Immer Partner unter meinem Niveau und starke Labilität

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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candle
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Beitrag Mo., 11.01.2010, 00:03

Ich habe es ja kürzlich in der Tagesklinik gemacht. Ich hatte da irgendwie falsche Vorstelleungen. So dachte ich, dass ich intensiv betreut würde, wenn mir was passiert, aber mir konnte dann doch keiner helfen mit meiner Panikatacke. Die Therapeutin war da hilflos.

Menschen drücken auf die eine oder andere Weise ihre Gefühle aus, auch ich bin kreativ, aber kein Künstler. Nun wartete ich wißbegierig auf die Einführung. mir wurden verschiedenen Materialien vorgestellt und wie man damit umgeht. ich suchte mir etwas aus, hatte eine Stunde Zeit und mußte es dann bis zur nächsten Stunde zurücklassen. Sowas paßt mir gar nicht, weil ich Dinge gerne gleich im Ganzen herstelle, sofern es möglich ist.

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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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MORGANA
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Beitrag Mo., 11.01.2010, 00:08

das kann ich verstehen, dass dich das gestört hat, es bis zur nächsten stunde zurückzulassen....dann war das ja eigentlich wie ein malkurs oder bildhauerkurs, je nach dem womit du gearbeitet hast, oder?
oder war es dennoch auch therapeutisch gut geführt?

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MORGANA
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Beitrag Mo., 11.01.2010, 00:09

das kann ich verstehen, dass dich das gestört hat, es bis zur nächsten stunde zurückzulassen....dann war das ja eigentlich wie ein malkurs oder bildhauerkurs, je nach dem womit du gearbeitet hast, oder?
oder war es dennoch auch therapeutisch gut geführt?

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candle
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Beitrag Mo., 11.01.2010, 00:12

Nö, ich sagte ja, dass ich während des Bastelns eine Panikatacke bekam und da wollte man mich zum Arzt schicken bzw. ich solle mich ablenken- toll, denn das mache ich ja sowieso- ergo keine Hilfe.

Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob Kunsttherapeuten ausgebildete Psychotherapeuten sind. Ich denke nicht...

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MORGANA
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Beitrag Mo., 11.01.2010, 00:42

na wahnsinn............
stell dir vor was mir passiert ist: meine letzte therapeutin hat plötzlich einen streitanfall bekommen, bis dahin hat sie nur stützend gearbeitet und hat mit polstern herumgeworfen, mir beleidigungen an den kopf geworfen und gemeint, meine therapie wäre eh ein schas, und das für 100 euro die stunde nach 3 jahren therapie............
nett gell?
ja, natürlich kannst du dir dann selber auch so helfen bei einer panikattacke.......das ist echt eine frechheit............
ja, es ist sicher besser zu einem ausgebildeten pt zu gehen.
was tust du jetzt mit deinen panikattacken?
hatte auch 2mal ne panikattacke

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ENA
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Beitrag Mo., 11.01.2010, 08:26

??????????

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marabu
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Beitrag Di., 19.01.2010, 10:34

Ich weiss ja nicht wie hoch Du die Latte legst....
Was ist bei Dir Niveau was Bildung ?
Vom Materiellen mal abgesehen.
Hast Du schonmal über das klassische Helfersyndrom deinerseits nachgedacht ?
Oder einfach nur eine sexuelle Variante in Betracht gezogen ?

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Minotauri
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Beitrag Mi., 20.01.2010, 11:17

Hallo Morgana,

wenn du hier noch mitliest: Habe gerade deinen Strang angesehen.

Ich kann mich in deiner Problematik durchaus wiederfinden. Partner, die aus einer anderen Welt bzw. ganz anderen Bildungsschicht kommen hatte ich auch schon. Das geht selten gut auf Dauer. Zu einer dauerhaften Partnerschaft gehört mehr als nur Verliebtsein und sexuelle Attraktivität.

Nach meiner Beobachtung tritt die Problematik häufig auf bei Akademikern, deren Eltern beide oder teilweise aus einer unteren Schicht kommen. Da ist man intellektuell, gesellschaftlich, finanziell auf einem höher entwickelten Niveau, aber das Herz und die Seele sind nicht dabei.

Dazu kommt, dass man als "Underdog" die Welt aus einer ganz anderen Perspektive kennengelernt hat, als die, die schon von vornherein aus Akademikerfamilien kommen und ausser Schule, Uni und standesgemässe Freizeitbeschäftigungen mit gleichartigen Freunden nix kennen und wissen und auch nicht wissen wollen.

Soviel zum Allgemeinen.
Im Besonderen ist es so, dass es durchaus Leute (Männer) geben wird, denen es ähnlich wie dir ergangen ist. Die vielleicht lange im Leben etwas ganz anderes gemacht haben, dann später erst studiert usw. Oder umgekehrt. Deren Leben nicht geradlienig verlaufen ist und die interessante Erfahrungen in ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen haben. So wie bei dir eben. Oder lange in einem anderen Land gelebt haben usw.

Wenn du offen bist und mit dir selbst mal besser im reinen als jetzt kannst du so jemanden kennenlernen. Sieh deine jetzige Situation einfach als Erfahrung an, durch die du gehen musst/musstest um weiter zu kommen. Und vielleicht kannst du es dann irgendwann hinter dir lassen (es quasi als durchlebt/erledigt ansehen).
MORGANA hat geschrieben:welche art von therapie würdet ihr mir empfehlen?
Ich hatte schon therapie, gesprächstherapie, aber da schien es mir, als ob wir nicht auf einem faden gehen würden, ich sah keinen weg und kein ziel in der therapie und da ich auch ein sehr körperlicher mensch bin, war mir nur kopflastig zu wenig.
ich würde gerne lernen mein leben bewusst zu reflektieren, bevor ich etwas entscheide, ich möchte mein paradies selbst gestalten, aber dennoch in der lage bleiben in den herrlichen momenten einfach mitzutreiben, mitzufliessen. ich möchte eine ganzheitliche therapie, welche die freiheit respektiert und nicht gehirnwäsche betreibt (zB.: so sollst du dich in zukunft verhalten, oder das darfst du nicht mehr denken), ich möchte eine therapie, in der ich situationen meines lebens üben kann, da ich sehr ausdrucksstark bin, möchte ich mich in dieser therapie in so vielen sinnen wie möglich ausdrücken und es sollte eine therapie sein, in welchen ich meine traumata vorsichtig erlebe und frieden schliessen kann, eine therapie, in welcher diese starken gegensätze und extreme situationen, die ich in mir habe und gelebt habe in mir integrieren kann.
Mit Therapien kenne ich mich nicht so aus, aber was ich dir ans Herz legen möchte, weil ich glaube, dass es sehr gut zu dir passt ist BIODANZA.
Ist meines Wissens nach in Österreich sehr gut verbreitet.
Es ist zwar keine Therapie im direkten Sinne, kann aber - wenn man sich darauf einlässt, therapeutische (also heilende) Wirkungen haben.

Biodanza kommt aus Südamerika und ist gemeinsames und eigenes Erleben in Bewegung und Tanz, beruhend auf einem System aufeinander in Wirkung und Rhythmik abgestimmter Tänze zu unterschiedlicher Musik.
Die einzelnen Tänze sind sehr unterschiedlich, das geht von wildem Toben bis zu meditativem In-Sich-Gehen - von Gruppentänzen über Selbstausdruck allein bis zu Begegnung zu zweit.
Alles dabei also. Und gute Musik. Lebensfreude. Körperliche Bewegung.
Drama, neue Erfahrungen mit sich selbst und einfach auch Spass, Spiel und Entspannung. Erleben im Hier und Jetzt.

Mir - als tendenziell verkopften, aber trotzdem bewegungsfreudigen Menschen hat das enorm viel gebracht nach einer gewissen Zeit, abgesehen von den körperlichen Vorteilen.
An wichtigen Erfahrungen und Erkenntnissen über mich, die so unmittelbar und direkt in der "normalen", sprachlich-verstandesmässig orientierten Lebensrealität nicht zu machen sind.
Vorher stand mir oft mein eigener Intellekt im Weg zur echten tiefen Erkenntnis. Bei Musik und Tanz ist man ganz schnell auf einer ganz anderen, fliessenden, Ebene und direkt bei sich selbst. Manchmal, nach einer besonders erfüllten Tanzstunde hatte ich richtig das Gefühl "seelisch genährt" worden zu sein.

Guck doch mal im Internet nach einer Gruppe in deiner Nähe und frag die Leitung, ob du mal eine Probestunde mitmachen kannst.

Alles Gute
Minotauri
Minotauri

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