PT-Blog: Messie-Syndrom
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PT-Blog: Messie-Syndrom
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Das klingt so, als ob ein "Messie" lediglich lernen müsse, Ordnungsstrukturen zu entwickeln. Getreu dem Motto: Ordnung kann man lernen. Ja, zynisch, als ob sie halt in der Kindheit was verpasst hätten.
Wie kann es dann aber sein, dass es Messies gibt, die ein Doppelleben führen und im Beruf sehr gut "strukturiert" sind? Sehr wohl zwischen Nützlichen und Unnützlichen unterscheiden können?
Oder das Menschen bis zum Lebensjahr X unauffällig waren, dann aber nach Krisen (über Jahre hinweg) zu Messies werden?
Wenn sie einfach nur "Ordnung lernen müssten", wäre es sicherlich auch nicht so emotional schwierig für sie, wenn ein (übereifriger) Helfer an ihrer statt aussortieren würde. Ihnen wäre dann, wenn dem so wäre (was sicherlich nicht zutrifft, aber falls) eher mit einer Putzfrau auf Krankenschein geholfen als mit einer Psychotherapie. Aber das eben gerade nicht.
In dem Artikel wittere ich eine Huhn-oder-Ei-Frage: Was war zuerst da? Der Mess in der Wohnung, welcher zu sozialen Rückzug, Überforderung und Selbstwertprobleme führte? Oder ist nicht eher umkehrt, dass diese therapeutisch relevanten Schwierigkeiten überhaupt erst zum Wohnchaos führten? Die Projektion des "inneren Chaos", Verlustängsten und Überforderung (etc.etc.pp) auf Gegenstände und Wohnung.
Dass es "nur" darum ginge, dass der/die Messie lernen müsse Nützliches vom Unnützlichen zu unterscheiden und Ordnungsstrukturverhalten zu erlernen, halte ich für eine fahrlässige Vereinfachung. So zumindest kommt es bei mir an. Vor allem in Anbetracht dessen, dass Messis in anderen Lebensbereichen durchaus unterscheiden können und Struktur aufweisen. Es wäre mir auch neu, dass es ein spezielles Gehirnzentrum gebe, dass nur für wohnliche Ordnung zuständig ist, so dass nur dieser Strukturbereich betroffen ist, alle anderen nicht. Da steckt wesentlich mehr dahinter.
Wie kann es dann aber sein, dass es Messies gibt, die ein Doppelleben führen und im Beruf sehr gut "strukturiert" sind? Sehr wohl zwischen Nützlichen und Unnützlichen unterscheiden können?
Oder das Menschen bis zum Lebensjahr X unauffällig waren, dann aber nach Krisen (über Jahre hinweg) zu Messies werden?
Wenn sie einfach nur "Ordnung lernen müssten", wäre es sicherlich auch nicht so emotional schwierig für sie, wenn ein (übereifriger) Helfer an ihrer statt aussortieren würde. Ihnen wäre dann, wenn dem so wäre (was sicherlich nicht zutrifft, aber falls) eher mit einer Putzfrau auf Krankenschein geholfen als mit einer Psychotherapie. Aber das eben gerade nicht.
In dem Artikel wittere ich eine Huhn-oder-Ei-Frage: Was war zuerst da? Der Mess in der Wohnung, welcher zu sozialen Rückzug, Überforderung und Selbstwertprobleme führte? Oder ist nicht eher umkehrt, dass diese therapeutisch relevanten Schwierigkeiten überhaupt erst zum Wohnchaos führten? Die Projektion des "inneren Chaos", Verlustängsten und Überforderung (etc.etc.pp) auf Gegenstände und Wohnung.
Dass es "nur" darum ginge, dass der/die Messie lernen müsse Nützliches vom Unnützlichen zu unterscheiden und Ordnungsstrukturverhalten zu erlernen, halte ich für eine fahrlässige Vereinfachung. So zumindest kommt es bei mir an. Vor allem in Anbetracht dessen, dass Messis in anderen Lebensbereichen durchaus unterscheiden können und Struktur aufweisen. Es wäre mir auch neu, dass es ein spezielles Gehirnzentrum gebe, dass nur für wohnliche Ordnung zuständig ist, so dass nur dieser Strukturbereich betroffen ist, alle anderen nicht. Da steckt wesentlich mehr dahinter.
"Wer das hier liest, ist selber doof."
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- Forums-Gruftie
- , 37
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...sich nicht lösen können. Jedes "Weggeben" ist ein "Sterben", die Objekte sind übermäßig besetzt mit Emotion (während die Beziehungen zu Menschen emotionsarm sind) und dann kommt das "Gefühl" hinzu den Verlust "irgendwann" zu bereuen und nicht ersetzen zu können.
Das ist zumindest meine ganz persönliche Erfahrung dazu.
Das ist zumindest meine ganz persönliche Erfahrung dazu.
Hello darkness, my old friend...
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