Gesetz der Resonanz

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Seelenspiegel
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Beitrag Di., 15.04.2014, 18:29

Stern hat geschrieben:Im übrigen spricht es gegen eine Gesetzmäßigkeit, wenn die Gesetzmäßigkeit davon abhängig ist, was man darunter versteht oder damit verbindet.
Ich behaupte mal, einer Gesetzmäßigkeit ist es egal, was wir glauben oder nicht glauben. Das wurde doch schon einige Male geschrieben. Sie existiert so, wie sie eben existiert.

Es liegt nicht alles in unserer Macht und ich glaube auch nicht, dass das jemand so gemeint hat, auch wenn manches eventuell missverständlich ausgedrückt wurde. Wenn jemand sich für eine bestimmte Lebensweise entscheidet, so ist das seine Entscheidung und nicht meine. Darauf haben andere, wenn überhaupt, nur beschränkten Einfluss.

Es geht doch um das eigene Leben und da kann ich sehr wohl vieles bewirken. Unsere Gedanken spielen dabei eine große Rolle. Unsere Sichtweise.

Stern, ich möchte gerne Dich persönlich damit ansprechen, weil Du schon eine große Therapieerfahrung hast und natürlich auch alle anderen die etwas damit anfangen können: Hast Du (Habt ihr) nicht schon erlebt, dass alleine eine andere Sicht- und Verhaltensweise meinerseits (eurerseits) auch das Umfeld verändert hatte? Ohne weiteres zutun? Das ist etwas, was mich in meiner Therapiezeit immer wieder verwundert hatte.

Ist das nicht diese Resonanz, von der wir hier reden?

Das Durcheinander ist hier sehr groß und ich tu' mir schwer, zu verstehen, wen es hier um was geht.

Lieben Gruß

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Tröte
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Beitrag Di., 15.04.2014, 18:58

stern hat geschrieben:Ist doch jedem selbst überlassen auf welche Sichtweise des Resonanzgesetzes sich jemand bezieht, wenn es verschiedene gibt. Im Zweifel orientiere ich mich am TE und nicht an Seitesträngen. Den Artikel, den Tipi eingestellt hat (und der sich auch auf die Resonanz bezieht), nachdem NIEMAND mehr diskutierte, bringt jedenfalls einige Gedanken auf den Punkt, die ich auch hatte.

Im übrigen spricht es gegen eine Gesetzmäßigkeit, wenn die Gesetzmäßigkeit davon abhängig ist, was man darunter versteht oder damit verbindet.
natürlich ist es jedem selbst überlassen, aber es ist dann müßig überhaupt weiterzudiskutieren, weil sich so die diskussion in keinsterweise weiterentwickelt, sondern in endlosschleifen dreht, iin der jeder versucht den anderen zu überzeugen. aber dies hatte viciente bereits mehrfach kundgetan, ich mag mich da auch nicht mehr wiederholen.

und soweit ich das beurteilen konnte, hat sich nobodie aus der diskussion ziemlich zu anfang rausgezogen "weil sie wusste, wie es läuft". von daher kann man hier sicherlich nicht von seitensträngen sprechen.

@seelenspiegel: danke so sehe ich das auch
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stern
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Beitrag Di., 15.04.2014, 19:05

Seelenspiegel hat geschrieben:Es geht doch um das eigene Leben und da kann ich sehr wohl vieles bewirken. Unsere Gedanken spielen dabei eine große Rolle. Unsere Sichtweise.

Stern, ich möchte gerne Dich persönlich damit ansprechen, weil Du schon eine große Therapieerfahrung hast und natürlich auch alle anderen die etwas damit anfangen können: Hast Du (Habt ihr) nicht schon erlebt, dass alleine eine andere Sicht- und Verhaltensweise meinerseits (eurerseits) auch das Umfeld verändert hatte? Ohne weiteres zutun? Das ist etwas, was mich in meiner Therapiezeit immer wieder verwundert hatte.

Ist das nicht diese Resonanz, von der wir hier reden?
Hehe, da ist ja ein Punkt, dass das Resonanzgesetz anscheinend recht unterschiedlich verstanden werden kann - z.B. auch in Abhängigkeit davon, ob man es mit abgehobenen Gurus oder hardcore Esos zu tun hat. Auch besagtes Eisbergmodell sagt mir etwas... kenne ich allerdings unter dem Namen Eisbergmodell (das auch gerne in im betriebswirtschaftlichen Kontext herangezogen wird) und nicht als Resonanzgesetz.

Und in dem Sinn: Natürlich glaube ich an Selbstwirksamkeit, also dass ich etwas bewirken kann.

Aber wenn ich mir z.B. anschaue, wie Wiki das Resonanzgesetz definiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_der_Anziehung
Das Gesetz der Anziehung gilt generell, für alles und alle. Es gilt für alles, das existiert. Jeder Gedanke, den wir denken, jedes Gefühl, das wir fühlen, zieht ähnliche oder gleichartige Gedanken und Gefühle an. Es reicht schon aus, dass wir etwas aufmerksam betrachten. Dies erzeugt Gedanken und jeder Gedanke ruft entsprechende Gefühle und Schwingungsmuster hervor.

Nach meiner Lebenserfahrung gibt es auch Grenzen meiner "Wirksamkeit". Mein Gegenüber ist ein getrennter Mensch. Ich möchte meine Einflussmöglichkeiten daher auch nicht überschätzen. Wenn ich jemanden wohlwollend begegne, so heißt das meiner Lebensanschauung nicht unbedingt, dass ich Wohlwollen (oder ein ähnliches Gefühl) anziehe à la: " jedes Gefühl, das wir fühlen, zieht ähnliche oder gleichartige Gedanken und Gefühle an."

Auch halte ich (das ist genauso eine persönliche Haltung) nicht sonderlich viel von "positivem" Denken. Wichtiger sind mir realistische Sichtweise, d.h. negative Verzerrungen korrigiere ich... aber ich denke mir nicht etwas schön, so dass es Realitätsverkennung gleichkommt (aber Hauptsache positiv). Könnte (als Nebenwirkung) dazu führen, dass man sich dann mit Konflikten nicht mehr auseinandersetzt, obwohl es angebracht wäre... Kritik, die etwas in die Richtung zielt, wirft auf der lesenswerte Artikel von Tipi auf.
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stern
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Beitrag Di., 15.04.2014, 19:08

Tröte hat geschrieben:natürlich ist es jedem selbst überlassen, aber es ist dann müßig überhaupt weiterzudiskutieren, weil sich so die diskussion in keinsterweise weiterentwickelt, sondern in endlosschleifen dreht, iin der jeder versucht den anderen zu überzeugen. aber dies hatte viciente bereits mehrfach kundgetan, ich mag mich da auch nicht mehr wiederholen.
Mache ich das, jemanden überzeugen? Rhetorische Frage.

Kaum schreibe ich etwas, kommen Einwände, worum es geht und worum nicht, obwohl der TE das Thema recht weit gefasst hat... siehe auch eine spätere Anmerkung.

Ist nun nicht mein Problem, wenn ihr bereits zum x-ten schreibt, dass ihr euch nicht mehr wiederholt und eigentlich gar nichts mehr schreiben wollt und es dann doch tut.
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Tröte
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Beitrag Di., 15.04.2014, 19:17

ja der te hat eine anmerkung gemacht und wurd nicht mehr gesehen, wahrscheinlich, weil die diskussion so fruchtbar und spannend ist

nein, es ist nicht dein problem, da hast du völlig recht.....
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stern
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Beitrag Di., 15.04.2014, 19:20

Tröte hat geschrieben:ja der te hat eine anmerkung gemacht und wurd nicht mehr gesehen, wahrscheinlich, weil die diskussion so fruchtbar und spannend ist
soll jetzt aber keine verkappte Schuldzuweisung sein?

Jeder hat doch die Möglichkeit spannend weiterzuschreiben... bzw. das zu schreiben, was er für spannend hält.
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viciente
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Beitrag Di., 15.04.2014, 21:14

.. mir kommt vor "der" TE ist weiblich.

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Blaubaum
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Beitrag Di., 15.04.2014, 22:59

ha...noch nie was von Jesus Christus gehört?

der war immer nur lieb (war er??), dennoch haben sie ihn zu tode gequält...welche gedanken, gefühle, handlungen, welche bewussten und/oder unbewussten (und dennoch oder gerade deshalb wirksamen) verbrechen hatte der begangen, dass er solches leid (an's kreuz genagelt werden) für sich ganz persönlich auf seinen speiseplan des lebens gerufen hatte?

diese kätzerische frage beabsichtigt nicht, das "gesetz der resonanz" als solches infrage zu stellen, denn dass alles mit allem zusammenhängt und kein noch so kleines ding im grossen ablauf so wäre, wie es ist, wenn nicht auch alles andere so wäre, wie es eben ist (also eine binsenweisheit), wird wohl niemand ernsthaft infrage stellen wollen...man könnte es auch als gesetz von ursache und wirkung bezeichnen, oder als schicksal...oder als dominostein-theorie...oder als wie-du-mir-so-ich-dir-gesetz...

...wenn ich mir innerhalb dieses gefüges eine (mit)gestaltungsmöglichkeit einräume und meine, dass auch meine gedanken, gefühle, erinnerungen, meine bewertungsstrategien, mein unbewusstes das geschehen um mich herum beeinflussen (was ja auch tatsächlich so zu sein scheint, erfahrungsgemäss), warum sollte es dann nicht auch genau andersrum sein, dass nämlich das, was geschieht, meine gedanken, gefühle, mein bewusstes und unbewusstes inneres potential beeinflusst?

ziehe ich also meine wohltäter an, weil ich positiv denke, oder denke ich positiv, weil mir wohltaten zuteil werden?

wer sagt denn, dass ursache und wirkung nicht gegeneinander austauschbar sind? die zeitachse?



eine geschichte aus china (sinngemäss):

ein bauer hat einen sohn und ein pferd...eines tages verschwindet das pferd, und der bauer ist traurig...

die leute sagen: sei nicht zu traurig, man weiss nie, wozu es gut ist...

dann kommt das pferd zurück, in seinem gefolge eine ganze herde wildpferde...

der bauer freut sich, denn nun ist er reich...

die leute sagen: freu dich nicht zu sehr, man weiss nie, was dabei rauskommt...

später verunglückt sein sohn beim einreiten der pferde und ist nun behindert...

der bauer ist tief traurig..alle haben gesunde söhne, nur er hat einen gehbehinderten sohn...die leute sagen: sei nicht zu traurig, man weiss nie.....

dann kommt eine armee über's land und zwangsrekrutiert alle gesunden söhne des dorfes, keiner kommt je in sein dorf zurück...nur unser bauer hat seinen sohn noch bei sich...

ich finde diese geschichte lebensnah...sie zeigt mir, dass es gut ist, immer wieder in die mitte zurüchzukommen, sich immer wieder zu fragen, ob das, was ich erlebe und das, was ich mir wünsche, eigentlich voneinander getrennt sind...
ob wunsch (bei dessen erfüllung ich nie wissen kann, ob das letzten endes überhaupt ein vorteil für mich ist) und wirklichkeit (die ich immer entweder so oder anders interpretieren kann) eigentlich verschieden, getrennt voneinander sind...alles das bin doch letzten endes ich, es ist mein traum, den ich träume, mit allem, was dazugehört, ich bin der träumer und ich bin gleichzeitig der traum...ich bin ich, ich bin kein werkzeug meines wünschens, und ich bin kein werkzeug des wünschens anderer (dass ich so oder so sein soll oder so oder so nicht sein soll)...

wenn man diese betrachtungsweise an sich heranlässt, dass entbindet sie einen sicher nicht von der notwendigkeit, teile des lebens zu planen (aber eben nicht zu fest einzuplanen), zu wünschen (aber eben nicht krampfhaft), zu hoffen (aber ohne illusionen), sich zu engagieren (aber auch auszuruhen), kurz: zu leben, ganz sicher nicht...aber es schafft dennoch einen abstand zu allem, was wir erleben, und ich vermute, so manche cerebrale verkrustung würde sich auflösen, so mancher festgefahrene lebenswandel in fluss kommen, wenn...

eine person, die ich gut kenne, und die einen nicht unwesentlichen teil ihrer angehörigen durch die shoah verloren hat, träumt in der letzten zeit immer wieder den selben traum: sie wird von einem peiniger zu tode gequält...am anfang wehrt sie sich mit aller kraft dagegen, dann lässt sie (sich) los...schliesslich erlebt sie einen moment absoluter glückseligkeit, sie verschmilzt mit ihrem peiniger, sie sieht, dass sie nicht getrennt von ihm ist, sie sieht nicht mehr die pole er/ich, sondern nur noch den vorgang als solchen...und sie sieht, dass dahinter nichts ist...und gleichzeitig alles...

für mich ist das wahre esoterik...es ist diese erfahrung, es ist nicht wunsch-ökonomie, ich ich ich, ich will, haben haben haben, "ich sag ihnen mal, wie sie glücklich und erfolgreich werden, kaufen sie mich"...es ist diese erfahrung: was geschieht, wenn ich mich für einen moment vergesse (bevor ich wieder zu meinem normalen leben und selbstgefühl zurückkomme)...?
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viciente
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Beitrag Mi., 16.04.2014, 09:44

.. man sagt ja auch "sei vorsichtig mit dem das du dir wünschst, denn du könntest es bekommen"; oder der büromensch, der sich sehnlichst wünscht seine nervigen kollegInnen nur wenigst mal eine woche nicht sehen zu müssen; der hat dann einen unfall und liegt eine woche im spital.
.. wir sind eben alle voneinander völlig isoliert und auch von allem anderen, nichts ist verbunden oder steht im zusammenhang, alles geschieht rein zu-phällig.[/ironie] (das ist doch das verbreitete "welt"bild .. deine aussage also zwar eine binsenweisheit, aber sehr wohl ständig in frage.) sehr viele haben auch ein problem mit dem nicht-getrennt-sein, weil sie es mit dem verlust ihrer individualität verwexeln bzw. mit der (angenommenen) schwierigkeit der abgrenzung und dem vetrtreten eigener interessen. resonanz heisst allerding nicht im geringsten, dass immer alles "räucherstäbchenartig" friede-freude-eierkuchen ist .. ganz im gegenteil; wär ja alles aus dem ruder wenn man einer polarisierten welt die kontraste und gegensätze nehmen wollt, die überhaupt erst gleich-gewicht ermöglichen.

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Blaubaum
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Beitrag Do., 17.04.2014, 10:11

viciente hat geschrieben:...der büromensch, der sich sehnlichst wünscht seine nervigen kollegInnen nur wenigst mal eine woche nicht sehen zu müssen; der hat dann einen unfall und liegt eine woche im spital.
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