@ Alleinstehende: 'Benachrichtigung' im Todesfall?

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.

Flowfalls
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Beitrag Di., 15.08.2017, 22:55

saffiatou hat geschrieben: Di., 15.08.2017, 13:48 Wichtig finde ich bestimmte Dinge zu regeln, schon jetzt: Also Testament, Papiere zusammenhalten etc, damit ich den Nachbleibenden Arbeit abnehme.
Das ist wahr u. das erachte ich als das allerwichtigste. Wenn ich bedenke, das meine gealterte Verwandtschaft, dass regeln von Dingen wie Testament bis heute meidet und abwehrt trotz Begleitungsangebot. Wird mir übel. Sollen sie sich zanken, in die Haare kriegen - interessiert sie nicht. Sorry @Widow, wenn ich da ein wenig zugetextet habe :versteck:

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Widow
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 00:49

Allen, die bisher geantwortet haben, danke ich dafür!

saffiatou hat geschrieben: Das regelmäßige melden "müssen" würde mich auch nerven, weil das über eine "Selbstentscheidung" hinausgeht.
[...]
Wichtig finde ich bestimmte Dinge zu regeln, schon jetzt: Also Testament, Papiere zusammenhalten etc, damit ich den Nachbleibenden Arbeit abnehme.
Liebe Saffia,

danke für die Anmerkung zu der auch von mir abgelehnten Idee mit dem "regelmäßigen Melden"! Was Du schreibst, trifft meine Aversion gut.
Die Papiere sind bei mir alle vorhanden und auch an zwei Menschen verteilt (mich nervt das ständige Aktualisieren ziemlich - kaum wechselt man den Gasanbieter, muss man den ganzen Kram schon wieder auf den neuen Stand bringen -, aber mir ist wie Dir wichtig, dass da alles geklärt ist, soweit es in meiner Macht steht).

Jenny Doe hat geschrieben: ich habe eher so Sorgen wie "Was ist, wenn man dich zu spät findet und du behindert bist?"
[...]
Das sind halt alles so Fragen, die entstehen können, wenn man tatsächlich krank ist oder (früh und wiederholt) den Tod nahestehender Menschen miterleben musste.
Liebe Jenny,

das kann einem auch passieren, wenn man Familie hat und mit ihr zusammen lebt.
Dass man sich solche Fragen, wie ich sie hier im Thread geäußert habe, meist erst zu stellen beginnt, wenn man die Erfahrung machen musste, dass sich das Leben ganz "unstatistisch" verhält, sehe ich genauso wie Du, danke dafür!

Flowfalls hat geschrieben: Ich denke, es wird zweitrangig sein ob es deinen Hinterbliebenen, eine nicht bewohnbare Wohnung hinterlassen wirst. Die können es doch renovieren, die Böden abreißen, neu belegen. Da würde ich mir weniger Gedanken machen.
Liebe Flowfalls,

es ist für Dich sicher angenehm, dass Du Dir da keine oder weniger Gedanken machst als ich und es zweitrangig findest, ob Du Deine Hinterbliebenen belastet. (Meine Erben werden die Wohnung mit Sicherheit nicht selbst beziehen, sondern entweder vermieten oder verkaufen, weil sie zum größten Teil gar nicht in meiner Stadt wohnen.)
Für mich ist das nicht zweitrangig und ich mache mir darüber Sorgen. Insofern hilft es mir nichts, wenn Du mir sagst, dass ich das doch einfach so sehen sollte wie Du, nichts für ungut.


Einen herzlichen Gruß in die Runde
Widow

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saffiatou
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 09:25

Es ist ja auch so, daß man sich mit dem Tod nur selten beschäftigen mag, wenn man darüber mit Freunden redet, dann wird immer abegwehrt, das ist schade und kann eben schnell zu spät sein.

Bei mir ist es eben so, daß niemandem in meiner Familie meine persönlichen Dinge in die Hände fallen sollen (Therapieunterlagen, Tagebücher, PC, Handy etc), auch sollen sie die Dinge, an denen ich hänge nicht bekommen, auch
meine Nichte nicht (ich habe noch nicht entschieden, wie wichtig sie mir ist und was ich ihr wirklich bedeute). Meine Freundin die immer für mich da ist, die bekommt das wenige, was ich besitze.

In ihrem Tresor liegt eine Liste mit allen wichtigen Sachen. Dann muss ich noch ein Testament schreiben (schiebe ich auch immer, werde mich da anwaltlich beraten lassen müssen) und das bei Gericht hinterlegen, daß meine Familie niemandem später Ärger macht und es einfach verschwinden läßt.

Ich finde es ganz traurig, daß man sich über solche Gedanken, was ist, wenn ich lange nicht aufgefunden werde und tot in der Wohung liege Gedanken machen muss, daß in der Gesellschaft die Menschen nicht aufeinander achten (klar ich weiß, daß es beimir auch schwer ist, weil ich mich oft zurückziehe und niemanden sehen will) - und trotzdem!

Gedanken darüber, zu spät gefunden zu werden und dann schwer behindert zu sein, mache ich mir auch oft und finde da auch keine Lösung.

Ich habe mir auch über eine Patientenverfügung noch keine ausreichenden Gedanken gemacht. Manches schiebe ich viel zu sehr! :kopfschuettel:

Grüße,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan


Flowfalls
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 13:26

Widow hat geschrieben: Mi., 16.08.2017, 00:49 Für mich ist das nicht zweitrangig und ich mache mir darüber Sorgen. Insofern hilft es mir nichts, wenn Du mir sagst, dass ich das doch einfach so sehen sollte wie Du, nichts für ungut.
Natürlich musst Du das nicht so sehen wie ich es sehe. Die Intension war eigentlich eine andere. Aber, ok!

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kaja
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 14:29

Ich habe meine Unterlagen (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Organspendeausweis usw.) immer auf einem aktuellen Stand. Auch sonst sind meine Unterlagen geordnet und auch mein virtueller Nachlass geregelt. Wenn ich jetzt sterbe müssten Angehörige oder Behörden nichts komplizert zusammensuchen.

Aktuell bin ich sozial sehr eingebunden, d.h. man würde mein Fehlen relativ schnell bemerken. Ob man deshalb allerdings gleich nach mir sehen würde, wage ich zu bezweifeln.
Als ich mich von allem so zurückgezogen habe war meine größte Sorge nicht wer mal meine Überreste entsorgen muss, sondern die Angst davor das meine Katze verdurstet oder verhungert ist, bis man mich aufsammelt. Leider habe ich dafür nie eine wirkliche Lösung gefunden. Wahrscheinlich läuft es wirklich nur darüber wenn man Sozialkontakte (welcher Art auch immer) hat und deshalb ein plötzliches Fehlen auffallen würde.
After all this time ? Always.


Tränen-reich
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 17:18

Widow hat geschrieben: Mi., 16.08.2017, 00:49
saffiatou hat geschrieben: Das regelmäßige melden "müssen" würde mich auch nerven, weil das über eine "Selbstentscheidung" hinausgeht.
Liebe Saffia,

danke für die Anmerkung zu der auch von mir abgelehnten Idee mit dem "regelmäßigen Melden"! Was Du schreibst, trifft meine Aversion gut.
Einerseits verständlich, aber: was bleibt denn dann übrig, wenn man möglichst schnell gefunden werden möchte? Ich könnte mir nix anderes vorstellen, dem unentdeckten Verwesen vorzubeugen, als andere, wie Freunde, miteinzubeziehen. Selbst Tante Google findet da kaum was. Meine einzige Phantasie ist, weil ich so viele Artikel gelesen habe, wo Menschen tot gefunden wurden: zu einer bestimmten Uhrzeit für eine Stunde lautstark zu leben (Musik hören?), so dass sich die Nachbarn dran gewöhnen und hellhörig werden, wenns still ist. Soll ja neugierige Nachbarn geben, ich hab zumindest eso ein Exemplar über mir.... Ich weiß, klingt bekloppt ::? :red:
Also ich bin echt überfragt.....

Und: ich habe bisher so weit noch gar nicht gedacht. Auch wenn ich einen Nachkommen auf die Welt gesetzt habe, wer weiß, wie sich diese Beziehung einmal gestalten wird und die Möglichkeit bestünde, dass ich unentdeckt bleibe.
Mach dich doch mal - wie hier schon angeregt - bei einer Spezialfirma schlau, vielleicht klingt das für dich einleuchtend und die Frage treibt dich dann weniger um....

Liebe Grüße
Träne

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Kaonashi
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 18:56

Derzeit arbeite ich noch und könnte daher für maximal 3 Wochen im Sommerurlaub unentdeckt bleiben. Wobei ich nicht weiß, wie schnell meine Arbeitskollegen aktiv werden würden, wenn ich unentschuldigt fehle, keine Ahnung, was da so üblich ist.
Wenn ich später mal in Rente bin und meine Mutter auch nicht mehr lebt, sieht es anders aus, dann könnten es vielleicht Monate sein, bis mich jemand vermisst. Es sei denn, ich hätte mir bis dahin einen verlässlichen Freundeskreis aufgebaut, aber da bin ich nicht so zuversichtlich.
Ich habe mir bisher keine Gedanken darüber gemacht, wie ich das verhindern könnte, nur darüber dass es so ist.
Aber ich habe auch im Moment keine Eigentumswohnung, sondern nur eine Mietwohnung, da hätte nur der Vermieter ein Problem. (Aus der Wohnung unter mir riecht es übrigens öfter ziemlich übel, aber die Nachbarin lebt noch. Ich würde extrem gerne wissen, was in ihrer Wohnung rumliegt, was so stinkt. Andererseits, vielleicht will ich es doch lieber nicht wissen.)
Ähm, ja, also es ist mir momentan nicht so wichtig. Wichtiger ist es mir, die nötigen Regelungen für die Zeit bis zum Ableben zu treffen.

Ich habe kürzlich endlich eine Patientenverfügung gemacht. Nur habe ich da auch niemanden, den ich bevollmächtigen könnte. Und sie ist noch nicht registriert, und ich habe noch keinen Zettel im Geldbeutel mit Hinweis, wo sie zu finden ist. Das muss ich noch machen. Aber immerhin, es hat auch ein paar Jahre gedauert, bis ich die Patientenverfügung endlich hatte.
Ein Testament hatte ich auch mal geschrieben, einfach so, handschriftlich ohne Notar. Muss ich aber mal aktualisieren.

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Nico
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Beitrag Do., 17.08.2017, 05:31

Ein Testament ist bei mir zwingend vorhanden weil die Vermögenslage entsprechend ist und ich es als meine Pflicht meinen Hinterbliebenen gegenüber erachte.. Im Haus würde ich nicht vermodern weil Familie vorhanden ist, wäre dem nicht so würde ich daran aber auch keinen Gedanken verschwenden. Alles andere lasse ich mit dem Bewußtsein nicht alles beeinflussen zu wollen/können in aller Ruhe auf mich zukommen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


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Widow
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 01:20

Nochmals allen, die sich hier beteiligt haben, meinen Dank!

Was ich besonders angenehm fand, war, dass fast keine/r mit irgendwelchen allgemeinen Rat-Schlägen oder dergleichen hier angekommen ist, sondern von ihren/seinen eigenen Überlegungen und/oder Vorkehrungen erzählt hat.

Was ich gelernt habe:
  • Das Problem existiert auch "außerhalb von mir".
  • Es gibt keine Lösung dafür.
Letzteres finde ich insofern nicht schlimm, als es so ja mit sehr vielen Problemen ist.

Herzliche Grüße in die Runde
Widow

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mondlicht
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 09:59

Widow hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 01:20
  • Es gibt keine Lösung dafür.
Doch, es gibt eine Lösung, die wurde ja auch hier eingebracht, unter anderem von mir. Es liegt bei Dir abzuwägen, welche Aversion stärker ist: In irgendeiner Form regelmäßig ein Lebenszeichen zu senden oder mit dem Risiko zu leben, dass Du in Deiner Wohnung verwesen könntest.


catty177
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Beitrag Sa., 02.09.2017, 08:02

Liebe Widow! Ich wurde vor einigen Monaten genau damit konfrontiert - mit meinem *möglichen unerwarteten Tod*. Ich bin in meiner Wohnung zusammen gebrochen - die Ursache konnte nicht mehr festgestellt werden - jedenfalls lag ich plötzlich (ich weiß auch nicht, wie ich da hingekommen bin, ich habe einen *Filmriss*) auf dem Fußboden in meinem Wohnzimmer in einer Blutlache und Erbrochenem. Wie sich herausstellte, hatte ich einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung vom Sturz...und da lag ich dann - und konnte nicht aufstehen, weil mir gleich schwindlig wurde - und dachte bei mir - *Was für eine besch.....Art zu sterben - in einer Blutlache und voller Kotze, vor dem Fernseher, die Wohnung ein absolutes Chaos - und so soll man dich dann finden?* ....Ich habe keine Familie, kaum Freunde, liebe allein. Alles was ich habe, ist eine schwerkranke Mutter, die mich in sehr naher Zukunft für immer verlassen wird...und bis zu diesem Vorfall dachte ich eigentlich höchstens, wie schrecklich es sein wird, alt zu werden und womöglich ein Pflegefall zu sein - und niemanden zu haben, der mich versorgt...aber in diesem Moment, wo ich mir (möglicherweise etwas zu theatralisch und hysterisch) gedacht habe, ich würde sterben, kamen mir auch Gedanken, wie das mit mir als *Todesfall* sein wird...Ich habe über Pax Natura ein Grab und ich werde demnächst auch mein Testament machen, obwohl es - wie ich mich kenne, nicht viel zu vererben geben wird, :cry: - aber trotzdem - ich möchte das geregelt haben...aber dann denke ich wieder, *nach mir die Sinnflut* - eigentlich ist es mir gleich, was nach meinem Tod ist - nur der Weg dahin, davor habe ich Angst...wie auch immer - ich bin dir da wohl auch keine große Hilfe bei der Beantwortung deiner Frage...


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 02.09.2017, 09:48

Hallo catty177,

willkommen im Forum. Ich fühle mit dir, kenne solche Zusammenbruchserfahrungen, das Gefühl sterben zu müssen, ... und auch die Gedanken und Sorgen, die nach einer solchen Erfahrung entstehen. Zuweilen treten auch bei mir so Fragen auf, wie "Was mache ich mit meinen ganze Tagebücher?" Soll ich sie lieber jetzt vernichten oder per Testament bestimmen, wer sie erhält?" Sie besitzen gewiss keinen finanziellen Wert. Aber da ist dieses Bedürfnis, die Dinge geregelt zu wissen, ... falls der nächste Zusammenbruch tatsächlich der letzte meines Lebens ist.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 02.09.2017, 09:53

Ich habe von früher auch noch Tagebücher und möchte nicht, dass sie nach meinem Tod jemand liest. Deshalb habe ich in mein (derzeit nicht mehr aktuelles) Testament geschrieben, dass sie ungelesen vernichtet werden sollen. Aber ob die Leute sich daran dann halten, ist ja auch nicht sicher. Vielleicht vernichte ich sie auch selber, wenn ich älter bin. Im Moment möchte ich das noch nicht.

Ich habe mir auch Gedanken gemacht, dass es sein könnte, dass meine Herkunftsfamilie meinen Leichnam "nach Hause holt", und auch das würde ich nicht wollen. Ich will dort begraben sein, wo ich jetzt wohne. Sich gleich ein Grab zu kaufen, wäre dafür eine Lösung, aber ich habe mich noch nicht näher damit beschäftigt, wie das funktioniert. Außerdem könnte es sein, dass ich irgendwann nochmal umziehe.

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Sarana
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Beitrag Sa., 02.09.2017, 18:05

Seitdem ich für so lange Zeit suizidal war mache ich mir auch Gedanken darüber. Die anderen WG-Mitbewohner würden mich zwar schnell finden, sollte ich in meinem Zimmer sterben, aber was passiert dann mit meinen Sachen? Wer gibt all den Menschen Bescheid, mit denen ich durch das Internet Kontakt habe? Ich weiß, dass ich mich darum kümmern müsste, aber schiebe es wie so vieles vieles andere vor mir her.

Für solche Gedanken muss man nicht alt und tattrig sein. Man muss nicht mal ein mittleres Alter erreicht haben. Es reicht ein Bewusstsein darüber, dass Leben bis zum Alter keine Gegebenheit ist und wir alle in einen Verkehrsunfall geraten können, eine bisher symptomlose Krankheit haben können, ich könnte Opfer eines Verbrechens werden, und es gibt ja auch noch so nette Sendungen wie "1000 dumb ways to die", die Inspirationen für ein plötzliches unerwartetes Ableben bieten.
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets

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