Vater gestorben / häusliche Gewalt

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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hannah...
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Vater gestorben / häusliche Gewalt

Beitrag Sa., 11.03.2017, 22:35

Hallo,
ich (14) weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Mein Vater starb vor etwa 3 Jahren nach ca. 5 Jahren Kampf mit dem Krebs. Meine Mutter und er waren zu diesem Zeitpunkt schon lange getrennt (kurz nach meiner Geburt trennten sie sich), und die beiden gingen wohl ziemlich schlecht auseinander. Meine Mutter hatte auch noch Mobbing am Arbeitsplatz und andere Dinge wie z.B. eine Fehlgeburt, worunter sie zu leiden hatte. Sie gibt ihm bis heute die Schuld für alles (Sie war damals für mehrere Jahre psychisch krank und leidet auch heute noch immer under einer Posttraumatischen Belastungsstörung). Sie lästert beinahe jeden Tag über ihn und ich hab ihr auch schon mehrmals deutlich gesagt das sie es lassen soll, aber sie hat immer noch so eine Wut auf ihn. Sie hat dann mit meinem Stiefvater noch meinen kleinen Bruder (10) bekommen und wir wohnen jetzt alle bei ihm und er verdient auch viel Geld so dass meine Mutter nicht arbeiten muss. Allerdings verstehen wir uns nicht besonders und er ist mir gegenüber immer extrem aggressiv. Vor 2,5 Jahren "schlug" er mich dann das erste mal, aber nicht so stark dass ich schlimmere Verletzungen hatte, nur immer ein paar blaue Flecken. Jedenfalls hab ich daraufhin mit der Polizei gedroht und er hat sich auch ne weile dran gehalten, aber eben nur ne Weile. Jetzt grade ist seid ca. nem halben Jahr nichts mehr passiert, aber ich habe trotzdem ständig Angst. Zur Polizei gehen kann ich nicht, weil es dann meiner Mutter wieder schlecht geht und darauf hab ich echt keine Lust. Es würde mich echt freuen, wenn ihr mir hilfreiche Tipps geben könntet. Danke schonmal im Vorraus, Hannah

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Klein-Ida
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Beitrag Sa., 11.03.2017, 23:46

Hallo Hannah,

du bist sicher in einer schwierigen Situation. Ich würde mal sagen du must dich jemandem anvertrauen und mit

jemandem darüber sprechen. Gibt es jemandem in der Umgebung mit dem du sprechen könntest?

Bekommt deine Mutter denn überhaupt nichts davon mit?

Ich hab jetzt mal im Internet geguckt. Es gibt da eine Telefonnummer: Die Nummer gegen Kummer:

Hier der Link: https://www.nummergegenkummer.de/kinder ... lefon.html

Die Frage ist sicher auch ob du da wohnen bleiben kannst und dich ständig so einer Situation ausgesetzt fühlen

must.http://s521749240.online.de/s.mp4
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain


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hannah...
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Beitrag So., 12.03.2017, 16:27

Danke für die Antwort! Mein Problem ist halt, dass die blauen Flecken nicht soo krass waren, dass sie ein Grund auszuziehen wären.. Und mein kleiner Bruder hätte sicherlich noch mehr darunter zu leiden, zumal meine Mutter uns eh schon jeden Tag mehrmals anschreit, auch wegen Kleinigkeiten. Außerdem will ich nicht, dass mein Bruder auch mit zwei sich streitenden Elternteilen aufwachsen muss, da er dann der leidtragende ist. Noch was anderes: Ich habe mich, ich weiss auch nicht wieso und ich hasse mich auch dafür, einem Lehrer an unserer Schule anvertraut, er hat auch schon mit meiner Mutter gesprochen aber sie hat alles abgestritten. Jetzt stehe ich vor der Wahl mit dem Lehrer zum Jugendamt zu gehen oder ihn anzulügen und zu sagen ich, ich hätte mir das alles nur ausgedacht. Dann wird er mich wahrscheinlich für immer hassen.. zur info ich hab ihn aktuell 7 Stunden die Woche.. Aber irgendwie kann und will ich ihn nicht anlügen, da er irgendwie wie ein "Vater" für mich geworden ist. Um Vorschläge was ich machen soll wäre ich sehr erfreut


nudels
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Beitrag So., 12.03.2017, 17:56

sag ihm diei wahrheit wie es istu nd h mfrag ev mal dei nbruda ob sei nvater auf ihn ah los geht
Bitte um Nachsicht wegen meiner Rechtschreibprobs. Habe Legasthenie, wenn man was nicht lesen kann, einfach nachfragen.

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Klein-Ida
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Beitrag So., 12.03.2017, 19:16

hannah... hat geschrieben: So., 12.03.2017, 16:27 Jetzt stehe ich vor der Wahl mit dem Lehrer zum Jugendamt zu gehen oder ihn anzulügen und zu sagen ich, ich hätte mir das alles nur ausgedacht.
Du kannst auch deinem Lehrer sagen, dass du nicht zum Jugendamt gehen möchtest, genau wie du es hier auch

geschrieben hast. Vielleicht könntet ihr mit der Familie oder erstmal deine Mutter zu einer Familienberatungsstelle

gehen. Da scheint ja auch was zwischen deinen Eltern nicht zu stimmen. Vielleicht kann dein Lehrer eine Beratungs-

stelle empfehlen, es gibt ja auch kostenlose Beratungsstellen.

Es gibt auch ein Jugendberatungsforum: https://jugend.bke-beratung.de/views/home/index.html
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain

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