Wie gehen eure Partner mit der Übertragung um?
Wie gehen eure Partner mit der Übertragung um?
Hallo,
ich lese hier viel von Übertragung und frag mich, wie gehen eure Partner damit um? Wissen sie überhaupt davon? Mein Mann weiß es, kann es aber nicht mehr hören. Ich darf seinen Namen nicht mehr erwähnen. Er versteht es nicht. Was ich verstehen kann, es ist ja auch irgendwie blöd. Oder seid ihr alle Single und macht das mit euch ab?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
LG Ismi82
ich lese hier viel von Übertragung und frag mich, wie gehen eure Partner damit um? Wissen sie überhaupt davon? Mein Mann weiß es, kann es aber nicht mehr hören. Ich darf seinen Namen nicht mehr erwähnen. Er versteht es nicht. Was ich verstehen kann, es ist ja auch irgendwie blöd. Oder seid ihr alle Single und macht das mit euch ab?
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LG Ismi82
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Ich hatte (habe) eine weibliche Therapeutin und natürlich hat mein Mann die massive Übertragung und Abhängigkeit mitbekommen. Er kennt meine Geschichte und konnte es auch verstehen, dass es so war. Wir haben sehr oft und sehr lange über meine Thera gesprochen, wenn es wieder ganz schlimm war und ich nur heulte.
Es hat mich immer ein wenig beruhigt und ich konnte wieder etwas klarer denken, wenn ich mit meinem Mann da drüber sprechen konnte denn das war alles sehr belastend.
Aber ich war so froh, dass sie eine Frau war denn ich habe selbst gespürt wie bizarr das alles war, diese Gefühle, die man sich kaum selbst erklären kann und die schwer auszuhalten waren.
Ich glaube, bei einem Mann als Therapeut wäre es für mich erstens noch schlimmer gewesen, da nicht auch noch eine erotischen Komponente hineinzudenken und meinem Mann hätte ich das nicht zumuten wollen. Da hätte ich wahrscheinlich geschwiegen. Denn das muss für den Partner schon sehr verletzend sein.
Es hat mich immer ein wenig beruhigt und ich konnte wieder etwas klarer denken, wenn ich mit meinem Mann da drüber sprechen konnte denn das war alles sehr belastend.
Aber ich war so froh, dass sie eine Frau war denn ich habe selbst gespürt wie bizarr das alles war, diese Gefühle, die man sich kaum selbst erklären kann und die schwer auszuhalten waren.
Ich glaube, bei einem Mann als Therapeut wäre es für mich erstens noch schlimmer gewesen, da nicht auch noch eine erotischen Komponente hineinzudenken und meinem Mann hätte ich das nicht zumuten wollen. Da hätte ich wahrscheinlich geschwiegen. Denn das muss für den Partner schon sehr verletzend sein.
LG, CrazyChild
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Oh, spannendes Thema. Da klinke ich mich mal rein.
Ich rede zu wenig mit einem Mann darüber. Anfangs, als es mir zum ersten Mal passierte (mit der ehemaligen Therapeutin), wusste ich nicht, was das ist, dass es eine Übertragung ist.
Ich redete aber ständig von der Therapeutin und das machte meinem Mann zu schaffen anscheinend. Sagte aber nichts dazu.
Als es mir bei meiner jetzigen Therapeutin zum ersten Mal passierte und ich meinem Mann davon berichtete, gestand er mir, dass er „damals“ sich fragte, wo er denn eigentlich bleiben würde bei der ganzen Sache. Wir redeten kurz darüber. Ich teilte ihm mit, dass ich das alles auch nicht verstehe und fassen kann und mir auch nicht klar ist, warum ich diese ganzen Sehnsüchte so auf die Therapeutin projiziere und nicht zum Beispiel „ihn dafür nehme“.
Inzwischen ist es wieder passiert und inzwischen ist mir klar dass es sich um Übertragung handelt und ich habe es noch nicht geschafft, da nochmal mit ihm drüber zu reden.
Zum einen mag ich nicht mit ihm drüber reden, da ist ein Widerstand den ich nicht greifen kann.
Zum anderen sind da Gründe wie dass ich ihn nicht verletzen möchte weil er es eben nicht ist zu dem ich mich so hingezogen fühle sondern die Therapeutin. Das tut ihm eh schon weh. Ihm das noxhmal mitteilen... nee. Er guckt manchmal schon komisch wenn er nur ihren Namen hört, obwohl ich dieses Mal wirklich wenig von ihr rede. Mir kommt es vor wie Eifersucht die da in seinen Augen aufblitzt.
Und außerdem wird ja all dies Gefühls Chaos in der Kindheit begründet sein. Und ich möchte einfach nicht dass mein Mann „schlecht“ von meinen Eltern denkt. Er hat nicht viel mit Ihnen zu tun aber ich möchte eben dass das Verhältnis ok bleibt und er keinen „Hass“ auf sie entwickelt.
Wir haben ja auch Kinder. Die an Oma (vor allem) und Opa hängen.
Das ist also alles sehr schwierig hier.
Besser wäre es sicher da mal intensiv mit ihm drüber zu reden. Oder ihm Aufklärungs-Texte zukommen zu lassen. Aber irgendwas kn mir sträubt sich :(
P.S. Ja ich bin auch sehr froh, dass ich eine Therapeutin habe und keinen Mann. Puh, das würde alles noch wesentlich komplizierter und schwieriger machen.
Ich rede zu wenig mit einem Mann darüber. Anfangs, als es mir zum ersten Mal passierte (mit der ehemaligen Therapeutin), wusste ich nicht, was das ist, dass es eine Übertragung ist.
Ich redete aber ständig von der Therapeutin und das machte meinem Mann zu schaffen anscheinend. Sagte aber nichts dazu.
Als es mir bei meiner jetzigen Therapeutin zum ersten Mal passierte und ich meinem Mann davon berichtete, gestand er mir, dass er „damals“ sich fragte, wo er denn eigentlich bleiben würde bei der ganzen Sache. Wir redeten kurz darüber. Ich teilte ihm mit, dass ich das alles auch nicht verstehe und fassen kann und mir auch nicht klar ist, warum ich diese ganzen Sehnsüchte so auf die Therapeutin projiziere und nicht zum Beispiel „ihn dafür nehme“.
Inzwischen ist es wieder passiert und inzwischen ist mir klar dass es sich um Übertragung handelt und ich habe es noch nicht geschafft, da nochmal mit ihm drüber zu reden.
Zum einen mag ich nicht mit ihm drüber reden, da ist ein Widerstand den ich nicht greifen kann.
Zum anderen sind da Gründe wie dass ich ihn nicht verletzen möchte weil er es eben nicht ist zu dem ich mich so hingezogen fühle sondern die Therapeutin. Das tut ihm eh schon weh. Ihm das noxhmal mitteilen... nee. Er guckt manchmal schon komisch wenn er nur ihren Namen hört, obwohl ich dieses Mal wirklich wenig von ihr rede. Mir kommt es vor wie Eifersucht die da in seinen Augen aufblitzt.
Und außerdem wird ja all dies Gefühls Chaos in der Kindheit begründet sein. Und ich möchte einfach nicht dass mein Mann „schlecht“ von meinen Eltern denkt. Er hat nicht viel mit Ihnen zu tun aber ich möchte eben dass das Verhältnis ok bleibt und er keinen „Hass“ auf sie entwickelt.
Wir haben ja auch Kinder. Die an Oma (vor allem) und Opa hängen.
Das ist also alles sehr schwierig hier.
Besser wäre es sicher da mal intensiv mit ihm drüber zu reden. Oder ihm Aufklärungs-Texte zukommen zu lassen. Aber irgendwas kn mir sträubt sich :(
P.S. Ja ich bin auch sehr froh, dass ich eine Therapeutin habe und keinen Mann. Puh, das würde alles noch wesentlich komplizierter und schwieriger machen.
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare
Danke für eure Geschichten. Ja es ist tatsächlich irgendwie nicht greifbar auch dass es so krasse Gefühle sind. Bei mir ist es nicht die Therapeutin. Es ist mein Chef. Es gibt einen Threads dazu.
Meine Therapeutin fragte mich ob ich nicht diese Gefühle auf meinen Mann projizieren könnte. Nein, er kann mir auch dieses Gefühl nicht geben. Meine Therapeutin versteht das nicht und ich irgendwie auch nicht. Aber es wäre auch komisch wie mein Mann mit väterliche Bedürfnisse erfüllen könnte.
Mein Mann kennt meine Familie gut und weiß auch was da in meiner Kindheit schief gelaufen ist. Ich denke aber wenn man das selbst nicht hat, versteht man das auch nicht. Ich hab eine Freundin, ihr geht's ähnlich. Sie versteht mich.
Ich finde es auch oft gemein meinem Mann gegenüber. Er ist da und ich denke an einen anderen. Es ist für uns beide schwierig. Ich hoffe es gibt einen Ausweg.
Meine Therapeutin fragte mich ob ich nicht diese Gefühle auf meinen Mann projizieren könnte. Nein, er kann mir auch dieses Gefühl nicht geben. Meine Therapeutin versteht das nicht und ich irgendwie auch nicht. Aber es wäre auch komisch wie mein Mann mit väterliche Bedürfnisse erfüllen könnte.
Mein Mann kennt meine Familie gut und weiß auch was da in meiner Kindheit schief gelaufen ist. Ich denke aber wenn man das selbst nicht hat, versteht man das auch nicht. Ich hab eine Freundin, ihr geht's ähnlich. Sie versteht mich.
Ich finde es auch oft gemein meinem Mann gegenüber. Er ist da und ich denke an einen anderen. Es ist für uns beide schwierig. Ich hoffe es gibt einen Ausweg.
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Ich würde auch übelst eifersüchtig werden, wenn ein potentieller Partner so in der Übertragung leben würde.Wirbel-Uschi hat geschrieben: ↑So., 23.12.2018, 12:09 Er guckt manchmal schon komisch wenn er nur ihren Namen hört, obwohl ich dieses Mal wirklich wenig von ihr rede. Mir kommt es vor wie Eifersucht die da in seinen Augen aufblitzt.
Boah ich käme mir so extrem vernachlässigt und verletzt vor.
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Genau. Ich versteh‘s. Und fühle mich schuldig. Aber ich kann dagegen ja nix machen.Pianolullaby hat geschrieben: ↑So., 23.12.2018, 13:30
Ich würde auch übelst eifersüchtig werden, wenn ein potentieller Partner so in der Übertragung leben würde.
Boah ich käme mir so extrem vernachlässigt und verletzt vor.
Ich rede u.a. deshalb ja eben auch nicht mit ihm drüber. Hab halt als das vor paar Wochen erstmals so war mal angesetzt aber seine Verletzung gespürt und deshalb nicht mehr thematisiert.
Manchmal sage ich mal was von meiner Therapie/meiner Therapeutin. Und letztens guckte er halt so. Wo ich dachte: Mensch, ich geb mir doch schon Mühe das von dir fern zu halten. Halte mich bedeckt. Und trotzdem guckt er eifersüchtig
Wobei ich nicht weiß wie es bei mir andersrum wäre. Also wäre es bei ihm so und er wäre ebenfalls bei einem gleichgeschlechtlichen Therapeuten. Ob ich dann eifersüchtig wäre?! Hmm... bei ner Frau wär definitiv duster. Bei nem
Mann hätt ich vielleicht eher noch Verständnis, käme damit um.
Vermutlich nicht auszudenken, hätte ich einen männlichen Therapeuten.
Aber gut, habe ich mir ja auch bewusst nicht gesucht. Da hätte ich selbst auch mehr Schwierigkeiten wenn da ne Übertragung käme und würde vermutlich echt denken ich sei verliebt und will den nun heiraten :/
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Naja, ich bin bei einem männlichen Therapeuten. Aber ich habe es erst meinem Mann gesagt, als mir klar wurde, dass es eine starke kindliche Liebe ist. Ich habe meinem Mann erklärt, was eine Übertragung ist und dass meine Liebe zu ihm dagegen eine erwachsene reale Liebe ist. Er hat zum Glück sehr verständnisvoll reagiert und gefragt, wie ER mir denn helfen könne? Einfach da sein und mich in den Arm nehmen, wenns wieder runter geht; das hilft mir schon sehr. Ein wenig eifersüchtig ist er schon, aber das ist auch ok und normal. Aber wenn er mir nicht vertrauen und eine Szene machen würde, dann würde ich ihm sagen, dass er wohl bei sich etwas ändern müsse, in seinem Leben. Wenn jemand extrem eifersüchtig ist, dann fehlt diesem Menschen doch die eigene Selbstsicherheit, sonst bräuchte er nicht andere für seine Bestätigung.
Es war eher eine Freundin von mir, die meine starke Zuneigung zum Thera sehr seltsam fand, weil sie es nicht kannte und sich das kaum vorstellen konnte. Aber inzwischen versteht sie es besser.
Wenn ich mir jetzt überlegen würde, wie es wäre, wenn mein Mann zu einer weibl. Therapeutin eine solche Zuneigung spüren würde, dann empfände ich es erst einmal als Vertrauensbeweis, dass er es mir erzählt. Etwas eifersüchtig wäre ich natürlich schon und würde dann wohl mehr über sie wissen wollen. Und wenn sich die Beziehung zu mir nicht negativ verändert, dann freue ich mich für ihn, dass es ihm durch diese Therapie besser geht.
Ok, wenn es um meinen Chef ginge, würde ich es wahrscheinlich auch nicht meinem Mann sagen. Denn ich liebe meinen Mann sehr und bin mir sicher, dass es somit etwas anderes sein müsste, was mich anzieht. übrigens habe ich meinem Mann gesagt, dass mich reife Männer mit grauen Haaren faszinieren (er hat auch graue Haare). Und dass ich auf meinem Arbeitsweg einen Typen sehe, der mich schwer beeindruckt mit seiner souveränen Art und für mich auch sehr gut aussieht. Würde ich das nicht meinem Mann erzählen können und würde es mir ausversehen irgenwann mal raus rutschen, dann wäre mein Mann zu recht skeptisch, so in der Art: warum hast Du es mir verschwiegen, wenn ja angeblich nichts dabei ist?!
Es war eher eine Freundin von mir, die meine starke Zuneigung zum Thera sehr seltsam fand, weil sie es nicht kannte und sich das kaum vorstellen konnte. Aber inzwischen versteht sie es besser.
Wenn ich mir jetzt überlegen würde, wie es wäre, wenn mein Mann zu einer weibl. Therapeutin eine solche Zuneigung spüren würde, dann empfände ich es erst einmal als Vertrauensbeweis, dass er es mir erzählt. Etwas eifersüchtig wäre ich natürlich schon und würde dann wohl mehr über sie wissen wollen. Und wenn sich die Beziehung zu mir nicht negativ verändert, dann freue ich mich für ihn, dass es ihm durch diese Therapie besser geht.
Ok, wenn es um meinen Chef ginge, würde ich es wahrscheinlich auch nicht meinem Mann sagen. Denn ich liebe meinen Mann sehr und bin mir sicher, dass es somit etwas anderes sein müsste, was mich anzieht. übrigens habe ich meinem Mann gesagt, dass mich reife Männer mit grauen Haaren faszinieren (er hat auch graue Haare). Und dass ich auf meinem Arbeitsweg einen Typen sehe, der mich schwer beeindruckt mit seiner souveränen Art und für mich auch sehr gut aussieht. Würde ich das nicht meinem Mann erzählen können und würde es mir ausversehen irgenwann mal raus rutschen, dann wäre mein Mann zu recht skeptisch, so in der Art: warum hast Du es mir verschwiegen, wenn ja angeblich nichts dabei ist?!
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Meine Frau sagte immer zu mir: Dein Herz ist groß genug für mehrere Menschen darin. Sie selbst war beim Abschied der Analytikerin traurig, obwohl sie mitbekam, dass ich gegen Ende schon um die Analytikerin geweint habe (teilweise hat meine Frau es auch aus mir rausgekitzelt). Meine Frau ist der Analytikerin einfach nur dankbar, dass sie mich gerettet hat. Außerdem waren die beiden oft einer Meinung, hihi. Es war ja auch klar, dass das mit der Analytikerin son Mutter-Tochter-Ding war und das ja nix mit einer Erwachsenenbeziehung zu tun hatte, wie meine Frau und ich sie führen. Was aber den Inhalt unserer Begegnungen in der Analyse angeht, habe ich es für mich behalten (größtenteils). Ich weiß nicht, meine Frau hatte mir mal von älteren Kolleginnen erzählt, die für sie mütterlich waren - da fand ich jetzt nichts dabei. Wir zwei haben real keine Mütter, wenns mal wer anders tut - schon allein durch den Altersunterschied bedingt, ist das kein Problem, find ich.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Hallo,
ich kenne das Problem der Übertragung, allerdings bei einigen Menschen (Frauen, älter als ich) in meinem Umfeld ebenso. Es ist dieses Mama-Ding, also sehr starke Liebe, aber so wie man eine Mama halt liebt, keine "erwachsene" Liebe.
Ich hatte bislang zwei Beziehungen, denen ich beiden nichts von den Übertragungen erzählt habe. Es wissen generell nur wenige Menschen darüber Bescheid, weil es mir eher unangenehm ist.
Für mich ist es beziehungstechnisch eher problematisch, weil diese "Mutterliebe" über allem anderen steht. Keine Beziehung kann so gute Gefühle in mir auslösen leider und deshalb steht mir die Übertragung (die "passiert" seit ich etwa 3 Jahre alt bin) oft im Weg. Eine Beziehung habe ich deshalb auch schon beendet, weil ich damit nicht klar kam und ich das Gefühl hatte, das so nicht zu brauchen, sondern eher die Mama.
Meine Therapeutin meint es wird wahrscheinlich erstmal so bleiben, was mich nicht gerade ermutigt. Ich sage und zeige meinen "Mama-Personen" nie, was sie für mich sind, einerseits aus Angst, abgelehnt zu werden und auch um sie selbst nicht zu belasten.
Das Schlimmste an dem Ganzen ist das Vermissen. Es tut mehr weh als alles andere, sobald die Person nur den Raum verlässt. Damit komme ich nicht klar und es ist schwer, dass vor einem Partner zu verbergen.
ich kenne das Problem der Übertragung, allerdings bei einigen Menschen (Frauen, älter als ich) in meinem Umfeld ebenso. Es ist dieses Mama-Ding, also sehr starke Liebe, aber so wie man eine Mama halt liebt, keine "erwachsene" Liebe.
Ich hatte bislang zwei Beziehungen, denen ich beiden nichts von den Übertragungen erzählt habe. Es wissen generell nur wenige Menschen darüber Bescheid, weil es mir eher unangenehm ist.
Für mich ist es beziehungstechnisch eher problematisch, weil diese "Mutterliebe" über allem anderen steht. Keine Beziehung kann so gute Gefühle in mir auslösen leider und deshalb steht mir die Übertragung (die "passiert" seit ich etwa 3 Jahre alt bin) oft im Weg. Eine Beziehung habe ich deshalb auch schon beendet, weil ich damit nicht klar kam und ich das Gefühl hatte, das so nicht zu brauchen, sondern eher die Mama.
Meine Therapeutin meint es wird wahrscheinlich erstmal so bleiben, was mich nicht gerade ermutigt. Ich sage und zeige meinen "Mama-Personen" nie, was sie für mich sind, einerseits aus Angst, abgelehnt zu werden und auch um sie selbst nicht zu belasten.
Das Schlimmste an dem Ganzen ist das Vermissen. Es tut mehr weh als alles andere, sobald die Person nur den Raum verlässt. Damit komme ich nicht klar und es ist schwer, dass vor einem Partner zu verbergen.
Kira, ich kann das nachfühlen. Das vermissen ist schwer. Mir war es schon wichtig dass mein Mann das weiß. Es hat aber auch gedauert bis ich ihm das sagen konnte.
Bist du bei dem Thema schon weiter gekommen? Ich hab das Gefühl es tut sich was. Aber eben sehr sehr langsam.
Bist du bei dem Thema schon weiter gekommen? Ich hab das Gefühl es tut sich was. Aber eben sehr sehr langsam.
Leider hatte ich bis jetzt nicht das Gefühl, in der Hinsicht wirklich weiter zu kommen. Und wie gesagt meine Therapeutin meint, dass viele Menschen das haben und es auch eine Stärke ist, sich an andere Menschen innerlich so zu binden. Da man als Kleinkind und Kind so besser leben kann, wenn man sich nicht an die eigene Mutter binden konnte.
Ehrlich gesagt empfinde ich es oft als eine Qual. Eben wegen dem Vermissen und da ich es nie jemandem sage, ist es immer eine Art unerwiederte Liebe. Obowohl das daher immer nur gedanklich ist (zum Beispiel stelle ich mir vor von der Person in den Arm genommen zu werden) habe ich in einer Partnerschaft nie annähernd so gute Gefühle erlebt. Ich weiß daher auch gar nicht mehr ob ich überhaupt noch eine Beziehung will.
Ich weiß nicht, ob es weggehen würde, wenn meine Wünsche mal von einer Mutterperson efüllt werden würden.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht. Diese Sehnsucht ist auch irgendwie mein Lebensinhalt geworden.
Hinzu kommt, dass ich wahrscheinlich abhängig werden würde von der Person. Ich würde sie 24 Stunden um mich haben wollen. Wie ein Baby seine Mutter halt. Aber ich bin so erwachsen zu wissen, dass das bei niemandem möglich ist.
Aber mich interessiert sehr, inwiefern du mit diesem Thema weitergekommen bist, Ismi82
Ehrlich gesagt empfinde ich es oft als eine Qual. Eben wegen dem Vermissen und da ich es nie jemandem sage, ist es immer eine Art unerwiederte Liebe. Obowohl das daher immer nur gedanklich ist (zum Beispiel stelle ich mir vor von der Person in den Arm genommen zu werden) habe ich in einer Partnerschaft nie annähernd so gute Gefühle erlebt. Ich weiß daher auch gar nicht mehr ob ich überhaupt noch eine Beziehung will.
Ich weiß nicht, ob es weggehen würde, wenn meine Wünsche mal von einer Mutterperson efüllt werden würden.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht. Diese Sehnsucht ist auch irgendwie mein Lebensinhalt geworden.
Hinzu kommt, dass ich wahrscheinlich abhängig werden würde von der Person. Ich würde sie 24 Stunden um mich haben wollen. Wie ein Baby seine Mutter halt. Aber ich bin so erwachsen zu wissen, dass das bei niemandem möglich ist.
Aber mich interessiert sehr, inwiefern du mit diesem Thema weitergekommen bist, Ismi82
Ich mag das Wort Übertragung nicht.
Wenn es danach ginge, dann dürfte ich keine positiven Gefühle empfinden, nach meinen Erfahrungen.
Neu ist, dass mir mein Therapeut sehr wertschätzend und achtsam begegnet, da kann ich gar nix übertragen.
Mein Mann ist der Mensch, mit dem ich lebe, den ich liebe und mit dem ich leide. Er ist nicht nur auf mein Wohlergehen bedacht, sondern sieht auch sich mit seinen Ansprüchen. Das ist voll ok.
Mit meinem Therapeuten mache ich eine Erfahrung, die mir dazu verhilft, eine andere Sicht auf Dinge zu entwickeln und dadurch eine positivere Einstellung zu mir.
Er ist nicht besser als mein Mann, so dass er eifersüchtig werden müsste, sondern therapeutisch hilfreich unterwegs.
Im echten Leben würden wir vielleicht mehr anecken.
Mein Mann ist dankbar, dass mir geholfen wird.
Wenn es danach ginge, dann dürfte ich keine positiven Gefühle empfinden, nach meinen Erfahrungen.
Neu ist, dass mir mein Therapeut sehr wertschätzend und achtsam begegnet, da kann ich gar nix übertragen.
Mein Mann ist der Mensch, mit dem ich lebe, den ich liebe und mit dem ich leide. Er ist nicht nur auf mein Wohlergehen bedacht, sondern sieht auch sich mit seinen Ansprüchen. Das ist voll ok.
Mit meinem Therapeuten mache ich eine Erfahrung, die mir dazu verhilft, eine andere Sicht auf Dinge zu entwickeln und dadurch eine positivere Einstellung zu mir.
Er ist nicht besser als mein Mann, so dass er eifersüchtig werden müsste, sondern therapeutisch hilfreich unterwegs.
Im echten Leben würden wir vielleicht mehr anecken.
Mein Mann ist dankbar, dass mir geholfen wird.
Schon die Einsicht, dass es kindliche Gefühle sind, haben mir geholfen das besser einzuordnen und anders zu reagieren. Ich kann mit meinem Chef jetzt anders umgehen und kann es besser steuern. Auch wenn es immer noch schwer ist die Gefühle auszuhalten, so kann ich doch schon besser damit umgehen und weiß, dass wenn ich näher mit ihm zu tun habe, dann wieder schlechter wird aber ich weiß auch, es ebbt wieder ab. Ich erkenne also die Dynamik dahinter.. viel weiter bin ich aber noch nicht.
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