Bindungsprobleme durch Scheidung der Eltern?
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Bindungsprobleme durch Scheidung der Eltern?
Hallo,
ich frage mich manchmal, ob ich Bindungs- oder Beziehungsprobleme habe - vielleicht kann mir das ja hier jemand sagen!?
Ich habe immer nur eine Bezugsperson und sobald ich diese verliere, habe ich furchtbare Panik und will das nicht wahr haben und laufe dieser Person nach. In der Grundschule war es meine beste Freundin. Sie hatte aber mehrere beste Freundinnen. Ich habe sehr lange gelitten, als wir auf unterschiedliche Schulen gingen und bald keinen Kontakt mehr hatten. Irgendwann war sie mir total egal. Ähnlich war es nochmal mit einer besten Freundin, die dann irgendwann eine andere beste Freundin hatte. Mittlerweile sind mir meine Freundinnen eigentlich relativ egal. Ich habe viele -aber bei keiner würde ich einen Verlust schrecklich finden.
Dann fing es bei mir mit den Männern an. Und ich hatte schon 2mal sehr lange Liebeskummer und lief den Kerlen hinterher, obwohl sie mich verlassen hatten und sie mir auch offensichtlich gar nicht gut getan haben!? Irgendwann später kommt der Klick und mir ist diese Person auch wieder egal. Aber vorher habe ich lange gelitten wegen dieser einen Person.
Zur Zeit bin ich vom Liebeskummer auch wieder geheilt. Aber ich mache mir doch Gedanken, ob ich irgendwelche verkehrten Gedanken habe. Warum ist das bei mir immer so? Alle Menschen sind mir eigentlich sehr egal. Und dann suche ich mir immer wieder jemanden aus, der mir dann doch nicht egal ist. Und egal wie blöd diese Person zu mir ist - ich hebe sie auf ein Podest und mache mich emotional abhängig. Zur Zeit habe ich auch wieder Angst, dass ich schon wieder damit anfange, da ich einen Kumpel auf einmal sehr mag. Aber ich will nicht wieder jemandem hinterherlaufen, der es gar nicht verdient...
Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, ob es mit der Scheidung meiner Eltern zu tun hat. Damals war ich in der Grundschule. Ich hatte nach der Trennung lange Zeit Panikattacken. Ich hatte Angst vor dem Tod. Für einen Moment habe ich dann fast hyperventiliert und war total verzweifelt. Ich habe nie jemandem davon erzählt. Ich war damals 8. Mit 18 Jahren hat es aber wieder aufgehört und ich habe keine Angst mehr vor dem Tod. Ich denke auch seitdem, dass die Scheidung der beste Schritt für die beiden war. Ich habe eine sehr enge Bindung zu meiner Mutter. Wir haben mehrmals täglich Kontakt. Ich erzähle ihr auch fast alles. Meinen Vater mag ich auch, aber irgendwie haben wir nicht so eine enge Verbindung, ich habe aber auch keine Lust, etwas dafür zu tun. Mit meinen Geschwistern habe ich auch nicht so eine enge Bindung. Mit eigentlich keinem Menschen habe ich eine enge Bindung, außer meiner Mutter und fast immer EINER Bezugsperson. Mit den anderen Menschen möchte ich gar keine engere Bindung, auch wenn ich eigentlich einen sehr guten und großen Freundeskreis habe.
Ich finde es eben nur beängstigend, wie schnell ich mich von EINER bestimmten Person emotional abhängig machen kann. Und dass ich diese Abhängigkeit nicht so einfach wieder beenden kann, wenn diese Person mich nicht gut behandelt. Es ist wie eine Sucht. Und dann leide ich wegen dieser Person. Muss das denn so sein?
PS: Für mich ist das irgendwie so: Freunde sind mir nicht besonders wichtig, da ich weiß: Sie kommen und gehen. Das war schon immer so. Ich war noch nie ohne Freunde. Wenn ich aber diese eine Bezugsperson mal habe oder glaube, zu haben, dann denke ich: So jemanden finde ich nie wieder, den darf ich nie verlieren. Und umso schmerzhafter ist dann der Verlust, der irgendwann kommt....
ich frage mich manchmal, ob ich Bindungs- oder Beziehungsprobleme habe - vielleicht kann mir das ja hier jemand sagen!?
Ich habe immer nur eine Bezugsperson und sobald ich diese verliere, habe ich furchtbare Panik und will das nicht wahr haben und laufe dieser Person nach. In der Grundschule war es meine beste Freundin. Sie hatte aber mehrere beste Freundinnen. Ich habe sehr lange gelitten, als wir auf unterschiedliche Schulen gingen und bald keinen Kontakt mehr hatten. Irgendwann war sie mir total egal. Ähnlich war es nochmal mit einer besten Freundin, die dann irgendwann eine andere beste Freundin hatte. Mittlerweile sind mir meine Freundinnen eigentlich relativ egal. Ich habe viele -aber bei keiner würde ich einen Verlust schrecklich finden.
Dann fing es bei mir mit den Männern an. Und ich hatte schon 2mal sehr lange Liebeskummer und lief den Kerlen hinterher, obwohl sie mich verlassen hatten und sie mir auch offensichtlich gar nicht gut getan haben!? Irgendwann später kommt der Klick und mir ist diese Person auch wieder egal. Aber vorher habe ich lange gelitten wegen dieser einen Person.
Zur Zeit bin ich vom Liebeskummer auch wieder geheilt. Aber ich mache mir doch Gedanken, ob ich irgendwelche verkehrten Gedanken habe. Warum ist das bei mir immer so? Alle Menschen sind mir eigentlich sehr egal. Und dann suche ich mir immer wieder jemanden aus, der mir dann doch nicht egal ist. Und egal wie blöd diese Person zu mir ist - ich hebe sie auf ein Podest und mache mich emotional abhängig. Zur Zeit habe ich auch wieder Angst, dass ich schon wieder damit anfange, da ich einen Kumpel auf einmal sehr mag. Aber ich will nicht wieder jemandem hinterherlaufen, der es gar nicht verdient...
Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, ob es mit der Scheidung meiner Eltern zu tun hat. Damals war ich in der Grundschule. Ich hatte nach der Trennung lange Zeit Panikattacken. Ich hatte Angst vor dem Tod. Für einen Moment habe ich dann fast hyperventiliert und war total verzweifelt. Ich habe nie jemandem davon erzählt. Ich war damals 8. Mit 18 Jahren hat es aber wieder aufgehört und ich habe keine Angst mehr vor dem Tod. Ich denke auch seitdem, dass die Scheidung der beste Schritt für die beiden war. Ich habe eine sehr enge Bindung zu meiner Mutter. Wir haben mehrmals täglich Kontakt. Ich erzähle ihr auch fast alles. Meinen Vater mag ich auch, aber irgendwie haben wir nicht so eine enge Verbindung, ich habe aber auch keine Lust, etwas dafür zu tun. Mit meinen Geschwistern habe ich auch nicht so eine enge Bindung. Mit eigentlich keinem Menschen habe ich eine enge Bindung, außer meiner Mutter und fast immer EINER Bezugsperson. Mit den anderen Menschen möchte ich gar keine engere Bindung, auch wenn ich eigentlich einen sehr guten und großen Freundeskreis habe.
Ich finde es eben nur beängstigend, wie schnell ich mich von EINER bestimmten Person emotional abhängig machen kann. Und dass ich diese Abhängigkeit nicht so einfach wieder beenden kann, wenn diese Person mich nicht gut behandelt. Es ist wie eine Sucht. Und dann leide ich wegen dieser Person. Muss das denn so sein?
PS: Für mich ist das irgendwie so: Freunde sind mir nicht besonders wichtig, da ich weiß: Sie kommen und gehen. Das war schon immer so. Ich war noch nie ohne Freunde. Wenn ich aber diese eine Bezugsperson mal habe oder glaube, zu haben, dann denke ich: So jemanden finde ich nie wieder, den darf ich nie verlieren. Und umso schmerzhafter ist dann der Verlust, der irgendwann kommt....
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Hallo Wienerlein,
bin gerade überrascht über Deinen Beitrag, weil es mir genau so geht und mich Trennungen auch immer ganz schön fertig machen. Ich erlebe es so, dass manche Menschen die schlimmsten Krisen leichter wegstecken, als ich eine Trennung von einem Partner mit dem ich nur paar Wochen zusammen war.
Hat Deine Mutter dich wegen der Scheidung vernachlässigt?
Jedenfalls habe ich nun nach Jahren rausgefunden, dass man aufhören muss diese Liebe die man als Kind nicht bekam im Partner zu suchen, da es sonst immer so wie Du auch beschreibst endet. ERST wenn man sich selbst diese Geborgenheit und Sicherheit im Leben geben kann ist man bereit für einen Partner, weil man dann auch emotional spürt, dass man nicht daran zerbricht, wenn er geht. Verliert man mit dem Parnter wieder die lang ersehnte Liebe aus der Kindheit stirbt immer irgendwie ein Teil in einem ab.
bin gerade überrascht über Deinen Beitrag, weil es mir genau so geht und mich Trennungen auch immer ganz schön fertig machen. Ich erlebe es so, dass manche Menschen die schlimmsten Krisen leichter wegstecken, als ich eine Trennung von einem Partner mit dem ich nur paar Wochen zusammen war.
Soweit ich das in der Therapie rausgefunden habe und auch nachvollziehbar finde, liegt das an einer fehlenden Bezugsperson. Oder aber wenn die Bezugsperson einen als Kind missbraucht hat. DANN nämlich hat man nie dieses Urvertrauen und diese Geborgenheit erfahren dürfen die für Kinder unerlässlich sind. Und das Resultat ist, dass man dann diese „Elternfigur“ in jedem potentiellen Partner sucht. (Das erklärt auch, dass früher die Bezugspersonen die besten Freundinnen waren, bis zu dem Zeitpunkt wo man sich für Männer interessiert).Ich finde es eben nur beängstigend, wie schnell ich mich von EINER bestimmten Person emotional abhängig machen kann. Und dass ich diese Abhängigkeit nicht so einfach wieder beenden kann, wenn diese Person mich nicht gut behandelt. Es ist wie eine Sucht. Und dann leide ich wegen dieser Person. Muss das denn so sein?
Hat Deine Mutter dich wegen der Scheidung vernachlässigt?
Jedenfalls habe ich nun nach Jahren rausgefunden, dass man aufhören muss diese Liebe die man als Kind nicht bekam im Partner zu suchen, da es sonst immer so wie Du auch beschreibst endet. ERST wenn man sich selbst diese Geborgenheit und Sicherheit im Leben geben kann ist man bereit für einen Partner, weil man dann auch emotional spürt, dass man nicht daran zerbricht, wenn er geht. Verliert man mit dem Parnter wieder die lang ersehnte Liebe aus der Kindheit stirbt immer irgendwie ein Teil in einem ab.
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Ja, genauso ist das irgendwie bei mir. Sobald mir jemand gefällt, interpretier ich so viel in diese Person rein, vermutlich viel mehr, als da eigentlich ist. Und dann habe ich sofort Angst, dass ich dies wieder verlieren könnte. Totale Verlustangst, selbst wenn noch gar nichts richtiges da war. Als könnte ich mir nicht mehr vorstellen, ohne diese andere Person zu leben. Kann ich natürlich schon, aber meistens leide ich erst eine längere Zeit, bis ich das feststelle...Rosamond hat geschrieben:Ich erlebe es so, dass manche Menschen die schlimmsten Krisen leichter wegstecken, als ich eine Trennung von einem Partner mit dem ich nur paar Wochen zusammen war.
Manche Menschen sind da so ganz anders. Die lassen alles lässig anlaufen, egal ob mit Freunden oder einem neuen Partner. Und denen ist es erst mal egal, wie es weiter geht oder auch, ob es bald wieder aus ist. Und wenn es dann doch nichts wird, ist es für sie auch nicht weiter tragisch.
Ich frage mich, warum ich das nicht kann. Bei Freunden kann ich das. Da ist mir aber auch keiner wirklich nah, bzw. ich lasse niemanden so nah an mich heran, dass mir irgendwer von denen jemals weh tun könnte. Aber bei immer EINER Bezugsperson ist es anders. Da habe ich totale Verlustängste, selbst wenn diese Person mir nicht gut tut, mach ich mich so von ihr abhängig...
Nein, eigentlich hatte ich schon immer ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Mich hat auch nie jemand als Kind schlecht behandelt. Ich würde sagen, dass ich eigentlich eine sehr gute Kindheit hatte. Vielleicht hatte ich früher auch ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Vater? Das weiß ich nicht mehr so genau, wie das damals war. Und ihn habe ich ja durch die Scheidung irgendwie auf einmal verloren. Ob daher meine Angst kommt? Aber ich habe ihn ja auch nicht wirklich verloren, er hat in der Nähe gewohnt. Anfangs waren wir auch regelmäßig zu Besuch, aber in der Pubertät hatte ich keine Lust mehr, mir bei ihm ein Zimmer mit meinen Geschwistern zu teilen. Da hat sich das alles sehr verlaufen. Ich sehe ihn zwar noch öfters, aber es ist eigentlich nicht so, dass wir wirklich explizit was zu zweit machen. Deswegen ist die Beziehung zu ihm ganz anders als die zu meiner Mutter.Rosamond hat geschrieben:Hat Deine Mutter dich wegen der Scheidung vernachlässigt?
Ja die meisten Menschen sogar. So ist es gesünder. Diese Menschen haben dieses Urvertrauen und wissen, dass sie nicht daran zerbrechen, wenn ein Partner geht. Das wissen wir beide auch, aber die Psyche spielt uns einen Streich. Wir fürchten dann immer wieder diese Liebe nicht zu bekommen und noch schlimmer sie wieder zu verlieren. So ganz habe ich das Drama auch noch nicht geknackt, aber es scheint ein Trauma immer wieder aktiviert zu werden. Deshalb muss man so hart an der Stabilität im Leben arbeiten (Job, Freunde, Sicherheiten, Hobbys…) damit einem so was immer weniger den Boden unter den Füßen wegziehen kann.Manche Menschen sind da so ganz anders. Die lassen alles lässig anlaufen, egal ob mit Freunden oder einem neuen Partner. Und denen ist es erst mal egal, wie es weiter geht oder auch, ob es bald wieder aus ist. Und wenn es dann doch nichts wird, ist es für sie auch nicht weiter tragisch.
...Aber bei immer EINER Bezugsperson ist es anders. Da habe ich totale Verlustängste, selbst wenn diese Person mir nicht gut tut, mach ich mich so von ihr abhängig
Ja ich weiß ;( Das ist dann die Person mit der Du die ähnliche Symbiose hast wie mit Deiner Bezugsperson wie Du klein und hilflos warst und da wiederholt sich dann was. Ich weiß wie grausam das ist. Vor paar jahren dachte ich noch ich muss nach einer Trennung wirklich sterben einfach so an meinen seelischen Schmerzen. Und es wird eben besser, wenn mehr zu sich findet und einiges selbst schafft usw. aber ob es ganz weggehen kann weiß ich nicht. Mann muss wohl doppelt so gut auf sich aufpassen.
Triffst Du Dich dann auch weiter manchmal mit Männern, obwohl Du sie abstossend findest ? Das mache ich hin und wieder, weil ich mich nach Sekunden schon so verbunden fühle. Schon komisch.
Hm das könnte es schon sein. Als Kind erlebt man alles oft ganz anders und intensiver. Ein Baby fühlt es schon als lebensbedrohlich, wenn die mutter nicht gleich kommt, wenn man schreit. Ich finde es auch gar nicht soooo wichtig immer die Ursachen zu erforschen. Wenn Dich das echt soo plagt wie Du schreibst, dann weiß ich was Du da mitmachst und hallo das macht die Lebensqualität echt kaputt. Deshalb fände ich da eine Therapie nicht schlecht um das zu bearbeiten. Hast Du auch Verlustaängste? Ich finde damit kann man soooo schwer eine Beziehung führen,weil man immer der schwächere und irgendwie abhängige Part ist. Ob Therapie das was bringt? Weiß nicht. Ich wüsste jedenfalls nicht wie man es selbst weg bringen könnte.Vielleicht hatte ich früher auch ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Vater? Das weiß ich nicht mehr so genau, wie das damals war. Und ihn habe ich ja durch die Scheidung irgendwie auf einmal verloren.
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Hm ich denke eigentlich, dass mein Leben recht stabil ist... Beruflich auf jeden Fall, Sicherheiten auch, Freunde und Hobbys habe ich auch. Eigentlich kriege ich mein Leben recht gut auf die Reihe, denke ich. Hm manchmal nicht. Es gibt so Tage, da fühle ich mich mit allem überfordert, auch mit dem Haushalt und so. Das sind Tage, an denen ich mir zu viel vorgenommen habe. Aber dann lass ichs einfach ein paar Tage so gut sein und dann läuft auch wieder alles. Oder es gibt aber auch Tage, an denen mir furchtbar langweilig ist und ich nichts mit mir anzufangen weiß. Aber auch das ist dann max. ein paar Tage und dann ist wieder alles ok. Also im Großen und Ganzen läuft eigentlich das meiste, würde ich sagen.Rosamond hat geschrieben:Deshalb muss man so hart an der Stabilität im Leben arbeiten (Job, Freunde, Sicherheiten, Hobbys…) damit einem so was immer weniger den Boden unter den Füßen wegziehen kann.
Ne, das eher nicht. Also eigentlich gefallen die mir dann schon immer. Auch wenn sie es nicht unbedingt schon immer getan haben.Triffst Du Dich dann auch weiter manchmal mit Männern, obwohl Du sie abstossend findest ?
Naja es plagt mich derzeit eigentlich nicht, da es ja gerade mal nicht so ist. Aber ich befürchte irgendwie, dass es immer wieder und wieder so sein wird und das möchte ich eigentlich ja nicht. Ich will nicht immer der schwächere und abhägige Part einer Beziehung sein. Aber bisher war ich es wohl wirklich immer.Ich finde es auch gar nicht soooo wichtig immer die Ursachen zu erforschen. Wenn Dich das echt soo plagt wie Du schreibst, dann weiß ich was Du da mitmachst und hallo das macht die Lebensqualität echt kaputt. Deshalb fände ich da eine Therapie nicht schlecht um das zu bearbeiten. Hast Du auch Verlustaängste? Ich finde damit kann man soooo schwer eine Beziehung führen,weil man immer der schwächere und irgendwie abhängige Part ist. Ob Therapie das was bringt? Weiß nicht. Ich wüsste jedenfalls nicht wie man es selbst weg bringen könnte.
Vielleicht sind die Ursachen wirklich nicht von Bedeutung. Aber wie kann man es ändern? Auf eine Therapie habe ich, ehrlich gesagt, zur Zeit keine Lust. Kann man nicht irgendwie einfach so, selbst sein Denkmuster ändern?
Das freut mich sehr. Nimmt mir wiederum die Hoffnung, da ich dachte wenn das Leben erst mal so läuft lösen sich auch Verlustängste und so was ;(Also im Großen und Ganzen läuft eigentlich das meiste, würde ich sagen.
Was ich eben gelernt habe, dass dies Ängste am stärksten bestehen, wenn es im Leben an Sicherheiten mangelt. Da das bei Dir alles ok zu sein scheint, sehe ich keine andere Chance als es mit einem Psychologen aufzuarbeiten. Der kann Dir dann auch helfen Dein Denkmuster zu ändern. Ich glaube Therapie schreckt immer so ab, weil es sich oft so hinzieht. Wenn ein Therapeut gut ist, dann können da auch schon paar Sitzungen zum Ziel führen. Vielleicht helfen Dir schon 10 oder 15 Stunden Verhaltenstherapie und das würde sich doch lohnen, wenn Du dann im Anschluss in der Beziehung „Gleichstand“ hättestAber wie kann man es ändern? Auf eine Therapie habe ich, ehrlich gesagt, zur Zeit keine Lust. Kann man nicht irgendwie einfach so, selbst sein Denkmuster ändern?
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Ich hatte schon mal eine Therapie früher wegen etwas anderem. Das hatte auch super geholfen. Ich hatte ein, zwei Jahre später noch mal einen Rückfall und bin direkt wieder zu dem Therapeuten gedüst und hatte wieder eine Therapie mit 25 Sitzungen. Er ist auch richtig gut. Das Problem, was ich damals hatte, ist wirklich aus der Welt. Allerdings haben wir die letzten Sitzungen nur noch alle 3-4 Monate gemacht, dh die letzte Sitzung ist erst so 2 Monate her.
Der hält mich doch für bekloppt, wenn ich wegen einem anderen Problem auf einmal wieder antanze... Und meine Krankenkasse wohl auch... Nein, ich glaube, damit werde ich nur allen auf den Geist gehen und unnötig Kosten verursachen... Vllt sollte ich besser nach Selbsthilfe-Büchern gucken?
Der hält mich doch für bekloppt, wenn ich wegen einem anderen Problem auf einmal wieder antanze... Und meine Krankenkasse wohl auch... Nein, ich glaube, damit werde ich nur allen auf den Geist gehen und unnötig Kosten verursachen... Vllt sollte ich besser nach Selbsthilfe-Büchern gucken?
Nein so darfst Du nicht denken. Ist ja toll, dass DU schon einen Thera hast der Dir helfen kann. Das ist nämlich auch nicht selbstverständlich.Der hält mich doch für bekloppt, wenn ich wegen einem anderen Problem auf einmal wieder antanze...
Wenn der Thera den Antrag stellt dann bewilligen die das und fertig. Das erledigen Sachbearbeiter die dich gar nicht kennen.Und meine Krankenkasse wohl auch...
Nein es geht um Lebensqualität und wenn paar Stunden nichts bringen dann kannst Du imer noch alles canceln.Nein, ich glaube, damit werde ich nur allen auf den Geist gehen und unnötig Kosten verursachen...
Das kann man nebenher machen , aber wenn Du einem Problem nicht auf den Grund kömmst und es nicht auflösen kannst muss der Fachmann her.Vllt sollte ich besser nach Selbsthilfe-Büchern gucken?
Finde es ünrigens gut, dass er die Termine so auseinanderzieht, denn dieses jede Woche zur Sitzung rennen finde ich nervig und man braucht ja auch bisschen Luft um alles zu verarbeiten.
Viel Glück
Hallo zusammen,
mich würde irgendwie mal interessieren, ob die Threadstellerin hier im Forum noch immer aktiv ist? Das ist ja mittlerweile wirklich ewig her! Liest du hier vielleicht tatsächlich noch mit und hast Veränderungen feststellen können? Ich hab das Thema hier über die Suchfunktion gefunden und finde mich leider in vielem wieder.
LG
mich würde irgendwie mal interessieren, ob die Threadstellerin hier im Forum noch immer aktiv ist? Das ist ja mittlerweile wirklich ewig her! Liest du hier vielleicht tatsächlich noch mit und hast Veränderungen feststellen können? Ich hab das Thema hier über die Suchfunktion gefunden und finde mich leider in vielem wieder.
LG
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Das sind keine Freunde, das sind Bekannte.Wienerlein hat geschrieben: ↑Do., 27.10.2011, 00:14Freunde sind mir nicht besonders wichtig, da ich weiß: Sie kommen und gehen. Das war schon immer so. Ich war noch nie ohne Freunde.
Also wie schon gesagt finde ich mich leider in sehr vielem von dem hier von Wienerlein beschriebenen wieder..
Nur ist es bei mir so, dass ich gedacht hatte, endlich jemanden gefunden zu haben, der mir wirklich etwas bedeutet und hatte schon das Gefühl, meine Bindungsangst endlich überwunden zu haben. Ich habe mich dann völlig fallenlassen und ich selbst sein können. Das hat viele wunderbare Jahre lang auch gut funktioniert, bis es erst langsam gebröckelt hat und dann doch ganz vorbei war.
Ich wollte das bis gestern nicht wahr haben. Wir haben zwar schon in getrennten Wohnungen gelebt, hatten aber wohl noch Kontakt und haben auch immer mal wieder davon gesprochen, dass es mit der Ehe ja vielleicht doch noch wieder funktionieren kann. Und gestern hatte ich dann allen Ernstes einen Scheidungsantrag im Briefkasten. Und meine Frau hat auch noch die Scheidung Online beantragt und das hat mich erst recht fassungslos gemacht. Ich fühle mich dadurch extrem verletzt weil ich finde, man hätte das vorher zumindest ansprechen können. Angesprochen wurde aber wie gesagt nur, dass wir das ja eventuell irgendwie auch wieder hinkriegen können mit unserer Ehe. Fühle mich getäuscht und hintergangen. Und dann auch noch Online einreichen, so als wäre das irgendein standardmäßiger Akt, so als würde man sich einen neuen Personalausweis beantragen. Einfach so super unpersönlich.
Irgendwie wollte ich das einfach nur mal loswerden und fand das hier das passende Thema dafür. Als jemand mit Bindungsängsten ist es irgendwie schrecklich, wenn man sich dann doch mal auf jemanden einlässt, sich öffnet und dann so bitter enttäuscht wird. Irgendwie auch enttäuscht wird in jeder Hinsicht und das Ende ist ja jetzt wirklich noch mal so richtig unschön.
Naja, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Und vielleicht bin ich ja trotzdem für immer "geheilt".
LG
Das spricht mir aus der Seele.Alle Menschen sind mir eigentlich sehr egal. Und dann suche ich mir immer wieder jemanden aus, der mir dann doch nicht egal ist. Und egal wie blöd diese Person zu mir ist - ich hebe sie auf ein Podest und mache mich emotional abhängig. Zur Zeit habe ich auch wieder Angst, dass ich schon wieder damit anfange, da ich einen Kumpel auf einmal sehr mag. Aber ich will nicht wieder jemandem hinterherlaufen, der es gar nicht verdient...
Nur ist es bei mir so, dass ich gedacht hatte, endlich jemanden gefunden zu haben, der mir wirklich etwas bedeutet und hatte schon das Gefühl, meine Bindungsangst endlich überwunden zu haben. Ich habe mich dann völlig fallenlassen und ich selbst sein können. Das hat viele wunderbare Jahre lang auch gut funktioniert, bis es erst langsam gebröckelt hat und dann doch ganz vorbei war.
Ich wollte das bis gestern nicht wahr haben. Wir haben zwar schon in getrennten Wohnungen gelebt, hatten aber wohl noch Kontakt und haben auch immer mal wieder davon gesprochen, dass es mit der Ehe ja vielleicht doch noch wieder funktionieren kann. Und gestern hatte ich dann allen Ernstes einen Scheidungsantrag im Briefkasten. Und meine Frau hat auch noch die Scheidung Online beantragt und das hat mich erst recht fassungslos gemacht. Ich fühle mich dadurch extrem verletzt weil ich finde, man hätte das vorher zumindest ansprechen können. Angesprochen wurde aber wie gesagt nur, dass wir das ja eventuell irgendwie auch wieder hinkriegen können mit unserer Ehe. Fühle mich getäuscht und hintergangen. Und dann auch noch Online einreichen, so als wäre das irgendein standardmäßiger Akt, so als würde man sich einen neuen Personalausweis beantragen. Einfach so super unpersönlich.
Irgendwie wollte ich das einfach nur mal loswerden und fand das hier das passende Thema dafür. Als jemand mit Bindungsängsten ist es irgendwie schrecklich, wenn man sich dann doch mal auf jemanden einlässt, sich öffnet und dann so bitter enttäuscht wird. Irgendwie auch enttäuscht wird in jeder Hinsicht und das Ende ist ja jetzt wirklich noch mal so richtig unschön.
Naja, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Und vielleicht bin ich ja trotzdem für immer "geheilt".
LG
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