Wie stehen Männer zu weiblicher Promiskuitivität?

Platz für Umfragen und angeregte Diskussionen dazu..
Benutzeravatar

Pitt
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 53
Beiträge: 2302

Beitrag Mi., 03.12.2008, 01:25

Affenzahn hat geschrieben: Denjenigen Männer, die keine feste / treue Beziehung anstreben,
wird es egal sein, wenn eine Frau promiskuitiv ist.
So simpel es auch klingt, - ich stimme Affenzahn zu.
Es dürfte tatsächlich so sein, das weibliche Promiskuitivität die Frau für
eine "treue Beziehung" in den Augen des Mannes disqualifiziert.
Andererseits dürfte die Frau für eine "offene Beziehung" höchst interessant sein.
Fazit: Frauen, die sich einen körperlich "treuen" Partner und keine "offene
Beziehung" wünschen, - und nahezu jede Frau wünscht sich das m.E. in
einer Beziehung -, sollten ihre promiskuitive "Phase" nicht an die grosse
Glocke hängen.
Männer können m.E. mit diesem weiblichen "Konstrukt": körperliche Treue
während einer Beziehung, - und "Ausleben" in den Phasen zwischen einer
Beziehung, nicht umgehen.
Ich vermute, dass Männer nicht dieses "Monogamie-Bedürfnis" haben wie
Frauen, bzw. sich deren Interesse an anderen Frauen nicht dadurch
ändert, dass sie "eine feste Beziehung" haben. Ihre "Treue" während einer
Beziehung ist kein "inneres Bedürfnis", sondern "nur" ein kalkuliertes
"Zugeständnis", um die Gefühle der Partnerin während einer Beziehung
nicht zu verletzen.
Nun darf mich die Damen- und Herrenwelt für meine "Ansicht" lynchen.
Lg
Pitt
Zuletzt geändert von Pitt am Mi., 03.12.2008, 10:11, insgesamt 3-mal geändert.

Werbung

Benutzeravatar

(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag Mi., 03.12.2008, 01:45

Nein, nicht lynischen. Ihr zwei (du und Affenzahn) habt jetzt sehr schön rübergebracht, was ich weiter vorne umständlich zu erklären versuchte als ich sagte für Männer gäbe es entweder "die zum Liebhaben" oder "Babes". Eine promiskutive Frau disqualifiziert für die "monogame Langzeitbeziehung mit Aussicht auf Ehe" und landet in der anderen Schublade.
"Wer das hier liest, ist selber doof."

Benutzeravatar

frozen rabbit
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 26
Beiträge: 508

Beitrag Mi., 03.12.2008, 02:40

@Gothika:
Meinst du nicht, deine befragten Männer brauchen diese Schubladen um ihre Schuldgefühle zu verdrängen?
"Babes" darf man schlecht behandeln bzw. die Emotionen weglassen, während man der zukünftigen Frau sagt, bei ihr wäre es anders, da sie ja kein x-beliebiges Babe ist. Sie können dann keine andere als eine "zum Liebhaben" wählen, weil sie sonst immer mit ihrer eigenen Vergangenheit/vergangenem Verhalten konfrontiert wären.

Zwischen Ausleben und Promiskuität sehe ich schon einen Unterschied. Ersteres geschieht aus Neugier oder mangels fester Beziehung, zweiteres weil man einfach verschiedene Partner braucht. Bei zweiterem wäre ich auch vorsichtig, ob sie wirklich die Richtige wäre, wenn den eine langjährige Partnerschaft im Raum stünde. Weil einfach Unsicherheit bestünde, was denn nun die Phase ist: die Promiskuität oder die anfängliche Monogamie in den Beziehungen?

Benutzeravatar

marsil
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 31
Beiträge: 82

Beitrag Mi., 03.12.2008, 06:25

Pitt hat geschrieben: Männer können m.E. mit diesem weiblichen "Konstrukt": körperliche Treue während einer Beziehung, - und "Ausleben" in den Phasen zwischen einer Beziehung, nicht umgehen.
(...)
Nun darf mich die Damen- und Herrenwelt für meine "Ansicht" lynchen.
Nee, nicht lynchen, nur leicht verwundert den Kopf schütteln...
Mensch, da kannst dir ja gleich ein Leibchen anziehen
"4.000.000 years of hominization and all i got was this lousy t-shirt."


LG, Marsil
VIRTVTIS RADIX AMOR

Werbung

Benutzeravatar

Josie
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 39
Beiträge: 184

Beitrag Mi., 03.12.2008, 08:41

Hallo zusammen,

ich schüttle leicht verwundert mit - und lache herzhaft über den T-Shirt-Spruch (anscheinend ist das sehr verschieden: bei wem die animalischen Triebe noch überwiegen bzw. bei wem das Kultur-Sublimations-Programm greift;)

Kenne sehr unterschiedliche Einstellungen bei Männern. Einige "Gene-an-viele-Frauen-Verteiler" ebenso wie "Meine-Frau-und-sonst-keine" - Exemplare. Misch-masch-formen natürlich auch.

Ansonsten: was ich bis jetzt mitbekommen habe, wie Männer auf weibliche Promiskuitivität reagieren: ebenso unterschiedlich, höchst unterschiedlich. Kenne welche, die würden "so eine" nicht mal mehr mit Handschuhen berühren. Kenne welche, die finden das interessant und herausfordernd (u.a. so frei nach dem Motto: na, jetzt wird sie mal sehen, wie man(n) wirklich guten Sex hat;)
Irgendwas zu verheimlichen finde ich aber keinen guten Rat. Aus falschen Vorspiegelungen entstehen ja meistens die dicksten Beziehungsprobleme - irgendwann mal. Zuviel Offenheit am Anfang muss aber auch nicht sein (also ungefragt muss ma ja dem Mann nicht auf die Nase binden, wieviele da schon waren.) Aber eine direkte Lüge? Empfinde ich nicht als empfehlenswert. Nicht sonderlich vertrauens-schaffend.

Soweit meine Meinung/Erfahrung.

Liebe Grüße in die Runde,
Josie

Benutzeravatar

Affenzahn
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1462

Beitrag Mi., 03.12.2008, 09:44

Ich meinte nicht unbedingt, dass eine Frau, die in der Vergangenheit keine treuen Beziehungen geführt hat, von Männern für eine treue Beziehung abgelehnt wird. Sie müsste sich, wenn sie eine solche Beziehung will, klar dazu bekennen. Sie dürfte halt nicht den Eindruck machen, dass sie noch an dieser ihrer Vergangenheit hängt. Also nicht zu viel darüber reden - wenigstens nicht von sich aus.

Stichwort "Schlampe": Eine Schlampe ist für mich eine Frau, die ihre Verantwortung nicht wahrnimmt. Wie Pitt schon gesagt hat, haben es vor allem Männer nicht so leicht, eine Partnerin zu finden - das Liebesglück ist bei Männern weniger gleichmässig verteilt als bei Frauen. Mit anderen Worten: Frauen fällt es im allgemeinen viel leichter, Sexualkontakte nach ihrem Gutdünken anzufangen und zu beenden (obschon es sicher auch Männer gibt, welchen es nicht allzu schwer fällt). Diejenigen, die diese Macht haben, sollten meiner Meinung nach Rücksicht nehmen auf die Bedürfnisse der Männer, mit welchen sie Kontakt pflegen: Wenn ein Mann eine langfristige Beziehung will, sollte die Frau ehrlich sein und ihm klar machen, wie gut die Aussichten auf eine solche Beziehung sind. Da die (meisten jungen bis mittelarlterlichen) Frauen die Wahl haben, sollten sie auch wählerisch sein - oder dann bewusst auf Langfristigkeit (Treue) verzichten und dies dem Partner auch mitteilen. Die halben Sachen, die würde ich als Schlamperei bezeichnen. Bei Männern übrigens auch, aber ich vermute, dass dies bei Männern seltener vorkommt.

P.S.: Insgesamt geht es mir also um Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Eine Schlampe wäre für mich eine unaufrichtige oder unehrliche Frau.

P.P.S.: ... oder eine Frau, die sich zu wenig Gedanken macht um ihre Sexpartner.

Benutzeravatar

(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag Mi., 03.12.2008, 18:22

@Gothika:
Meinst du nicht, deine befragten Männer brauchen diese Schubladen um ihre Schuldgefühle zu verdrängen?
"Babes" darf man schlecht behandeln bzw. die Emotionen weglassen, während man der zukünftigen Frau sagt, bei ihr wäre es anders, da sie ja kein x-beliebiges Babe ist. Sie können dann keine andere als eine "zum Liebhaben" wählen, weil sie sonst immer mit ihrer eigenen Vergangenheit/vergangenem Verhalten konfrontiert wären.

Das mag sein. Aber ich habe sehr viele Männer gefragt. Es kommt wohl erschreckend oft vor. Was natürlich - ist klar! - nicht heißt, dass es immer so sein müsse. Aber offenbar scheint dieser Konflikt zwischen Moral und Trieb recht verbreitet zu sein. Es ging dabei auch gar nicht um Rechtfertigungen, sondern in sich selbst muss MANN irgendwie damit klar kommen, dass man einerseits Spaß an ONS hat - ganz frei von Emotion - und anderseits ein liebes Weibchen an seiner Seite sucht.
Umgekehrt als Frau hat man es natürlich auch nicht leicht, am besten sollte man wohl halb Hure und halb Heilige sein, wenn's nach den Männern geht. Nur, das versichere dir ebenfalls aus Erfahrung - wenn eine Frau beides ist, ist es vielen Herren auch wieder nicht recht, weil sie eben für sich selbst da so eine Trennung zwischen "Lust/Trieb" und "Gefühl" haben.

Ich habe auch einige Männer (einige=mehr als nur ein paar ganz wenige) getroffen, die Frauen so sehr schätzen, dass sie aktue Probleme mit ihrem Trieb habe und es dann um so weniger zulassen können, je mehr sie lieben. Weil man mit "heiligen Frau" ja nicht "solche bösen Sachen" machen dürfe, trotzdem gibt es da eben jenen Trieb etc. Also, ich stell mir das diesbezüglich nicht leicht vor, ein Mann zu sein.

Benutzeravatar

Pitt
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 53
Beiträge: 2302

Beitrag So., 14.12.2008, 22:37

Affenzahn hat geschrieben: Stichwort "Schlampe": Eine Schlampe ist für mich eine Frau, die ihre Verantwortung nicht wahrnimmt. Wie Pitt schon gesagt hat, haben es vor allem Männer nicht so leicht, eine Partnerin zu finden - das Liebesglück ist bei Männern weniger gleichmässig verteilt als bei Frauen. Mit anderen Worten: Frauen fällt es im allgemeinen viel leichter, Sexualkontakte nach ihrem Gutdünken anzufangen und zu beenden (obschon es sicher auch Männer gibt, welchen es nicht allzu schwer fällt). Diejenigen, die diese Macht haben, sollten meiner Meinung nach Rücksicht nehmen auf die Bedürfnisse der Männer, mit welchen sie Kontakt pflegen: Wenn ein Mann eine langfristige Beziehung will, sollte die Frau ehrlich sein und ihm klar machen, wie gut die Aussichten auf eine solche Beziehung sind. Da die (meisten jungen bis mittelarlterlichen) Frauen die Wahl haben, sollten sie auch wählerisch sein - oder dann bewusst auf Langfristigkeit (Treue) verzichten und dies dem Partner auch mitteilen. Die halben Sachen, die würde ich als Schlamperei bezeichnen.
Hi Affenzahn,
ich finde Deinen Beitrag sehr gut.
Denn er berührt ein Thema, über das ich z.Zt. intensivst debattiere.
Über die Themen Treue, Langfristigkeit, Affäre, Beziehung, Trennung.
Obwohl das Thema viel zu komplex ist, werde ich versuchen, einen Thread darüber aufzumachen.
Kurzum und vorgreifend: Ich halte es für vermessen, dass Frauen, die Langfristigkeit nicht versprechen können/wollen, gleichzeitig körperliche Treue für die Dauer der Affäre/Beziehung einfordern.
Fazit: Ich halte es für unfair, dass eine Frau sich die Option offenhält, sich zu trennen, wenn ihr der "Traumprinz" über den Weg läuft, gleichzeitig aber für die Dauer der Affäre/Beziehung unbedingte Treue einfordert.
Lg
Pitt

Benutzeravatar

Affenzahn
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1462

Beitrag Mo., 15.12.2008, 14:31

Danke für dein Kompliment, Pitt. Dein geplanter Thread würde mich interessieren.
Pitt hat geschrieben:Ich halte es für unfair, dass eine Frau sich die Option offenhält, sich zu trennen, wenn ihr der "Traumprinz" über den Weg läuft, gleichzeitig aber für die Dauer der Affäre/Beziehung unbedingte Treue einfordert.
Gibt es Frauen, die dies (ausdrücklich) fordern? Wenn ja, wäre offensichtlich in solchen Fällen keine Bereitschaft da, sich mit dem Mann näher auseinanderzusetzen. Der Mann würde als Sexsklave benutzt. Ich weiss nicht, ob ich in einem solchen Fall die Beziehung einfach abbrechen würde, oder ob ich mich zur Lüge entschliessen würde. Letzteres wäre meiner Meinung nach keine Schande, aber möglicherweise trotzdem ungeniessbar.

Benutzeravatar

MinaM
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 36
Beiträge: 461

Beitrag Di., 16.12.2008, 06:50

Hallo Pitt,
Ich halte es für unfair, dass eine Frau sich die Option offenhält, sich zu trennen, wenn ihr der "Traumprinz" über den Weg läuft, gleichzeitig aber für die Dauer der Affäre/Beziehung unbedingte Treue einfordert.
Treu und Trennung sind aber zwei verschiedene paar Schuhe.
Ich wüsste nicht, dass Männer nicht auch die Option hätten, sich zu trennen.

lg
MinaM
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
- Ludwig Börne

Benutzeravatar

Affenzahn
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1462

Beitrag Di., 16.12.2008, 10:22

Stimmt. Geht es hier darum, dass die Frau sich (trotz "Treue" (?)) nach neuen Partnern umsehen darf, aber der Mann nicht darf? Oder nicht kann?

Benutzeravatar

MissionImpossible
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 31
Beiträge: 259

Beitrag Fr., 16.01.2009, 17:15

"Wie stehen Männer zu weiblicher Promiskuitivität?"

Ich stehe genau dazu wie zu männlicher Promiskuität: Finde ich scheiße.

Wer alle zwei Wochen eine(n) andere(n) fürs Bett sucht, der wäre für mich nicht als potentielle Partner(in) geeignet, höchstens als eine(n) fürs Bett. Aber sowas mache ich selbst nicht, also: Nein, danke.

Sex käme für mich nur in Frage, wenn es zumindest danach aussieht, dass sich eine Beziehung entwickeln könnte, oder sich diese schon hat. Da könnte ich noch so rattig sein, wenn ich mir die Frau außer für Sex für nichts anderes vorstellen könnte, würde ich die Finger davon lassen.


Vincent
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Sa., 20.06.2015, 09:54

Dieser Thread ist zwar einige Jahre alt, das Thema aber zeitlos.
(Wurde mir gerade als 'ähnliches Thema' unter einem aktuellen Thread vorgeschlagen)

Ich find's interessant, aber auch befremdlich, dass (weibliche) Promiskuität hier bei der damaligen Diskussion vor allem als 'natürliche', 'freilebende' und 'selbstbestimmte' Tendenz akzeptiert bzw. vorausgesetzt wurde.

Das kann ich nicht bestätigen. Die promiskuitiven Frauen, die ich bisher näher kennengelernt habe, mögen das 'Freilebende' zuerst auch als Begründung (oder Beschönigung) für ihre 'freizügige Hingabe' hervorgehoben haben. Schaut man aber genauer hin, verbirgt sich dahinter doch zumeist eher etwas Selbstzerstörerisches. Möglicherweise gar etwas 'Re-Traumatisierendes'?
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag