Wahrnehmen, was heil geblieben ist
Über den Umgang mit Traumata am Beispiel von Johann Sebastian Bach
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Die Musik von Johann Sebastian Bach wird auf der ganzen Welt gehört. Warum? Weil sie Heilkraft habe, sagt die Traumaexpertin Luise Reddemann. Sie hat sichüber Jahrzehnte mit seinen Kantaten beschäftigt und ihr Entstehen mit seinen biographischen Daten in Verbindung gebracht. Ihr Befund: Die jeweiligen Kompositionen halfen ihm, selbst schwerste Schicksalsschläge zu überwinden. Er wurde mit zehn Jahren Vollwaise, seine Frau und elf seiner zwanzig Kinder starben. Wie kaum ein anderer hat Bach in seiner Musik Schmerz, Freude, Trost und Dank ausgedrückt. Darum, so vermutet Luise Reddemann, sei sie grundsätzlich so hilfreich beim Überwinden von Lebenskrisen, denn Bachs Musik stärke die seelischen Widerstandskräfte. Und darüber hinaus: Der Komponist schuf mit seinem Werk eine universelle Sprache der Gefühle, die auf der ganzen Welt bis heute verstanden wird.
Webseite der Reihe "Lebenszeichen" bei WDR 5 (Hörbeitrag, Manuskript)
Über den Umgang mit Traumata am Beispiel von J. S. Bach
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