PT-Blog: Migration kann krank machen

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geronimos secret
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Beitrag Mi., 26.01.2011, 17:31

Migration an sich macht nicht krank, es sind vielmehr die Bedingungen, die im Gastland herrschen, die Migranten krank machen. Jüngst wurde Griechenland vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte für ihre unwürige Asylpolitik gerügt. Hinzu kommen Ausgrenzung und Diskriminierung, die eine enorme psychische Belastung darstellen, zumal die Migranten häufig von ihren Familien getrennt sind.
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PT-Blog: Migration kann krank machen

Beitrag Mi., 26.01.2011, 18:22

Diskutieren Sie diesen Artikel (Migration kann krank machen) im Psychotherapie-Blog (PT-Blog)

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geronimos secret
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Beitrag Do., 27.01.2011, 14:40

...an der enormen Resonanz dieses Threads kann man sehen, dass Migranten und ihre Probleme den meisten Leuten offensichtlich komplett am Arsch vorbeigehen. - Kein wunder, dass man da krank wird!
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Luna84
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Beitrag Do., 27.01.2011, 15:39

Hallo,
...an der enormen Resonanz dieses Threads kann man sehen, dass Migranten und ihre Probleme den meisten Leuten offensichtlich komplett am ar*** vorbeigehen. - Kein wunder, dass man da krank wird!
Du bist ja schnell mit deinem Urteil...
Der Thread ist seit gestern hier...
Wir können nicht alle durchgehend online sowie in diesem Forum sein
Zudem klickt nicht jeder alle Threads durch und nicht jeder geht immer auf "Neue Beiträge", um alle sehen zu können.

Ich studiere eine sozialwissenschaftliche Studienrichtung, meine zweite Forschungsspezialisierung fokussiert großteils Migrationsthematiken

Ich finde, es ist sehr wichtig, sich darüber Gedanken zu machen und endlich Bedingungen zu schaffen, die den migrierten Menschen helfen. Gegen Diskriminierung muss endlich härter vorgegangen werden. Es gibt leider immer noch sehr viel rechtes Gedankengut Gesellschaftliches Umdenken ist dringendst notwendig.

Ich versuche mich so weit, wie mir möglich ist, für eine gerechtere Migrations- und Asylpolitik einzusetzen (bezeichne mich als politisch absolut link) und setze mich durch Literatur, Gespräche, Forschungen und Arbeiten mit unterschiedlichen Themen außeinander.

Nur ich habe gerade in letzter Zeit so oft mit Personen diskutiert, dass ich es in anonymen Online Foren (nur dort) nicht mehr tue. Zumindest nicht momentan. Bei diesem Thema treffen sich zumeist immer die Linken und die Rechten, man kommt auf keinen grünen Zweig. Ich habe auch in Foren schon Sachen erlebt, die mich wirklich traurig stimmten Von uneifen, engstirnigen vorurteilsbeladenen pseudowissenschaftlichen, medial beeinflussten, rechten Statements bis zu wüsten Beschimpfungen.

Und ich weiß, das wäre wieder so ein Thema, wo ich es nicht lassen kann, und ständig schauen würde, ob schon jemand geantwortet hat, anstatt Dingen nachzugehen, die vll. für die Betroffenen hilfreicher sein könnten.

Nicht falsch verstehen, Gespräche sind wichtig, das weiß ich. Ein Perspektivenaustausch kann etwas bewirken, kann helfen. Nur ob in einem psychotherapeutischen Forum der richtige Platz ist?

Ich weiß leider, dass ich - weil ich zur Zeit mit so viel Hässlichem bezüglich dieses Themas konfrontiert wurde - zur Zeit womöglich auf sehr rechte Ansichten, oder solche die ich in meiner momentanen eigenen Voreingenommenheit als solche interpretieren würde, nicht mehr sachlich reagieren könnte, sondern wahrscheinlich früher oder später die Nettiquette verletzen würde.

Bin bei diesem Thema zur Zeit sehr sensibilisiert und spreche auch lieber persönlich darüber als anonym. Obwohl ich sehr wohl schon in zahlreichen Foren geschrieben habe und auch in entsprechenden Communities, etwa über Facebook, bin. Nur was bringt das den migrierten/Asyl suchenden Menschen wirklich? Wird ihre Situation verbessert, wenn wir versuchen, andere zu überzeugen? Denn wir sprechen ja in diesen Online Foren und Communities nicht mit den Personen in Machtpositionen, die was verändern könnten. Andrerseits beginnen Veränderungen im Kleinen.

Also ich werde bei dieser Diskussion sicher irgendwann noch einsteigen, da ich über dieses Thema sowieso überall sprechen möchte, da es mir so am Herzen liegt Nur momentan belasse ich es bei offline.

Aber ganz allgemein sage ich:
Es ist eine Sauerei wie es in Österreich steht. So viel Rassismus und Fremdenhass, dümmliche Vorurteile und Verallgemeinerungen, Medienhetze, und und und
Ich könnte schreien.

Engstirnig und dumm so viele Leute...

Es gibt solche und solche Menschen - nette, unnette, friedliche, unfriedliche, harmonieliebende, hasserfüllte, ruhige, agressive, fleißige, faule, korrekte, unverschämte, etc. - jedes Geschlechts, jedes Alters, jedes Berufsstands, jeder Herkunft, jeder Kultur, jeder Religion, etc.

Ich könnte auszucken, wenn jemand so blöd redet "Ja, ja, die Türken." Eine meiner liebsten Bekannten ist Türkin und Muslimin! Ich frage mich ob diese dummen Personen, wirklich schon selbst schlechte Erfahrungen mit Türken (woran erkennen sie eigentlich die Herkunft?) gemacht haben, oder nur irgendwas plappern, was sie in den hetzenden rechten Medien gehört/gelesen haben! Immer diese Hetze gegen bestimmte Nationen und Religionen! Und kaum ist wo ein Verrechen passiert, wird die Herkunft der Person hervorgehoben, sonst scheint nix zu interessieren... Das regt mich so auf!

Diese Suche nach Sündenböcken, nun in Form von Muslimen und Türken, erinnert an Hitler und die Juden... Hoffen wir, dass es nicht wieder so weit kommt!

Würde ich nach meinen persönlichen Erfahrungen gehen, müsste ich allen österreichischen, weißen Christen zwischen 20 und 60 zutiefst misstrauen. Denn ich habe in meinem Leben bisher - bis auf zwei lächerliche Ausnahmen - ausschließlich mit diesen schlechte Erfahrungen gemacht!

Das Thema ist für mich zur Zeit wirklich nicht als Online-Diskussion geeignet. Vll. klinke ich mich später mal ein.

LG Luna

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geronimos secret
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Beitrag Fr., 28.01.2011, 11:42

Liebe Luna,

das:
geronimos secret hat geschrieben:...an der enormen Resonanz dieses Threads kann man sehen, dass Migranten und ihre Probleme den meisten Leuten offensichtlich komplett am ar*** vorbeigehen. - Kein wunder, dass man da krank wird!
sollte eine provokative Äußerung sein, die zum Nachdenken anregen sollte. Allerdings ist der Zulauf in diesem Thread doch wirklich recht dürftig. ich denke schon, dass das die allgemeine Einstellung zu diesem Thema reflektiert.

Umso schöner, dass es Menschen wie dich gibt,
Ich versuche mich so weit, wie mir möglich ist, für eine gerechtere Migrations- und Asylpolitik einzusetzen (bezeichne mich als politisch absolut link) und setze mich durch Literatur, Gespräche, Forschungen und Arbeiten mit unterschiedlichen Themen außeinander.
die sich für diese Menschen engagieren und einsetzen.
Nur ich habe gerade in letzter Zeit so oft mit Personen diskutiert, dass ich es in anonymen Online Foren (nur dort) nicht mehr tue. Zumindest nicht momentan. Bei diesem Thema treffen sich zumeist immer die Linken und die Rechten, man kommt auf keinen grünen Zweig. Ich habe auch in Foren schon Sachen erlebt, die mich wirklich traurig stimmten Von uneifen, engstirnigen vorurteilsbeladenen pseudowissenschaftlichen, medial beeinflussten, rechten Statements bis zu wüsten Beschimpfungen.
Ich kenne die Sorte Mensch, von der Du sprichst leider zu gut. Das sind Menschen, dessen Horizont meist nicht größer als der einer Erbse ist und die in der Regel nie über den Tellerrand ihrer Provinz hinausgekommen sind. Echte "Spiesser" halt, am besten mit Gartenzwerg und Schrebergarten. Vielleicht käme man sich in der Deabtte ein wenig näher, wenn man verstünde, dass es bei diesem Problem nicht um politische Kategorien und Zuschreibungen wie "rechts" oder "links" geht, sondern um die Wahrung unserer rechtsstaatlichen Verfassung, d.h. um die Wahrung unseres Grundgesetztes, hier vor allem die der Menschenrechte. Und nach dem Prinzip unseres Rechtsstaates gehören die Menschenrechte ja auch zu den Rechten von Migranten. Wie heißt es in Artikel 1 unseres Grundgesetztes so schön?
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Vielleicht nehmen diese Leute ja einfach mal das Grundgesetz zur Hand.
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