2. Leben, 2. Ehe, 2. Glück?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Thread-EröffnerIn
kamikazeknüller
Helferlein
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Beiträge: 117

Beitrag Mo., 25.01.2010, 20:23

OK noch mal rasch:

@ StefanM:

Ich flüchte nicht. Ich ersuche einfach um Verständnis dafür, dass ich hier nicht mehr Sezieropfer spielen will. Hier wirst nämlich in dieser Engelsmanier von jenen, die nix von sich preisgeben, weil sie vielleicht Angst vor Fettnäpfchen haben oder dass ihre noble Forumsweste einen Flecken abkriegen könnte, durch den Kakao gezogen.

Ich bezweifle, dass dieses Forum, in dem einige für sich in Anspruch nehmen, nach ein paar Zeilen die Wahrheiten zu kennen, oder die sich andauernd zu Schiedsrichtern aufmotzen, was grad wieder OT ist und wann threads geschlossen werden müssen, jemandem wirklich helfen kann.

Es ist ein Kommunikationsforum, mehr nicht. Man kann einigermaßen unterhaltsam über Selbstbefriedigung oder ganz lapidare Alltagsdinge sich austauschen, aber mehr ist es nicht. So stehts auch in Herrn Fellners Einbegleitung. Man kann sich nicht erwarten, hier Probleme gelöst zu kriegen. Eben weil ich nicht davonrennen will und nicht weiter Zeit in einem Forum letztlich doch verplempern will, in einer bloß virtuellen Umgebung, sondern beschlossen habe, diese besser zu echten Gesprächen zu nützen, ziehe ich mich hier zurück aus den Phantastereien - den eigenen und den von anderen. Aus echter Überzeugung, dass das hier für die Sache nix bringt.

Dass für Menschen, die Erfolg im Karrieresinne haben, oft der pathologische Weg belohnt wird, ist eine Binsenweisheit. Andererseits wird es auch als besonderes soziales Geschick oder Kommunikationsfähigkeit bezeichnet, wobei damit auch oft Arschkriechen umschrieben wird. Ich wüsste aber nicht, dass ich mich hier als tollen Karrierehai bezeichnet hätte. Ich bin eher das Gegenteil und viel zu ehrlich, offen und basisdemokratisch dazu. Meine bescheidenen Aufstiege konnte ich sozusagen nur nicht verhindern.

Zuletzt hast du noch gemutmaßt, ich wäre ein Familientyrann, nun bin ich wieder jemand, der sich einer übermächtigen Instanz gegenüber sieht und sich fürchtet und davonrennt.

Und: Ich weiß nicht, aber würde ich nicht das glauben, was ich schreibe, wär ich vielleicht noch pathologischer, als ich deiner Meinung nach ohnehin bin. Und auch wenn das eine oder andere Widersprüchliche aufscheinen mag (auch da kann es Missinterpretationen geben) - zeig mir jemanden, der keine Widersprüche in sich trägt. Oder dem nicht Widersprüchliches offenbar wird in seinem Leben und er sich so vielleicht sogar besser kennen lernt. Aufschreiben dient dazu, vielliecht ist das der einzige Sinn dieses Forums, neben Kommunikation.

Ich habe sicher Macken, Eigenarten, auch Verletzungen, ich muss mich durch mein Leben, meine Ehe, meine Verantwortung als Vater ackern. Mal macht es mehr Spaß, mal weniger, mal gar keinen. Aber ich lass mich hier nicht mehr von irgendwelchen Personen, die da irgendwo in Europa an einem PC sitzen und behaupten, meine Seele und meine Ehe in und auswendig zu kennen, für meine beispiellose Schlechtigkeit bedauern, bemitleiden und anpatzen. Ich hab einfach einmal die Schnauze voll - Entschuldigung den Kraftausdruck - von diesem intriganten Stil hier.

Und was das Schreiben betrifft: jeder hat nun mal seinen Erzählstil. Ich kann nicht einmal so und dann wieder so schreiben. Der angesprochene Thread ist ja ein Erzähl-thread, es ist um erotische Geschichten gebeten worden. Könnt ich noch was ändern, würde ich die eine oder andere Passage entschärfen, da ist wohl das Testosteron beim Schreiben der ersten GEschichte mit mir durchgegangen. Es sind alle drei Geschichten im selben Stil verfasst - nur einmal hab ich auf Details verzichtet. Die Entfernung der ersten Erzählung hab ich schon einmal veranlasst, ich weiß nicht wie lang das noch dauern wird.

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StefanM
Forums-Insider
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männlich/male, 40
Beiträge: 207

Beitrag Mo., 25.01.2010, 21:05

Ist nicht nur ein Laberforum.

Aber sieh, jetzt bist Du schon wieder dabei, Dich zu verteidigen. Lass Dir doch einfach mal durch den Kopf gehen, was von meinem Posting auf Dich zutreffen könnte. Ich selbst habe nicht die Absicht, mein Statement zu verteidigen. Je weniger davon zutrifft, desto besser.

Ich meinte nicht, "die Wahrheit zu erkennen", gar nicht. Sondern möglicherweise nur einige Manöver, mit denen Du sie zu verschleiern suchst. Und selbst wenn das so wäre, spräche das in meinen Augen in keinster Weise gegen Dich, selbst wenn Du das vielleicht meinst.

LG, StefanM
The whole man must move at once!

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Nico
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 62
Beiträge: 12125

Beitrag Mi., 27.01.2010, 08:22

Also beurteilen oder werten will ich hier auf gar keinen Fall.
Ratschläge werden von mir auch keine gegeben.
Die Entscheidung kann dir auch keiner abnehmen, wobei ich schon ein bissl das Gefühl habe dass du ev. darauf am ehesten aus bist.
Aber vertehen kann ich dich sehr gut, habe ich doch gerade ganz ähnliches hinter mir.
Bei mir war es halt so dass meine Gattin nicht bereit war auf gewisse Änderungen in den Lebensumständen ( Kind wurde flügge, finanzieller Spielraum wurde größer, mehr Freizeit war vorhanden usw.) auch nur annähernd meinen Vorstellungen entsprechend zu reagieren. Daher haben sich unsere Zukunftsvisionen nicht mehr vereinbaren lassen und ich habe die Konsequenzen gezogen. Ich hatte jedoch keine bis ins Detail ausgearbeiteten Vorstellungen meines künftigen Lebens sondern habe nur gewusst dass ich so nicht weitermachen wollte weil ich keine Basis mehr sah und von meiner Gattin keine Kompromissbereitschaft zu erreichen war. Mein Sohn war von dieser Entscheidung nicht betroffen weil ich ihn in meine Ehe mitgebracht hatte und seine Beziehung zu mir viel enger ist als zu meiner jetzigen Ex.
Auf die Meinung der Verwandtschaft hab ich nie was gegeben. Der Freundeskreis schränkt sich natürlich ein, erweitert sich jedoch auch wieder durch den geänderten Lebenswandel.
Garantien dass sich alle erhofften Änderungseffekte wie gewünscht auch einstellen gibt es natürlich nicht aber die Möglichkeiten sind natürlich alle wieder da, man muss sie halt entsprechend nützen. Liegt nur an einem selbst. Für mich hat es sich jedenfalls echt ausgezahlt und ich bin sehr glücklich und zufrieden mit den Ergebnissen meines Schrittes.

Also gut dann halt doch ein kleiner Tipp:
Versuche gemeinsam mit deiner Frau in offenen Gesprächen einen Weg zu finden und ziehe die Konsequenzen wenn sich dieser Weg nicht finden lässt.
Aber mache niemand anderen für deine Entscheidung verantwortlich und suche nach keinen Garantien!
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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puppi1978
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weiblich/female, 30
Beiträge: 53

Beitrag Mi., 27.01.2010, 09:35

Hallo kkk,

ich kenne dich aus diesem Forum noch nicht, daher schreib ich rein nach dem was ich bis jetzt in diesem Thread vernommen habe.
Ich kann deine Worte (wenn ich sie richtig deute) verstehen...

Ich habe meinen (noch) Mann mit 16 kennen und lieben gelernt.
Wir waren dann fast 15 Jahre zusammen - mit allen Höhen und Tiefen...
die letzten Jahre hab ich mich immer mehr zu anderen Männern hingezogen gefühlt, mein Mann und ich haben vieles gemeinsames verloren und zum Schluss hat uns nur noch die Gewohnheit verbunden.
Wir haben keine Kinder, aber mein Mann ist der "Ersatzsohn" meiner Eltern geworden, dadurch war die Trennung für mich super schwer.
Ich hatte (habe) immer Gefühle für meinen Mann, uns verbindet ja auch sooo viel und er ist ein Teil meines Lebens und meiner Familie, die mir sehr viel bedeutet.
Jedoch hab ich irgendwann gemerkt, dass mich nicht mehr die Beziehung zu diesem Menschen erfüllt, sondern nur noch in der Vergangenheit und Gewohnheit (Abhängigkeit) gefangen war....
Ich habe mich auch gefragt, ob ich nicht nochmal neu beginnen sollte - ob das mit 30 "schon alles war" und ich mich dem fügen muss was ich habe....
Ich habe dann einen anderen Mann kennengelernt und habe mich neu verliebt, habe dann etwas anderes kennengelernt, nach der langen Beziehung mit meinem Mann und das Bewußtsein erhalten, was mir eigentlich seit Jahren fehlt...
Ich habe mich bewußt für einen Neuanfang entschieden, da ich nicht weiter in einer Welt des "schau ma mal wies weitergeht" weiterleben wollte.
Die Trennung war die Hölle für mich, aber im Nachhinein gesehen war es der einzig richtige Schritt.
Ich bin heute seit einem Jahr in einer neuen Beziehung (selbstverständlich mit neuen Problemen, die gibt es überall), an die ich wieder glaube und in der ich meine Zukunft sehe...

Das heißt natürlich nicht, dass ich dir "Mut" machen will zu gehen...
Jeder muss seine individuelle Entscheidung treffen, nur du kannst dein Leben einschätzen, deine Gefühle u.s.w.
Aber es lohnt sich jedenfalls darüber nachzudenken und zu reflekieren.
Egal ob du deine Ehe dadurch neu entdeckst, oder zur Erkenntnis kommst, dass du neu anfangen willst.
Wichtig ist, dass du nicht resignierst und für das Glück in deinem Leben kämpfst.

Soweit meine Meinung...

lg
Puppi

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