Angst vor Hirnschlag

[Loschdy]

Hallo,

ich lese hier schon sehr lange in anderen Themenbereichen mit und finde den Umgang und die Hilfe hier ganz toll.

Mein Problem ist, dass bei mir bei einer Kernspinuntersuchung ein Hirn-Aneurysma festgestellt wurde. Die Untersuchung fand aufgrund meiner ständigen starken Kopfschmerzen statt. Bei der Ergebnisbesprechung teilte mir mein damaliger behandelnder Neurologe so nebenbei mit, dass ich ein Hirn-Aneurysma habe. Da dies nicht der Grund für meine Kopfschmerzen ist, war das für ihn auch schon wieder erledigt.

Das ist nun schon 2 Jahre her. Anfangs war mir gar nicht bewusst, was das genau ist etc. Erst als ich (immer noch wg. den Kopfschmerzen) eine Augenärztin, die aber auch Fachärztin für Neurologie ist, aufsuchte erfuhr ich mehr darüber. Was es bedeutet, was passieren kann (http://de.wikipedia.org/wiki/Aneurysma#Hirn-Aneurysmata) und das ich zur Vorsorge regelmäßig zu weiteren Kernspinuntersuchungen muss.

Mittlerweile habe ich einfach nur noch Angst dass etwas passiert, diese Angst hemmt mich ungemein. Ich kann einfach nicht mehr loslassen. Ich bin auch zu keiner weiteren Untersuchung mehr gegangen. Aber je mehr ich darüber lese, desto schlimmer wird es.

Ich bin mit meinem Partner seit 4 Jahren zusammen, wir wollen nächstes Jahr heiraten und auch in wenigen Jahren ein Kind. Ich hab soooooo eine Angst, dass ich das nicht mehr erleben könnte oder dann nur noch an Maschinen hänge, dass ich meinen Partner schon ganz verrückt damit mache. Er bemüht sich sehr, diese Ängste aufzufangen, jedoch glaube ich dass er langsam auch an seine Grenzen kommt.

Es tut mir leid, dass das hier so lange wurde - aber außer mit meinem Partner rede ich sonst mit keinem darüber, dabei verfolgt es mich. Und ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll.

Viele Grüße,
Loschdy

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[candle]

Ich kann Dir nur dringend raten die Untersuchungen fortzuführen.
Möglicherweise kannst Du operiert werden!

candle

[Delivery]

Hallo Lodschy
ich kann mich candle nur anschliessen.

Mittlerweile habe ich einfach nur noch Angst dass etwas passiert, diese Angst hemmt mich ungemein. Ich kann einfach nicht mehr loslassen. Ich bin auch zu keiner weiteren Untersuchung mehr gegangen. Aber je mehr ich darüber lese, desto schlimmer wird es.

Gehst du nicht hin, weil Du Angst vor dem Untersuchungsergbnis hast?
Bedenke: Je mehr du alleine weiter herumrecherchiert, umso mehr Panik wirst du bekommen. Hast du ja schon selber zu spüren bekommen. Solche Gedankenspiralen sind wirklich übel. Und vergiss nicht, was man so gesundheitsthematisch im www zu lesen bekommt, stammt oft von Laien (guck mal z.B. hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 56,00.html )bzw muss man doch in solchen Fällen wirklich in den betroffenen Menschen buchstäblich "reingucken", um zu wissen, was Sache ist.

Bei der Ergebnisbesprechung teilte mir mein damaliger behandelnder Neurologe so nebenbei mit, dass ich ein Hirn-Aneurysma habe. Da dies nicht der Grund für meine Kopfschmerzen ist, war das für ihn auch schon wieder erledigt.

Offenbar bist du auf einen nicht so einfühlsamen Doc gestossen. Ist miserabel gelaufen. Aber diese Erfahrung vor 2 Jahren darf dich doch nicht davon abhalten, einen seiner Kollegen aufzusuchen? Gemeinsam mit deinem Partner? Glaub mir, du wirst dich danach viel besser fühlen bzw. weisst dann, woran du de facto bist und es können, sofern notwendig, die richtigen Schritte eingeleitet werden.
Mach einen Termin. Sag dabei vielleicht gleich, dass Du Dir grosse Sorgen machst.
liebe Grüsse

[corina s.]

hallo loschy,

ich kann deine ängste verstehen.bin am offenen kopf wegen eines aneurismas operiert worden.möchte dir ein forum empfehlen-hirnaneurismaforum susanne fedeler.wennn du fragen hast,ich beantworte sie dir gern.

lg corina

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[Loschdy]

Hallo candle, Delivery und Corina,

ersteinmal vielen lieben Dank für eure Antworten =)

Hallo Lodschy
Gehst du nicht hin, weil Du Angst vor dem Untersuchungsergbnis hast?

Ja. Also ich weiß zwar dass ich eins habe, wo es sitzt aber mehr auch nicht. Mehr hat er mir nicht gesagt und das schriftliche Ergebnis habe auch nicht ich, sondern es liegt in der Praxis. Ihm ging es primär um die Kopfschmerzen und da es damit nichts zu tun hatte...

Habe vor beidem Angst: Einmal, dass ich es weiter untersuchen lassen und man es operieren muss weil es vllt doch akut gefährlich ist (so eine OP ist ja auch nicht frei von Risiken) oder aber die andere Seite: Ich lasse es nicht weiter untersuchen und erleide tatsächlich einen Hirnschlag.

Habe mich auch dazu entschlossen, keinesfalls noch einmal zu diesem Neurologen zu gehen. Falls ich meinen Mut tatsächlich zusammenkratzen kann, dann versuche ich einen "Neustart" bei einem anderen Neurologen.

Ich werde versuchen, eure Tipps zu beherzigen und nächste Woche bei einem Neurologen anrufen. Mein Partner würde bestimmt mitgehen, denn alleine könnte ich so einen Besuch sowieso überhaupt nicht schaffen.

Vielen Dank noch einmal, ich muss einfach einen Weg finden meine Angst zu überwinden. Vllt, wenn ich mich bei dem neuen Arzt gut aufgehoben fühlen kann, werden dann die Untersuchungen nicht mehr eine ganz so große Hürde sein? Aber natürlich mache ich mir auch Gedanken über so eine OP.

Einen schönen Sonntag wünscht euch
Loschdy

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