An was/wen glaubt eigentlich Gott?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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today
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An was/wen glaubt eigentlich Gott?

Beitrag Di., 04.03.2008, 19:11

Die letzte Einsamkeit Jesu:
"Mein Gott mein Gott warum hast du mich verlassen"

Wenn Gott auch einer ist, an wen glaubt er oder ist er verlassen oder kann er nicht verlassen werden?
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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UncleK
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Beitrag Di., 04.03.2008, 20:22

Hallo today!

Ich muß mal verständnishalber nachfragen: Du meinst, weil Jesus Gott ist (Trinität), hat sich Gott am Kreuz selbst verlassen?

LG
UncleK

Hinweis Admin: Bitte keine Fullquotes. Danke.

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Irrlicht
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Beitrag Di., 04.03.2008, 20:26

Respekt, UncleB., soweit kam ich gar nicht mit meinem Verständnis

Today, was ist denn Deine Gottesvorstellung?

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today
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Beitrag Di., 04.03.2008, 21:27

Meine Gottesvorstellung ist völlig unklar.
Streng ungläubig erzogen habe ich nur ein äußerst rudimentäres Wissen vom Christentum (und allen anderen Religionen), aber die Philosophie(n) und Psychologie darin (in den Religionen) ist recht beeindruckend, soweit ich darüber gelesen habe.

UncleK, Gott ist Jesus? Ich dachte, er sei der Sohn? Maria und so.
----------
Dieser Satz: mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen
ist so elend in seiner Verlassenheit.
Das ist das eine.

Frag mich nicht, wie ich auf meine Frage gekommen bin. Ich stell mir Gott jedenfalls nicht als jemanden mit Wallebart über den Wolken vor. Mit so 16 habe ich mal einen Pastor befragt, aber so ein richtiges Bild konnte der auch nicht entwerfen.
Aber man muss eigentlich sehr verlassen sein, so ohne einen über sich zu haben, an den/das man glauben (so wie Jesus) kann/will.
Daher meine Frage. (Die mir übrigens so blöd vorkam, dass ich nicht an Antworten geglaubt habe *danke *)
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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Nachtvogel
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Beitrag Di., 04.03.2008, 21:40

"Gott" erscheint in vielen verschiedenen Religionen in vielen verschiedenen Formen und hat unterschiedliche Namen. Manche stellen sich eine Person vor .. entweder den Mann mit Rauschebart oder auch eine Frau. Manche sehen darin eher eine übergeortnete Kraft, etwas Körperloses.
Je nach Vorstellung kann man sich also wirklich fragen, woran der glaubt, an den alle glauben. Hat auch er eine übergeordnete Macht? Im christlichen Glauben wohl eher nicht, weil "Gott" per Definition (wessen eigentlich?) allmächtig ist.

Wenn man sich jedoch "Gott" als übergeordnete Kraft vorstellt, kann das sogar aufgehen. Unsere Welt ist ja nur ein winziger Planet in unserem Sonnensystem. Und unser Sonnensystem ist nur ein winziger Bestandteil des Universums. Da wirken unheimlich viele Kräfte aufeinander, übergeordnete und untergeordnete.



Nachtvogel, die gerade mit einer Bronchitis zu Hause sitzt und Zeit zum Nachdenken hat ..

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UncleK
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Beitrag Di., 04.03.2008, 22:18

Admin hat geschrieben:Hinweis Admin: Bitte keine Fullquotes. Danke.
Oops ... Bei der Kürze des Quotes ist mir das doch glatt entfallen ...

Jedenfalls kann ich nicht klagen "Mein Admin, mein Admin, warum hast du mich verlassen?!"
Teelicht hat geschrieben:Respekt, UncleB., soweit kam ich gar nicht mit meinem Verständnis
Teelichter sind eben keine großen Leucht... öööhmmm ...
today hat geschrieben:UncleK, Gott ist Jesus? Ich dachte, er sei der Sohn? Maria und so.
Die Lehre von der Dreieinigkeit (Dreifaltigkeit, Trinität) Gottes, also daß der Gott als Wesen aus drei Personen besteht (Vater, Sohn, heiliger Geist) ist Teil der christlichen Theologie. Es gibt hierzu einen Wikipedia-Artikel. Schau ihn Dir an, wenn Du Dich informieren möchtest.
today hat geschrieben:Dieser Satz: mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen
ist so elend in seiner Verlassenheit.
Die Wikipedia meint hierzu:
Diese Worte werden meistens als ein Zitat aus dem 22. Psalm "Eloi, Eloi, lema sabachtani?" gelesen, in dem Jesus den Klageruf eines von Gott verlassenen Dieners aufgreift. Auf der einen Seite wird dieser Ausspruch als Ausdruck Jesu Verzweiflung verstanden, der sich von Gott verlassen sieht: Nicht nur von seinen Jüngern verlassen, auch von der Volksmenge und seinen Leidensgenossen verhöhnt. Andererseits gilt dieser Ausruf als Beleg des vollkommenen – leiblichen, seelischen wie geistlichen — Leidens, das Jesus auf sich nahm. Der Psalm bringt aber später das tiefe Gottvertrauen des scheinbar verlassenen zum Ausdruck und folglich ebenso das tiefe Vertrauen Jesu selbst in seiner größten Verzweiflung. Die Kirche sieht dies auch als Erfüllung der im Buch Jesaja (Kap. 53) geschilderten Sündenübernahme des unschuldigen Dieners Gottes.
today hat geschrieben:Ich stell mir Gott jedenfalls nicht als jemanden mit Wallebart über den Wolken vor.
Ich denke, daß es einfach eine Vorstellung vom christlichen Gott als "Vater" ist, die sich ein wenig verselbstständigt hat. Das Begriff des Vaters ist meines Wissens auch nur eingeführt worden, damit sich die damals zu biblischen Zeiten lebenden Menschen überhaupt eine Vorstellung machen konnten, wie man den christlichen Gott am besten zu begreifen habe.
today hat geschrieben:Mit so 16 habe ich mal einen Pastor befragt, aber so ein richtiges Bild konnte der auch nicht entwerfen.
Warum wundert mich das nicht ...?
today hat geschrieben:Aber man muss eigentlich sehr verlassen sein, so ohne einen über sich zu haben, an den/das man glauben (so wie Jesus) kann/will.
Kann ich nicht bestätigen. Ich lebe auch recht gut ohne das.
Nachtvogel hat geschrieben:Nachtvogel, die gerade mit einer Bronchitis zu Hause sitzt und Zeit zum Nachdenken hat ..
Gute Besserung!

LG
UncleK

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today
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Beitrag Mi., 05.03.2008, 20:14

Ich lese, daher erstmal nichts weiter zum Thema (ist das vom Admin erlaubt?).
Ich lebe auch recht gut ohne das.
Ohne was? Ohne irgendwas Übergeordnetes?
Kann ich glauben, wenn du recht gut lebst.
Kann ich nicht glauben, für den Falll, dass es dir richtig schlecht ginge.

Nachtvogel, schon mal Umkcaloabo probiert?
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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Beitrag Mi., 05.03.2008, 20:28

An was/wen glaubt eigentlich Gott?

Er hat zum Glück an MICH geglaubt - zu einer Zeit, als ich selber nicht mehr an mich glauben konnte (und an IHN auch kaum mehr)!!!
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Beitrag Mi., 05.03.2008, 21:18

Wenn ich mich eng an die Frage (Thread-Titel) halte, bekomme ich "Knoten" im für Logik zuständigen Teil meines Gehirns (die Trinitätsfrage ist schon schwer genug). Dabei spielt das uneindeutige Wort "glauben" eine Rolle.

Klar kann man sich vorstellen, dass Gott an (die oder) einen Menschen glaubt. Aber in anderem Sinne, als ein Mensch an Gott glaubt. Ist dabei eine begründete Hoffnung, etwa auf Hilfe und Wohlwollen gemeint oder seine Existenz an sich? Ja, dann tun sich noch Fragen auf wie zum Beispiel, ist es denkbar, dass Gott Atheist ist? Oder, glaubt er an sich selbst? Oder denkt und glaubt Gott überhaupt???

*Puuuh, schwitz*, also ich glaube, dass, wenn es einen Gott gibt, er es gut mit mir (und natürlich auch euch ) meint. Und vielleicht ist es gar nicht so schlecht (aus pragmatischen Gründen; möglicherweise auch irrtümlich) anzunehmen, dass es (weigstens!) einen gibt, der an einen glaubt. Der Haken dabei ist, aus pragmatischen Gründen kann man kaum glauben.

Viele Grüße
Anastasius

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today
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Beitrag Mi., 05.03.2008, 21:33

Er hat zum Glück an MICH geglaubt
das ist doch nur son Spruch...oder?
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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UncleK
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Beitrag Mi., 05.03.2008, 22:12

today hat geschrieben:
UncleK hat geschrieben:Ich lebe auch recht gut ohne das.
Ohne was? Ohne irgendwas Übergeordnetes?
Kann ich glauben, wenn du recht gut lebst.
Kann ich nicht glauben, für den Falll, dass es dir richtig schlecht ginge.
Ich hab immer noch genug Vorgesetzte ... Aber im Ernst: ich meinte, ohne den christlichen Gott. Ich bin Agnostiker, ich stelle mir diese Fragen (nach einem übergeordneten Wesen) für gewöhnlich nicht mehr und wenn, dann nur aus Gedankenspielerei.

Ich denke schon, daß es mir mal schlecht genug gegangen ist. Ich habe darauf verzichtet, nach Antwort von einem höheren Wesen zu suchen. Stattdessen mehr in mir geforscht nach Ursachen für die Situation, inwieweit ich selbst Verantwortung dafür trug und Ursache war. Ich habe mich mit meiner Psyche beschäftigt. Diese Betrachtung der Situation und meiner selbst hat mich mehr zu mir selbst geführt, meiner Schuld, den Falltüren in mir, meinen Möglichkeiten, meinen Fähigkeiten und auch Unfähigkeiten. Ich habe es fruchtbarer empfunden, in mir über mich zu forschen, als einfach alles einem höheren Wesen zu überlassen. Oder einem salbadernden Priester zu lauschen.

Ich brauche nichts weniger, als ein übergeordnetes Wesen und nichts mehr als mich selbst. Und das ist nicht egoistisch gemeint. Ich denke auch, obschon ich nicht angstfrei bin, daß ich nunmehr zuwenig Angst habe, um glauben zu müssen.

LG
UncleK

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Nachtvogel
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Beitrag Mi., 05.03.2008, 22:37

Nachtvogel, schon mal Umkcaloabo probiert?
Ehrlich gesagt habe ich mir einfach Amoxillin reingeknallt, da ich nächste Woche Montag wieder topfit sein muss. Kann mir zur Zeit keine längere "Pause" leisten .. Bin daher etwas platt, die Bronchitis allerdings auch (ist schon fast vorbei). Sonst gehe ich sowas aber auch lieber "natürlich" an.

Tja .. @UncleK .. ich bin auch nicht gläubig, nie gewesen. Spätestens nach dem qualvollen Tod meiner Mutter wäre ich sonst aber auch aus der Kirche ausgetreten. Gäbe es einen "lieben Gott", so hätte er eine solche Krankheit nicht einem so herzensguten Menschen wie meiner Mutter angetan. Und gibt es einen "bösen Gott", der das getan hat, so will ich ihm nicht dienen ..

Nun ja. Mir hat eigentlich nie der Ansatz der christlichen Region gefallen, dass es eine übergeordnete Kraft, einen Gott gibt. Man macht es sich mit einem solchen Glaubensansatz einfach zu einfach. Es ist zu leicht, einfach alles auf diese Kraft zu schieben - es ist ja vorbestimmt, es wird ja gelenkt, Sünden können ja vergeben werden (zumindest bei den Katholiken im Beichtstuhl, oder?). Und jemand ("Gott") hat sich Gesetze ausgedacht, nach denen man sich richten kann. Früher haben sie halt Kreuzzüge und verbrennungen unschuldiger Frauen beinhaltet (Hexenverbrennungen), heute beschrenken sie sich eher auf lockere Predigten und etwas sozialen Beistand für Randgruppen. Was ja angenehm ist. Ich finde aber, man sollte aus sich heraus auf die Idee kommen, Menschen helfen zu können. Ist doch ziemlich ärmlich, wenn man dazu einen Glauben und einen Pfarrer braucht, die es einem sagen.

Ich persönlich bin eher der Meinung, dass wir selbstverantwortliche Wesen sind. Wir sollten selbst denken und uns nicht irgendwelchen Religionen und Ideologien hingeben. Im schlimmsten Falle führt sowas zur Volksverdummung (wie im Mittelalter) und zu Glaubenskriegen, Anschlägen usw., womit wir ja auch in der heutigen Zeit unsere Freude haben.

Hups, jetzt ist es mir aber nicht gelungen, meine Meinung irgendwie gut verdaulich zu verpacken ^^

LG, Nachtvogel

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Beitrag Mi., 05.03.2008, 23:29

Hallo Nachtvogel,
Es ist zu leicht, einfach alles auf diese Kraft zu schieben - es ist ja vorbestimmt,
Nun ja, in gewisser Weise stimmt das, weil Gott ja alles vorhersieht. Und weil er es im voraus sieht,läßt sich daran nichts nachträglich ändern. Insofern also vorherbestimmt.

Andererseits kennt der christliche Glaube aber auch die Sünde. Und die ist nur möglich aufgrund von Freiheit. - Welche der Logik nach mit Vorherbestimmung nicht vereinbar ist. Schlicht eine Antinomie. Da haben sich schon die Scholastiker die Zähne ausgebisssen. Ich meine, es kann durchaus intellektuell reizvoll sein zu versuchen, mit der Vernunft den Glauben sozusagen stützen oder stürzen zu wollen. Eines wird es aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht sein, erfolgreich.

Im übrigen, es gibt auch christlliche Theologen, die Gottes Vorherbestimmung und Allmacht in Frage stellen und seine zumindest partielle Ohnmacht annehmen. Bis hin zu These, dass er selbst leidet, an dem was ist. Worauf ich hinaus will, die christliche Lehre ist nicht durchweg so engstirnig. Im "mainstream", zugegeben.

Viele Grüße
Anastasius

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Irrlicht
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Beitrag Do., 06.03.2008, 06:31

Kann ich glauben, wenn du recht gut lebst.
Kann ich nicht glauben, für den Falll, dass es dir richtig schlecht ginge.
Ich wollte grade auf diesen Aspekt eingehen. Aber da hätte nahezu wörtlich das gestanden, was UncleK schrieb.
Eins kann ich ergänzen:
UncleB hat geschrieben:Ich denke schon, daß es mir mal schlecht genug gegangen ist. Ich habe darauf verzichtet, nach Antwort von einem höheren Wesen zu suchen. Stattdessen mehr in mir geforscht nach Ursachen für die Situation, inwieweit ich selbst Verantwortung dafür trug und Ursache war.
Viele Menschen glauben, weil Ihnen das Vertrauen, Hoffnung, Sinn gibt. Mir war glauben auch in "schlechten Zeiten" nicht möglich, weil ich zu sehr darauf schaue, wie und warum was hier und jetzt ist. Glaube ist für mich rational nicht fassbar, damit nicht hilfreich. Und soweit ich es verstanden habe, ist die Grundlage für Glaube eben der Glaube - und wenn das fehlt, kann man sich auch nicht auf einen Gott verlassen (aber auch nicht von ihm verlassen werden

Als Gedankenspielerei @Nachtvogel:
Wenn ich glauben würde, ginge ich nicht davon aus, dass Gott Menschen vor schlimmen Erfahrungen oder Krankheiten schützt oder bewahrt. Mit dem Sündenfall (Auszug aus dem Paradis) hat er den Menschen Selbstbestimmung und Verantwortung zugesprochen. Der Mensch kann leiden und Gott nimmt ihm dieses Leid nicht - er gibt aber die Möglichkeit zu glauben und so das Leid zu ertragen. Und im christlichen Glauben ist der Mensch ja nach seinem Tod vom Leid erlöst.

Etwas irritiert bin ich grade von Deiner Annahme, dass nach dem christlichen Glauben "alles vorbestimmt" sei. Ist das so?

Ich nutze für mein Leben die psychologische Annahme, dass jedes Ereignis und sei es noch so blöd, für mich einen Sinn ergibt. Ich lerne aus jeder Situation, es ereignen sich Dinge, weil ich so und nicht anders gehandelt hab etc. Mein Weg ist dabei nicht völlig frei, sondern Ereignisse fügen sich aneinander - aber ein religiöses "vorherbestimmt" würde mir psychologisch kein Gefühl der Selbstverantwortlichkeit (siehe oben Sündenfall) lassen.
Vielleicht kann mir jemand theologisch versierter da was zu sagen?

Lg,

Irrlicht

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Beitrag Do., 06.03.2008, 07:22

Warum soll Gott mir helfen, wenn er sich nicht mal um Afrika kümmert?
Gott glaubt nicht, Gott spielt nur.
Wenn Gott Natur ist, dann hat Gott kein Gewissen. Dann ist Gott das Machbare. Dann ist alles Unrecht Gott.
Das ist das Merkwürdige mit diesem Forum: Man weiß erst, was man denkt, wenn man es geschrieben hat.
Die dritte Zeile finde ich echt gut.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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