Mutter meines Freundes hat Lungenkrebs

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Campari123
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Mutter meines Freundes hat Lungenkrebs

Beitrag Sa., 09.06.2012, 06:45

Hallo,
ich bin zur Zeit echt fertig. Wir (mein Freund und ich) haben vor 2 Wochen erfahren, dass seine Mutter Lungenkrebs hat. Eine Heilung ist wohl aussichtslos, der Tumor wird sich höchstwahrscheinlich nicht zurück bilden, kann jedoch eventuell durch eine Chemo im Wachstum gestoppt werden. Sie bekommt zur Zeit die Chemo, ob die anschlägt steht noch in den Sternen, da gestern erst damit begonnen wurde. Sie hat jetzt zudem eine Lungenentzündung bekommen. Mein Freund sagt, dass sie wohl auch schon aufgegeben hat....! Ich bin überfordert mit der Situation. ich hatte mich vorher noch nie mit dem Thema Tod beschäftigt... Mein Freund ist tieftraurig und weint oft. In diesen Momenten weiß ich einfach nicht was ich tun könnte damit es ihm ein wenig besser geht. Wenn er weint sitz ich einfach nur dabei und nehme ihn in den Arm. Mehr fällt mir einfach nicht ein, ich will ihm irgendwie helfen... durch Gespräche oder so, nur leider weiß ich einfach nicht was ich dazu sagen soll/ kann. Sie wird wohl in nächster Zeit sterben, das ist klar. Wie kann ich ihm in dieser schweren Zeit am besten zur Seite stehen? Es ist echt unerträglich, dass man nichts machen kann...

Liebe Grüße

Campari123

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Tigerkind
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag So., 10.06.2012, 13:26

Hallo Campari123!

Wenn Du neben ihm sitzt und ihn einfach in den Arm nimmst, denke ich, ist das schon eine sehr schöne Unterstützung für ihn.
Du kannst ihn ja auch fragen, was er sich von Dir wünscht.

Ich denke Deine Präsenz ist die größte Hilfe!

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Empathia
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Beiträge: 17

Beitrag Mo., 18.06.2012, 07:36

Meine Mutter ist auch vor einigen Jahren an Lungenkrebs gestorben und ich dachte eine lange Weile (schon während ihrer Krankheit, aber auch noch lange nachdem sie gwestorben war), dass ich das nicht aushalte, denn meine Mutter war eine extrem wichtige Person in meinem Leben, nicht wegzudenken! Doch mein Mann war einfach immer für mich da, stand mir zu Seite, ließ mich nie mit meinem Kummer allein. Mehr kann man nicht tun, als für jemanden da zu sein! Du musst dir da also keine Gedanken machen, ev. falsch zu reagieren, so lange du bei ihm bist, einfach anwesend, und ihm beistehst mit deinem Zuihmhalten, machst du schon alles richtig. So eine Situation ist nun mal sehr schwierig und dauert auch lange, da gibts keine Beschleunigung oder Wunder, da muss man dann einfach durch...
Ich wünsche dir und deinem Freund alles Gute, wenn man sich liebhat und zueinander hält, schafft man fast ALLES! Auch ich habe es geschafft, die Trauer um meine Mutter zu bearbeiten und ich bin extrem hypersensibles Wesen.
Alles Liebe dir!
Empathia

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machelnoff
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Beiträge: 5

Beitrag Do., 05.07.2012, 11:43

Google mal Vitamin B17. Das wird unteranderem von einem Arzt in Darmstadt verabreicht. Das mittel wirkt wunder. Konnte Krebs bei meinem Vater heilen. Leider ist es in Deutschland eine verbotene und umstrittene Methode obwohl keine Nebenwirkungen bekannt sind.

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Goldbeere
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Beiträge: 813

Beitrag Do., 05.07.2012, 12:06

Vitamin B17 heisst eigentlich Amygdalin und ist kein Vitamin sondern ein cyanogenes Glycosid, d.h. ein Zucker der im Kontakt mit der Magensaeure Blausaeure erzeugt. Mit dem Essen von genug Aprikosenkernen kann man sich also gut selber umbringen. Gibt auch immer wieder Todesfaelle durch den Verzehr von Aprikosenkernen. Das nenne ich mal keine Nebenwirkungen

Im Uebrigen gibt es einen systematischen Review von 2006, der 36 andere Studien untersucht hat. Im Endeffekt konnte keine Wirksamkeit von Amygdalin nachgewiesen werden. (Milazzo, S. et al. (2006): Laetrile for cancer: a systematic review of the clinical evidence. Supportive Care in Cancer. 15(6), S. 583–595)
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machelnoff
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Beiträge: 5

Beitrag Do., 05.07.2012, 12:30

Es stimmt, es ist in Aprikosenkernen enthalten. Es Stimmt auch das es kein Vitamin ist. Jedoch wird der Begriff Vitamin B17 häufig verwendet.
Mein Vater hat keine Kerne gegessen. Der hat Infusionen bekommen wo die richtige Dosierung drin war. Ich denke das wird künstlich hergestellt und daher ist es ungefährlicher.
Komisch ist auch, dass bei meinem Vater seit der Behandlung kein hoher PSA Wert mehr nachgewiesen werden kann.
Goldbeere hat geschrieben:Vitamin B17 heisst eigentlich Amygdalin und ist kein Vitamin sondern ein cyanogenes Glycosid, d.h. ein Zucker der im Kontakt mit der Magensaeure Blausaeure erzeugt. Mit dem Essen von genug Aprikosenkernen kann man sich also gut selber umbringen. Gibt auch immer wieder Todesfaelle durch den Verzehr von Aprikosenkernen. Das nenne ich mal keine Nebenwirkungen

Im Uebrigen gibt es einen systematischen Review von 2006, der 36 andere Studien untersucht hat. Im Endeffekt konnte keine Wirksamkeit von Amygdalin nachgewiesen werden. (Milazzo, S. et al. (2006): Laetrile for cancer: a systematic review of the clinical evidence. Supportive Care in Cancer. 15(6), S. 583–595)

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