PT-Blog: Schwangere brauchen Austausch
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PT-Blog: Schwangere brauchen Austausch
Diskussion des Artikels Schwangere brauchen Austausch im Psychotherapie-Blog (PT-Blog)
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Hallo, ich bin eine Frau, die eine PPD vor vier Jahren hinter sich hat und letztes Jahr eine Schwangerschaftsdepression. Ich denke schon, dass der Austausch mit anderen wichtig ist. In der ersten SS war für mich alles neu und hat mich sehr geängstigt, ich war damals 25 und habe mich oft gefragt ob ich wirklich für ein Baby bereit bin. Ich hatte damals auch kaum jemand um drüber zu reden, es war eine schlimme Zeit besonders weil meine SS problematisch war. Ich habe nach der Geburt Wochenbettdepressionen bekommen, es war ganz schlimm, keiner hat mich verstanden. Ich wurde dann mit AD behandelt, aber das allein hat nicht geholfen, sobald ich versucht habe zu reduzieren ging es schief. Im Nobember 2009 habe ich nochmal einen Soh bekommen, in der SS habe ich AD abgesetzt ging aber schief also hatte ich SS Depressionen die wieder mit AD eingestellt wurden. Nebenbei mache ich noch eine Verhaltenstherapie, die mir nach der Geburt sehr viele Ängste genommen hat und ich bin jetzt mich nur einer kleiner Erhaltungsdosis stabil.
Ich würde sagen, dass der Austusch auf jeden Fall sehr wichtig für schwangere ist und natürlich auch für die Zeit nach der Geburt. Ich finde es auch wichtig, dass in der Geburtsvorbereitung über psychische Störungen in und nach der SS gesprochen wird, dass man weiß was mit einem los ist. Meine erste Hebamme hat die Wochenbetdepression nicht bemerkt und mich auch nicht darauf hingewiesen dass es sowas gibt. Bei der 2 SS hatte ich eine andere Hebamme diese hat sich sehr gut um mich gekümmert und hat mich psychisch unterstützt.
Das Problem ist oft in dem Bekannten und Freundschaftskreis, viele sagen, schwanger sein ist keine Krankheit, man sollte immer gut drauf sein und glücklich sein, es ist halt leider nicht immer so, da hätte ich mir mehr unterstützung gewünscht.
Die Internetforen für schwangere finde ich gut, man kann anonym seine Sorgen und Ängste schildern und erfährt dass es anderen auch so geht und ,man damit nicht alleine ist. Besonders als Risikoschwangere finde ich braucht man mehr unterstützung, ich habe es kaum jemanden gesagt, mit der Haushaltshilfe weil ich liegen musste, viele verstehen es nicht und sagen sowas gab es früher auch noch nicht.
Ich find es auf jeden Fall sehr sehr wichtig, dass man über seine Ängste und Sorgen mit jemanden sprechen kann.
Viele Grüsse
Mamamaus
Ich würde sagen, dass der Austusch auf jeden Fall sehr wichtig für schwangere ist und natürlich auch für die Zeit nach der Geburt. Ich finde es auch wichtig, dass in der Geburtsvorbereitung über psychische Störungen in und nach der SS gesprochen wird, dass man weiß was mit einem los ist. Meine erste Hebamme hat die Wochenbetdepression nicht bemerkt und mich auch nicht darauf hingewiesen dass es sowas gibt. Bei der 2 SS hatte ich eine andere Hebamme diese hat sich sehr gut um mich gekümmert und hat mich psychisch unterstützt.
Das Problem ist oft in dem Bekannten und Freundschaftskreis, viele sagen, schwanger sein ist keine Krankheit, man sollte immer gut drauf sein und glücklich sein, es ist halt leider nicht immer so, da hätte ich mir mehr unterstützung gewünscht.
Die Internetforen für schwangere finde ich gut, man kann anonym seine Sorgen und Ängste schildern und erfährt dass es anderen auch so geht und ,man damit nicht alleine ist. Besonders als Risikoschwangere finde ich braucht man mehr unterstützung, ich habe es kaum jemanden gesagt, mit der Haushaltshilfe weil ich liegen musste, viele verstehen es nicht und sagen sowas gab es früher auch noch nicht.
Ich find es auf jeden Fall sehr sehr wichtig, dass man über seine Ängste und Sorgen mit jemanden sprechen kann.
Viele Grüsse
Mamamaus
Ich dachte beim Lesen des Artikels nur:
Austausch und ein soziales Netzwerk ist IMMER wichtig! Immer! Nicht nur in der Schwangerschaft.
Zynischerweise, obwohl Schwangerschaft keine Krankheit ist, ist die Schwangerschaft wie auch die ersten Jahre des Eltern-Dasein ein "depressionsfördender" Zustand geworden in unserer Gesellschaft. Und das liegt auf der Hand:
- große Veränderungen in der Partnerschaft, die erstmal bewältigt werden wollen
- hormonelle Veränderungen
- akuter Schlafmangel, andauerndes Kindergeschrei
- keine Zeit für sich selbst oder sich attraktiv zu gestalten
- meistens auch verbunden mit finanziellen Einbussen
- Isolation, z.B. durch Aufgabe des Arbeitsplatz, keine Zeit für bisherige Freunde oder kein Rücksicht von diesen, selten rauskommen
- gerade bei Erstgebärenden große Unsicherheiten
- dafür ein Vielfaches an Verantwortung
Im starken Kontrast dazu, das gesellschaftliche Märchen-Ideal von der ewig glückselig-lächelnden frischgebackenen Mutter. Und obwohl es sich mit der Realität nicht vereinbaren lässt, wird es nachhaltig aufrecht erhalten!
Dagegen hilft vor allem eines: Eben der familiäre Halt und das soziale Umfeld, dass sich idealerweise ebenfalls aus Müttern (zwecks Austausch) zusammenstellen sollte. Fehlt beides... tja, dann wird aus der Schwangerschaft am Ende halt doch eine Krankheit. Aber eine, die es gesellschaftlich nicht geben "darf", totgeschwiegen wird und die keiner sieht!
Austausch und ein soziales Netzwerk ist IMMER wichtig! Immer! Nicht nur in der Schwangerschaft.
Zynischerweise, obwohl Schwangerschaft keine Krankheit ist, ist die Schwangerschaft wie auch die ersten Jahre des Eltern-Dasein ein "depressionsfördender" Zustand geworden in unserer Gesellschaft. Und das liegt auf der Hand:
- große Veränderungen in der Partnerschaft, die erstmal bewältigt werden wollen
- hormonelle Veränderungen
- akuter Schlafmangel, andauerndes Kindergeschrei
- keine Zeit für sich selbst oder sich attraktiv zu gestalten
- meistens auch verbunden mit finanziellen Einbussen
- Isolation, z.B. durch Aufgabe des Arbeitsplatz, keine Zeit für bisherige Freunde oder kein Rücksicht von diesen, selten rauskommen
- gerade bei Erstgebärenden große Unsicherheiten
- dafür ein Vielfaches an Verantwortung
Im starken Kontrast dazu, das gesellschaftliche Märchen-Ideal von der ewig glückselig-lächelnden frischgebackenen Mutter. Und obwohl es sich mit der Realität nicht vereinbaren lässt, wird es nachhaltig aufrecht erhalten!
Dagegen hilft vor allem eines: Eben der familiäre Halt und das soziale Umfeld, dass sich idealerweise ebenfalls aus Müttern (zwecks Austausch) zusammenstellen sollte. Fehlt beides... tja, dann wird aus der Schwangerschaft am Ende halt doch eine Krankheit. Aber eine, die es gesellschaftlich nicht geben "darf", totgeschwiegen wird und die keiner sieht!
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