Absoluter Beginner - erst Alkohol dann Prostituierte

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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lebonaut
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Beiträge: 167

Beitrag Sa., 13.04.2013, 09:51



Man sagt ja nicht umsonst: immer diese "MACHT der Gewohnheit".
Ich für mich WEISS halt, dass, wenn ich eine vertrauensvolle Beziehung
zu einem neuen Menschen aufbaue, ein Verbiegen der eigenen Gewohnheiten
leichter fällt, da ich diesem Menschen eben gefallen möchte. In meine Psychotherapie
(Bücher lesen, hier schreiben, mit meinem Psychologen reden...) habe ich auch Vertrauen,
wie wohl die Meisten hier, nur reicht das alleine nicht aus. Das Feedback von einem Menschen,
den ich liebe, wäre mir persönlich eine größere Motivationsquelle.

Deswegen kann ich dir nur weiterhin raten, "dein Herz zu öffnen".

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Nico
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Beiträge: 12124

Beitrag Sa., 13.04.2013, 10:18

einsamerwolf hat geschrieben: ich glaub da hilft nur noch prof. hilfe, alleine schaff ich dass nich
Nun wenn das deine Erkenntnis ist, dann handle doch danach.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Una
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Beiträge: 1193

Beitrag So., 14.04.2013, 00:09

Hallo einsamer Wolf,

Dein grundsätzliches Problem, Menschen nicht vertrauen zu können, löst sich nicht nur mit gutem Willen.
Ich würde Dir zu einer Psychoanalyse raten, einer ernstaften und tiefen Erforschung Deines Unterbewußtseins und Deinen
tiefliegenden Überzeugungen. Nur so kann man seine eigenen Strukturen erfolgreich umbauen.

Der Grund (oder einer davon) für das Gefängnis aus dem Du nicht findest und für das Du den Schlüssel verloren hast,
ist Dir ja schon bekannt. Vielleicht hatte es aber Gründe, wie Du zum Mobbingopfer wurdest und es geht noch tiefer in Deine Seele hinein.
Vielleicht hat es auch etwas mit Deinen Eltern, Deiner Kindheit zu tun? Kinder sind grausam und eine kleine Abweichung von der Norm reicht aus,
um so mißhandelt zu werden.

Ich habe in der Kindheit auch Mobbingerfahrung "sammeln dürfen" und kämpfe auch immer wieder mit generellem Mißtrauen anderen gegenüber.
Ich weiß definitv, dass mein Elternhaus der Grund war für das alles.
Mir hat eine Therapie (Psychoanalyse drei Jahre intensiv) sehr geholfen mich selbst kennenzulernen und zu verstehen.
Mit eben all der Vergangenheit, die in so einem Leben steckt.

Es ist besser als trinken, daheim die Wand anstarren, sich weiter unglücklich zu fühlen oder Prostituierte dafür zu bezahlen, dass man hofft menschliche Nähe beim Sex zu bekommen.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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