Kontakt zur Familie gekonnt reduzieren

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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lingaroni
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Beitrag Mi., 19.08.2009, 16:41

@metropolis
DAS ist aber echt heftig:
... zumal dafür kaum Interesse gezeigt wird
das tut mir direkt aus der distanz weh. sag macht dich der schmerz, den man dir damit zufügt nicht rasend vor wut?

du musst dich schützen, du darfst dich doch nicht im nahbereich von menschen aufhalten, die deine schmerzen bewußt in kauf nehmen !!!!

also: Krankheit (migräne, übelkeit), müdigkeit, erschöpfung, arbeitüberlastung, andere verpflichtungen vorschieben.

und wenn du einmal hoffnungsvoll bist, näherst du dich vorsichtig und wenn sie wieder blöd werden, dann sofort rückzug. lass dir nur nicht dein leben versauen. du hast nur eines.

LG

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candle
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Beitrag Mi., 19.08.2009, 17:55

vandi hat geschrieben: aber immerhin ist jetzt frieden zwischen mir und meiner mutter
Auch Frieden in Dir?
Also ich persönlich finde es jetzt nicht gut, dass man über Dritte redet- gerade in der Familie. Das hat wirlich nichts gelöst. Warum hast Du Deine Mutter DESWEGEN angesprochen? Wäre nicht die Beziehung zu IHR wichtiger?

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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vandi
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Beitrag Do., 20.08.2009, 13:06

ich hab ihr gesagt was sie (meiner meinung nach) anders hätte machen müssen.Ich hab ihr gesagt warum ich sauer war und das ich sie in den letzten Tagen nicht sehn wollte.Sie hat gesagt,dass sie mich verstehn kann und das sie weiß das sie scheiße gebaut hat.Sie hat es nicht so schlimm gesehn wie ich.
Meine Mutter hat mir gesagt das sie sich selbst auch als fremde sieht in der Familie.Das sie das selbe durchgemacht hat wie ich.Ich hab nur die Wahl ob ich da bleiben will oder nicht.
Klar ist es nicht schön über jemand anderen zu reden.Meine Mutter sollte nur verstehn warum ich mich in nächster Zeit nicht da sehn lassen werde.Ich hab ihr erklärt was in den letzten Tagen in mir passiert ist und der Streit mit meiner Schwester gehört dazu.Es hat auch einiges ausgelöst..
Ich weiß nocht nicht ob ich mit dem Verhalten klar komm. Ich brauch Zeit.

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candle
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Beitrag Do., 20.08.2009, 14:05

Hallo vandi!

Es geht hier ja um eine humane Lösung sich von der Familie abzunabeln. Nun weiß ich nicht? Von wem willst Du Dich eigentlich distanzieren? Hast Du eine Idee wie Du es anstellen könntest?
Wenn Du Dich in diesem Fall an Deine Mutter wendest, sehe ich die kleine vandi, die von Mama lieber gehabt haben möchte als die andere Schwester. Es ist also eine Konkurrenz, die Du auf diesen Weg versuchst auszuschalten. Ob das legitim ist wo Du erwachsen bist, mag ich nicht beurteilen, aber es ist wohl das Kind in Dir mit dem Gefühl. Real hat es die Beziehung zu Deiner Schwester ja nicht gelöst, und das wolltest Du doch erreichen, oder? Normalerweise müßtest Du das Problem mit Deiner Schwester auch direkt mit ihr klären. Versuche mal die verschiedenen Ebenen zu zerpflücken und jedes Familienmitglied einzeln zu betrachten.
vandi hat geschrieben: Sie hat gesagt,dass sie mich verstehn kann und das sie weiß das sie sch*** gebaut hat.Sie hat es nicht so schlimm gesehn wie ich.
Hier mit Deiner Mutter klingt es doch ganz positiv! Habt Ihr vor die Dinge nun anders anzugehen?
Das sie das selbe durchgemacht hat wie ich.
Woher weiß sie das? Jedes Leben ist einzigartig und unterschiedlich. Ich würde mich höchst gekränkt fühlen im weiteren Gesprächsverlauf. Scheinbar hat sie nur noch ihr Herz ausgeschüttet und Dir wieder nicht zugehört. Denkst Du das ähnlich wie ich?
Ich hab nur die Wahl ob ich da bleiben will oder nicht.
Das ist ja keine neue Information. Jeder hat die Wahl, aber ich frage mich wer das gesagt hat?

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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vandi
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Beitrag Do., 20.08.2009, 15:50

Hallo candle..
da hast du was falsch verstanden.Ich hab eine total verquere Familie und da ich da nicht mehr rein pass und mich von jedem falsch verstanden fühle und mich dadurch unwohl fühle denk ich das es besser ist mich von der familie zu trennen.Was ich nach wie vor immer noch bin.
Mit meinem Vater hab ich keine Vater-Tochter Beziehung da er alles kaputt gemacht hat. Er war nie ein guter Vater. Meine Schwestern sind egoistisch.Da es meine ältere ist, ist es meine kleine auch und anders rum.Meine Mutter hat mir auch viel kummer gebracht und denke das es daher besser ist sich von der Familie zu trennen.Ich will nicht immer kummer haben.
Meine Mutter hat meine Nähe gesucht, da sie mich nicht verlieren will.
Ich hab ihr alles gesagt was in meinem Kopf ist..meine Gedanken und meine Befürchtungen. Das die Streiterein mir seelisch nicht gut tun. Mein Vater und meine Schwester muss ich entweder so akzeptieren wie sie sind oder mich von ihnen fernhalten wenn ich es nicht kann.Ich kann es nicht.
Meine Mutter hat mich eigentlich immer verstanden.Trotzdem ist sie mir oft in den Rücken gefallen.
Das kann ich ihr nicht verzeihen.Ich bin verletzt und weiß nicht warum ich mich von ihnen verletzen lasse.
Ich brauch die Zuneigung von meiner Mutter nicht. Ich hab ja noch andere Menschen in meinem Leben.Der Gedanke das ich meine Familie zurück lasse ist nicht richtig.Schließlich ist eine Familie für einen da..Warum meine nicht?
Ich hab auch keinen Konkurenzkampf mit meiner Schwester.Ich möchte niemals mit meiner Schwester tauschen.Ich hab ein schönes Leben.Besser als ich es mir erträumt hätte.Nur der Gedanke an meine Familie quält mich.
Ich kann auch keine richtige Lösung finden weil man seine Familie nicht im Stich lässt. Es ist die einzige Familie die man hat.Aber warum sollte man bei seiner Familie bleiben wenn es nur schmerzt?
Das ich mich mit meiner Mutter ausgesprochen hab heißt es nicht das ich jetzt DIE Lösung gefunden hab sondern nur das es einen Fortschritt gibt.Ich hab ihr alles gesagt und sie weiß wie es in mir vorgeht.
Das meine Mutter mich verstanden hat und sich auch so fühlt hilft mir.Ich weiß auch das sie sich so fühlt (ich war mal genauso wie meine Familie) Wir haben sie immer gemobbt und für Verrückt erklärt.Dabei ist sie einfach nur anders.Genau wie ich.

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candle
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Beitrag Do., 20.08.2009, 16:23

Hallo vandi!
vandi hat geschrieben: Meine Mutter hat mich eigentlich immer verstanden.Trotzdem ist sie mir oft in den Rücken gefallen.
Das ist aber ein großer Widerspruch.
Warum meine nicht?
Gute Frage, läßt sich leider nur nicht beantworten.

Ich muß Dir leider sagen, und irgendwo hast Du das in obigen Zitat selber deutlich gesagt, dass ICH mir SO eine Aussprache nicht vorstelle. Hat eine Aussprache nicht irgendetwas Positives? Im besten Fall für beide Seiten, aber hauptsächlich für Dich? Was ist denn für Dich konkret dabei rausgekommen? Nichts. Du quälst Dich immernoch!

Es wird dauern, aber Du wirst einen Weg finden. Und versuche Deine Gedanken mal umzudrehen: Du wurdest von Deiner Familie/ Eltern schon längst zurückgelassen. Es wird Dir nur jetzt erst deutlich.

candle
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carö
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Beitrag Do., 20.08.2009, 16:49

hallo metropolis,

mir ging es lange ähnlich wie dir. habe auch ca. 600 km zw meinen eltern und meinem zuhause gelegt, weil ich mich anders nicht abgrenzen konnte damals. und auch trotz entfernung hat es mich lange zeit gekostet, bis ich mich da emotional etwas herausnehmen konnte... ähnlich, wie bei dir, große "sehnsucht" nach mir, die phantasierte retterin ihrer verlorenen welt, sie haben sich immer auf mich gestürzt als könnte ich alles wieder gut machen. haben mich keine zwei minuten in ruhe gelassen, entäuschungszenarien meiner mutter, wenn ich mal nicht pünktlich zum mittagessen erschienen bin. wutattacken meines vaters, wenn ich nicht das richtige lachen aufgesetzt habe oder mal eine kritische bemerkung gemacht habe. ... nach 2 tagen wurde ich ihnen zuviel, streitereien gingen los, die vor mir zunächst verheimlicht wurden, ein tag später dann offene aggressionen etc.. ich bin lange nur wegen meiner oma zwei mal pro jahr zu besuch gefahren... und auch das habe ich nach und nach reduziert. einige jahre lang bin ich nur an weihnachten bzw. dann, wenn es schon fast vorbei war, zu besuch. es war immer ätzend. es ging mir meistens sehr schlecht, v.a danach.

ich habe irgendwann kapiert, dass ich immer wieder danach gesucht habe, dass man mich doch irgendwie "sieht" und dass ich so wie ich bin willkommen bin. diesen gefallen haben sie mir aber nie getan. es war eine bittere erkenntnis, dass sie sich nicht ändern werden und auch nicht können.... ich konnte dann anfangen, meine bedürfnisse ihnen gegenüber klarer anzusagen.... " ich komme genau von ... bis... (war natürlich immer zu kurz), weil ich zu tun habe, weil ich ruhe und erholung brauche, weil ich arbeiten muss, weil ich für mich sein will...." meine mutter hat immer genörgelt und gejammert und war oft bitter enttäuscht von mir.. weil ich nicht diese vorzeigetochter bin, die sonntags regelmäßig zu besuch kommt etc etc... ich habe immer noch das gefühl, dass das für sie noch viel wichtiger ist, also wie sie vor ihren bekannten jetzt da steht mit dieser missratenen tochter, als dass sie mich wirklich vermisst.... es ist nicht einfach, diesen emotionalen beschuß auszuhalten, aber ich kann mittlerweile besser damit umgehen, dass sie von mir so enttäuscht sind/ist. ich habe erkannt, dass deren bedürfnisse und wünsche an mich oft völlig überzogen sind, uferlos, grenzenlos; meine eltern sind selbst so bedürftig und selbstsüchtig, dass ich nie im leben geben könnte, was sie scheinbar suchen.

auch wenn meine argumente manchmal fadenscheinig sind, warum ich so selten zu besuch komme, es ist gleichgültig... ihr blick ist so sehr auf sich selbst gerichtet, dass sie sowohl in guten dingen, wie auch bei enttäuschenden dingen, mich als eigenständige person kaum wahrnehmen können.

ich habe inzwischen mit meiner mutter immer wieder ganz gute momente und gespräche, weil ich nicht mehr von meinem standpunkt abweiche.. ich mache ihr auch nie vorwüfe, ich sag ihr nur, wie es für mich ist. das reicht. das kommt sogar manchmal wirklich an. ich habe festgestellt, wenn ich sie lasse und mich nicht mehr so sehr um ihre zuneigung bemühe, um so eher sind im kleinen auch mal gute erlebnisse möglich. ich will nicht sagen, dass ich da über alles erhaben bin jetzt - manchmal tut es wahnsinnig weh - habe nur gemerkt, dass ich mich mit meinen unerfüllten sehnsüchten selbst sehr stark an sie gefesselt habe... seit ich das nicht mehr so sehr brauche, kann ich mich auch besser abgrenzen. es geht ja nicht umbedingt nur darum, wie oft man dahin fährt oder nicht, sondern, ob man schuldgefühle hat, wenn man sich um die eigenen bedürfnisse kümmern will. und die hatte ich massiv... das hat mich auch immer "nach hause" getrieben... es ist schon ein großer unterschied, ob man nein sagen kann und sich o.k. fühlt damit oder ob man nein sagt und sich ohne ende grämt deswegen...

inzwischen kann ich ihre art des umgangs mit mir, aber auch untereinander mit einem gefühl begegnen, das eher so ein bedauern ist, traurigkeit ...ich sehe heute viel mehr als früher, dass sie selbst psychisch schwer angeschlagen sind, sehr schwer zu kämpfen haben, sich ihr leben selbst sehr schwer machen und gemacht haben. sie leben ein leben, dass für mich ein horror wäre und kommen da nicht (mehr?) heraus. ich sage mir oft, dass es ihr leben ist, so leid es mir oft tut, weil es ihnen auch nicht gut geht.. aber es ist immer noch so, dass sie nie an mich denken, mich meistens nur brauchen für dies und das, aber mir nie einfach nur frei begegnen können und mich als den menschen sehen, der ich geworden bin ... das macht es wieder leichter für mich, mich abzugrenzen.

also, wie man kontakt gekonnt reduziert, weiss ich nicht wirklich, habe eben nur erlebt, dass alles, was für mich oft als schlimm erlebt wurde und ich lange mit mir gehadert habe, ob ich ihnen das zumuten kann oder nicht, meistens nur die übliche hysterieattacke ausgelöst hat und ansonsten sind sie wieder zur tagesordnung übergegangen. glaub mir, man muss schon sehr sehr deutlich werden, um jmd. wirklich ein bisschen aus seinen ausgetretenen pfaden heraus zu schubsen.

also nur mut fürs nächste mal !

LG
Caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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vandi
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Beitrag Fr., 21.08.2009, 06:00

hallo candle...
das gespräch hatte nur soweit was positives das meine mutter weiß was in mir vorgeht und mir zugehört hat.Eine richtige lösung oder etwas konktretes hat es nicht gebracht..
ich weiß das der satz ein wieder spruch ist..aber ich weiß nicht wie ich es sonst erklären soll.
wenn iche in problem hatte bin ich zu ihr gegangen und sie hat mir das gefühl gegeben das sie mich versteht..trotzdem hab ich mich so oft über sie aufgeregt weil sie einfach aktionen gebracht hat die nicht in ordnung waren und mich somit verletzt haben.Ich hab mich ihr geöffnet und mich ihr anvertraut und sie verletzt mich.
Ich weiß das ist eine sehr komplizierte Situation

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candle
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Beitrag Fr., 21.08.2009, 08:22

vandi hat geschrieben:Ich hab mich ihr geöffnet und mich ihr anvertraut und sie verletzt mich.
Das kenne ich auch.
Was hast Du denn nun vor vandi?

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vandi
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Beitrag Fr., 21.08.2009, 08:32

ich weiß es nicht..erstmal abstand..
ich bin erstmal froh das ich das jemanden ausenstehendes erzählen kann.

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candle
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Beitrag Fr., 21.08.2009, 08:44

Hallo vandi!

Meld Dich gerne mal zwischendurch wie es Dir damit so geht.

candle
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