Probleme mit der eigenen Familie

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Babsi82
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Probleme mit der eigenen Familie

Beitrag Do., 08.07.2010, 11:48

Ich habe seit langem ein Problem mit meiner Familie. Ich kann gegen meine "brave" kleinere Schwester einfach nicht bestehen. Mit jeder Kleinigkeit wird mir gezeigt wie wenig Wert ich doch bin. Von meinen Eltern meiner Schwester und dem Schwager. Ich weiß nun nicht ob ich überreagiere aber ich schaffe es auch nicht mich zu lösen. Ich bin schon so weit das ich mir überlege warum ich überhaupt auf dieser Welt bin. Desweiteren bechäftigt mich das täglich und ich verspüre ständig diesen Hass... weiß jemand einen Rat? Sollte ich vielleicht auch mal eine Gesprächstherapie machen?

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yuna
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Beitrag Do., 08.07.2010, 12:50

Hallo Babsi!

Es wäre glaube ich hilfreich, wenn du dein Problem mit einem Beispiel näher erläuterst. Dann könnte ich für meinen Teil einschätzen, ob du überreagierst.

Ansonsten kann ich dich verstehen. Mein Bruder startete mit 17 seine Ausbildung, machte den Führerschein, ging zur Bundeswehr und ist seit zehn Jahren ca. im Berufsleben.
Ich mache gerade meine (erste) Ausbildung zur Erzieherin. Habe hin und wieder gejobbt, habe eine schulische Ausbildung begonnen und hingeschmissen und und und...

Mein Bruder ist da der absolute Bilderbuch-Sohn, ohne Skandale, der in den höchsten Tönen gelobt wird.
Es gab eine Zeit, da hat mich das sehr belastet und geärgert, aber mittlerweile stehe ich da drüber. Soll mir doch egal sein, was er alles schon getan hat, solange ich mir für mich selbst sicher bin, dass ich nun das Richtige tue.

Ist es bei dir ähnlich?
Wie kommt dein Hass zustande?
Welche Situationen hast du bereits erlebt?
Wie kommst du darauf, für deine Familie wertlos zu sein?

LG, Yuna

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Babsi82
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Beitrag Do., 08.07.2010, 13:41

Hallo Yuna,

nun es war schon immer so das ich eher der Mensch bin der gerne mal was ausprobiert (das ist heute auch nicht mehr so) auch wenn andere es eben nicht für gut hielten. Meine Schwester hat immer gemacht was man Ihr sagte. Schon als wir klein waren musste ich Verantwortung für sie tragen weil meine Mutter wieder arbeiten wollte, ich musste immer für sie zurückstecken. Mein Vater ist ein Choleriker und wenn es nicht nach seiner Nase geht, rastet er aus zertrümmert Dinge und ging meist auch auf mich los (nur auf mich). Mit 19 kam es dann zum 1. Bruch, ich hatte mir kurzfristig sein Auto geliehen um einer Freundin in einer Notsituation zu helfen. Jedenfalls hat er mich halb tot geprügelt und mich in Strümpfen vor die Tür gesetzt.
Ich habe mir dann eine Wohnung genommen und wusste auch nicht so recht wie es läuft. Ich hatte in der Ausbildlung nie Geld, wusste oft nicht was essen und konnte wegen der Schulden kaum schlafen. Unterstützung habe ich nie bekommen. Geld schon zweimal nicht (obgleich meine Eltern sehr gut situiert sind) Diese Schulden habe ich bis heute noch hinter mir hergezogen auch wegen Inkasso etc.
Wenn ich meine Schwester anschaue, dann bekomme ich den blanken Hass. Als ich nicht mehr zuhause wohnte hat man ihr das komplette Dachgeschoss ausgebaut für ein rießen Geld. Ich hatte damals nicht mal eine Heizung und 5 Grad im Schlafzimmer und eine Matratze auf dem Boden. Sie hatte einen beheizbaren Whirlpool...
Kurze Zeit später hat sie endliche einen Freund gefunden den sie für angemessen Empfand (er fährt Porsche) und ist bei Ihm eingezogen. Die beiden zahlten weder Miete noch Nebenkosten und konnten sich dann eine Eigentumswohnung kaufen. Sie war 22 und reibt mir das nun dauernd unter die Nase. Mein Vater hat Ihr einen Job in seiner Firma besorgt in der Sie wenig arbeitet und sehr viel verdient, für mich kann er das leider nicht (warum auch immer). Sie hat ein neues Auto bekommen und bekomt auch jetzt noch alles bezahlt. Zu mir heißt es immer ich würde nichts auf die Reihe bekommen aber ich habe ein ganz normales Leben, ich weiß nicht was sie von mir wollen?
Wenn ich nur die kleinste Hilfe brauch und danach frage wird mir vor den Kopf gestossen und abgelehnt für meine Schwester sind sie immer uneingeschränkt da? Ich verstehe das einfach nicht.
Einmal wurde ich von meinem Ex-Freund auf die Straße gesetzt und ich wusste nicht wohin. Dann bin ich zu meinen Eltern gefahren und meine Mutter hat gemeint ich müsste mit meinen Problemen selbst fertig werden und hat die Tür zugemacht. Das kann ich bis heute nicht verstehen...
Diese ganze Sache beeinträchtigt mich in meinem Alltag und lähmt mich immer mehr, langsam mache ich mir Sorgen.

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