Hallo!
Ich bin schon länger krank und seit ca. 1 Jahr geht es mir richtig schlecht. Seitdem versuche ich immer wieder mir was anzutun, wenn´s mir richtig dreckig geht, weil ich denke, dass mir eh kein Arzt helfen kann und ich diese sch... Krankheit nicht mehr los werde. Ich habe mich dann meist selbst verletzt, fand das aber ziemlich doof und habe es auch nur 2 mal gemacht. Später war ich dann bei verschiedenen Ärzten in Behandlung und bekam verschiedene Medikamente und es waren sicher keine leichten Medikamente, sondern schon welche, wo in der Packungsbeilage stand, dass eine Überdosis tödlich sein kann. Es waren immer nur Medikamente, von denen es mir nur noch schlechter ging.
Schließlich habe ich dann 3 oder 4 mal versucht mir mit einer Überdosis Medikamenten was anzutun, wenn ich wieder in ein tiefes Loch gefallen bin, teils bekam ich diese Medikamente von meinem Psychiater und teils von einer Ärztin, die ich absolut schrecklich fand und die mich mit Medikamenten nur so vollgestopft hat ohne irgendwas vorher bei mir zu diagnostizieren.
Als ich das beim letzten Mal gemacht habe und es mir dann wieder richtig dreckig ging und ich dachte, ich müsste gleich den Notarzt rufen. Da hatte ich eine Packung eines Antidepressivas eingenommen.
Jedenfalls habe ich danach alle Medikamente weggeworfen und seitdem auch keine Medikamente mehr genommen. Dann habe ich mir am nächsten Tag einen Termin bei meinem Psychiater geholt, aber dieser wurde dann für 3 Monate krank bevor ich ihm das erzählen konnte.
Seitdem habe ich keine Medikamente mehr genommen und mir geht es deutlich besser, obwohl mein Hausarzt ja der Meinung ist, ich müsste unbedingt Medikamente gegen meine Borreliose nehmen.
Jetzt war ich in der Zwischenzeit beim Neurologen und dieser wollte mir auch wieder Medikamente verschreiben, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen. Ich habe abgelehnt. Der Neurologe meinte aber, es wäre total wichtig, dass ich diese Medikamente nehme.
Jetzt bin ich doch total verunsichert und weiss nicht so recht, was ich tun soll. Im Grunde genommen geht es mir seit dem letzten Vorfall vor 3 Monaten zumindest seelisch wieder sehr gut, nur habe ich Angst vor dem nächsten Loch und das ich dann die falschen Medikamente zuhause liegen habe. Nur zu meinem Hausarzt traue ich mich nicht, weil ich gar nicht weiss, wie ich erklären sollte, warum ich keine Medikamente gegen meine Borreliose nehmen will.
Jetzt habe ich wieder einen Termin bei meinem Psychiater. Wie soll ich ihm das sagen? Und wie geht´s dann weiter? Nehme ich diese Medikamente nicht, dann muss ich Folgeschäden erwarten, nehme ich sie, dann kann mich das genauso schädigen. Also was soll ich tun?
Grüsse Sandra
Missbrauch von Antidepressiva und Co
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Sandra,
bevor ich gleich ins Bett falle, antworte ich dir noch kurz, weil ich spontan eine Idee habe:
Wie wäre es, wenn du mit einem deiner behandelnden Ärzten absprichst, dass du bei ihm (d)ein Medikamentenarsenal eröffnest und er dir deine Medikamente wöchentlich "zuteilt"? So wirst du wegen deiner Erkrankung(en) behandelt, ohne dass du die einzelnen Substanzen in größeren Mengen zu dir nehmen kannst. Vielleicht erklärt sich der Psychiater dazu bereit...?
An deiner Stelle würde ich ihm auf jeden Fall meine Bedenken mitteilen. Ich denke, dem kannst (und solltest) du offen sagen, dass du Angst hast, in einem verzweifelten Moment einen Medikamenten-Cocktail zu mischen, auch wenn du dich gerade stabil fühlst.
Oder vielleicht hast du eine enge Bezugsperson, der du auf diese Weise ein bisschen Mitverantwortung für dich übertragen kannst - für den Fall, dass dir die Selbstverantwortung eines Tages (wieder) zu schwer wird?
Liebe Grüße & gute Nacht,
Taffi
bevor ich gleich ins Bett falle, antworte ich dir noch kurz, weil ich spontan eine Idee habe:
Wie wäre es, wenn du mit einem deiner behandelnden Ärzten absprichst, dass du bei ihm (d)ein Medikamentenarsenal eröffnest und er dir deine Medikamente wöchentlich "zuteilt"? So wirst du wegen deiner Erkrankung(en) behandelt, ohne dass du die einzelnen Substanzen in größeren Mengen zu dir nehmen kannst. Vielleicht erklärt sich der Psychiater dazu bereit...?
An deiner Stelle würde ich ihm auf jeden Fall meine Bedenken mitteilen. Ich denke, dem kannst (und solltest) du offen sagen, dass du Angst hast, in einem verzweifelten Moment einen Medikamenten-Cocktail zu mischen, auch wenn du dich gerade stabil fühlst.
Oder vielleicht hast du eine enge Bezugsperson, der du auf diese Weise ein bisschen Mitverantwortung für dich übertragen kannst - für den Fall, dass dir die Selbstverantwortung eines Tages (wieder) zu schwer wird?
Liebe Grüße & gute Nacht,
Taffi
Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.
"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo!
Ich habe momentan eigentlich keinen behandelnden Arzt und vor den Medikamenten habe ich wahnsinnig Angst, dass es mir dann auch wieder so schlecht geht wie bei den anderen Medikamenten. Das mit dem wöchentlich zuteilen der Medikamente ist nicht möglich, da ich dann jede Woche den weiten Weg mit dem Zug fahren müsste und darüber hinaus denke ich, dass selbst eine Dosis von einer Woche bei den Medikamenten ausreichen würde um mir damit was anzutun. Ich weiss auch gar nicht ob es die Medikamente in so kleinen Einheitspackungen gibt. Ich weiss nicht ob mir mein Psychiater einfach so diese Medikamente verschreibt, schließlich kann er diese Erkrankung bei mir ja nicht behandeln und ich weiss auch gar nicht ob er sich mit der Krankheit auskennt. Zudem ist er seit Längerem recht krank und daher nur unregelmäßig da. Verlassen kann man sich also momentan nicht auf ihn. Medikamente die dem BtMG unterliegen darf man nicht an Dritte weitergeben. Davon abgesehen habe ich auch keine enge Bezugsperson.
Grüsse Sandra
Ich habe momentan eigentlich keinen behandelnden Arzt und vor den Medikamenten habe ich wahnsinnig Angst, dass es mir dann auch wieder so schlecht geht wie bei den anderen Medikamenten. Das mit dem wöchentlich zuteilen der Medikamente ist nicht möglich, da ich dann jede Woche den weiten Weg mit dem Zug fahren müsste und darüber hinaus denke ich, dass selbst eine Dosis von einer Woche bei den Medikamenten ausreichen würde um mir damit was anzutun. Ich weiss auch gar nicht ob es die Medikamente in so kleinen Einheitspackungen gibt. Ich weiss nicht ob mir mein Psychiater einfach so diese Medikamente verschreibt, schließlich kann er diese Erkrankung bei mir ja nicht behandeln und ich weiss auch gar nicht ob er sich mit der Krankheit auskennt. Zudem ist er seit Längerem recht krank und daher nur unregelmäßig da. Verlassen kann man sich also momentan nicht auf ihn. Medikamente die dem BtMG unterliegen darf man nicht an Dritte weitergeben. Davon abgesehen habe ich auch keine enge Bezugsperson.
Grüsse Sandra
Hallo.
Wieso Betäubungsmittel? Eine Borrelliose muss nicht mit einem BTM behandelt werden......oder liegt noch eine andere Erkrankung vor?
Wieso Betäubungsmittel? Eine Borrelliose muss nicht mit einem BTM behandelt werden......oder liegt noch eine andere Erkrankung vor?
Immer Mensch bleiben!
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Ich würde jetzt auch mal ganz flott die Boreliose kurieren, weil unbehandelt und chronisch kann die zu so unangenehmen Sachen wie chronischen Schmerzen und Lähmungen führen. Und dann ist sie garnicht mehr behandelbar.
Ehrlich gesagt habe ich nach dem was Du schriebst nicht den Eindruck daß Du da ernsthafte Suizidversuche gemacht hast oder? Weil wenn man das ganz klar will informiert man sich vorher welche Dosis von was auch tatsächlich tödlich ist bevor man zur Tat schreitet. So ganz spontan kämen mir da auch andere Substanzen in den Sinn als Antidepressiva... nicht daß ich jetzt hier öffentlich verkünden will aber ich denke ich bräuchte ein, zwei Stunden im Web, dann wüsste ich was ich schlucken müsste.
Ich würde an Deiner Stelle mal über einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik nachdenken. Damit sich an Deiner Grundproblematik mal was bessert, Du scheinst im Moment erstmal wirklich Hilfe zu brauchen.
Und auf jeden Fall solltest Du Deine Medikamentenprobleme mit einem Psychiater besprechen und auch auf Dauer regelmässig bei einem solchen in Behandlung bleiben.
Liebe Grüsse,
Petra
Ehrlich gesagt habe ich nach dem was Du schriebst nicht den Eindruck daß Du da ernsthafte Suizidversuche gemacht hast oder? Weil wenn man das ganz klar will informiert man sich vorher welche Dosis von was auch tatsächlich tödlich ist bevor man zur Tat schreitet. So ganz spontan kämen mir da auch andere Substanzen in den Sinn als Antidepressiva... nicht daß ich jetzt hier öffentlich verkünden will aber ich denke ich bräuchte ein, zwei Stunden im Web, dann wüsste ich was ich schlucken müsste.
Ich würde an Deiner Stelle mal über einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik nachdenken. Damit sich an Deiner Grundproblematik mal was bessert, Du scheinst im Moment erstmal wirklich Hilfe zu brauchen.
Und auf jeden Fall solltest Du Deine Medikamentenprobleme mit einem Psychiater besprechen und auch auf Dauer regelmässig bei einem solchen in Behandlung bleiben.
Liebe Grüsse,
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Hi nochmal,Karotten-Trio hat geschrieben: und vor den Medikamenten habe ich wahnsinnig Angst, dass es mir dann auch wieder so schlecht geht wie bei den anderen Medikamenten.
es gibt massig verschiedene Psychopharmaka, und es gibt da zum Teil massive Nebenwirkungen.
Aber Du kannst wenn eins Probleme macht zu einem guten Arzt hingehen, das mitteilen und Du wirst ein anderes zum Probieren bekommen.
Bei Psychopharmaka kann es sein daß man erst ein bischen rumprobieren muss bis man ein passendes gefunden hat.
Ach ja, die allermeisten Psychopharmaka fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Nur diese Sachen wie Ritalin gegen ADHS, aber damit hast Du ja nichts zu tun.
Antidepressiva und viele andere Psychopharmaka auch sind stimulierende Drogen, die massive Ungleichgewichte im Gehrin schaffen können. [research: FDA Studie von psychiatrist Richard Kapit 1991]
Kein AD der Welt heilt irgendwelche "Krankheiten", ADs stimulieren nur, sodass das alte Problem nur überdeckt wird und es dir nie bewußt wird. Das löst keine Probleme. (ähnlich wie Alkohol, Kokain, usw.) Das wissen auch die Hersteller aber wen juckts, wenns alle brav schlucken wollen?
Die Probleme da draußen, lassen sich nur durch Lösungen da draußen bewältigen und nicht durch Drogen.
Kein AD der Welt heilt irgendwelche "Krankheiten", ADs stimulieren nur, sodass das alte Problem nur überdeckt wird und es dir nie bewußt wird. Das löst keine Probleme. (ähnlich wie Alkohol, Kokain, usw.) Das wissen auch die Hersteller aber wen juckts, wenns alle brav schlucken wollen?
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Selber Recherchieren!
Informationen aus unterschiedliche Quellen sammeln.
google ist dein Freund
Wissenschaftliche Berichte und Material lasse ich bei Nachfragen gerne zukommen.
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