Seit längerem Zeit wünsche ich mir, an mindestens einem Abend der Woche einer spirituellen Praxis nachzugehen. Ich weiß um die Kraft einer regelmäßigen Praxis und kann mich im Kloster oder in einer begleiteten Situation auch gut darauf einlassen. Allein krieg ich das aber nicht hin.
Geht es anderen hier auch so? Dann könnte man sich ja vielleicht zu einer virtuellen Praxisgruppe zusammentun.
Wie könnte das gehen? Real kenne ich es so: In meiner Studienzeit (vor über 20J.) war ich Mitglied in einer Meditationsgruppe. Da traf man sich bei einem zuhause, redete ein bißchen, meditierte, trank Tee und redete wieder ein bißchen. Daran denke ich heute noch gerne zurück.
Was der Einzelne praktiziert, ist bei einer virtuellen Gruppe gar nicht so wichtig. Nur die zeitliche Dimension müsste vergleichbar sein - ich denke an 30 bis 60min. Wichtig ist, dass keiner einen Lehrer sucht oder selbst einen verkörpern möchte. Das wird dann auch in realen Gruppen schnell schräg - da sollen dann lieber Profis ran.
Gedacht ist also wie gesagt an gegenseitige Unterstützung bei der jeweiligen spirituellen Praxis - so eine Art Pilgergesellschaft...
Wer Interesse hat, kann sich auch gerne bei mir per PN melden.
Lonely
Gegenseitige Unterstützung bei spiritueller Praxis
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Hallo lonely,
also jetzt meld ich mich doch mal auf deinen Vorschlag, den ich sehr interessant finde.
An spiritueller Praxis wäre ich prinzipiell interessiert, aber ich glaube eher nicht, daß ich mich in einer virtuellen Gruppe darauf einlassen könnte; ich hab auch schon das eine oder andere Mal Probleme gekriegt, wenn mir jemand sagt, ich soll mich jetzt entspannen und an das oder das denken ....
Es hat auch schon ganz gut geklappt, aber eher in medizinisch-therapeutischer Rehabilitation, weniger unter dem Titel Spiritualität.
Irgendwie kann ich mir auch nicht recht vorstellen, wie das virtuell funktionieren könnte...?
Aber Spiritualität und regelmäßiger Austausch darüber würde mich schon interessieren.
Gibts noch Ideen oder weitere Interessenten zum Thema?
Lieben Gruß
also jetzt meld ich mich doch mal auf deinen Vorschlag, den ich sehr interessant finde.
An spiritueller Praxis wäre ich prinzipiell interessiert, aber ich glaube eher nicht, daß ich mich in einer virtuellen Gruppe darauf einlassen könnte; ich hab auch schon das eine oder andere Mal Probleme gekriegt, wenn mir jemand sagt, ich soll mich jetzt entspannen und an das oder das denken ....
Es hat auch schon ganz gut geklappt, aber eher in medizinisch-therapeutischer Rehabilitation, weniger unter dem Titel Spiritualität.
Irgendwie kann ich mir auch nicht recht vorstellen, wie das virtuell funktionieren könnte...?
Aber Spiritualität und regelmäßiger Austausch darüber würde mich schon interessieren.
Gibts noch Ideen oder weitere Interessenten zum Thema?
Lieben Gruß
Fundevogel
Hallo lonely,
ich waer dabei. Wie stellst du dir das denn konkret vor? Jeder uebt einmal die Woche fuer eine bestimmte Zeit seinen spirituellen Pfad und hier im Forum tauschen wir uns dann ueber die Erlebnisse aus?
liebe Gruesse
Sabriel
ich waer dabei. Wie stellst du dir das denn konkret vor? Jeder uebt einmal die Woche fuer eine bestimmte Zeit seinen spirituellen Pfad und hier im Forum tauschen wir uns dann ueber die Erlebnisse aus?
liebe Gruesse
Sabriel
“I'm just the weatherman
I make the sun, wind, rain and the colourful rainbow
I am a lucky man
I can freeze my pain if I feel that way”
Sub7even
I make the sun, wind, rain and the colourful rainbow
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Sub7even
hallo lonely,
interessantes Vorhaben,
aber wie könnte denn die gegenseitige Unterstützung aussehen?
Da es ja unterschiedliche spirituelle Wege sind, und somit wäre es dann doch auch eher schwer, die jeweiligen Prozesse gegenseitig nachzuvollziehen?
(Ist ja auch so, dass Viele sicher einen kollektiv geprägten spirituellen Weg wählen würden - und da wäre es ja auch nicht so sinnvoll, wenn das dann "falsch" nachvollzogen wird, so nach meinen Empfinden.)
interessantes Vorhaben,
aber wie könnte denn die gegenseitige Unterstützung aussehen?
Da es ja unterschiedliche spirituelle Wege sind, und somit wäre es dann doch auch eher schwer, die jeweiligen Prozesse gegenseitig nachzuvollziehen?
(Ist ja auch so, dass Viele sicher einen kollektiv geprägten spirituellen Weg wählen würden - und da wäre es ja auch nicht so sinnvoll, wenn das dann "falsch" nachvollzogen wird, so nach meinen Empfinden.)
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Hallo Biber und Sabriel.biber hat geschrieben:
aber wie könnte denn die gegenseitige Unterstützung aussehen?
Ich denke, zunächst mal ist es ja gut, wenn man sich zu einer gemeinsamen Praxis verabredet. Und dann ist es sicher auch hilfreich, wenn man - auf Wunsch - eine Erfolgskontrolle bekommt, das man also schreiben kann: habe wie geplant 20min meditiert - oder eben nicht.
Das wäre doch ein Anfang.sabriel hat geschrieben:Jeder uebt einmal die Woche fuer eine bestimmte Zeit seinen spirituellen Pfad und hier im Forum tauschen wir uns dann ueber die Erlebnisse aus?
Das wäre dann schon ein recht weitergehender Austausch. Ich persönlich würde den befürworten - allerdings sieht man hier ja auch schon am Austausch über PA, dass es schnell Differenzen zwischen "Eingeweihten" und "Zaungästen" gibt. Ganz zu schweigen vom Krieg der Schulen, den ich aus buddhistischen Foren kenne...Da es ja unterschiedliche spirituelle Wege sind, und somit wäre es dann doch auch eher schwer, die jeweiligen Prozesse gegenseitig nachzuvollziehen?
Sinnvoll wäre daher ein Austausch im geschützten Rahmen und mit strengen Regeln: Etwa AM (Anonymous Meditators), die ähnlich wie AA den Diskurs festlegen. "Ich heiße Lonely und mache Vipassana" muss ja nicht sein - aber "Jeder bleibt bei sich. Keine Ratschläge etc." dagegen schon.
Das Problem verstehe ich nicht ganz.(Ist ja auch so, dass Viele sicher einen kollektiv geprägten spirituellen Weg wählen würden - und da wäre es ja auch nicht so sinnvoll, wenn das dann "falsch" nachvollzogen wird, so nach meinen Empfinden.)
Lonely
Ah so, nun kann ich mir eher vorstellen, worum es geht.lonely69 hat geschrieben: Das wäre dann schon ein recht weitergehender Austausch. Ich persönlich würde den befürworten - allerdings sieht man hier ja auch schon am Austausch über PA, dass es schnell Differenzen zwischen "Eingeweihten" und "Zaungästen" gibt. Ganz zu schweigen vom Krieg der Schulen, den ich aus buddhistischen Foren kenne...
Sinnvoll wäre daher ein Austausch im geschützten Rahmen und mit strengen Regeln: Etwa AM (Anonymous Meditators), die ähnlich wie AA den Diskurs festlegen. "Ich heiße Lonely und mache Vipassana" muss ja nicht sein - aber "Jeder bleibt bei sich. Keine Ratschläge etc." dagegen schon.
Ich kenne mich zwar mit A-Gruppen nicht aus (wobei ich mal deren 12 Grundsätze gelesen habe), aber letzter Satz zeigt ja, worauf Du hinausmöchtest.
Nun, spirituelle Praxis ist im Gegenteil zu A-Sachen aber etwas, was man gerne macht
Dennoch, wie gesagt, verstehe nun, wie es aussehen soll.
Es war mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass viele spirituelle Praktiken zwar in der Tat keine geschützten Begriffe sind, dennoch eine Herkunft etc. haben.lonely69 hat geschrieben:Das Problem verstehe ich nicht ganz.biber hat geschrieben: (Ist ja auch so, dass Viele sicher einen kollektiv geprägten spirituellen Weg wählen würden - und da wäre es ja auch nicht so sinnvoll, wenn das dann "falsch" nachvollzogen wird, so nach meinen Empfinden.)
Sie sind sozusagen OpenSource, dennoch in spiritueller Weise gebunden.
Ich wollte fragen, wie man da vermeiden kann, dass bestimmte Praktiken, die vielleicht eben auch nicht europäisch sind, verzerrt oder verwischt dargestellt werden.
Da es ja auch öffentlich gelesen werden kann.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Also grundsätzlich lässt sich das nicht vermeiden. Ich habe mir vorgestellt, dass die AMs die Praxis halt irgendwo schon erlernt haben. Wenn eine kommt uns sagt: "Ich heiße Sandra und mache Achtsamkeitsmeditation im Liegen. Mein Guru sagt, ich darf das." wäre ich allerdings auch versucht, zu sagen: "Das kenne ich eigentlich so nicht." Aber dann ist man ganz schnell dabei, sich gegenseitig zu belehren. Und das wäre nicht gut.biber hat geschrieben: Es war mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass viele spirituelle Praktiken zwar in der Tat keine geschützten Begriffe sind, dennoch eine Herkunft etc. haben.
Sie sind sozusagen OpenSource, dennoch in spiritueller Weise gebunden.
Ich wollte fragen, wie man da vermeiden kann, dass bestimmte Praktiken, die vielleicht eben auch nicht europäisch sind, verzerrt oder verwischt dargestellt werden.
Im besten Fall ist unser Austausch daher auch eine Übung in achtsamem Umgang. Bei den Buddhisten gibt es ja den achtfachen Pfasd, der umfasst nicht nur "Rechte Sammlung", sondern auch "Rechte Rede."
Lonely
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