Angst Gefühle zu zeigen

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bravado
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Angst Gefühle zu zeigen

Beitrag Sa., 03.01.2009, 15:12

Mein generelles Problem mit Frauen ist, ihnen Gefühle zu zeigen, ganz besonders denen die mir etwas bedeuten.
Ich spiele immer den harten Kerl, dem irgendwie nix etwas ausmacht, obwohl es absolut nicht so ist.

Einfach nur mal den wahren Menschen, mein innerstes zu zeigen, davor habe ich eine panische Angst, die mich vollkommen lähmt. Selbst einfachste Dinge, wie einfach nur mal ein paar nette Worte, oder Gesten, es geht einfach nicht. Ich habe immer diese Angst mir etwas zu vergeben, mich quasi angreifbar zu machen. Das die Frauen natürlich denken, dass ich nix von ihnen will, oder sie mir egal sind, ist mir völlig klar, dennoch handel ich so.

Wie oft habe ich mein Verhalten bereut, mir gesagt, du musst mal über deinen Schatten springen, aber sobald ich wieder vor einer Situation stehe, verfalle ich in diese immer wiederkehrenden Raster.
Ich habe in meinem Leben schon so vielen Frauen durch mein Verhalten vor den Kopf gestoßen, soviele Chancen verspielt, mir immer selbst die Steine in den Weg gelegt, aber etwas daraus gelernt?

Natürlich könnte ich jetzt meine Kindheit/Jugend ins Spiel bringen. Der Fall mit meiner Mutter, die mich auf der einen Seite abgöttisch geliebt hat. Auf der anderen, mich geschlagen und verbal auf übelste Weise gedemütigt, beleidigt und fertig gemacht und dabei jegliche Grenzen, dessen was man einem Kind antun kann, bei weitem überschritten hat.

Ich weiß das ich Narben davon getragen habe, mit Sicherheit welche die mich mein ganzes Leben begleiten werden, aber ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich darauf ausruhen und alles darauf schieben wollen.

Ich suche Lösungen, aber ich finde irgendwie keine, gerade vor kurzem sind alle Dämonen die in mir wohnen wieder aktiv geworden. Eine nette, liebe Frau, die mir eindeutig zeigte, dass sie Interesse an mir hat und was tat ich? Habe sie quasi am ausgestreckten Arm verhungern lassen!

Mir sagte vor Jahren mal eine Frau, dass mein Problem wäre, dass ich zu viel mit dem Kopf und zu wenig mit dem Herzen denken würde, womit sie nicht ganz unrecht hat.

Meine notorische Angst verletzt , benutzt, ausgenutzt, nicht ernst genommen zu werden, eigentlich schon das durchspielen des *worst case scenario*, bevor überhaupt irgendetwas passiert ist, hindert mich in meiner Handlungsweise, bzw. lässt mich absolut kontraproduktive Dinge tun.

Ist guter Rat teuer ?

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Quadratur
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Beitrag Sa., 03.01.2009, 21:20

Hallo bravado!

Ich zäume jetzt mal von der anderen Seite auf: was müßte eine Frau denn tun, um Dich zu erobern? Manche wäre ja vielleicht dazu bereit. Oder müßte sie einen irrsinnigen Aufwand betreiben? Gibt es weibliche Signale, die Dich ermutigen?

Lieber Gruß, Quadratur
Traue deinen Ohren.

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gothman
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Beitrag So., 04.01.2009, 00:54

bravado hat geschrieben:... mir sagte vor Jahren mal eine Frau, dass mein Problem wäre, dass ich zu viel mit dem Kopf und zu wenig mit dem Herzen denken würde, womit sie nicht ganz unrecht hat.
Meine notorische Angst verletzt , benutzt, ausgenutzt, nicht ernst genommen zu werden, eigentlich schon das durchspielen des *worst case scenario*, bevor überhaupt irgendetwas passiert ist, hindert mich in meiner Handlungsweise, bzw. lässt mich absolut kontraproduktive Dinge tun ...
Hallo bravado,

ich melde mich dazu mal aus der Ecke eines Partners, dessen Partnerin genau so "tickt", wie Du es für Dich beschreibst, deshalb kenne ich vielleicht die "andere Seite". Du sagst, Du würdest zuviel mit dem Kopf denken, was Du als Dein Problem nicht ganz von der Hand weisen willst. Ich denke hingegen, daß Du in bestimmten Situationen genau das NICHT tust, da Dein "Kopf" Dir ja sagt, daß Du so nicht weiterkommst, aber andere, "innere Stimmen" Dich wieder in ein bestimmtes Verhalten treiben. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß es an solchen Punkten mit der Ratio schwierig ist, aber in Bezug auf Partnerschaften muß man sich über eines völlig im Klaren sein: Eine ECHTE Beziehung zu führen, bedeutet, sich FALLEN ZU LASSEN in dieser Beziehung; Vertrauen zu geben, da man nur DANN auch Vertrauen EMPFANGEN kann. Das Risiko, hierbei mißbraucht, verletzt zu werden, kann Dir keiner nehmen, es besteht natürlich. Aber man muß sich auf dieses Risiko einlassen, wenn man dem anderen eine Chance geben will, einen NICHT zu mißbrauchen oder zu verletzen. Das Eine geht nicht ohne das Andere. Vielleicht hilft es Dir, Dir vor Augen zu halten, daß jemand NCHT an Dir interessiert ist, um Dir zu SCHADEN, sondern weil Du einfach nur als MENSCH für ihn interessant bist, nicht als potentielles Opfer. Wie gesagt, ich weíß, daß das schwierig ist, da ich derzeit versuche, meiner PARTNERIN genau das beizubringen, aber einen anderen Weg wird es wohl nicht geben.
Ob dieser Rat "teuer" ist, musst DU entscheiden - der "Preis" dafür ist bestenfalls eine funktionierende Beziehung.

Gruß

Gothman

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bravado
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Beitrag So., 04.01.2009, 07:06

Hallo Quadratur !

Ich würde mal behaupten sie müsste gar keinen großen Aufwand betreiben und weibliche Signale bin ich auch in der Lage zu empfangen…

……aber ich sollte vielleicht auch mal etwas weiter ausholen.

Ich wirke äußerlich, bzw. sagt man über mich, dass ich ein lockerer, bzw. ein sogenannter Frauentyp bin. Dadurch habe ich auch "oft" Frauen kennengelernt, bzw. angezogen die Verheiratet, in Beziehungen und/oder nur auf der Suche nach einem Abenteuer waren, ich aber schon immer auf der Suche nach etwas festem.

Ich hatte bei den aller, allerwenigsten das Gefühl, das es ihnen um mich als Mensch, als eher um das, was sie in mich hineininterpretieren geht.

Dummerweise nehme ich mir dann auch immer diese Negativbeispiele als Vorlage, um allen Frauen
"schlechte" Absichten zu unterstellen.

@gothman

Ich muß Dir in allen Punkten zustimmen !

Aber genau das ist das Problem, sich öffnen/fallenlassen und nicht paranoid nach dem Haken in der ganzen Geschichte zu suchen.

Aber der Weg dorthin............?? Sehr, sehr schwer da irgendeinen Ansatz zu finden!!

Gruß bravado

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gothman
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Beitrag So., 04.01.2009, 11:55

bravado hat geschrieben:... ich hatte bei den aller, allerwenigsten das Gefühl, das es ihnen um mich als Mensch, als eher um das, was sie in mich hineininterpretieren geht ...
Sorry, aber das gehört zum "Spiel" dazu - jeder Mensch hat Erfahrungen gesammelt, die er auf Unbekanntes (auch auf unbekannte Personen) anwendet oder anwenden MUSS, um mit neuen Situationen einigermaßen umgehen zu können. Daß man etwas in Dich "hineininterpretiert", ist normal; entscheidend ist, ob sich das Interesse an Dir vertieft, wenn die Interpretation echten Fakten gewichen ist. Hierzu übrigens: Wenn Du eine bestimmte "Rolle" spielst, also zum Beispiel den coolen Type, der alles im Griff hat (der ja kaum ein Mann wirklich ist), wirst Du natürlich nur SOLCHE Frauen anziehen, die auf GENAU DIESEN Typen stehen. Was diese dann nach genauerem Kennenlernen entdecken, ist Dein EIGENTLICHER Kern (der vermutlich weit aus besser ist), der aber nicht dem enspricht, was sie gesucht haben. So zu sein, wie man ist, ohne eine Rolle spielen zu müssen/wollen, führt einen in der Regel weiter.
bravado hat geschrieben:... @gothman Ich muß Dir in allen Punkten zustimmen !

Aber genau das ist das Problem, sich öffnen/fallenlassen und nicht paranoid nach dem Haken in der ganzen Geschichte zu suchen.

Aber der Weg dorthin............?? Sehr, sehr schwer da irgendeinen Ansatz zu finden!! ...
Wie in meinem ersten Beitrag gesagt: Es ist sehr schwer, da mit "Vernunft" ranzugehen und Emotionen und Ängste rauszulassen, aber wer lange genug Haken sucht, wird auch welche finden, diese überbewerten und das Ganze wieder fallenlassen. DU hast Fehler, machst Fehler, ICH habe Fehler, mache Fehler, ANDERE haben Fehler und machen Fehler. Diese aber bewusst zu SUCHEN und zum Kern seiner Bestrebungen zu machen, setzt die betreffenden Personen in ein falsches Licht und schüren die Angst vor einer Partnerschaft nur noch zusätzlich. Ich möchte Dir hierzu mal eine provokative Gegenfrage stellen, was Deine Ängste betrifft, Dich "fallenzulasen" (sehe das bitte WIRKLICH mehr als ""Provokation" : Was hast Du zu verlieren, wenn Du Dich mal fallenlässt? (Verweis auf die Probleme/Ängste MEINER Partnerin:) Tust Du es und erlebst eine Überraschung, befindest Du Dich plötzlich in einer befriedigenden Partnerschaft. Tust Du es und erlebst das, was Du ERWARTEST aufgrund Deiner Ängste, wirst Du in Deinen Erwartungen zumindest mal bestätigt. Die Frage ist einfach die, was Dir lieber ist von diesen beiden Varianten und ob die ZWEITE Dich wirklich WEITERBRINGT ...

Gruß

gothman

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Goldbeere
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Beitrag So., 04.01.2009, 12:48

Hallo bravado,

muss es denn gleich das volle Programm sein?
Wie gehst du denn sonst mit deinen Gefuehlen um? Wenn du dich davor fuerchtest, deine Gefuehle einer "Fremden" zu zeigen, die dich dann vielleicht verletzen koennte, warum faengst du dann nicht erst einmal ein bisschen kleiner an?

Wie sieht es denn mit Freunden aus? Wissen die, wie es dir geht oder kennen sie auch nur deine uebercoole Seite? Was wuerde denn passieren, wenn du einem deiner Freunde, jemandem, den du schon lange kennst und vertraust, ein bisschen offener gegenueber bist? Vielleicht nicht deine tiefsten Gefuehle, aber einfach mal ausdruecken, wie man sich gerade fuehlt?

Ich hab selbst damit angefangen, Alltagsemotionen zu zeigen ... also so Sachen, wie sich darueber freuen, dass das Wetter schoen ist, und das auch zum Ausdruck bringen. Das war gar nicht so schwierig.
Dann bin ich dazu uebergegangen, ganz spezifischen Personen auch mal von etwas "persoenlicheren" Dingen zu erzaehlen. In kleinen Stueckchen, aber trotzdem. Und habe festgestellt, die Resonanz war eigentlich immer positiv. Durch Emotionen wird man anderen Menschen gegenueber viel greifbarer und realer.

Das waere vielleicht eine Moeglichkeit, zu "ueben", bevor man sich an die "grossen Dinge des Lebens" wagt.

lieben Gruss
Goldbeere
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bravado
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Beitrag So., 04.01.2009, 13:31

@Goldbeere

Also mit Freunden (Männern!!) über Probleme oder Dinge die mich beschäftigen zu reden ist heute absolut kein Problem und habe ich auch schon oft genug getan. War in meiner Jugend/frühem Erwachsenenalter auch nicht unbedingt eine meiner Stärken, aber in der Hinsicht habe ich mich schon sehr gebessert.

Von wegen auf coolen Typen machen, also ich bin generell ein eher lockerer Typ, dass ist eine meiner Facetten, da ist definitiv nichts gespielt, so bin ich, aber das ist halt nur ein Teil des Ganzen.

Blos bei Frauen und das auch nur in der Anfangsphase ist bei mir absolute Sparflamme angesagt.

Da habe ich das Problem mir was zu vergeben, hört sich vielleicht merkwürdig an, aber es ist so.

Wenn ich eine gewisse "Grundsicherheit" habe (ich weiß das es keine 100%ige gibt und die erwarte ich auch nicht!) ich meine den Punkt an dem man sagt, *man ist zusammen*, dann ...(jetzt auch nicht übermäßig, so nach dem Motto, von einem ins andere Extrem) kann ich mich öffnen, aber halt in der alles entscheidenden Anfangszeit, tja…..da hapert es doch gewaltig.

Und das macht die Sache so kompliziert.

Dieses über den eigenen Schatten springen.

Gruß bravado

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unterwegs
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Beitrag So., 04.01.2009, 17:08

Hallo bravado!

Möchte dir erst mal danken für deinen Beitrag. Das hilft dir zwar nicht unbedingt, aber für mich ist das, was du schreibst, echt interessant...
bravado hat geschrieben:Mein generelles Problem mit Frauen ist, ihnen Gefühle zu zeigen, ganz besonders denen die mir etwas bedeuten.
bravado hat geschrieben:Habe sie quasi am ausgestreckten Arm verhungern lassen!
Wie genau hast du sie denn verhungern lassen? Habt ihr gar keinen Kontakt mehr? Vielleicht ahnt sie ja möglicherweise doch, was mit dir los ist? - Ich weiß ja echt nichts darüber - aber - vielleicht bestehen ja doch noch Chancen?

Ich bin aus einem Grund an deinem Beitrag hängen geblieben:
bravado hat geschrieben:Ich wirke äußerlich, bzw. sagt man über mich, dass ich ein lockerer, bzw. ein sogenannter Frauentyp bin. Dadurch habe ich auch "oft" Frauen kennengelernt, bzw. angezogen die Verheiratet, in Beziehungen und/oder nur auf der Suche nach einem Abenteuer waren, ich aber schon immer auf der Suche nach etwas festem.
Ich schließe mich Quadraturs Frage mal an: was müsste eine Frau tun, um dich/ dein Vertrauen zu gewinnen?
Denn du schreibst ja:
bravado hat geschrieben:Eine nette, liebe Frau, die mir eindeutig zeigte, dass sie Interesse an mir hat und was tat ich?
"Nett" und "lieb" war sie - dann kann sie doch eigentlich nicht so sein wie deine "Negativbeispiele". Dein Beitrag trifft mich irgendwie - einerseits, weil mich selber meine Narben auch oft genug daran hindern, so frei zu sein, wie ich eigentlich möchte - und andererseits, weil mich auch deine Schwierigkeiten mit uns Frauen berühren.

Die eine hier schon "klassische" Frage wäre natürlich: wie bist du denn bisher mit deiner Kindheit/ Jugend umgegangen? Was du anreißt, klingt auch schlimm - da sind deine Schwierigkeiten doch echt nicht verwunderlich. Aber vielleicht gibt es doch noch (therapeutische?) Möglichkeiten, besser mit ihnen umgehen zu können? So dass du an deiner Beziehungsfähigkeit, an der Bereitschaft, dich zu öffnen, Schritt für Schritt arbeiten kannst?

Denn weißt du: vielleicht gibt es sie ja wirklich - die eine oder andere echt liebe Frau, die gut zu dir passen würde. Du erinnerst mich mit deinen Zeilen ein bisschen an jemanden, deshalb schreibe ich jetzt mal total gefühlsmäßig, was mir noch dazu einfällt... sorry, wenn es möglicherweise voll daneben ist?

Was, wenn diese Frau es doch gespürt hat, dass du nicht "nur" locker bist? Oder hatte sie wirklich überhaupt keine Möglichkeit dazu? Gibt es vielleicht irgendwelche Gelegenheiten, bei denen du doch auch etwas von deinen anderen Seiten preisgibst? - Alles Spekulation - aber mal angenommen, es gäbe eine sensible Frau, die dich sehr mag und die auch bereit wäre, einen "schwierigeren" Weg zueinander zu gehen - was, wenn sie so "lieb" wäre, weil sie selber vielleicht mit ähnlichen Ängsten zu kämpfen hat? Wenn sie dich nicht bedrängen wollen würde, ihre Gefühle aber immer noch unverändert wären? - So eine Situation muss auch für die betreffende Frau ziemlich schwierig sein. Ich wäre an ihrer Stelle völlig eingeschüchtert und wäre mir echt sicher, dass derjenige sich halt nicht für mich interessiert - zumal, wenn es auch noch so ein gutaussehender Mann wäre...

Schade, wenn dann aufgrund von Ängsten auf beiden Seiten nichts entsteht - obwohl es ja eben auch gut werden könnte.
bravado hat geschrieben:Meine notorische Angst verletzt , benutzt, ausgenutzt, nicht ernst genommen zu werden, eigentlich schon das durchspielen des *worst case scenario*, bevor überhaupt irgendetwas passiert ist, hindert mich in meiner Handlungsweise, bzw. lässt mich absolut kontraproduktive Dinge tun.
Wahrscheinlich beißt sich mit meiner Frage die Katze in den Schwanz, aber - wenn besagte Frau irgendwie echt mehr für dich bedeutet, hast du denn dann keine Möglichkeit, rauszufinden, wie sie so ist? Einstellungsmäßig? Welche Lebensziele und Wertvorstellungen sie so hat? Was hat sie dir denn von sich gezeigt?
Würde es sich evtl. lohnen, offen zu ihr zu sein? Es echt mal zu riskieren? Trotz der Verletzlichkeit? - Vielleicht auch auf die gute alte Weise per Brief oder so?

Wünsche dir alles Gute, viel Mut und "guten Rat".
unterwegs

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bravado
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Beitrag Mo., 05.01.2009, 09:05

unterwegs hat geschrieben:Hallo bravado!
Wie genau hast du sie denn verhungern lassen? Habt ihr gar keinen Kontakt mehr? Vielleicht ahnt sie ja möglicherweise doch, was mit dir los ist? - Ich weiß ja echt nichts darüber - aber - vielleicht bestehen ja doch noch Chancen?
Wir sehen uns ab und zu, bzw. laufen uns über den Weg, aber momentan ist das "Verhältnis" eher neutral.

Verhungern lassen, insofern dass sie mehrere Male auf mich zugekommen ist, sich nah an mich (dauerhafter Körperkontakt!!!) gesetzt oder gestellt hat und dann die ganze Zeit nicht einen Millimeter von meiner Seite gewichen ist. Ich aber auf diese eindeutigen Annäherungsversuche nicht sonderlich eingegangen bin.
Ich schließe mich Quadraturs Frage mal an: was müsste eine Frau tun, um dich/ dein Vertrauen zu gewinnen?
Eigentlich das "übliche" ich bin da gar nicht sooooo anspruchsvoll.

Ich kann es gar nicht so erklären, es gab Frauen die sich so oder anders verhalten haben, bei der einen hatte ich ein besseres, bei der nächsten ein schlechteres Gefühl, dementsprechend war dann auch der Verlauf.

Ich kann das überhaupt nicht an irgendwelchen Eckpunkten festmachen, dass dieses oder jenes Verhalten mich anspricht, oder auch nicht. Da war jeder Fall anders gelagert.

Die eine wirkt so auf mich, die andere so. Es gab auch Frauen denen ich "offener" gegenüberstand.

Das Schema F, dass es immer so oder so lief, gab es nicht.
"Nett" und "lieb" war sie - dann kann sie doch eigentlich nicht so sein wie deine "Negativbeispiele"
Nun ja, nett und lieb waren die Negativbeispiele am Anfang auch, bis ich dann irgendwann die andere Seite zu "spüren" bekam.
Die eine hier schon "klassische" Frage wäre natürlich: wie bist du denn bisher mit deiner Kindheit/ Jugend umgegangen? Was du anreißt, klingt auch schlimm - da sind deine Schwierigkeiten doch echt nicht verwunderlich. Aber vielleicht gibt es doch noch (therapeutische?) Möglichkeiten, besser mit ihnen umgehen zu können? So dass du an deiner Beziehungsfähigkeit, an der Bereitschaft, dich zu öffnen, Schritt für Schritt arbeiten kannst?
Die Gedanken habe ich mir auch schon gemacht, aber ob mir Gespräche mit einem Therapeuten helfen würden ??? Denn über die Thematik mit meiner Kindheit habe ich schon mit einigen Freunden/Bekannten geredet.
Was, wenn diese Frau es doch gespürt hat, dass du nicht "nur" locker bist? Oder hatte sie wirklich überhaupt keine Möglichkeit dazu? Gibt es vielleicht irgendwelche Gelegenheiten, bei denen du doch auch etwas von deinen anderen Seiten preisgibst?
Alles Spekulation - aber mal angenommen, es gäbe eine sensible Frau, die dich sehr mag und die auch bereit wäre, einen "schwierigeren" Weg zueinander zu gehen - was, wenn sie so "lieb" wäre, weil sie selber vielleicht mit ähnlichen Ängsten zu kämpfen hat? Wenn sie dich nicht bedrängen wollen würde, ihre Gefühle aber immer noch unverändert wären? - So eine Situation muss auch für die betreffende Frau ziemlich schwierig sein. Ich wäre an ihrer Stelle völlig eingeschüchtert und wäre mir echt sicher, dass derjenige sich halt nicht für mich interessiert - zumal, wenn es auch noch so ein gutaussehender Mann wäre...
Was sie über mich denkt, ich weiß es nicht?

Wenn sie jetzt meinen würde, ich würde nichts von ihr wollen etc. ich würde es ihr nicht verdenken können, bzw. ich würde es genauso sehen.
Schade, wenn dann aufgrund von Ängsten auf beiden Seiten nichts entsteht - obwohl es ja eben auch gut werden könnte.
Sie ist ja auf mich zugegangen und das sogar mehrmals! also ich kann ihr absolut nix vorwerfen, den Schuh muss ich mir Letztendes ganz alleine anziehen.
Wahrscheinlich beißt sich mit meiner Frage die Katze in den Schwanz, aber - wenn besagte Frau irgendwie echt mehr für dich bedeutet, hast du denn dann keine Möglichkeit, rauszufinden, wie sie so ist? Einstellungsmäßig? Welche Lebensziele und Wertvorstellungen sie so hat? Was hat sie dir denn von sich gezeigt?
Also ich kann nicht schlechtes über sie sagen, so wie ich sie "kenne" bzw. wie sie sich gibt. Es spricht so gesehen nichts gegen sie, aber irgendetwas hindert mich.

Würde es sich evtl. lohnen, offen zu ihr zu sein? Es echt mal zu riskieren? Trotz der Verletzlichkeit?
Tja, ob es sich lohnen würde, dass frage ich mich auch andauernd.

Ich weiß, dass ich es nur herausfinden könnte, wenn ich einen Schritt auf sie zugehen würde, aber ich habe natürlich die Lage jetzt im Moment, durch mein Verhalten weitaus schwieriger gemacht, als sie anfänglich war.



Gruß bravado

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unterwegs
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Beitrag Mo., 05.01.2009, 14:49

Hey bravado!
bravado hat geschrieben: bei der einen hatte ich ein besseres, bei der nächsten ein schlechteres Gefühl, dementsprechend war dann auch der Verlauf.
bravado hat geschrieben:Es gab auch Frauen denen ich "offener" gegenüberstand.

Das Schema F, dass es immer so oder so lief, gab es nicht.
- Hm. Das hier klingt für meine Ohren ganz "normal" und sogar "gesund". An anderen Stellen schreibst du aber von Angst, Misstrauen, der ewigen Suche nach dem "Haken". Deshalb fände ich die Frage interessant, ob du eigentlich auch schon mal (Ansätze zu) eine(r) gute(n) Beziehung erfahren hast? Wo dein Gefühl und der weitere Verlauf übereinstimmend positiv waren? Wenn ja - vielleicht ist deine Vorsicht dann ja gar nicht so "paranoid", sondern (auch) eine gesunde Wachsamkeit, die du evtl. stärker als andere aufgrund des grenzüberschreitenden Verhaltens deiner Mutter entwickelt hast? Das muss ja nicht nur schlecht sein...

Konntest du bei den Frauen, bei denen dein Gefühl "besser" war, auch eher auf ihre Signale reagieren bzw. selber welche aussenden? War dir das (eher) möglich? Oder hat dich auch da stark die Angst bestimmt?
bravado hat geschrieben:nett und lieb waren die Negativbeispiele am Anfang auch, bis ich dann irgendwann die andere Seite zu "spüren" bekam.
Ok, geschenkt. Ich habe dich da wohl missverstanden. Hatte angenommen, du hättest an dieser "aktuellen" Frau etwas wahrgenommen, das über "nur" nett und lieb sein hinausgeht - so eine wirklich liebevolle Art. Soll es ja gelegentlich auch geben.
bravado hat geschrieben:Also ich kann nicht schlechtes über sie sagen, so wie ich sie "kenne" bzw. wie sie sich gibt. Es spricht so gesehen nichts gegen sie, aber irgendetwas hindert mich.
Dieser Satz stößt Fragen bei mir an:
- Spricht denn auch etwas für sie? Bist du denn auch ein bisschen ?
- Dann diese Spannung: du bist dir nicht sicher, sie richtig zu kennen. Gibt sie sich nur so - oder wie ist sie wirklich?
- Daran anschließend: wenn du an dieser Stelle mehr Sicherheit hättest - sie besser zu kennen, eher einschätzen zu können, was authentisch ist - würdest du dich ihr dann eher öffnen können?

Gibt es denn keine Möglichkeit, wie du sie unverfänglich besser kennen lernen könntest? Ist eine dumme Frage, wenn man nicht weiß, wie und wo ihr euch noch "neutral über den Weg lauft". Aber vielleicht ließe sich da was machen?
Wenn es diese Möglichkeit nicht gibt, dann bleibt wohl nur die "riskante" Variante, ein gewisses Maß an Offenheit zu riskieren.

Die Entscheidung dafür oder dagegen wäre für mich abhängig davon, ob ich der betreffenden Person zutraue, gut damit umzugehen. Was nicht heißen muss, dass sie in meinem Sinne reagiert - aber dass in allem aufrichtige Wertschätzung spürbar ist und bleibt. Dann wird auch keiner blamiert...

Wie schätzt du sie denn ein? Denkst du, sie sieht in dir echt nur den lockeren Typen und will auch nur den und kann mit anderen Facetten nicht umgehen? Wenn du das echt gar nicht weißt, dann finde ich es zugegebenermaßen schwierig. Wenn du ihr aber zutrauen würdest, ein fairer und "reifer", verantwortungsvoller und warmherziger Gesprächspartner zu sein, dann gäbe es doch eigentlich gar nicht so viel zu verlieren... oder?
bravado hat geschrieben:Die Gedanken habe ich mir auch schon gemacht, aber ob mir Gespräche mit einem Therapeuten helfen würden ??? Denn über die Thematik mit meiner Kindheit habe ich schon mit einigen Freunden/Bekannten geredet.
Das ist gut! Du hast ja auch geschrieben, du wollest dich nicht dauernd entschuldigend auf deiner Vergangenheit ausruhen. Du machst den Eindruck, als könntest und würdest du gut über dich selbst reflektieren und wärst da auch gesprächsfähig - ganz wichtige Faktoren, um seine Vergangenheit zu bewältigen, Partnerschaft zu leben oder auch eine erfolgreiche Therapie anzugehen. Ob sie in deinem Fall helfen würde? Keine Ahnung - die Erfahrungen sind da unterschiedlich. Ich kann nur sagen: meine Therapie hilft mir auch dabei, mehr Vertrauen zu entwickeln und dadurch allgemein beziehungsfähiger zu werden, mehr Offenheit zu riskieren.


Ach so, und:
Ob es wirklich so viel schwieriger geworden ist... weiß nicht; ich denke, das hängt auch vom Einfühlungsvermögen der Frau ab. Aber natürlich ist sie jetzt auf deine Signale angewiesen...

Und nochmal zur Therapie: alles ändert sich dadurch auch nicht. Ich bin z.B. auch so ein "paradoxer" Mensch, dass ich den Menschen, die ich am meisten mag, meine Gefühle in Begegnungen am wenigsten zeigen kann (es sei denn, sie ermutigen mich durch ihr Verhalten dazu) - aus schlichter Angst vor "Zurückweisung". Das ist prinzipiell auch immer noch so, aber gelegentlich schaffe ich es nun doch, über meinen Schatten zu springen.

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Beitrag Mo., 05.01.2009, 16:37

Hallo unterwegs !
unterwegs hat geschrieben: Konntest du bei den Frauen, bei denen dein Gefühl "besser" war, auch eher auf ihre Signale reagieren bzw. selber welche aussenden? War dir das (eher) möglich? Oder hat dich auch da stark die Angst bestimmt?
Vielleicht kahm es so rüber, dass ich generell, von Anfang bis Ende ein Eisblock bin.

Nein, nein..... wenn das sogenannte Eis erstmal durchbrochen war, dann hat das schon alles mal mehr mal weniger, relativ gut funktioniert.
- Spricht denn auch etwas für sie? Bist du denn auch ein bisschen ?
Mit absoluter Sicherheit !
- Dann diese Spannung: du bist dir nicht sicher, sie richtig zu kennen. Gibt sie sich nur so - oder wie ist sie wirklich?
Ganz genau, so wirklich einschätzen kann ich sie halt nicht.
- Daran anschließend: wenn du an dieser Stelle mehr Sicherheit hättest - sie besser zu kennen, eher einschätzen zu können, was authentisch ist - würdest du dich ihr dann eher öffnen können?
Auf alle Fälle !
Gibt es denn keine Möglichkeit, wie du sie unverfänglich besser kennen lernen könntest? Ist eine dumme Frage, wenn man nicht weiß, wie und wo ihr euch noch "neutral über den Weg lauft". Aber vielleicht ließe sich da was machen? Vielleicht in einer Gruppe, die zusammen was unternimmt?...
Sehr gute Frage !

Es ist nämlich so, das wir uns bis jetzt ausschließlich in einer größeren Gruppe, von Freunden und Bekannten über den Weg gelaufen sind, so mal richtig reden, ungestört, ohne zig Mithörer war bis jetzt noch nicht möglich.
Die Entscheidung dafür oder dagegen wäre für mich abhängig davon, ob ich der betreffenden Person zutraue, gut damit umzugehen. Was nicht heißen muss, dass sie in meinem Sinne reagiert - aber dass in allem aufrichtige Wertschätzung spürbar ist und bleibt. Dann wird auch keiner blamiert...
Wie schätzt du sie denn ein? Denkst du, sie sieht in dir echt nur den lockeren Typen und will auch nur den und kann mit anderen Facetten nicht umgehen? Wenn du das echt gar nicht weißt, dann finde ich es zugegebenermaßen auch echt schwierig. Wenn du ihr aber zutrauen würdest, ein fairer und "reifer", verantwortungsvoller und warmherziger Gesprächspartner zu sein, dann gäbe es doch eigentlich gar nicht so viel zu verlieren... oder?
Tja, da wären wir bei dem Thema, dass ich sie halt nicht so wirklich einschätzen kann.
Ihre Signale waren zwar eindeutig, aber Mann hat ja schon das ein oder andere erlebt.

Ich denke schon, dass man mit ihr darüber reden könnte und ich schätze sie auch als reif genug ein und ich glaube auch nicht, dass sie auf der Suche nach Mr. Obercool ist.

Aber ich sage mal es ist halt irgendwie mein Problem, dass ich panische Angst habe mir da was zu vergeben.

Und ehrlich gesagt in diesem konkreten Fall besonders, da dieses abtaxieren und hin und her schon "relativ" lange läuft und ich sage mal eine gewisse Art von "Unbefangenheit" auf der Strecke geblieben ist.
Das ist gut! Und überhaupt: du hast ja auch geschrieben, du wollest dich nicht dauernd entschuldigend auf deiner Vergangenheit ausruhen. Du machst den Eindruck, als könntest und würdest du gut über dich selbst reflektieren und wärst da auch gesprächsfähig
Wobei das mit dem reflektieren in meinem Fall schon manchmal zu viel wird und dieses einen auch lähmen kann.

Gruß bravado

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Quadratur
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Beitrag Mo., 05.01.2009, 17:22

Hallo bravado!
bravado hat geschrieben: Es ist nämlich so, das wir uns bis jetzt ausschließlich in einer größeren Gruppe, von Freunden und Bekannten über den Weg gelaufen sind, so mal richtig reden, ungestört, ohne zig Mithörer war bis jetzt noch nicht möglich.
Hast Du ihre Kontaktdaten? Email o.ä.? Was spricht dagegen, sie anzumailen und zu fragen, ob Ihr Euch mal auf einen Kaffee treffen wollt? Das wäre noch kein Heiratsversprechen und eine gute Möglichkeit herauszufinden, wie sie "tickt".

Oder ist Dir das schon zuviel Initiative? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt...

LG,
Quadratur
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bravado
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Beitrag Mo., 05.01.2009, 17:48

@Quadratur

Hast Du gar nicht mal so unrecht und werde ich mal in Angriff nehmen !!!

Gruß bravado

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bugsbunny17975
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Beitrag Di., 06.01.2009, 11:58

Hallo! Bin auf meiner Suche nach Menschen,die ähnliche Probleme haben auf dieses Forum gestoßen..und es hat gut getan gewisse Beiträge zu lesen..ich bin am überlegen,ob ich einen Psychologen aufsuchen soll oder das vielleicht gar nicht brauche..Zu meiner "Geschichte"..ich habe mich letzten Juni zum 2.Mal von meinem Partner getrennt,3 Jahre davor wegen eines anderen,und einige Monate später hatten wir einen Neuanfang gemacht.Es lief alles gut bis wieder alles aus dem ruder lief..Wir haben es beide trotz "guter Vorsätze" nicht geschafft,die Beziehung trotz Alltag am Leben zu erhalten.Ich hab die gleichen fehler gemacht wie beim ersten Mal und bin wieder in mein altes Verhaltensschema gerutscht..ich will jetzt gleich mal sagen,daß ich es immer zu schätzen wußte ihn an meiner Seite zu haben und (das habe ich jetzt erst richtig erkannt) daß er der "Deckel zu meinem Topf" ist..nach Weihnachten hatte ich ihm einen Brief geschrieben,daß ich gerne einen Neuanfang machen möchte,daß ich mich wirklich ändern will,daß er mir wieder vertraut.Bei unserer Aussprache sagte er mir,daß er das jetzt nicht könnte,daß es in seinem Kopf festhängt daß es in ein paar Jahren wieder so ist-daß ich gehe und er vor den Trümmern steht und wieder alleine ist.Daß er mich immer noch sehr mag und froh ist,wenn ich in seiner Nähe bin,aber daß da jetzt keine Gefühle mehr da sind und er aber auch nicht wüßte wie es in einem halben Jahr vielleicht aussieht.Ich will mich wirklich ändern,will ihm zeigen daß ich ein anderer Mensch sein kann-und auch will,der Gefühle zeigt und über Probleme reden kann bevor es zum großen Eklat kommt.Darin liegt mein Problem-ich habe ihm nie gezeigt oder gesagt,daß ich froh bin daß er bei mir ist.Und ich war nicht fähig über Probleme zu reden-selbst dann nicht,als ich merkte,daß ich wieder die gleichen Fehler machte und er mehrmals versucht hatte mit mir zu reden.Ich hatte wie gesagt viel Zeit zum Nachdenken und hatte mich selbst gefragt,warum ich so bin und nicht fähig bin den Mund aufzumachen oder meinem Partner zu zeigen/sagen was er mir bedeutet.Und ich bin überzeugt die Ursache gefunden zu haben.Versteht mich bitte nicht falsch-das wird jetzt nicht die "ich hatte eine schwere Kindheit" Nummer,aber bei der Frage nach dem Warum mußte ich daran denken..ich habe schon früh damit angefangen,meine Probleme und Kummer in mich reinzufressen,weil es in meiner Familie niemanden interessierte wie es mir geht.Mein Stiefvater war ein Trinker,meine Mutter hat auch noch damit angefangen als sie es nicht mehr ertrug-da war ich ca.7/8 Jahre alt.Und mit 13 kam dann der große Zusammenbruch als ich mich meiner Lehrerin anvertraute,weg aus meiner Familie wollte und freiwillig ins Kinderheim bin.Ich wurde auch kein einziges Mal in den Arm genommen und es wurde mal gesagt "ich hab dich lieb".Und genauso lief es in meiner Beziehung-ich habe erst den Mund aufgemacht als es zum großen Zusammenbruch kam und damit die Trennung,und ich habe es nie geschafft ihn in den Arm zu nehmen und zu sagen "schön,daß es dich gibt"-obwohl ich ihm sagen konnte,daß ich ihn liebe (aber all zu oft habe ich das auch nicht) So ähnlich habe ich es ihm auch in dem Brief geschrieben und daß ich ihm in den nächsten Monaten zeigen will,daß ich der Mensch bin dem er wieder vertrauen kann,daß er diesen Gedanken aus dem Kopf bekommt und in der Hoffnung,daß er wieder Gefühle für mich entwickelt und uns noch eine allerletzte Chance gibt.und ich will wirklich alles dafür tun,ich will nicht aufgeben und will ihn als Partner zurück.Was meint ihr-bild ich mir nur die Ursachen ein oder bin ich auf dem besten Weg? Vielen lieben Dank schon mal für eure Meinungen/Antworten! Sylvia

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Sonnentag
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag So., 17.05.2009, 22:02

Hallo miteinander,

ich suche eine Buchempfehlung o.ä. für meine gegenwertige Probleme, da ich privat Versichert bin und mir eine Therapie leider nicht leisten kann, möchte ich meine Probleme durch Bücher etc. bewältigen.

Ich bin 25 Jahre alt (männlich) und habe generell keine Schwierigkeiten mit dem Umgang mit anderen Menschen. Wenn ich Mädels in meinem Alter date, wirke ich sehr sympathisch und offen (so sagen es die meisten). Sobald es aber um Gefühle geht, werde ich zum Eisblock. Dazu muss man sagen, dass ich nur mit meiner Mutter alleine aufgewachsen bin (kein Vater, Vorbilder etc.) und mit ca. 12 Jahren wurde ich von einem älteren Mädel (vielleicht 17?) mehrere male durch Erpressung, gegen meinen Willen, verführt.

Ich habe bereits mehrere langjährige Beziehungen hinter mir, doch jetzt, wo ich seit einem Jahr single bin, merke ich, wie die Probleme mich übermahnen.. Sobald es in die Gefühlsebene geht, werde ich total unsicher und nervös, meine Hände werden halt, ich fange an zu stottern und verliere mich komplett, habe keine klaren Gedanken mehr und möchte mich am liebsten nur auflösen.. Ich brauche sehr viel vertrauen, wesentlich zu viel, um mich der Person gefühlsmäßig zu öffnen, auch wenn diese mir total sympathisch ist und ich sie unbedingt noch näher kennenlernen möchte. Leider kommt es nicht so weit, da ich für einen starren Eisblock gehalten werde..

Vielleicht hat jemand von Euch ähnliches erlebt und weiss um einen guten Rat?

Liebe Grüsse und einen schönen Wochenstart,
Sonnentag

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