Selbstorganisatorische Hypnosetherapie

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.

Waldschratin
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Beitrag Di., 05.03.2013, 08:28

Phänotyp hat geschrieben:Wahrscheinlich findet dein Therapeut es bedenklich, wenn du dich ohne Begleitung in solche traumatischen Situationen versenkst.
Bis jetzt ist er,glaub ich,ganz froh drüber. Er hats nämlich nicht so mit Trauma,jedenfalls nicht mit expliziter Traumatherapie.Ich mach ne TfP und bin eigentlich eher dabei,mal Mütterliches und Väterliches aufzuarbeiten,aber klar,daß da immer wieder sowas auch auftaucht,was mit deren Tun zu tun hat.
Mein Thera vertraut mir da mittlerweile schon etwas mehr,daß ich mich "melden" würd bei ihm,wenn ich das alleine nicht hinkriege.Sollte es doch mal direkt Thema werden,müßt ichs halt mit ihm absprechen,wie weit er da mitgehen kann/will.

So oder so : Ich find Imaginationen und diese "Eigentrance" schon ein sehr effektives "Instrument",um doch was unabhängiger arbeiten zu können.Muß ich nicht immer erst bis zum nächsten Termin alles "konservieren" - kostet ja auch immens Kraft.

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Thread-EröffnerIn
Phänotyp
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Beitrag Di., 05.03.2013, 08:41

Liebe Waldschratin,

mir gelingt das mit der Eigentrance nicht so gut, ich hab es versucht, aber ich merke, dass Angstgefühle blockieren. Ich kann noch nicht mal autogenes Training machen, ohne Angstgefühle zu bekommen. Bei dieser ersten Sitzung selbstorganisatorischen Hypnose saß ich mit klopfendem Herzen vor der Therapeutin, und ich möchte gar nicht wissen, wie hoch mein Adrelaninspiegel war - dabei könnte ich gar nicht genau sagen, wovor ich genau Angst habe.
Waldschratin hat geschrieben:Dahinter steht als Sicherheit mein Wissen,daß eh nix hochkommt,was nicht sowieso schon in mir ist - also nimmt das schon mal ganz viel Angst und damit Blockade/Kontrolle über diese Bilder.
Das klingt gut, und zeigt, dass du alles annehmen kannst, was auch immer hochkommt, weil es eben ein Teil von dir ist.

Sonnige Grüße
von Phänotyp


Waldschratin
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Beitrag Di., 05.03.2013, 09:05

Phänotyp hat geschrieben:mir gelingt das mit der Eigentrance nicht so gut, ich hab es versucht, aber ich merke, dass Angstgefühle blockieren.
Das war bei mir anfangs auch nicht anders.Da wußte ich auch noch nicht wirklich,was an Erinnerung alles hochkommen würde.Ich hatte ja sehr viel dermaßen weit verdrängt,daß ich es tatsächlich "vergessen" hatte.Und nach jeder wieder aufgetauchten Erinnerung dachte ich,na,schlimmer kanns jetzt nimmer kommen...Aber es war wie in dem Spruch: ...und es KAM schlimmer...Nicht jedesmal,aber doch immer mal wieder.

Inzwischen weiß ich mit solchen "Überraschungen" einfach besser umzugehen - es kommen ja auch nur noch selten "neue" Sachen hoch.

Ist also ne Sache der Übung und es sich vertraut machen,daß nix hochkommen kann,was nicht eh vorher schon da war.Und mir half da anfangs sehr,mir immer wieder vor Augen zu halten,daß "neue" Erinnerungen gar nicht "neu" sind,sondern schon da waren.Und daß ich das,was da hochkam,schon mal - als Kind noch dazu - überlebt hatte.Also werd ichs jetzt,als Erwachsene,erst recht gebacken kriegen,damit fertigzuwerden,eben weil ich jetzt ja auch noch viel mehr Möglichkeiten hab,das Kind in mir nachversorgt und abgeholt zu bekommen.

Hast du mit deiner Thera drüber geredet,wie es dir ging?Ich bin da anfangs auch öfter mal in Panik gekommen - mein Thera hat dann immer mal wieder Übungen mit positivem Inhalt dazwischen gemacht,das hat mich wieder geerdet.

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