Vorweg bin ich nicht hier um für irgendetwas Werbung zu machen.
Mein Beitrag betrifft auch im wesentlichen extreme und therapieresistente Fälle.
Meine persönliche Geschichte:
Ich bin um die 50, habe seit meinem 14. Lebensjahr Zwänge, die ab 1999 - 2006 allerextremste Formen annahmen - Von 20 Stunden wach sein habe ich 18 Stunden immer weider Zwangsgedanken und - handlungen gemischt gehabt und maximal 5 Minutenn Pause dazwischen.
In 2004 habe ich eine Gehirn - Operation, geannt Tiefe Hirnstimulation ( THS ) als einer der ersten Patienten machen lassen und heute geht es mir 80 % besser.
Ich habe mir damals bei der Operationsvorbereitung geschworen, wenn es mir irgendwann einmal auch nur annähernd etwa besser geht, werde ich auch etwas für die Sache tun.
Ich weiß , das es etliche Fälle gibt, die genau so therapieresistent sind , wie ich es war und völlig zurückgezogen leben.
Vielleicht ist diese Seite für den ein oder anderen nutzbringend.
Ich bin auch gerne bereit, persönliche Fragen zu beantworten, die jemseits der THS liegen, weil ich meine, das ich so ziemlich jedes Stadium kenne.
Natürlich bin ich kein Therapeut - aber manchmal hilft ja schon eine helfende Hand.
Leider habe ich festgestellt, das hier Links erst ab dem dritten Post erlaubt sind - nunja wer sich dafür interessiert mag mich einfach kontaktieren.
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Zwangsneurose und Tiefe Hirnstimulation
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Hallo Nasdaq
Das ist schon krass, so ne Gehirn-OP. Meine Großmutter musste sich operieren lassen, notgedrungen, aber bei ihr war es körperlich. Hätte man das nicht durch eine Therapie normalisieren können?
Gratuliere für diesen Mut! Bei dem Leidensdruck irgendwo verständlich, aber man liest doch auch von therapeutischen Erfolgen, warum war das bei Dir nicht möglich durch eine Verhaltenstherapie etc. ?
Das ist schon krass, so ne Gehirn-OP. Meine Großmutter musste sich operieren lassen, notgedrungen, aber bei ihr war es körperlich. Hätte man das nicht durch eine Therapie normalisieren können?
Gratuliere für diesen Mut! Bei dem Leidensdruck irgendwo verständlich, aber man liest doch auch von therapeutischen Erfolgen, warum war das bei Dir nicht möglich durch eine Verhaltenstherapie etc. ?
LG Lynn
Natürlich für 80 % aller Erkrankten reicht die Therapie ja auch aus.
Dies ist auch keine Aufforderung für ein " stattdessen", sondern diese Lösung kommt nur dannn in Frage, wenn alle Therapieoptionen mehrfach ausgeschöpft sind - das sind auchdie Voraussetzungen der Kliniken.
Aber ist es nicht seltsam, das , selbst von Betroffenen eine Gehirn - OP bei körperlichen Erkrankungen akzeptiert wird, beii psychischen nicht ?
Und wenn wir davon ausgehen, das psychisches psychisch geheilt werden muß, warum werden dann rekordhohe Mengen an Antidepressiva verschrieben ?
Wie geesag; Ees ist nur für extremste Fälle gedacht, aber ich denke durch die Studien und die bildgebenden Verfahren ist es wohl so, das wir daran denken müssen, das die Psyche auch mit einem biologischen Organ zusammenhängt.
Sonst kämen solche Bilder wohl nicht zustande.
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Dies ist auch keine Aufforderung für ein " stattdessen", sondern diese Lösung kommt nur dannn in Frage, wenn alle Therapieoptionen mehrfach ausgeschöpft sind - das sind auchdie Voraussetzungen der Kliniken.
Aber ist es nicht seltsam, das , selbst von Betroffenen eine Gehirn - OP bei körperlichen Erkrankungen akzeptiert wird, beii psychischen nicht ?
Und wenn wir davon ausgehen, das psychisches psychisch geheilt werden muß, warum werden dann rekordhohe Mengen an Antidepressiva verschrieben ?
Wie geesag; Ees ist nur für extremste Fälle gedacht, aber ich denke durch die Studien und die bildgebenden Verfahren ist es wohl so, das wir daran denken müssen, das die Psyche auch mit einem biologischen Organ zusammenhängt.
Sonst kämen solche Bilder wohl nicht zustande.
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Mm, meine Großmutter wäre gestorben, hätte sie sich nicht am Gehirn operieren lassen, so konnte ihr Leben noch um einige Jahre verlängert werden. Sie hatte keine Wahl und auch starke Schmerzen am Kopf. Da würde ich es auch ohne zu zögern machen, aber bei psychischen Ursachen niemals.
Bin auch kein Tablettenfan, sondern eher alternativ eingestellt. Gerade wenn es um das Psychologische geht, gibt es doch ganz andere Methoden. Was das Gehirn abbildet, sind die neurologischen Zusammenhänge, ausgelöst durch psychische Interaktionen. Das heißt, durch eine Therapie können diese bildgebenden Verfahren auch beeinflusst und die Ergebnisse normalisiert werden. Dazu braucht es keine OP!
Ich würde jedem abraten, denn eine Gehirn-OP ist immer mit einem sehr großen Risiko verbunden. Das ist es nicht wert, nicht wenn eine Therapie ebenso funktioniert. Und nicht gleich aufgeben, nur weil man nicht gerade das Richtige gefunden hat.
Bin auch kein Tablettenfan, sondern eher alternativ eingestellt. Gerade wenn es um das Psychologische geht, gibt es doch ganz andere Methoden. Was das Gehirn abbildet, sind die neurologischen Zusammenhänge, ausgelöst durch psychische Interaktionen. Das heißt, durch eine Therapie können diese bildgebenden Verfahren auch beeinflusst und die Ergebnisse normalisiert werden. Dazu braucht es keine OP!
Ich würde jedem abraten, denn eine Gehirn-OP ist immer mit einem sehr großen Risiko verbunden. Das ist es nicht wert, nicht wenn eine Therapie ebenso funktioniert. Und nicht gleich aufgeben, nur weil man nicht gerade das Richtige gefunden hat.
LG Lynn
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Gut, ich akzeptiere Deine Einstellung, wie ich betone muß es auch jedem selbst überlassen sein.
Was das Risiko betrifft darf ich mal einen ausgewiesenen Experten der Universität Lüttich , Bart Nuttin, aus der Neue Zürcher Zeitung zitieren:
Wieso darf man Krebspatienten mit einem chirurgischen Eingriff das Leben retten, Zwangskranken aber nicht? Schliesslich sind Zwangsstörungen beinahe ebenso tödlich wie Krebs. Jeder sechste Zwangspatient, dem mit herkömmlichen Methoden nicht zu helfen ist, bringt sich um. Diese Menschen brauchen die Chirurgie.»
( Neue Zürcher Zeittung )
Dagegen liegt das Risiko einer Komplikation einer Gehirnoperation dieser Art bei 0,4 % .
Und nicht gerade das Richtige gefunden ?
Nun dann ist mir in 35 Jahren Suche, 2 stationären Therapien 2 x 2 Jahren ambulanter Therapien und 22 verschiedenen Antidepressiva, SSRI s , SNRIs, MAO - Hemmer, Lithium, allein und in Kombination, wohl einiges entgangen.
Und Du hast immer noch nicht verstanden, das es ausschließlich um THERAPIERESISTENTE Personen geht - nicht um den Durchschnittszwängler.
Ich würde auch gar nicht auf deinen Beitrag in dem Maße eingehen, wenn ich nicht just 30 Minuten später einen Anruf erhalten hätte, bei dem es sich , in dem Fall um eine THS bei Tremor handelt, die erneuert werden muß.
Die Dame hat 15 Jahre erfolgreich damit gelebt - inzwischen ist sie durch solch kluge Kommentare wie " Zittern sie doch nicht so, das macht mich ganz nervös " oder " Sprechen sie doch deutlicher, ich habe nicht ewig Zeit " von " Fachleuten " soweit gekommen, das sie mir sagte, das sie bei einer erneuten derartigen Behandlung Schluß machen will.
Insofern bin ich da ein wenig aufgewühlt, denn es geht genau darum, das wir lernen, das eine psychische Krankheit genauso gefährlich und schmerzhaft sein kann, wie eine physische und gerade da wundert man sich das Betroffene das nicht nachvollziehen können.
Nochmals:
Nur für diejenigen, bei denen alles andere versagt hat,und die auch grauenhaft darunter leiden, aber jene haben die Information über eine Chance verdient.
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Was das Risiko betrifft darf ich mal einen ausgewiesenen Experten der Universität Lüttich , Bart Nuttin, aus der Neue Zürcher Zeitung zitieren:
Wieso darf man Krebspatienten mit einem chirurgischen Eingriff das Leben retten, Zwangskranken aber nicht? Schliesslich sind Zwangsstörungen beinahe ebenso tödlich wie Krebs. Jeder sechste Zwangspatient, dem mit herkömmlichen Methoden nicht zu helfen ist, bringt sich um. Diese Menschen brauchen die Chirurgie.»
( Neue Zürcher Zeittung )
Dagegen liegt das Risiko einer Komplikation einer Gehirnoperation dieser Art bei 0,4 % .
Und nicht gerade das Richtige gefunden ?
Nun dann ist mir in 35 Jahren Suche, 2 stationären Therapien 2 x 2 Jahren ambulanter Therapien und 22 verschiedenen Antidepressiva, SSRI s , SNRIs, MAO - Hemmer, Lithium, allein und in Kombination, wohl einiges entgangen.
Und Du hast immer noch nicht verstanden, das es ausschließlich um THERAPIERESISTENTE Personen geht - nicht um den Durchschnittszwängler.
Ich würde auch gar nicht auf deinen Beitrag in dem Maße eingehen, wenn ich nicht just 30 Minuten später einen Anruf erhalten hätte, bei dem es sich , in dem Fall um eine THS bei Tremor handelt, die erneuert werden muß.
Die Dame hat 15 Jahre erfolgreich damit gelebt - inzwischen ist sie durch solch kluge Kommentare wie " Zittern sie doch nicht so, das macht mich ganz nervös " oder " Sprechen sie doch deutlicher, ich habe nicht ewig Zeit " von " Fachleuten " soweit gekommen, das sie mir sagte, das sie bei einer erneuten derartigen Behandlung Schluß machen will.
Insofern bin ich da ein wenig aufgewühlt, denn es geht genau darum, das wir lernen, das eine psychische Krankheit genauso gefährlich und schmerzhaft sein kann, wie eine physische und gerade da wundert man sich das Betroffene das nicht nachvollziehen können.
Nochmals:
Nur für diejenigen, bei denen alles andere versagt hat,und die auch grauenhaft darunter leiden, aber jene haben die Information über eine Chance verdient.
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
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