Gefühl der Ablehnung / Bedürniss nach Geborgenheit

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Trent
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Gefühl der Ablehnung / Bedürniss nach Geborgenheit

Beitrag Mi., 15.07.2009, 13:10

Hallo Forum,
ich hoffe ich kann mein Anliegen verständlich rüberbringen.

Ich habe bei meinen letzten beiden kurzen, jeweils ca. 3 Monate Beziehungen zu Frauen, etwas
wiederholendes bei mir entdeckt. Was vermutlich massgeblich zur Trennung führte, ich möchte das ändern, weil es wirklich ein erheblicher Störfaktor ist.

Beschreibung der letzten Situation.
Meine Freundin und ich unterhalten uns über Wertvorstellungen/Weltansichten via E-mail.
Die Diskussion entwickelt in mir eine starke emotionale Dynamik, bis zu einem Zeitpunkt, bei dem Ich mich komplett nicht verstanden fühlte. Ich hab dann die komplette Beziehung in Frage gestellt,
weil ich mir in dem Moment nicht vorstellen konnte, dass diese Person mich liebt, da so eine grosse Kluft in unseren (wert)Vorstellungen zu Tage kam. Die Diskussion wurde immer spitzer, bis meine Freundin meinte wir sollen das doch per Telefon/persönliches Gespräch klären.
Zu dem Zeitpunkt hab ich dann aber schon total dicht gemacht und war zu keinerlei Gespräch mehr bereit, meine gefühlte Distanz zwischen uns war riesengross.
Folge: Kontaktabbruch und ich hab mich mehr oder weniger 2 Monate mein Hirn und meine Emotionen dank Tramadolkonsum (das war halt gerade verfügbar) lahm gelegt.
Nun seit 3 Wochen bin ich wieder aus meinem Loch gekrochen und merk natürlich, dass ich das so gut wie garnicht verarbeitet hab. Kontakt zu meiner Freundin aufgenommen, die natürlich nichts mehr von mir wissen wollte, auch irgendwo verständlich.
Nun meine ich für mich rausgefunden zu haben, dass das Problem hauptsächlich an mir liegt, das ich irgendwie damit nicht umgehen kann, wenn es Differenzen gibt, bei Themen, die mir wichtig sind.
Der Sog war unglaublich stark, da ging bei mir garnichts mehr ausser sämtliche Rolläden runterzulassen und mich abzuschotten.
Ich frag mich wie ich das nächste mal so eine Situation entschärfen kann, was ich präventiv tun kann. Ich befürchte, das war nicht das letzte mal, dass ich in so eine Situation komme.

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lovely25
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Beitrag Mi., 15.07.2009, 17:39

Hallo,

das ist wirklich eine sehr schwierige Situation. Im Grunde haben wir ja alle unsere bestimmten Vorstellungen und unsere grundfesten Dinge. Wertvorstellungen sind ja irgendwie so tief in uns verankert, durch unsere Erziehung, unser Umfeld, unseren Lebensweg, dass es manchmal schwer vorstellbar ist, dass es Menschen gibt, die "anders" leben. Im Grunde ist es ja auch nichts schlechtes wenn man seine festen Werte hat, an denen man auch nicht rütteln will. Andersherum wird man immer wieder auf andere Ansichten und Meinungen treffen. Ich denke, es wird ein ganzes Stück Arbeit sein, sich bewusst zu machen seinen eigenen Lebensweg zu gehen, aber den anderen Menschen auch "ihren Lebensweg" zu lassen. Vielleicht kannst du dir mal darüber Gedanken machen, welche Dinge für dich wirklich absolut das wichtigste sind und an welchen du sozusagen "einen Kompromiss" eingehen könntest?!

lg, vera.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!

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