Krank durch wurzelbehandelte Zähne?

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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seerose
neu an Bo(a)rd!
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Krank durch wurzelbehandelte Zähne?

Beitrag So., 26.10.2008, 18:35

Hallo,
villeicht gibt es jemand, dem es ähnlich ergeht oder ergangen ist.
Ich werde seit 5 Jahren von Jahr zu Jahr kränker, nun bin ich fast ans Haus gebunden und jede kleine Aktivität bringt einen neuen Schub, Fieber, Schüttelfrost, Erkältung, meine Nebenhöhlen und Bronichien sind ständig zu, mein Gesicht hat gefühllose Stellen. Schulmedizinsch ist alles in Ordnung, homöopthische Therapien haben Erleichterung gebracht, insofern ich wieder halbwegs mein Leben organisieren kann, wie einkaufen ect. Nun haben mir verschiedene Ärzte und HP gesagt, 2 meiner wurzelbehandelten Zähne sind das Übel...bin auch davon überzeugt, da ich ja auch lokale Schmerzen habe, mein linkes Auge macht auch Probleme...nur die Kasse zahlt nicht, die hat mich zum Gutachter geschickt und der sieht keinen Grund, einen Zahn zu ziehen, weil letztes Jahr auf eine alte Wurzelfüllung noch eine Krone gemacht wurde, leider wusste ich da noch nicht, was Zähne ausrichten können und das Problem dabei ist, dass da schon eine Brücke ist, die dann erneuert werden müsste.
Ich bin vollig am Ende, wie soll ich das noch lösen, nur noch liegen, ruhen, damit ich wenigstens noch meinen Haushalt erledigen kann und das schon 2 Jahre lang.
Natürlich suche ich einen Weg als Selbstzahler, aber wenn es mehr Zähne werden, dann habe ich schlicht nicht das Geld dazu und ich muss erst mal jemand finden, der das macht.
Meine Psyche ist es sicher nicht, ich komme gut zurecht, was mich natürlich ziemlich depressiv langsam macht, dass in meinem Leben alles fehlt, was mir wichtig war, Sport, Bewegung, Kultur ect.
Wer kann raten? oder kennt einen Weg?

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Mandy096
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Beitrag Do., 30.10.2008, 07:19

Hallo seerose!
So wie ich verstehe kommen deine Beschwerden von den Zähnen? Aber der Gutachter ist anderer Meinung.
Gibt es eine Möglichkeit nochmals einen Gutachter aufzusuchen? Was meint der Gutachter von was es kommt?
Vielleicht gibt es im Internet andere spezielle Foren wo es um solche Themen geht und wo du dich erkundigen kannst.
Viel Glück und alles Gute
Mandy
Man lernt nie aus...

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 30.10.2008, 11:42

Hi,

bist du auch auf Borreliose und andere eher ungewöhnliche Sachen getestet worden? Die Zähne sind ja nur EINE Möglichkeit. Nur weil bis jetzt nix gefunden worden ist heisst das ja nicht daß es nicht doch eine andere Ursache haben könnte weil auch der Wissensstand der Schulmedizin nicht die unfehlbare Allwissenheit ist.

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wildewanda
Helferlein
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Beiträge: 96

Beitrag Mi., 05.11.2008, 09:50

Wurzelbehandelte Zähne sind Leichen, die man mit sich herumträgt. Ich hab mir längst meine beiden entfernen lassen und kann nur dazu raten!

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littlebuddha
Forums-Gruftie
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Beiträge: 683

Beitrag Do., 11.12.2008, 23:56

Seerose,
wo ist das Problem? Wenn das an den Zähnen liegt können die raus, sind eh tot. Du kannst dem Arzt sagen sie bereiten Probleme und der kann das dann machen. Meine Ärztin versucht mich auch ab und zu zu überreden, die wurzelbehandelten zu ziehen, aber bisher habe ich keine Sorgen mit denen. Jedenfalls denke ich kannst du als Patient bestimmen, dass du gerne diese Zähne rauswillst. Natürlich muss der Arzt da zustimmen, aber Zähne ziehen ist viel viel günstiger als Wurzelbehandenl und weiter zu beackern.

Allerdings: bist du dir sicher dass es die Zähne sind? Weil es eigentlich, so weit ich weiß, zahntechnisch gesehen auch gut ist so lange wie möglich seine eigenen Zähne zu behalten. (Körpereigenes Material ist das Beste)

Na ja, soviel von mir.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!

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Una
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Beitrag Mi., 17.12.2008, 16:21

Hallo Seerose,
littlebuddha hat geschrieben:wo ist das Problem? Wenn das an den Zähnen liegt können die raus, sind eh tot.
Wenn den wurzelbehandelten Zähnen, gesunde Zähne gegenüber sitzen,
dann kann man sie nicht so ohne weiteres entfernen, denn sonst fehlt der Gegenbiss, was die bislang gesunden Zähne ruiniert.
Außerdem sind sie nicht tot, sondern "nur" wurzelbehandelt.
Dem Irrtum war ich auch aufgesessen, bis ich höllische Schmerzen bekam.
Nur der Nerv ist entfernt, die Wurzel korrespondiert aber weiter mit dem Kieferknochen--> was ich sehr deutlich zu spüren bekam und mir der Arzt erklärte, was mich verdutzte. Aber der Arzt redet sicher kein Blech, denn er ist ständig auf Schulungen und sehr den Menschen zugetan, ich kenne ihn nun 16 Jahre sehr gut.

Inwiefern sind denn die behandelten Zähne der Grund? Haben das die Ärzte auch gesagt?

Besserungswünsche &
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Sunday
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Beitrag Mo., 12.01.2009, 20:44

*hochschupf*
thema interessiert mich sehr, da ich seit jahren sozusagen grundlos immer an der gleichen stellen "zahnschmerzen" habe.
wie siehts aus, was ist mit den zähnen passiert? hats geholfen?

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Pina
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Beitrag Sa., 17.01.2009, 10:08

Ich arbeite selber beim zahnarzt - kann nur das sagen, was unser Arzt oft sagt: Wenn z.B. patienten zu uns kommen, wo das blutbild nicht paßt, könnten auch die zähne schuld sein. Und ein wurzelbehandelter Zahn ist immer eine Gefahrenquelle. Wenn Arzt sagt, es kommt von den zähnen, oder du das gefühl hast, es kommt von den zähnen, lass sie ziehen. Es gibt auch billigere alternativen, die leistbar sind. Sind halt dann keine kronen (die fix im Mund sind) sondern eine ganze oder eine teilprothese (die man herausgeben kann)

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Nachtelfin
Helferlein
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Beiträge: 100

Beitrag Sa., 17.01.2009, 15:15

Sunday hat geschrieben:da ich seit jahren sozusagen grundlos immer an der gleichen stellen "zahnschmerzen" habe
Hallo Sunday,

ich hatte auch immer wieder an der gleichen Stelle Zahnschmerzen (Backenzahn im Oberkiefer), mein Zahnarzt konnte aber keinen Grund dafür finden. Letztes Jahr wurde es dann besonders schlimm. Ich hatte starke Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich der Nebenhöhlen und sogar mein Auge ist etwas zugeschwollen. Ich war daraufhin bei einem HNO, weil ich dachte, ich hätte eine Nebenhöhlenentzündung oder etwas in der Art. Der HNO hat mir sehr gute schleimlösende Tabletten verordnet und mich zum MRT geschickt. Das Ergebnis: Meine Nebenhöhlen sind in Ordnung, aber mein Zahn hat so lange Wurzeln, dass sie recht weit in die Nebenhöhlen reichen und anscheinend der Grund für die Schmerzen sind. Der Zahn ist völlig gesund, aber anscheinend mag er es nicht, wenn sich zu viel Schleim um seine Wurzeln ansammelt. Die schleimlösenden Tabletten haben in dieser Hinsicht anscheinend sehr gut gewirkt, denn seither habe ich keine Probleme mehr. Vielleicht hilft dir das weiter.

Liebe Grüße,
Nachtelfin

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Sunday
Helferlein
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Beiträge: 136

Beitrag Sa., 17.01.2009, 17:09

danke für eure antworten

@pina:
Wenn z.B. patienten zu uns kommen, wo das blutbild nicht paßt, könnten auch die zähne schuld sein.
mein blutbild ist ok. kann es sein, dass trotzdem etwas nicht passt?
es ist so, dass ich einen überfüllten zahn hab, das wurzelfüllmaterial ist minimal in der kieferhöhle.
lt. aussage von 3 zahnärzten kann es nicht sein, dass ich das spüre... mir tut aber eben dieser zahn immer wieder weh.
muss ich da ne kiefer-op machen oder kriegt man das zeug auch raus, wenn ich mir den zahn ziehen lasse (also "von unten")?

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Selma
sporadischer Gast
sporadischer Gast
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Beiträge: 25

Beitrag So., 22.03.2009, 16:49

Hallo Seerose,
ich bin neu in diesem Forum und mich freut endlich Leute gefunden zu haben die ähnliche Ansichten haben bezüglich wurzelbehandelter Zähne.
Ich selbst habe bei mehreren Zähnen immer wieder Beschwerden gehabt, am Röntgenbild konnte man nur bei 2 Zähnen einen Herd entdecken.(beide wurzelbehandelt und daher schon abgestorben) Vor über 1 Monat ließ ich mir die zwei ziehen. Und in den vergangenen Wochen wurden mir weitere 5 Zähne gezogen.
Es waren alle wurzelbehandelte Zähne, die mir verschiedenste Beschwerden bereiteten. (von übel riechenden Absonderungen, Schmerzen beim Kauen, Ohren- und Halsschmerzen...)
Nun hab ich eine Teilprothese, mit welcher ich überhaupt nicht essen kann.
War vor zwei Tagen bei einer Gutachterin der WGKK - die auch bestätigte, dass links die Zähne überhaupt keinen Kontakt hätten.
Aber ich müsse die 5 Monate durchhalten - denn dann bekomme ich sowieso eine Brücke oder Implantat.
Soviel zu der Gutachterin. Zahlen muss ich den Teilbetrag von €144 für 5 Zähne (nur Oberkiefer) wohl doch. Essen kann ich damit nicht. Das tut viel zu weh.
Hab die Prothese nur für optische Zwecke in der Arbeit im Mund. Weil mir die 2 Frontzähne gezogen wurden.
Interessant finde ich, obwohl am Röntgenbild nicht ersichtlich, war an den wurzelspitzen der gezogenen wurzelbehandelten Zähne Eiterzysten zu sehen.
Teilweise auch sehr übel riechend.
Der Grund warum ich mir diese abgestorbenen Zähne ziehen lassen hab ist meine Vorerkrankung: Hatte im Alter von 15 Schilddrüsenkrebs bösartiger Art - also einen Tumor - wobei die ganze Schilddrüse - sowie bis auf einen kleinen Teil die ganzen Nebenschilddrüsen entfernt wurden.

Habe jahrelang mit dem Magen Beschwerden und auch mit der Blase.
Es hängt also viel mit solchen kaputten Zähnen zusammen.

Gerade wenn man gesundheitlich Vorbelastet ist, machen solche Zähne, und Amalgamfüllungen zusätzlich Bescherden.

Ich persönlich bin von der Akupunktur ganz angetan. Mit dieser Methode kann man Krankheiten schon sehr früh erkennen und behandeln.
Was bei der Schulmedizin (Röntgen, Blutbild) leider oft erst bei fortgeschrittenem Verlauf erkennbar ist.

Ob du nun deinen Zahn schon los bist, habe ich hier nicht gelesen. Verlass dich auf dein Gefühl. Dein Körper weiß was richtig für ihn ist.

Lg Sally

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 21.09.2009, 13:08

Ein Freund von mir hat einen reissen lassen der sich immer mal wieder entzündet hat und danach hat er festgestellt, daß seine Muskelverpannungen in der Schulter wohl offenbar daher kamen...

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Una
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Beitrag Mo., 28.09.2009, 09:22

Hallo Sunday,
Sunday hat geschrieben:lt. aussage von 3 zahnärzten kann es nicht sein, dass ich das spüre... mir tut aber eben dieser zahn immer wieder weh.
muss ich da ne kiefer-op machen oder kriegt man das zeug auch raus, wenn ich mir den zahn ziehen lasse (also "von unten")?
Bevor Du einer O.P. zustimmst könntest Du zur Abklärung auf jeden Fall auch mal einen Kieferchirurg hinzuziehen, denn die haben nochmal einen anderen Wissensstand über Zusammenhänge eines Zahnes mit dem Skelett. Wurzelspitzenresektion heißt das Zauberwort.
Es ist nicht gerade schön, aber mir hat es bei entzündeten Wurzelspitzen geholfen und ich habe den wurzelbehandelten Zahn behalten. Das ist meiner Meinung nach besser, als einen Zahn ziehen zu lassen,
siehe auch den Erfahrungsbericht von Sally. Das ist bitte die allerletzte Maßnahme, denn den verlorenen Zahn bringt Dir niemand wieder und dann beginnt auch der Kiefer zu schrumpfen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Wurzelspitzenresektion

Liebe
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Una
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Beitrag Do., 15.10.2009, 00:16

Am 14.10.09 bei Markus Lanz (ZDF) interessanter Beitrag über ein neues Ultraschallgerät,
dass chronische Entzündungen im Knochen unter wurzelbehandelten Zähnen aufspüren kann, im Gegensatz zum Röntgenbild, dass lediglich akute Entzündungsherde aufspüren kann.

http://markuslanz.zdf.de/ZDFde/inhalt/1 ... 35,00.html
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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MrN
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Beitrag Do., 15.10.2009, 06:04

Ich habe auf dem Wege zwei Zähne verloren. Einige Jahre nach der an sich erfolgreichen Resektion hatte sich angeblich ein Teil des Knochengewebes aufgelöst. Das Gemeine dabei sit, daß sich dadurch die Gewebedichte nicht wesentlich verändert, und der Prozeß daher mit Röntgen nicht sichtbar ist. Bin dann erst tätig geworden, als die Röntgenbilder bereits einen entzündlichen Prozeß im Bereich der Zahnwurzeln gezeigt haben. Nach dem Zähneziehen wurde dann auch noch das zerstörte Knochengewebe entfernt. Habe im Anschluß ein histologisches Gutachten bekommen, das mir den Verfall des Knochengewebes bestätigt hat.

Durch diese Operation hat sich mein Gesundheitszustand deutlich verbessert. Habe den Eindruck, ein regelrechtes Siechtum gestoppt zu haben. Kann aber wegen der anhaltenden psychischen Probleme kein wirkliches Statement dazu abliefern.

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