Tod meiner Großeltern
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Tod meiner Großeltern
letztes Jahr verlor ich innerhalb 1 Woche meine beiden Großeltern komm noch immer net klar damit wie geht ihr mit einen Tod eines geliebten Menschen um
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Sich erinnern, dankbar sein, dass man diese Menschen gekannt, in seinem Leben gehabt hat. Den Schmerz um den Verlust zulassen, die Trauer zulassen. Ich stelle mir immer vor, dass wir nach dem Tod körperlos, als reine Energie, das Universum erkunden können, von Stern zu Stern hüpfen, im leeren Raum tanzen - und dass ich den geliebten, verlorenen Menschen irgendwann dort wieder begegnen werde.
Ich habe gestern auch gerade erst eine Todesnachricht bekommen und bin im Moment etwas ungenießbar deshalb. Obwohl er mir nun auch nicht sooo nahe stand. Aber ich kann mir immer nicht vorstellen, dass ein Mensch dann plötzlich ganz weg ist.
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain
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Ja, nachdem meine Tochter gestorben ist, habe ich noch lange jeden Morgen nach dem Aufwachen fassungslos festgestellt - sie ist immer noch tot.
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Oh, das tut mir leid. Wie alt war deine Tochter?
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain
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34, an einem Höhepunkt ihres Lebens. 3 Monate nach ihrer Hochzeit ist eine Ader in ihrem Gehirn geplatzt. Aber so ist es halt. Jedes Leben endet mit dem Tod. Und wir müssen damit klar kommen.
Ja, das war sicher ganz plötzlich.
Aber selbst nach einer langen schweren Krankheit kommt einem der Tod dann ganz plötzlich vor.
Aber selbst nach einer langen schweren Krankheit kommt einem der Tod dann ganz plötzlich vor.
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain
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Das dauert sicher eine Weile bis man das verdaut hat. Sie fehlen dann sicher auf Familienfeiern, da ist dann eine Lücke.Daniela 30 hat geschrieben: ↑Mo., 11.03.2019, 19:43 letztes Jahr verlor ich innerhalb 1 Woche meine beiden Großeltern komm noch immer net klar damit wie geht ihr mit einen Tod eines geliebten Menschen um
Aber irgendwie sind sie ja auch noch bei uns, im Herzen.
Zum Beispiel meine Eltern,irgendwie schwirren sie hier noch rum und man kann noch mit ihnen reden.
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain
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Hallo Daniela 30!
Ich habe letztes Jahr im März meinen einen Opa verloren und gleich darauf im Mai meinen zweiten. Der erste (ich nannte und nenne ihn "Bergopa"), bekam von jetzt auf gleich keine Luft mehr, wurde 45 min wieder belebt und war danach Hirntot. Der zweite (ich nennen ihn "Kremseropa"), war leider schon über 2 Jahre sehr krank und irgendwann verlor er den Kampf.
Wie ich das verarbeitet habe:
Bei Bergopa war ich gefasst, da wir entscheiden mussten die Geräte abzuschalten, da er eben 1 Woche lang als "Hirntoter" auf Intensiv gelegen ist. 5 Tage dauerte es bis zu seiner Verabschiedung. Da ich mit diesem Opa nie ein seeeehr gutes Verhältnis hatte, war diese Verabschiedung zwar schlimm für mich, jedoch war ich noch immer gefasst. Heute, fast auf dem Tag genau ein Jahr später, denke ich oft an ihn. Ich stell mir vor wie er im Himmel sitzt und seinen selbstgemachten Schnaps trinkt und mit all seinen Geschwistern diskutiert (Er war ein kleiner "Kampfzwerg")
Dann kam der Mai.. Ende April wurde er bereits mit einer schweren Lungenentzündung ins KH eingeliefert. (Er war dort bereits seit 2 Jahren "bettlägerig", hatte Alzheimer-Demenz und Parkinson) Einen Tag ging es ihm gut, einen wieder schlechter. Nach knapp einer Woche sah es gut für ihn aus und ich hatte wieder Hoffnung, denn dieser Opa war mein ein und alles!!! Mein Vorbild! Einfach mein Opi!! Ich besuchte ihn und da ich selbst in der Pflege arbeite, brauchte ich ihn nur anschauen und ich wusste bescheid.. lange wird es nicht mehr dauern.. werde dieses Bild nie mehr aus meinem Kopf bekommen.. ich sprach danach mit meiner Oma, die fragte danach gleich den Arzt, der bestätigte plötzlich meine Vermutung... die Organe haben langsam, aber sicher aufgegeben. Nun ja, von da an hieß es warten, warten, warten.... 14 Tage dauerte es. Um 05:30 bekam mein Freund und ich dann den Anruf von meiner Oma, der Opa ist gegangen.. sofort fuhren wir zu ihr, wo bereits die GESAMTE Familie war. Ich hab an diesem Tag nicht geweint, ich glaube mir hat es so unendlich viel geholfen, dass meine Familie und mein Partner versammelt waren und wir uns gegenseitig unterstützt haben. Wir haben den ganzen Vormittag über Opa gesprochen, über lustige, schöne, traurige Momente. Im Endeffekt fuhr jeder wieder nachhause, aber nicht unter Tränen. Wir haben alle ein soooo schönes Bild von ihm gehabt.. Tag für Tag wurde mir mehr bewusst, dass ich meinen heißgeliebten Opi nie wieder sehen werde... und ja, ich bin 22, er war, ist und bleibt trotzdem mein OPI!!!! Tag für Tag wurde ich trauriger, Tag für Tag weinte ich mehr.. Mein Beruf ist da nicht unbedingt eine Ablenkung.. vorallem wenn du einen Bewohner hast, der eins zu eins wie dein Opa war, ist.. Am Tag der Verabschiedung brach ich endgültig zusammen. Mein Cousin, mein Partner und ich kümmerten uns gleichzeitig auch noch um meine Oma, die natürlich auch am Ende war.
Ich streichelte gefühlte 1 Mio. mal über den Sarg. Sagte immer und immer wieder das gleiche zu ihm. Ich wollte den Sarg einfach nicht wegfahren lassen... er war doch MEIN OPI
Der Tag war vorüber, es ging zum gemeinsamen Essen und wieder war die Familie zusammen und wieder sprachen wir über das selbe, wie am Sterbetag. Es half wieder so unheimlich viel!!!!!
Seit dem Tag hab ich ein großes Bild von ihm im Wohnzimmer stehen, mit 2 Engeln und einer Kerze. Das steht alles am Regal ober meinen TV, somit sehe ich ihn jeden Tag.
DAS IST DAS WAS MIR HILFT: Ich rede jeden Tag mit ihm. Und ja, seit fast einem Jahr rede ich wirklich JEDEN TAG mit ihm. Ein-dreimal die Woche bin ich bei ihm am Friedhof, setz mich zu ihm und rede mit ihm. Erzähl ihm Neuigkeiten, frag ihn um Rat, sitz/steh stillschweigend da. Hauptsache ich bin bei ihm!!! Jedes Mal wenn ich komme und wieder gehe, gibt es ein Bussi. Zuerst auf meine Hand und die wird aufs Kreuz/Grabstein gelegt. Das reden, das zurückdenken, das einfach bei ihm sein können, ja genau das hat mir geholfen bzw. hilft mir noch immer.
Übrigens: Mein Opa war der erste der letzte Woche von meiner Schwangerschaft erfahren hat. Er wäre so stolz seinen ersten Urenkel zu bekommen. Wird er aber auch kennenlernen, auch wenn Opa nicht mehr sicht- und greifbar da ist, ist er trotzdem immer da. Jetzt beschützt er mich & sein Urenkerl.
Entschuldigt das mit meiner Anwort so ausgeschweift bin, aber auch das darüber schreiben hilft mir persönlich sehr viel.
Es kann sich bei mir sehr gerne ein jeder melden. Ich werde mein Bestes geben um zu Helfen. Ich hoffe, ich konnte mit diesem Text schon ein wenig helfen....
Liebe Grüße Melii
Ich habe letztes Jahr im März meinen einen Opa verloren und gleich darauf im Mai meinen zweiten. Der erste (ich nannte und nenne ihn "Bergopa"), bekam von jetzt auf gleich keine Luft mehr, wurde 45 min wieder belebt und war danach Hirntot. Der zweite (ich nennen ihn "Kremseropa"), war leider schon über 2 Jahre sehr krank und irgendwann verlor er den Kampf.
Wie ich das verarbeitet habe:
Bei Bergopa war ich gefasst, da wir entscheiden mussten die Geräte abzuschalten, da er eben 1 Woche lang als "Hirntoter" auf Intensiv gelegen ist. 5 Tage dauerte es bis zu seiner Verabschiedung. Da ich mit diesem Opa nie ein seeeehr gutes Verhältnis hatte, war diese Verabschiedung zwar schlimm für mich, jedoch war ich noch immer gefasst. Heute, fast auf dem Tag genau ein Jahr später, denke ich oft an ihn. Ich stell mir vor wie er im Himmel sitzt und seinen selbstgemachten Schnaps trinkt und mit all seinen Geschwistern diskutiert (Er war ein kleiner "Kampfzwerg")
Dann kam der Mai.. Ende April wurde er bereits mit einer schweren Lungenentzündung ins KH eingeliefert. (Er war dort bereits seit 2 Jahren "bettlägerig", hatte Alzheimer-Demenz und Parkinson) Einen Tag ging es ihm gut, einen wieder schlechter. Nach knapp einer Woche sah es gut für ihn aus und ich hatte wieder Hoffnung, denn dieser Opa war mein ein und alles!!! Mein Vorbild! Einfach mein Opi!! Ich besuchte ihn und da ich selbst in der Pflege arbeite, brauchte ich ihn nur anschauen und ich wusste bescheid.. lange wird es nicht mehr dauern.. werde dieses Bild nie mehr aus meinem Kopf bekommen.. ich sprach danach mit meiner Oma, die fragte danach gleich den Arzt, der bestätigte plötzlich meine Vermutung... die Organe haben langsam, aber sicher aufgegeben. Nun ja, von da an hieß es warten, warten, warten.... 14 Tage dauerte es. Um 05:30 bekam mein Freund und ich dann den Anruf von meiner Oma, der Opa ist gegangen.. sofort fuhren wir zu ihr, wo bereits die GESAMTE Familie war. Ich hab an diesem Tag nicht geweint, ich glaube mir hat es so unendlich viel geholfen, dass meine Familie und mein Partner versammelt waren und wir uns gegenseitig unterstützt haben. Wir haben den ganzen Vormittag über Opa gesprochen, über lustige, schöne, traurige Momente. Im Endeffekt fuhr jeder wieder nachhause, aber nicht unter Tränen. Wir haben alle ein soooo schönes Bild von ihm gehabt.. Tag für Tag wurde mir mehr bewusst, dass ich meinen heißgeliebten Opi nie wieder sehen werde... und ja, ich bin 22, er war, ist und bleibt trotzdem mein OPI!!!! Tag für Tag wurde ich trauriger, Tag für Tag weinte ich mehr.. Mein Beruf ist da nicht unbedingt eine Ablenkung.. vorallem wenn du einen Bewohner hast, der eins zu eins wie dein Opa war, ist.. Am Tag der Verabschiedung brach ich endgültig zusammen. Mein Cousin, mein Partner und ich kümmerten uns gleichzeitig auch noch um meine Oma, die natürlich auch am Ende war.
Ich streichelte gefühlte 1 Mio. mal über den Sarg. Sagte immer und immer wieder das gleiche zu ihm. Ich wollte den Sarg einfach nicht wegfahren lassen... er war doch MEIN OPI
Der Tag war vorüber, es ging zum gemeinsamen Essen und wieder war die Familie zusammen und wieder sprachen wir über das selbe, wie am Sterbetag. Es half wieder so unheimlich viel!!!!!
Seit dem Tag hab ich ein großes Bild von ihm im Wohnzimmer stehen, mit 2 Engeln und einer Kerze. Das steht alles am Regal ober meinen TV, somit sehe ich ihn jeden Tag.
DAS IST DAS WAS MIR HILFT: Ich rede jeden Tag mit ihm. Und ja, seit fast einem Jahr rede ich wirklich JEDEN TAG mit ihm. Ein-dreimal die Woche bin ich bei ihm am Friedhof, setz mich zu ihm und rede mit ihm. Erzähl ihm Neuigkeiten, frag ihn um Rat, sitz/steh stillschweigend da. Hauptsache ich bin bei ihm!!! Jedes Mal wenn ich komme und wieder gehe, gibt es ein Bussi. Zuerst auf meine Hand und die wird aufs Kreuz/Grabstein gelegt. Das reden, das zurückdenken, das einfach bei ihm sein können, ja genau das hat mir geholfen bzw. hilft mir noch immer.
Übrigens: Mein Opa war der erste der letzte Woche von meiner Schwangerschaft erfahren hat. Er wäre so stolz seinen ersten Urenkel zu bekommen. Wird er aber auch kennenlernen, auch wenn Opa nicht mehr sicht- und greifbar da ist, ist er trotzdem immer da. Jetzt beschützt er mich & sein Urenkerl.
Entschuldigt das mit meiner Anwort so ausgeschweift bin, aber auch das darüber schreiben hilft mir persönlich sehr viel.
Es kann sich bei mir sehr gerne ein jeder melden. Ich werde mein Bestes geben um zu Helfen. Ich hoffe, ich konnte mit diesem Text schon ein wenig helfen....
Liebe Grüße Melii
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich habe vor etwas mehr als einem Jahr meinen Vater verloren, und gleichzeitig ist meine Schwester schwanger geworden.
So nah liegen Freud und Leid beeinander. Wir haben immer gesagt, er hat die Kleine auf den Weg geschickt, und ja bei mir hängt auch mein Lieblingsbild von ihm, und ich spreche mit ihm. Und wir haben immer Dienstag Hütedienst meines Patenkindes, da gehen wir zu "Opi" auf den Friedhof, um ihm zu zeigen, wie es der Kleinen geht. Auch heute noch gibt es Tage an denen ich einfach weine, ihn vermisse. Aber wir sprechen halt sonst in der Familie auch viel mit ihm, über ihn, zu ihm.
So nah liegen Freud und Leid beeinander. Wir haben immer gesagt, er hat die Kleine auf den Weg geschickt, und ja bei mir hängt auch mein Lieblingsbild von ihm, und ich spreche mit ihm. Und wir haben immer Dienstag Hütedienst meines Patenkindes, da gehen wir zu "Opi" auf den Friedhof, um ihm zu zeigen, wie es der Kleinen geht. Auch heute noch gibt es Tage an denen ich einfach weine, ihn vermisse. Aber wir sprechen halt sonst in der Familie auch viel mit ihm, über ihn, zu ihm.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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- Beiträge: 3
Gerne Daniela 30! Wie gesagt, du kannst dich gerne per Privatnachricht melden!
Meine Oma ist im Januar 2018 gestorben. Sie hat weit weg von mir gewohnt und ich habe bis jetzt noch dieses Gefühl, dass sie bei ihr zu Hause ist. Leider nicht... Ich erinnere mich immer daran, wenn ich mein Handy in die Hand nehme, um sie anzurufen.
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