Medial veranlagt oder nur verrückt

[R3VO]

parapsychologie, medien, geister ...

nach meinen erfahrungen alles viel einfacher mit psychologie zu erklären, manifestationen von ängsten (kann bedrohlich werden) und wünschen (kann schön sein) aus dem eigenen unterbewusstsein, die in die wahrnehmungswelt projeziert werden, die als außenwelt gedeutet wird (womit ich nicht notwendig ein wahnhaftes realitätsverständnis annehme, eher "sinnlich als Außenwelt interpretiert")

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[Eve...]

@ batman

Meinst Du wirklich, dass solche "Hilfsangebote" das Richtige sind für jemanden, der sowieso schon mit Ängsten in dieser Richtung zu kämpfen hat wie die TE?

[Elena]

Ich hatte solche Wahnvorstellungen in meiner Sturm- und Drangzeit, allerdings in Kombination mit Cannabis und diversen anderen Mittelchen. Da ging es mir auch so, dass ich Schatten bzw. irgendwelche Gestalten sah.
Seitdem ich das Zeug nicht mehr anrührte, sind diese Anwandlungen verschwunden.
Ich will Dir hier nichts unterstellen Eisregen, ich berichte einfach nur von mir, wie es damals war. Ich weiss auch nicht so recht, was ich von Deiner Therapeutin halten soll, hört sich etwas verstrahlt an die Gute, Dich an eine Schamanin weiterzuempfehlen statt zu fragen, ob Du irgendwas zu Dir nimmst.

LG Elena

[Krang2]

Da ich einerseits eine paranoid schizophrene Mutter habe und andererseits sehr interessiert an allem Übernatürlichen/Paranormalen bin, habe ich mich schon oft mit Wahnen und Halluzinationen bzw. unerklärlichen Phänomenen beschäftigt.
Um das eine vom anderen zu unterscheiden, hat es mir sehr geholfen, das ganze Problem logisch anzugehen. Das bedeutet, man geht davon aus, daß der Wahn tatsächlich die Wirklichkeit sein könnte, und versucht das dann so zu überprüfen wie eine neue naturwissenschaftliche Theorie. Als meine Mutter beispielsweise meinte, es gingen nächtlich Leute in die Wohnung, schlug ich vor, Mehl vor die Tür zu streuen, um dies zu überprüfen. Sie reagierte darauf gereizt und negativ, was mir bewies, daß sie innerlich wußte, daß es Wahn war.

Auf Eisregens Fall bezogen hieße das:
Er kann verschiedene Theorien für die Ursache seiner Wahrnehmungen aufstellen, die zunächst einmal die Wahrscheinlichkeit außer acht lassen, daß sie wahr sein könnten. Dann überlegt er sich, wie er jede einzelne Theorie beweisen oder wiederlegen kann. Und dann schließt er nach und nach alles aus, bis eine Sache übrig bleibt. Oftmals erkennt man dann an der eigenen Reaktion schon vorzeitig die wahre Ursache.

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[Amazonee]

Hallo,

Das ist ja echt einfach nur fahrlässig was diese Frau da von sich gibt..

Wirklich grob fahrlässig.

Nein… das ist es nicht. Die WHO Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization) der UNO hat 1980 erklärt, dem Schamanismus gebühre die gleiche Bedeutung wie der westlichen Medizin

Hier mal ein Auszug aus der HP der FSS (Foundation for Shamanistic Studies) über die Wirkungsweise von Schamanismus:

Der Schamane bemüht die Emotion
Was hat dies nun mit Schamanismus zu tun? Wenn wir unsere Entscheidungen nach emotionalen Gesichtspunkten treffen, heißt das auch, dass Fehlentscheidungen, Ängste und psychisches Fehlverhalten über dieses emotional dominierte Entscheidungshirn gesteuert werden. "Heilende" Verfahren müssen daher wesentlich und nahezu zwingend auf der emotionalen Ebene eingreifen. Der Schamanismus hat sich seit jeher Methoden zugewendet und verfeinert, die tief in das emotionale Geschehen eingreifen und war hier wohl Wegbereiter der modernen Psychotherapie ohne bis heute den gesetzlichen Heilauftrag bekommen zu haben.

Mal aus einem Gespräch mit meiner Therapeutin. Ihre Antwort, nicht alles ganz wörtlich (manche einzelnen Wörter habe ich vergessen, aber der Sinn ist identisch):

Ich wünschte, ich könnte etwas anderes als nur Gespräche mit meinen Klienten machen. Gespräche berühren den Intellekt, aber ich komme oft nicht nah genug an die Gefühle heran. Ich habe schon gesehen, dass schamanischen Behandlungen und wie es mir scheint, völlig unsinnige Handlungen, die Menschen in einer Weise berühren, die ich hier in diesem Setting nicht auslösen kann. Aber wenn ich für jemanden trommeln würde, oder etwas machen, bei dem ich ihn anfassen sollte, könnte ich mir nie sicher sein, dass er sich nicht hinterher bei der Kammer beschweren würde.

Ich wollte, ich hätte noch andere Möglichkeiten, als nur das Gespräch. Damit möchte ich das Gespräch nicht abwerten, es ist sehr wertvoll, aber oft nicht ausreichend.

Und wenn man unterstellt, dass es außerhalb der materiellen Welt nichts anders gibt, dann denkt und handelt der größte Teil der Menschheit völlig unsinnig. Denn Religionen postulieren genau dies.

Grüße

A-

[münchnerkindl]

Nein… das ist es nicht. Die WHO Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization) der UNO hat 1980 erklärt, dem Schamanismus gebühre die gleiche Bedeutung wie der westlichen Medizin

Ja, das tut er in der Tat. Nur sind die verschiedenen Formen des Schamanismus alte Traditionen die in ihrem Weltbild in den jeweiligen Kulturen verwurzelt sind.

Es gibt hier keine schamanistischen Traditionen mehr, die solches Wissen übermitteln, das was hier rumläuft an "Schamanen" sind zum grossen Teil do-it-yourself Kräuterräucherer und Federbüschelschwinger aus der Esoterikszene. Was sollen die bitte bei einer schweren psychischen Erkrankung helfen?

Und übrigens sind es afrikanische Schamanen, die zB Aidskranken Männern raten, daß der Geschlechtsverkehr mit einer Jungfrau sie heilen könnte. Was dazu führt, daß aidskranke Männer junge Mädchen vergewaltigen. Toll, oder?

Also wenn eine Indiofrau in den Anden mit ihren psychischen Problemen zum Schamanen ihres Dorfes geht dann halte ich das für sinnvoll. Wenn ein Westler hier in Deutschland zu einem selbsternannten Räucherer und Trommelschwinger geht, dann halte ich das für nicht besonders hilfreich.

[Amazonee]

Hallo,

Es gibt hier keine schamanistischen Traditionen mehr, die solches Wissen übermitteln, das was hier rumläuft an "Schamanen" sind zum grossen Teil do-it-yourself Kräuterräucherer und Federbüschelschwinger aus der Esoterikszene. Was sollen die bitte bei einer schweren psychischen Erkrankung helfen?

natürlich gibt es hier auch schamanische Traditionen. Ganz viele sind in der katholischen Kirche vorhanden, heißen dort aber anders. Auch sind in sehr vielen dörflichen Strukturen "Heiler" immer noch vorhanden. (Meiner Großmutter hatte z. B. der örtliche Pfarrer (oder wie auch immer man es nennt) Medikamente ausgependelt. Die Viehställe wurden durch Räucherprozessionen gereinigt, um Unheil abzuwenden. Ostern wurde Brot, Salz und Schinken geweiht, das jeder zum Schutz (auch alle Tiere) aßen usw.... das sind durchaus schamanische Traditionen.)

Und wer bitte hat eine schwere psychische Erkrankung??? Oder stellst du die Diagnose über einige wenige Auskünfte der TE? Nur weil sie "Tote, Fratzen, Menschen" sieht??? Ich sehe auch verschiedene Wesen in einer anderen Welt. Im Gegensatz zur TE habe ich gelernt, mit ihnen zu kommunizieren. Und ich kenne sehr viele Menschen, die etwas sehen und hören, was andere nicht sehen oder hören. Wenn Menschen so reduziert sind, dass sie lediglich die grobstofflichen Aspekte dieser Welt wahrnehmen können, sollten sie nicht davon ausgehen, dass es anderen auch so geht.

Natürlich gibt es auch Eso-Schamanen, die eher ihren eigenen Wünschen aufsitzen, aber das bedeutet nicht, dass es nichts anderes gibt. Dafür gibt es aber auch "indigene Schamanen", die davon leben, andere übers Ohr zu hauen, weil ja viele Europäer davon ausgehen, dass zerlumpte Kleidung und ungewaschenen Hände das Zeichen für wirklich begabte Schamanen sind. Das Märchen vom "edlen Wilden", der immer nur altruistisch handelt, ist einfach nur ein Märchen. Auch Menschen in anderen Traditionen und anderer Umgebung leben von ihrer Geschicklichkeit zu überleben und Geld zu verdienen. Tauschhandel ist auch in Südamerika nur noch sehr begrenzt möglich.

Grüße

A-

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