Meine Mutter(sie war erst 44 Jahre alt)ist im Juli 2014, also erst vor kurzem, an Brustkrebs gestorben.
Den Krebs hatte sie schon seit mehreren Jahren und sie machte auch viele Chemotherapien, aber schließlich haben auch die nicht mehr geholfen.
Vor ca. 2 Jahren ging es mit ihr dann immer schneller Bergab, da sie die Therapien einstellen mussten. Im Jahr 2013 ca. im März oder April musste sie dann ins Krankenhaus gebracht werden, wo sie zum Glück nach ein paar Wochen wieder entlassen werden konnte. Im Herbst 2013 ging es ihr dann immer schlechter und im Winter dann verbrachte sie fast die ganze Zeit nur noch im Bett. 2014 dann wollte sie auch nichts mehr essen, trank nur noch oder schlief. Ca. im Mai dann begann sie auch immer weniger zu trinken und redete nichts mehr. Sie erinnerte sich auch nicht mehr an wichtige Dinge, hörte fast nichts mehr und sah auch nicht mehr so gut. Außerdem war sie ganz bleich. Am 28.6.14 wurde sie dann in der Nacht ins Krankenhaus gebracht und am Vormittag kam der Anruf, dass wir so schnell wie möglich kommen sollten, da sie im sterben liege. Natürlich fuhren wir sofort hin und als ich sie dort liegen sah wurde mir richtig schlecht. Sie hatte keine Haare mehr und war auch nicht mehr bei Bewusstsein. Meine Oma besuchte sie jeden Tag und blieb Ewigkeiten bei ihr. Mein Bruder (11) und ich (13) kamen auch fast jeden Tag zu ihr. Am 3.7.14, ich war bei einer Freundin, rief mich meine Oma plötzich an und sagte mir meine Mutter wäre gestorben. Ich bekam erst ein mal einen kurzen Weinkrampf von dem ich mich aber schnell wieder erholte und wir fuhren zu ihr ins Krankenhaus.
Das alles ist jetzt schon ca. ein halbes Jahr her, aber ich komme noch immer nicht halbwegs damit klar. Ich habe erst 2-3 mal wegen ihr geweint und außerdem ritze ich mich manchmal wenn ich es nicht mehr aushalte. Ich möchte auch meine Freunde nicht damit belasten, weil ich das Gefühl habe, das es sie nervt, wenn ich auf sie zu sprechen komme und deshalb habe ich es aufgegeben.
Was soll ich tun? Wird es irgendwann besser, wenigstens ein bisschen?
Ich weiß es ist ein langer Text aber bitte lest ihn trotzdem.
Danke und LG
Verkrafte den Tod meiner Mutter nicht...
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Verkrafte den Tod meiner Mutter nicht...
Wenn du mitten im Abgrund stehst, denk immer daran: Es gibt Menschen, die dir da hinaus helfen können.
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Danke, dass Du dich an uns gewendet hast. Ich habe deinen Text gelesen
Das ist sehr traurig aber Du bist umgeben von einfühlsamen und verständnisvollen Menschen. Die sorgen sich um Dich und Du bist nicht alleine. Auch wenn einige deiner Angehörigen und Freunde im Moment nicht wissen, wie sie dir helfen sollen oder nicht wissen was sie tun können, damit es Dir besser geht. Wahrscheinlich fürchten sie sich sogar selbst, nicht nur weil sie deine Ängste und Schmerzen sehen, sondern weil sie auch selbst betroffen sind, selbst durch die Schmerzen des Trauerns gehen.
Verstelle Dich bitte nicht um es dir anderen leichter zu machen und sorge gut für Dich. Jeder Trauerprozess ist einzigartig. Du bist wichtig, strecke deine Hand nach anderen aus um diese um Unterstützung bitten und um diese zu unterstützen. Bitte sei dir und anderen gegenüber nachsichtig um zu ermöglichen den Schmerz zu bewältigen.
Vor allem beschäftige dich und rate das jeden der so furchtbar trauert. Beschäftige dich intensiv Z. B. mit lesen, mit schreiben, mit zeichnen… Es ist etwas was dir hilft, egal ob du Lust dazu hast, beschäftige dich, beschäftige dich, beschäftige dich so intensiv wie du kannst …bis Du fähig wirst dein Leben ohne deiner Mutter auszuhalten.
Der Deal …statt dich zu ritzen:
Hab den Mut hier im Forum 100 Menschen zu helfen …Alternativ schreibe 100 Tage je einen Brief was Du mit deiner Mutter alles erlebt hast und weitere 100 Tage je einen Brief für deine Zukunft. Die Belohnung dafür kann gewaltig ausfallen, sie kann ev. Leben retten, Menschen vor endloser Angst und Trauer bewahren und dein Leben verändern.
Das ist sehr traurig aber Du bist umgeben von einfühlsamen und verständnisvollen Menschen. Die sorgen sich um Dich und Du bist nicht alleine. Auch wenn einige deiner Angehörigen und Freunde im Moment nicht wissen, wie sie dir helfen sollen oder nicht wissen was sie tun können, damit es Dir besser geht. Wahrscheinlich fürchten sie sich sogar selbst, nicht nur weil sie deine Ängste und Schmerzen sehen, sondern weil sie auch selbst betroffen sind, selbst durch die Schmerzen des Trauerns gehen.
Verstelle Dich bitte nicht um es dir anderen leichter zu machen und sorge gut für Dich. Jeder Trauerprozess ist einzigartig. Du bist wichtig, strecke deine Hand nach anderen aus um diese um Unterstützung bitten und um diese zu unterstützen. Bitte sei dir und anderen gegenüber nachsichtig um zu ermöglichen den Schmerz zu bewältigen.
Vor allem beschäftige dich und rate das jeden der so furchtbar trauert. Beschäftige dich intensiv Z. B. mit lesen, mit schreiben, mit zeichnen… Es ist etwas was dir hilft, egal ob du Lust dazu hast, beschäftige dich, beschäftige dich, beschäftige dich so intensiv wie du kannst …bis Du fähig wirst dein Leben ohne deiner Mutter auszuhalten.
Der Deal …statt dich zu ritzen:
Hab den Mut hier im Forum 100 Menschen zu helfen …Alternativ schreibe 100 Tage je einen Brief was Du mit deiner Mutter alles erlebt hast und weitere 100 Tage je einen Brief für deine Zukunft. Die Belohnung dafür kann gewaltig ausfallen, sie kann ev. Leben retten, Menschen vor endloser Angst und Trauer bewahren und dein Leben verändern.
Liebe Grüße Sai
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- neu an Bo(a)rd!
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It is, as we all should know it. It is really very useful.
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