Tot vom Vater immer noch nicht überwunden

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Flizzy
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Tot vom Vater immer noch nicht überwunden

Beitrag Fr., 17.01.2014, 01:32

Hallo liebe Community, ich bin neu hier, und suche um rat..

Es ist mir alles zu viel geworden.

Vor 3 Jahren starb mein Vater an einem Herzinfarkt - Urplötzlich.
Am Morgen des Tages an dem mein Vater starb hab ich ihm noch einen Abschiedskuss gegeben und ihm gesagt - pass auf dich auf.
Ich bin wie immer zur Arbeit gegangen da ich als Einzelhandelskaufmann in der Innenstadt arbeite.

Soweit so gut - dachte ja nicht das so etwas passieren könnte..
Ich hatte den ganzen Tag ein komisches Bauchgefühl in mir da die Arbeit nicht so lief wie immer.. jeder kann ja mal ein schlechten Tag haben.

Ich hab gegen 6 Uhr ein komisches Gefühl in mir gehabt und innerlich hab ich mir gedacht irgendetwas ist passiert..

Normalerweise ist es so das mein Vater mich zu der Lehrzeit damals immer an der Bahnhaltestelle abgeholt hat, ich rief ihn also früh genug an um loszufahren.
Doch dieses mal war es so das er nicht abhob.

Ich wartete gegen Abend auf meinen Vater und dachte mir nach 5 Minuten - da is was faul..
also rief ich zuhause an und meine Mutter ging ans Telefon total am heulen und ich fragte was los sei..
"Papa ist umgekippt Papa ist umgekippt".
In dem moment wusste ich es war wieder ein Herzinfarkt der vor ca. 10 Jahren bereits einmal vorkam durch stress und allem..

Ich rannte nachhause - war total am Boden zerstört und lag ihn da.. in dem moment bin ich umgekippt und konnte nicht fassen das es geschehen ist..
Die Sanitäter die gerufen wurden brauchten gefühlte 30 Minuten bis zu uns nachhause und konnten nur noch seinen Tod festellen..

Ich bin so unendlich traurig über den Tod meines Vaters das ich mich verschloss.. ich dachte am Anfang ich schaff es ohne Hilfe durch diese Zeit..

Doch dem ist nicht so - ich wurde immer verschlossener und freute mich keines Wegs über irgendetwas, nahm alles viel zu ernst und hab einfach keine Freude mehr am leben obwohl ich manchmal so tue.

Das ist bis heute immer noch so.

Erst vor 2 Stunden verlor ich meine beste und einzige Freundin die zu gleich die Person ist die mir das Lächeln schenkte als mein Vater starb.
Nicht verloren in dem Sinne das sie auch starb, ihr geht's gut, aber durch den ganzen Vorfall bin ich immer komischer geworden & hab mir Sachen eingebildet usw.. sie ihr geschrieben und damit eine kette der Zerstörung ausgelöst. - Wisst ihr? - diese Kette wo ihr glaubt es sei der Grund warum Sie so komisch sei & euch dann paar Minuten später klar wird das es nicht so ist und dann am heulen seit, euch entschuldigt und entschuldigt und dann falsche Sachen hinein interpretiert?.

Ich weiß nicht mehr weiter… erst mein Vater und nun die Frau die ich mehr als alles auf der Welt liebe will nun nix mehr mit mir zutun haben. Meldet sich auch nicht mehr. Psychiater nehmen?

Wenn Ja kennt ihr einen guten in meinem Umkreis?.

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Calista
Helferlein
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Beiträge: 83

Beitrag Fr., 17.01.2014, 10:58

Es ist traurig was dir passiert ist.
Gehe nicht zum Psychiater sondern Psychotherapeut. (Psychater = Medis su musst es aber aufarbeiten)
Und da ist überhaupt nix dabei. Du hast ein großen Verlust erlebt, du bist davon traumatisiert und du brauchst jemanden der das mit dir aufarbeitet.

Es ist dramatisch, jemanden so plötzlich zu verlieren. Das man nichts machen konnte, noch so viel vorhatte. Und mit einem schlag ist es nicht mehr, alles ist anders. Das ist traumatisch, dazu warst du auchnoch recht jung.

Das mit deiner Freundin ist genauso schlimm, denn nicht nur der tot allein traumatisiert. Jeglicher, nahe, Verlust kann ein zerreißen.

Hol dir hilfe um das aufzuarbeiten. Ich wünsche dir alles erdänklich gute.
Ich verletze nur die Hülle
Alles, was darunter liegt
Hab ich so tief eingeschlossen
Das es sich mir selbst entzieht

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Thread-EröffnerIn
Flizzy
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Beitrag Fr., 17.01.2014, 23:26

Danke für die schnelle Antwort und den beistand von Dir

Ja so ist es - ich hab dieser besagten Freundin so viel anvertraut - so viel liebe geschenkt und Zuneigung gezeigt - Sie hat mir mein Lächeln zurück gegeben zu der Zeit als es mir echt total mies ging und ich einfach nicht mehr weiter machen wollte.
Ich sah Sie als stütze in meinem Leben um weiter zu machen. Nicht nur wegen meiner Familie sondern wegen Ihr habe ich weiter gemacht.
Sie geht mir aus dem Weg und alles… schreibt mir nur wenn nötig ist, alsob alles beendet wäre. So verdammt viel Zeit investiert für nichts nun..
Ich bin einfach ausgetickt und hab ihr gesagt das Sie plötzlich so komisch ist und ich meinte daraufhin ich hab viele Fehler gemacht - daraufhin kam bloß "wenn du meinst"..

Selbst das ist für mich ein Trauma.. das es nicht mehr so ist wie es ist - ich Trauer darum jeden Tag, ich heul mir hier voll die Seele aus weil Sie so kalt zu mir ist.. Ich kann Sie nicht loslassen und vergessen weil wir soviel durchgemacht haben miteinander obwohl ich nie mit ihr zusammen war liebe ich sie immer noch wie als wär Sie meine richtige Freundin gewesen.

Das schlimmste ist ich hab mich dadurch zu einem "Dangerous Man" gemacht.

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