steht er denn dazu, von zuhause auszuziehen? Seine Familie tut ihm offensichtlich nicht gut und da ihr jetzt ein Kind zusammen bekommt, würde es sich doch anbieten, zusammen zu ziehen. Ich würde mich aber an deiner Stelle auch fragen, ob er schon reif ist für ein Kind.
Was seine Stimme angeht, würde ich ihm raten, dass er bei einem Treffen mit seiner Familie einfach so sprechen soll, wie er sich am wohlsten fühlt. Ich denke da sollte man ihm nicht unnötigen Druck machen. Vielleicht entscheidet er sich ja auch von ganz alleine dafür, mit seiner normalen Stimme zu sprechen. Wie verstellt er denn seine Stimme? Tut er vor seinen Eltern so als habe er noch garkeinen Stimmbruch gehabt?
Wie steht er denn dazu, von zuhause auszuziehen? Seine Familie tut ihm offensichtlich nicht gut und da ihr jetzt ein Kind zusammen bekommt, würde es sich doch anbieten, zusammen zu ziehen. Ich würde mich aber an deiner Stelle auch fragen, ob er schon reif ist für ein Kind.
Wie stellt er sich denn euer Leben mit dem Baby vor? Hat er vor zu dir zu ziehen?
Was heißt "nicht so recht"? Wenn er sich keine professionelle Hilfe sucht, wirds sicher schwierig für ihn als Vater. Dass er sich helfen lässt, scheint mir wichtiger, als dass ihr beide mit den Eltern ein Gespräch sucht, obwohl das, falls ihr zusammen bleibt, sicher auch unumgänglich ist. Was versprichst du dir denn zum jetzigen Zeitpunkt davon?Pumuckel_83 hat geschrieben:Es gibt hier viele Punkte anzusprechen und sicherlich braucht er richtige Hilfe. Aber die will er nicht so recht annehmen aus Scharmgefühl.
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@ Aurora: Danke für deine Antwort. Ja, er spricht bei seine Eltern, als hätte er nie einen Stimmbruch erlebt. Der Witz ist aber, das seine Eltern bereits wissen, das er sich verstellt. Trotzdem ignorieren sie es. Er möchte demnächst zu Hause ausziehen. Und trotzdem finde ich, das dies keine Lösung auf Dauer ist.
@ mitsuko: Danke auch dir. Zu mir kann er leider nicht ziehen, da meine Wohnung sehr klein ist. Als ich schwanger wurde, wollte ich mit ihn zusammen ziehen. Aber das wurde ihn dann zu "viel Familie". Also hatte ich mir daraufhin eine eigene kleine Wohnung gesucht. Das er sich Hilfe suchen muß, das habe ich und auch andere schon oft zu ihn gesagt. Ein Freund von ihm war sogar mit ihm beim Krisendienst. Aber dort wurde er wieder weggeschickt.
Nun, ich kann ihn ja nicht zwingen eine Therapie zu machen. :(
@ mitsuko: Danke auch dir. Zu mir kann er leider nicht ziehen, da meine Wohnung sehr klein ist. Als ich schwanger wurde, wollte ich mit ihn zusammen ziehen. Aber das wurde ihn dann zu "viel Familie". Also hatte ich mir daraufhin eine eigene kleine Wohnung gesucht. Das er sich Hilfe suchen muß, das habe ich und auch andere schon oft zu ihn gesagt. Ein Freund von ihm war sogar mit ihm beim Krisendienst. Aber dort wurde er wieder weggeschickt.
Nun, ich kann ihn ja nicht zwingen eine Therapie zu machen. :(
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Das nicht, aber vielleicht merkt er z.B. beim Zusammentreffen mit dir und seinen Eltern, dass es so nicht weiter gehen kann. Vor seinen Eltern ist er ja im Grunde verpflichtet, sich wie ein Mann zu benehmen und hinter dir zu stehen.Nun, ich kann ihn ja nicht zwingen eine Therapie zu machen. :(
Er scheint wirklich sehr große Hemmungen seinen Eltern gegenüber zu haben und diese ermutigen ihn anscheinend auch nicht diese abzulegen.
Auch scheint er Angst davor zu haben, vor seinen Eltern erwachsen zu wirken, da er sich ihnen gegenüber wie ein kleiner Junge gibt/verstellt und diese ihn (vielleicht gerade deshalb?) auch nicht wie einen erwachsenen Mann behandeln.
Wie verhält er sich denn dir und Freunden gegenüber? ist er da selbstbewusst? Übernimmt er Verantwortung? Ist er fähig seine Meinung zu sagen?
Wenn er wirklich nur bei seinen Eltern das problem hat, dann wäre der erste Schritt vermutlich wirklich der, dass er von zuhause ausziehen sollte.
Weshalb möchte er denn keine Therapie machen?
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@Aurora: Das er nicht so weiter machen kann, das habe ich ihn auch gesagt. Ich habe ihn auch gefragt, wie er sich die nächste Zeit vorstellt. Denn irgendwann wir es ein Zusammentreffen mit seiner Familie geben. Aber darüber möchte er noch nicht nachdenken. Ein weiteres Problem von ihm: das verdrängen von Tatsachen.
Gegenüber Freunden und mir verhält er sich ganz normal. Er spricht normal und er kann sich durchsetzten...manchmal ist er auch etwas schüchtern...je nachdem.
Verantwortung kann er auch woanders zeigen. Seine Eltern waren sogar die letzten, die erfuhren, das er Vater wird.
Das er ausziehen soll, habe ich ihn auch schon gesagt. Als wir gestern nochal darüber redeten, meinte er: "Bisher kam immer etwas dazwischen."
Aber er schaltet nicht wirklich auf "Power" um die wichtigen Dinge zu erledigen.
Warum er keine Therapie machen möchte? Er sagt, das er Angst davor hätte. Ich schlug ihn sogar vorerst dieses Forum vor, damit er sich unerkannt etwas helfen lassen kann. Aber selbst dazu sagte, das dies nichts für ihn wäre.
Tja...er ist wie eine Mauer, die man schwer durchbrechen kann.
Danke, das du dir darüber Gedanken machst.
Gegenüber Freunden und mir verhält er sich ganz normal. Er spricht normal und er kann sich durchsetzten...manchmal ist er auch etwas schüchtern...je nachdem.
Verantwortung kann er auch woanders zeigen. Seine Eltern waren sogar die letzten, die erfuhren, das er Vater wird.
Das er ausziehen soll, habe ich ihn auch schon gesagt. Als wir gestern nochal darüber redeten, meinte er: "Bisher kam immer etwas dazwischen."
Aber er schaltet nicht wirklich auf "Power" um die wichtigen Dinge zu erledigen.
Warum er keine Therapie machen möchte? Er sagt, das er Angst davor hätte. Ich schlug ihn sogar vorerst dieses Forum vor, damit er sich unerkannt etwas helfen lassen kann. Aber selbst dazu sagte, das dies nichts für ihn wäre.
Tja...er ist wie eine Mauer, die man schwer durchbrechen kann.
Danke, das du dir darüber Gedanken machst.
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In meinen Augen ist das was hier geschieht das alte Trauerspiel:
Eine Frau sucht sich einen Mann, der nicht wirklich ihren Vorstellungen entspricht....
und meint dann, sie könnte ihn ihrem Bild entsprechend ändern.
Aber so etwas funktioniert nicht und hat noch nie funktioniert!
Aus diesem Grund schiebt sie dann ständig Frust - und der arme Kerl muss ständig Streitereien über sich ergehen lassen und weiß eigentlich garnicht wieso.
Ja, er weiß nicht wieso, denn sie hat doch schon von vornherein gewusst, dass er so ist.
Veränderung in seinem Auftreten, davon bin ich fest überzeugt, kann nur dann passieren, wenn er es will. - Nein, nicht wenn er es für dich will..... das funktioniert nur dann, wenn er es wirklich für sich selbst will. Aber ihn scheint seine Lebenssituation ja nicht so sehr zu stören?
Eine Frau sucht sich einen Mann, der nicht wirklich ihren Vorstellungen entspricht....
und meint dann, sie könnte ihn ihrem Bild entsprechend ändern.
Aber so etwas funktioniert nicht und hat noch nie funktioniert!
Aus diesem Grund schiebt sie dann ständig Frust - und der arme Kerl muss ständig Streitereien über sich ergehen lassen und weiß eigentlich garnicht wieso.
Ja, er weiß nicht wieso, denn sie hat doch schon von vornherein gewusst, dass er so ist.
Veränderung in seinem Auftreten, davon bin ich fest überzeugt, kann nur dann passieren, wenn er es will. - Nein, nicht wenn er es für dich will..... das funktioniert nur dann, wenn er es wirklich für sich selbst will. Aber ihn scheint seine Lebenssituation ja nicht so sehr zu stören?
Hallo Pumuckl,
Es ist ja schon so, dass du ja um die Probleme von deinem Freund wusstest, bevor du schwanger wurdest. Also irgendwie ist doch klar, dass jemand, der noch dermaßen in der Kinderrolle bei seinen Eltern lebt, nicht mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Mensch ist, der als Vater einer Kleinfamilie viel Verantwortung übernehmen kann/will/wird. Egal wie er sonst so drauf ist, wenn man das weiß, hat man doch ne Idee davon, dass bei demjenigen irgendetwas nicht in Ordnung sein kann. Ich meine das jetzt nicht als Vorwurf, frage mich nur, wieso du als Frau in dieser Situation schwanger wirst.
Wie sieht denn dein Planung für dich und das Kind aus, mal angenommen von Seiten deines Freundes dauerts noch bis er bereit ist, irgendetwas dafür zu tun, dass er seinem Kind auch ein Vater sein kann? M.E. sieht es momentan nicht so aus, als ob das bereits der Fall wäre. Es scheint mir, als würde er dann mal ab und zu zu Besuch kommen wollen.
LG
mitsuko
wie stellst du es dir denn vor?Pumuckel_83 hat geschrieben: Ich habe ihn auch gefragt, wie er sich die nächste Zeit vorstellt.
Es ist ja schon so, dass du ja um die Probleme von deinem Freund wusstest, bevor du schwanger wurdest. Also irgendwie ist doch klar, dass jemand, der noch dermaßen in der Kinderrolle bei seinen Eltern lebt, nicht mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Mensch ist, der als Vater einer Kleinfamilie viel Verantwortung übernehmen kann/will/wird. Egal wie er sonst so drauf ist, wenn man das weiß, hat man doch ne Idee davon, dass bei demjenigen irgendetwas nicht in Ordnung sein kann. Ich meine das jetzt nicht als Vorwurf, frage mich nur, wieso du als Frau in dieser Situation schwanger wirst.
Wie sieht denn dein Planung für dich und das Kind aus, mal angenommen von Seiten deines Freundes dauerts noch bis er bereit ist, irgendetwas dafür zu tun, dass er seinem Kind auch ein Vater sein kann? M.E. sieht es momentan nicht so aus, als ob das bereits der Fall wäre. Es scheint mir, als würde er dann mal ab und zu zu Besuch kommen wollen.
Entschuldige mal bitte, aber solange noch kein Kind im Anmarsch war, musste der arme Kerl gar nichts. Da er sich zu dieser Zeugung jedoch entschlossen hat (auch das musste er nicht), gibt es mit der Geburt des Babys tatsächlich Pflichten, denen er nachkommen müsste. Da braucht mann dann auch nur ein kleines bisschen nachdenken, um zu wissen wieso das so ist.Innere_Freiheit hat geschrieben:der arme Kerl muss ständig Streitereien über sich ergehen lassen und weiß eigentlich garnicht wieso.
LG
mitsuko
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@mitsuko:
Nun, das er seine Stimme bei seine Eltern verstellt, das wußte ich erst als ich bereits schwanger war. Nämlich erst dann stand es ja zur Diskusion, das wir es seine Eltern sagen müßen. Vorher hatte ich mit seine Eltern eher flüchtigen Kontakt.
Wie soll ich es mir vorstellen? Ich denke, wie es sich jede Frau wünscht. Nämlich mit den jenigen, den man liebt eine Familie zu gründen. Meine Planung ist: Das ich ihn nicht helfen kann, da ich kein Arzt bin. Und wenn er keine fremde Hilfe annimmt, dann muß ich mich halt "nur noch" um mich kümmern. Ansonsten mache ich mich ja selber fertig!
Die Hoffnung bleibt, dass er lernt sich mit Konflikte auseinanderzusetzten bzw. auch Verantwortung zu übernehmen ,wenn das Kleine da ist. Immerhin hat er es auch nach fast 7 Monanten endlich geschafft, es seine Eltern zu verklickern.
@innere_freiheit: Sicherlich denken viele Frauen, das sie ihre Mänenr verändern können. Aber zu denen gehöre ich nicht! Ich weiß, das ich ihn so nehmen muß, wie er ist. Aber Fakt ist auch, das er ärztlich Hilfe braucht. Und ich denke, das sind massive Unterschiede. Recht könntest du damit haben, das er sich in seiner momenten Rolle ganz wohl füht. Aber anderseits: Kann sich ein Mensch wohl fühlen, wenn er doch die ganze Zeit eine "Rolle" spielt? Das ist doch anstrengend. Deswegen schätze ich eher, dass es bei ihn mittlerweile "mehr" Gewohnheit geworden ist.
Nun, das er seine Stimme bei seine Eltern verstellt, das wußte ich erst als ich bereits schwanger war. Nämlich erst dann stand es ja zur Diskusion, das wir es seine Eltern sagen müßen. Vorher hatte ich mit seine Eltern eher flüchtigen Kontakt.
Wie soll ich es mir vorstellen? Ich denke, wie es sich jede Frau wünscht. Nämlich mit den jenigen, den man liebt eine Familie zu gründen. Meine Planung ist: Das ich ihn nicht helfen kann, da ich kein Arzt bin. Und wenn er keine fremde Hilfe annimmt, dann muß ich mich halt "nur noch" um mich kümmern. Ansonsten mache ich mich ja selber fertig!
Die Hoffnung bleibt, dass er lernt sich mit Konflikte auseinanderzusetzten bzw. auch Verantwortung zu übernehmen ,wenn das Kleine da ist. Immerhin hat er es auch nach fast 7 Monanten endlich geschafft, es seine Eltern zu verklickern.
@innere_freiheit: Sicherlich denken viele Frauen, das sie ihre Mänenr verändern können. Aber zu denen gehöre ich nicht! Ich weiß, das ich ihn so nehmen muß, wie er ist. Aber Fakt ist auch, das er ärztlich Hilfe braucht. Und ich denke, das sind massive Unterschiede. Recht könntest du damit haben, das er sich in seiner momenten Rolle ganz wohl füht. Aber anderseits: Kann sich ein Mensch wohl fühlen, wenn er doch die ganze Zeit eine "Rolle" spielt? Das ist doch anstrengend. Deswegen schätze ich eher, dass es bei ihn mittlerweile "mehr" Gewohnheit geworden ist.
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