Führerschein für Eltern?

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amarok
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Führerschein für Eltern?

Beitrag Do., 24.01.2019, 09:25

Genau so wie man einen Führerschein zum Autofahren machen muss, sollte es auch Pflicht für Eltern sein, mind. einen mehrtägigen Kurs mit Abschluss in Kindererziehung und Entwicklungspsychologie zu absolvieren!!

Das würde nicht nur den Kindern etwas bringen, sondern auch die Eltern könnten viel daraus lernen. Es wäre auch später eine Anlaufstelle für Erziehungsfragen und Unterstützungshilfe Und es würde wohl einige Erwachsene wachrütteln, damit sie zuerst mal ihre eigene Vergangenheit bereinigen, bevor sie den "Müll" an ihre Kinder und Enkel-Kinder weiter geben! Ich finde das sehr egoistisch und macht mich schon länger echt wütend!
:-) bleib bei Dir :cool:

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Philosophia
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Beitrag Do., 24.01.2019, 09:26

Eindeutig! Ich wäre dafür! Aber so was von!
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Nico
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Beitrag Do., 24.01.2019, 09:48

Das Thema hatten wir hier schon oft.
Wird nicht lange dauern bis sie hier über dich herfallen :lol:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


MariJane
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Beitrag Do., 24.01.2019, 09:57

Ich bin auch dafür! Es würde auch den Eltern eine gewisse Sicherheit geben. Sprich gut für alle Beteiligten.

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amarok
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Beitrag Do., 24.01.2019, 10:07

Hallo Nico

Ok dann ziehe ich mich mal "warm" an 😈😉.
Habe eben nichts dazu gefunden, resp. keine super Geduld gehabt beim Suchen.
:-) bleib bei Dir :cool:

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ENA
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Beitrag Do., 24.01.2019, 10:09

Müssen die Eltern halt auch offen für sein. So ein Kurs ist sicher nochmal was Anderes, aber ich habe schon mehrfach Situationen erlebt, wo man zu Eltern etwas gesagt hat und die haben das einfach ignoriert. ...Da brüllt einen ein Kind fast ins Ohr, die Erwachsenen machen nichts und wenn man selber dem Kind was sagt, wird man mit übelsten Worten beschimpft. ...oder die Situation, die damals in einer Zeitung stand, wo Kinder Blumen auf einer Wiese zertrampelten und ausrissen und jemand dann meinte, dass alle mehr von den Blumen haben und sie auch länger halten würden, wenn man sie auf den Wiesen lässt und drum herum läuft...und diese Person dann von den Eltern ignoriert wurde oder mit dem Satz, das wäre ihre Sache, abgefertigt.
Gut wäre auch, wenn klar wäre, wie sinnvoll es ist, in den "Hauptbindungsjahren" das Kind nicht in eine Einrichtung abzuschieben, sondern sich selber mal 2-3 J. um das Kind zu kümmern. ...aber das hat dann auch wieder was mit der Gegenseite zu tun, denn wenn es Angebote dazu gibt, einen Rechtsanspruch, dadurch auch mehr Arbeitsplätze entstehen,... . Wenn das Angebot da ist und der Grund "aber ich muss doch arbeiten" gesellschaftlich mit breitem Kopfnicken hinterlegt ist,...werden es zunehmend Eltern auch annehmen. ...und Kinder in Einrichtungen müssen zurück stecken,...weil es einfach zuviele sind und nie so eine intensive Bindung aufgebaut werden könnte, wie es bei den Eltern sein sollte. ...und irgendwie überkommt mich auch ein "komisches Gefühl", wenn Einrichtungen Erziehungsaufgaben übernehmen und Dinge regeln, die eigentlich Sache der Eltern wären.

Es gibt ja Kurse für Eltern und Familienzentren. Nur dafür muss man bereit sein (vom Kopf und vom Willen her).

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amarok
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Beitrag Do., 24.01.2019, 11:37

Ja stimmt, das habe ich jetzt auch gelernt, dass man in den ersten zwei Jahren 100% für das Baby da sein muss. Egal was man gerade macht, man muss es fallen lassen und auf das Kind reagieren. Das Spiegeln ist so wichtig in den ersten Jahren, damit es lernt, seine Gefühle zu benennen und zu erkennen, dass es ein eigenes Wesen und ok ist usw.

Erst dann muss es lernen, auch mal Auszuhalten, wenn die Eltern nicht gerade reagieren oder sich selbst zu beruhigen. Ich war früher so überzeugt, dass Kinder dumm und egoistisch sind. Heute weiss ich, dass das zwar stimmt, aber sie machen nichts um die Eltern bewusst zu ärgern und sie müssen noch so viel lernen, was für uns Erwachsene selbstverständlich ist.
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Anna-Luisa
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Beitrag Do., 24.01.2019, 15:16

amarok hat geschrieben: Do., 24.01.2019, 11:37 Ja stimmt, das habe ich jetzt auch gelernt, dass man in den ersten zwei Jahren 100% für das Baby da sein muss.
Irgendwie grotesk, wenn die Krippen teilweise schon von 6:00 bis 18:00 Uhr geöffnet haben und der Ruf nach längeren Öffnungszeiten immer lauter wird.

Meinetwegen braucht sich niemand "warm anziehen", aber ich bin absolut GEGEN einen Elternführerschein.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Noenergetik
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Beitrag Do., 24.01.2019, 15:18

Mich würde mal interessieren wie ganz konkret so ein "Elternführerschein" aussehen sollte?

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amarok
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Beitrag Do., 24.01.2019, 18:25

Klar wäre es am Wünschenwertesten, wenn ein Kleinkind nie in eine Krippe müsste, aber ich verstehe auch, wenn eine Mutter oder ein Vater plötzlich alleinerziehend sind und es wirklich in einen Hort geben müssen. Aber auch dann kann man ein Kind mit viel Herz und Vertrauen erziehen.

Wie ein Elternführerschein nach meinen Ideen auszusehen hätte: zuerst müssten beide Elternteile ein Babypflegekurs besuchen inklusive einiges an Theorie, um richtig auf die Signale eines Babys reagieren zu können und die Entwicklung eines Kindes zu verstehen. Anschliessend soll es, wie beim Auto, einen Test geben. Und für den Kindergarten- und den Schuleintritt muss dieser Ausweis gezeigt werden, sonst gibt es Zwangs-Kursbesuch.

Ich verstehe halt überhaupt nicht, warum das nicht einfach selbstverständlich ist, denn ein Kind gross zu ziehen, ist eine grosse Aufgabe und Verantwortung.
:-) bleib bei Dir :cool:


Eremit
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Beitrag Do., 24.01.2019, 19:50

Solche Dinge wie Du habe ich hier auch schon vorgeschlagen, amarok, und ich wurde virtuell geradezu gesteinigt. Ganz besonders von Eltern.

Vergiß es. Das geht mit mindestens 90% aller Eltern nicht. Typisch für das elterliche Dasein ist nämlich, Dinge nicht zu hinterfragen, nicht skeptisch zu sein, nicht davon auszugehen, dass man ständig dazulernen, besser werden muss, sondern sich den Dogmen des eigenen Gottkomplexes voll und ganz hingibt. Die meisten Eltern versagen fundamental bei der Obsorge und Erziehung ihrer Kinder. Dass die meisten dieser Kinder nicht zu Soziopathen werden liegt an der Fähigkeit des Menschen, sich auch an widrige Umstände anzupassen als auch an all den Menschen, die sonst noch auf die Kinder einwirken: Andere Verwandte, Freunde der Eltern, Erzieher, Lehrer …

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Anna-Luisa
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Beitrag Do., 24.01.2019, 19:56

amarok hat geschrieben: Do., 24.01.2019, 18:25 Klar wäre es am Wünschenwertesten, wenn ein Kleinkind nie in eine Krippe müsste, aber ich verstehe auch, wenn eine Mutter oder ein Vater plötzlich alleinerziehend sind und es wirklich in einen Hort geben müssen. Aber auch dann kann man ein Kind mit viel Herz und Vertrauen erziehen.
Zwischen Krippe und Hort liegen Welten. Aber zweifellos kann ich mir vorstellen, dass Eltern, die ihr Kind in der Krippe im Schichtdienst betreuen lassen, nächtens besonders liebevoll über den Schlaf ihres Kleinkindes wachen - als Ausgleich für den Tag quasi.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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candle.
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Beitrag Do., 24.01.2019, 20:02

Für mich macht das gar keinen Sinn! Vor allem das hier:
amarok hat geschrieben: Do., 24.01.2019, 09:25 Es wäre auch später eine Anlaufstelle für Erziehungsfragen und Unterstützungshilfe
Wo liegt der Sinn in dem Führerschein, wenn man dann doch wieder oder weiterhin Unterstützung braucht? Gibt es ja bei dem normalen Führerschein ja auch nicht, wobei der Vergleich ja echt hinkt.

Und irgendwie ist das hier ja gleich noch ein Rundumschlag an User mit Kindern.

Bist du denn eine kluge Frau ohne Kinderwunsch gewesen? Das ist ein wenig schwierig, weil sich die Natur ja Wege sucht, auch wenn man heutzutage theoretisch keine ungeplanten Kinder mehr bekommen müßte, passiert es dennoch, weil eben nicht alle gleich reflektiert oder "schlau" sind und dem gegenüber steht auch, dass nicht jede psychische Störung einen schlechten Erzieher machen muß.

Und momentan bin ich der Überzeugung, dass man trotz schlechtem Elternhaus selber gut sein kann. Aber viele tragen eben die Muster ihrer Familie einfach weiter und bemerken das offenbar nicht.

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ENA
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Beitrag Do., 24.01.2019, 20:05

Die Vorlage einer Bescheinigung über den Besuch eines Babypflegekurses beim Kindergarten- und Schuleintritt nützt wenig, da ein Kindergarten- und Schulkind ganz andere Bedürfnisse und Themen hat, als ein Baby, seit dem Babypflegekurs mehrere Jahre vergangen sind, ein Kind nicht nur die Eltern, sondern auch meist ein weiteres soziales Umfeld hat, es wenig kontrollierbar ist, wieviel von dem im Kurs gelernten zu Hause umgesetzt wird (werden kann) und man sich die Grundlagen auch anlesen kann. Kann. ...Das ist genauso offen wie die Fragen, wieviel vom "im Kurs gelernten" letztlich auch umgesetzt wird.

(Meine Kita-Kritik bezieht sich im Übrigen weniger auf Alleinerziehende. Es gibt genug Paare, die zusammen leben und wo das Kind dann doch früh in der Kita ist. Auch die Begründung "aber wir müssen ja arbeiten, wir wollen dem Kind schließlich etwas bieten" gilt bei mir nur in bestimmten Fällen, denn ein Kind in dem Alter braucht mehr Bindung, Liebe, Wärme, Zuverlässigkeit,...als viel matierielles Gut).

...und wegen der späteren Anlaufstelle: Das ist ja ein Grund, warum es immer mehr Familienzentren und soziale Angebote in den Schulen gibt. Es bietet die Chance, dass die Kinder schneller Hilfe bekommen, eben weil "alles vor Ort" ist...und nicht erst die Eltern auf die Idee kommen müssen und sich aufmachen "müssen" zu einer externen Beratungsstelle.

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candle.
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Beitrag Do., 24.01.2019, 20:10

ENA hat geschrieben: Do., 24.01.2019, 20:05 Es gibt genug Paare, die zusammen leben und wo das Kind dann doch früh in der Kita ist. Auch die Begründung "aber wir müssen ja arbeiten, wir wollen dem Kind schließlich etwas bieten" gilt bei mir nur in bestimmten Fällen, denn ein Kind in dem Alter braucht mehr Bindung, Liebe, Wärme, Zuverlässigkeit,...als viel matierielles Gut).
Naja, man oder Kind braucht heute auch echt schon viel Materielles um in der Welt bestehen zu können und das geht ordentlich ins Geld mit Handy, Laptop, Klamotten usw.. Heutzutage kann eben nicht nur ein Mann Geld heimbringen, weil es einfach nicht reicht. Den Kindergarten kenne ich als Begründung nur noch als sozialen Aspekt um als Kind unter Kinder zu kommen, was ich heutzutage genauso sehe. Es ist eben nicht mehr wie früher.

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