Emotionale Taubheit?
Emotionale Taubheit?
Meine Partnerin und ich hatten einen schlimmen Streit, bei dem ich sie vor verzweiflung an den Schultern gerüttelt habe. Sie dachte mir das verzeihen zu können, ist aber seither ohne es selbst zu merken in ein Abwehrberhalten gerutscht und unsere 10-jährige Beziehung steht auf dem Spiel bzw ist so gut wie zu Ende. Sie sagt sie fühlt nichts mehr, alles ist leer und taub. Mit mir zur Paar-Therapie mag sie nicht gehen. Sie hält es kaum mit mir in einem Raum aus, so extrem ist das Gefühl. Gibt es hier Personen die sich damit auskennen? Was man machen könnte? Wie sie die Leere und Taubheit hinter sich bringt? Was kann ich machen um ihr zu helfen? Wieder was zu fühlen? Sie sagt ich habe ihre Grenze überschritten und sie sei traumatisiert. Sie habe keine Angst aber sie vertraue mir nicht mehr und könne nur noch daran denken. Ich will irgendwie, dass es ihr besser geht. Ich wünsche mir sehr verzweifelt antworten zu finden. Danke!
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Hallo Juni1995!
Es tut mir leid mit dem Streit, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Leere plötzlich durch dich entstanden ist. Und helfen kannst du ihr nur, wenn sie das auch will.Von daher würde ich ihr eher zu einer Einzeltherapie raten, ich denke für eine Paartherapie ist jetzt vielleicht nicht der geeignete Augenblick.
Hat deine Partnerin denn überhaupt eine Idee wie es weitergehen soll oder hängst du jetzt in einen luftleeren Raum?
Und gut wäre es, wenn du dich auch um dich selbst kümmerst!
Viele Grüße
candle
Es tut mir leid mit dem Streit, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Leere plötzlich durch dich entstanden ist. Und helfen kannst du ihr nur, wenn sie das auch will.Von daher würde ich ihr eher zu einer Einzeltherapie raten, ich denke für eine Paartherapie ist jetzt vielleicht nicht der geeignete Augenblick.
Hat deine Partnerin denn überhaupt eine Idee wie es weitergehen soll oder hängst du jetzt in einen luftleeren Raum?
Naja, auskennen? Dazu wäre es nötig zu wissen was sie hat? Hat sie Angst, dass du sie nochmal anpackst oder hat sie noch vor anderen Dingen Angst? Und worum ging es überhaupt in dem Streit?Juni1995 hat geschrieben: ↑Mi., 05.02.2025, 22:37 Gibt es hier Personen die sich damit auskennen? Was man machen könnte? Wie sie die Leere und Taubheit hinter sich bringt? Was kann ich machen um ihr zu helfen? Wieder was zu fühlen? Sie sagt ich habe ihre Grenze überschritten und sie sei traumatisiert. Sie habe keine Angst aber sie vertraue mir nicht mehr und könne nur noch daran denken. Ich will irgendwie, dass es ihr besser geht. Ich wünsche mir sehr verzweifelt antworten zu finden. Danke!
Und gut wäre es, wenn du dich auch um dich selbst kümmerst!
Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs! 
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@candle ich hab das schonmal vor 6 Jahren gemacht und gesagt es passiert nicht mehr ;( es ist passiert unter sehr extremen Situationen und Schlafmangel (auch wenn das keine Ausrede sein darf). In ihren Augen hab ich ihr was versprochen und jetzt gebrochen, sie sieht nur noch das schlechte und vor allem die Situation immer wieder vor sich und für sie ist es ein absolutes no Go dass es mir nochmal passiert ist. Sie weiß auch es ist nicht Wut sondern Verzweiflung und hat wie gesagt keinerlei Angst. Aber ihre ganzen Gefühle sind weg. Ich lebe mit ihr in unserer Wohnung und hänge in den Seilen, es is nicht klar wie es weiter geht aber sieht schlecht aus. Ich frage mich wie ich/wir rankommen können an die Gefühle. Sie war absolut verliebt und immer sehr aufrichtig mit mir.
Ja, hast du denn mal etwas dagegen unternommen?
10 Jahre sind ja an sich eine lange Zeit. Da läßt Verliebtheit ja auch ein wenig nach. Ich weiß nicht wie du an sie rankommen kannst? Kann sie denn etwas dazu sagen? Was macht sie denn jetzt? Oder, wenn du denkst, dass das nichts mehr wird, kannst du dich um ein neues Leben alleine kümmern. Es ist wirklich eine sehr schwierige Situation und leider gibt es kein Patentrezept.Ich lebe mit ihr in unserer Wohnung und hänge in den Seilen, es is nicht klar wie es weiter geht aber sieht schlecht aus. Ich frage mich wie ich/wir rankommen können an die Gefühle. Sie war absolut verliebt und immer sehr aufrichtig mit mir.
candle
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Für mich klingt die Reaktion deiner Freundin ehrlich gesagt sehr übertrieben, dramatisierend, narzisstisch. Natürlich ist körperliche Gewalt (?) ... sind körperliche Auseinandersetzungen alles andere als hilfreich und insgeasmt abzulehnen, aber 2 Vorfälle von an-der-schulter-packen innerhalb von 6 Jahren als alleinige Erklärung für ihr "Erkalten" kommt mir sehr dünn vor. Ich finde es auch nicht fair, dass sie sich einer Therapie verweigert. Ja was soll denn dann überhaupt helfen, wenn alles schon so dramatisch und traumatisierend ist? Offenbar ist sie überhaupt nicht dazu bereit, sich mit ihrer Rolle in dieser Beziehung zu konfrontieren oder an sich zu arbeiten, sondern du bist der "Schuldige".
Wenn sie bei diesem Verhalten bleibt und keinerlei Kommuniaktionsbereitschaft oder Annäherung mehr zulässt, hast du in dieser Beziehung (Partnerschaft ist das ja dann keine) eigentlich nur mehr wenig zu gewinnnen meiner Meinung nach.
Wenn sie bei diesem Verhalten bleibt und keinerlei Kommuniaktionsbereitschaft oder Annäherung mehr zulässt, hast du in dieser Beziehung (Partnerschaft ist das ja dann keine) eigentlich nur mehr wenig zu gewinnnen meiner Meinung nach.
Für mich klingt die Reaktion gar nicht übertrieben oder dramatisierend und schon gleich gar nicht narzisstisch. Ihre Grenzen wurden verletzt, für sie war es schlimm, es war schonmal passiert, du hattest versprochen es passiert nicht mehr. Es ist wieder passiert. Wir wissen nicht ob sie schon vortraumatisiert ist UND jede Reaktion ist ok.
Es steht niemandem zu zu sagen, dass es zu übertrieben ist wie jemand sich nach einem Erlebnis das als Übergriff erlebt wurde, verhält. So wie du es beschreibst, müsste sie sich trennen, wenn sie keine Paartherapie machen möchte. Das sollte ihr nochmal klar gemacht werden. Wenns ihr so geht wie jetzt, hat das keinen Sinn, die Beziehung weiterzuführen. Aber entscheiden muss sie.
Es steht niemandem zu zu sagen, dass es zu übertrieben ist wie jemand sich nach einem Erlebnis das als Übergriff erlebt wurde, verhält. So wie du es beschreibst, müsste sie sich trennen, wenn sie keine Paartherapie machen möchte. Das sollte ihr nochmal klar gemacht werden. Wenns ihr so geht wie jetzt, hat das keinen Sinn, die Beziehung weiterzuführen. Aber entscheiden muss sie.
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Nun, es IST ein absolutes No-go dass es wieder passiert ist!Juni1995 hat geschrieben: ↑Mi., 05.02.2025, 23:07 @candle ich hab das schonmal vor 6 Jahren gemacht und gesagt es passiert nicht mehr ;( es ist passiert unter sehr extremen Situationen und Schlafmangel (auch wenn das keine Ausrede sein darf). In ihren Augen hab ich ihr was versprochen und jetzt gebrochen, sie sieht nur noch das schlechte und vor allem die Situation immer wieder vor sich und für sie ist es ein absolutes no Go dass es mir nochmal passiert ist.
Was tust du denn damit sich das nicht wiederholt. DU könntest in Therapie gehen, dich mit deinen Angriffen auseinandersetzen, entsprechende Beratungsstellen, Männer-Therapiegruppe etc. aufsuchen.
Das würde ihr vielleicht zeigen dass du an dir arbeitest. Denn Versprechen allein reichen nicht aus, ganz offenbar.
Nicht SIE ist das Problem, nicht sie muss "repariert" werden, in Therapie, sich ändern. Das bist DU!
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Geh ich in Punkten mit, denn Grenzen darf man setzen, Konsequenzen entsprechend auch ziehen.
Es geht nicht darum wie das andere wahrnehmen, sondern für sie ist da etwas überschritten.
Das ist okay und das darf respektiert werden. !?
Es geht nicht darum wie das andere wahrnehmen, sondern für sie ist da etwas überschritten.
Das ist okay und das darf respektiert werden. !?
..:..
Danke an alle. Ja, ich selbst habe mich damit auseinandergesetzt und weiß auch woher es kommt. Hängt mit dem Beginn unserer Beziehung zusammen. Wie dem auch sei, ich hatte nicht vor SIE wohin zu schicken, sondern gemeinsam mit ihr wohin zu gehen, um das aufzuarbeiten (egal ob wir als Paar hingehen oder nicht, einfach weil ich ihre Grenze überschritten habe und egal wie es weiter geht mir wünsche, dass das für sie kein Trauma bleibt).
Mittlerweile habe ich auch gesagt, dass ich verstehe, keine Chance mehr zu haben und wir einfach schauen müssen, wie wir alles regeln. Iwie ist sie bisschen „aufgewacht“ danach und fragt ob wir gemeinsam wohin gehen können. Es gab kleine Fortschritte aber wir müssen schauen, ob wir das schaffen können
Mittlerweile habe ich auch gesagt, dass ich verstehe, keine Chance mehr zu haben und wir einfach schauen müssen, wie wir alles regeln. Iwie ist sie bisschen „aufgewacht“ danach und fragt ob wir gemeinsam wohin gehen können. Es gab kleine Fortschritte aber wir müssen schauen, ob wir das schaffen können
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Nach wie vor denke ich dass DU etwas tun müsstest. Du müsstest Wege finden, wie du wirklich sicherstellen kannst dass sowas nicht wieder passiert. Dafür solltest zunächst einmal du dich in Beratung/Therapie begeben. Nicht ihr beide, schon gar nicht sie. Sie ist nicht das Problem.
Wenn du etwas machst, dann würde ihr das auch zeigen, dass du ernsthaft bereit bist etwas zu verändern, an dir zu arbeiten. Zunächst mal musst du (!) etwas schaffen.
Wenn du etwas machst, dann würde ihr das auch zeigen, dass du ernsthaft bereit bist etwas zu verändern, an dir zu arbeiten. Zunächst mal musst du (!) etwas schaffen.
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