Na ja, so eine Grundeinstellung darfst Du natürlich haben aber sie ist auch der Garant dafür, dass es in zwischenmenschlichen Beziehungen zu Konflikten kommt. Sie ist ein Garant dafür, dass andere DICH nicht mögen.Dreamcatcher hat geschrieben: Ich verachte Menschen, wenn sie dumm sind, soch unnötig mit Nahrung vollstopfen, schwach sind usw.
Ich denke Du solltest lernen das jeder Mensch individuell ist und das alle Menschen gleich viel Wert haben. Das der Wert des Menschen nicht an Details wie dem Gewicht oder der Intelligenz festgemacht werden kann. Der Mensch besitzt Wert aus sich selbst heraus. Einfach weil er ist.
Ich mein, Der eine ist dick, der andere ist dumm, ein dritter ist hässlich, der nächste arm und was ist mit Dir? Nun, Du hast Borderline und verachtest andere Menschen! Niemand ist perfekt! Es geht nicht in erster Linie darum die Fehler der anderen zu sehen. Es geht darum Ihre positiven Seiten zu entdecken. Ich persönlich habe z.B. während meines Klinikaufenthaltes einen Hartz-IV Bezieher mit Hauptschulabschluss kennengelernt. Natürlich gibt es Bereiche über die ich mich mit dem nicht unterhalten kann aber er ist einfach ein herzensguter Mensch. Er ist irgendwie einer der "liebsten" Menschen die ich in meinem Leben kennengelernt habe. Er ist der einzige Mann den ich wirklich anrufen kann wenn ich ein Problem haben. Der einzige bei dem ich wirklich aufmachen kann und vor allem darf. Ich würde den nicht gegen einen promovierten Chemiker tauschen wollen. Das wäre ein schlechtes Geschäft.
Menschen zu akzeptieren so wie sie sind ist schwer aber es lohnt. Sieh das Menschsein als Wunder der Natur. Es ist spannend!Dreamcatcher hat geschrieben: Ja das Offensichtliche nervt mich schon so, dass ich nicht mehr hinter die Fasade schaun will. Ich mag keine schwachen Freunde, da ich dann nach kurzer Zeit wieder die Mutti Theresa bin.
Und wenn Du nach einiger Zeit "Mutter Theresa" wirst, dann ist das DEIN Problem! Das ist etwas was DU tust. Etwas wofür die anderen nichts können. Niemand macht Dich dazu ausser Du selbst. Sieh es mal so: Ich bin nicht Mutter Theresa. Ich habe einen gesunden Egoismus und ich habe meine Grenzen. Ich helfe aber nur bis zu einer Grenze (die aber natürlich durchaus variabel und situationsbedingt sein kann).