Vlt. kennt hier der ein oder andere Domian?
Kurz gefasst eine Talkshow, in der Anrufer über selbstgewählte Themen oder bei Themenabenden eben zu einem bestimmtem Thema anrufen und ihre "Geschichte" erzählen können.
Ein Thema war u.a. auch Organspende und da riefen einige Menschen an, die transplantiert wurden und ich war sehr überrascht/geschockt, wieviele Einschränkungen der Lebensqualität man hat und auch wieviele Medikamente man nehmen muss. Klar, man lebt weiter, aber um welchen Preis? Das kam (fand ich) bei den Gesprächen sehr deutlich raus.
Nun zum eigentlichen Thema:
ich würde Organspende machen, wenn 100prozentig ausgeschlossen ist, dass ich wieder "aufwache", "gesunde", oder "Schmerz empfinden" kann. Man kann das (glaube ich) auch ganz genau definieren.
Es gibt immer wieder mal auch Vorträge zum Thema (von der Hospizbewegung organisiert), einen konnte ich leider nicht wahrnehmen, aber beim nächsten versuche ich es auf jeden FAll einzurichten.
Organspende: ja oder nein ?
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
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Ach, die sollen jetzt auch nicht mehr selbst entscheiden dürfen?Schlendrian hat geschrieben: ↑Mi., 06.02.2019, 18:36 Tzzz, ich finde Fleischesser sollten dir keines schenken dürfen.
Ich habe auch große Bedenken die Empfängerseite betreffend. Ich habe mal von einer Frau gelesen, die von ihrem Lebenspartner eine Niere bekommen hat. Leider hat ihr Körper die nicht gut angenommen und nach nur wenigen Monaten war sie wieder von der Dialyse abhängig. Der Mann hat als Folge diverse gesundheitliche Probleme entwickelt, u.a. leidet er seitdem am Fatigue Syndrom und ist nicht mehr erwerbsfähig. Für die beiden ist es so richtig blöd gelaufen, dabei wollten sie "nur" ihr altes Leben zurück, was ihnen von Seiten der Ärzte auch in Aussicht gestellt worden war.Tröte hat geschrieben: ↑Do., 07.02.2019, 11:02 Ein Thema war u.a. auch Organspende und da riefen einige Menschen an, die transplantiert wurden und ich war sehr überrascht/geschockt, wieviele Einschränkungen der Lebensqualität man hat und auch wieviele Medikamente man nehmen muss. Klar, man lebt weiter, aber um welchen Preis? Das kam (fand ich) bei den Gesprächen sehr deutlich raus.
Aus jetziger Sicht würde ich deshalb eher kein Spenderorgan wollen, aber natürlich verstehe ich, dass Menschen am Leben hängen und u.U. bereit sind, dafür sehr viel zu riskieren. Von daher finde ich es schwierig, mit Sicherheit zu sagen, wie ich in so einer Situation letzten Endes handeln würde. Dass ein Leben mit Spenderorgan aber nicht unbedingt ein gutes Leben ist, scheint vielen überhaupt nicht bewusst zu sein.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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https://www.organspende-info.de/organ-u ... de/spender
Ich dachte schon, ich sei auf Grund meines Alters fein raus und müsste keine Entscheidung treffen
Aber zumindest im Moment wären noch ein paar Organe für andere ältere Menschen brauchbar.
Ich dachte schon, ich sei auf Grund meines Alters fein raus und müsste keine Entscheidung treffen
Aber zumindest im Moment wären noch ein paar Organe für andere ältere Menschen brauchbar.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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