Fehlgeburt/Missed Abortion
Hallo!
An der einen oder anderen Stelle habe ich schon von mir berichtet -
vor ein paar Monaten hatte ich eine Fehlgeburt in der 13.SSW, was mein Leben recht durcheinandergebracht hat.
Zusätzlich hat mein Freund, der auch nicht ganz einfach ist, einige gute Jobangebote gehabt, die er leider nicht bekommen hat. Und ist somit weiterhin arbeitslos, obwohl er mittlerweile viel dagegen tut. Unsere Familien sind beide nicht sehr hilfreich, bei mir ist die Mutter eben im Pflegeheim und Vater und Bruder sind auch nicht ganz einfach.
Als die Fehlgeburt passiert ist, waren nur wenige Menschen für mich da. Nicht jeder kann mit sowas umgehen. Ich habe auch viel für mich gemacht, professionelle Hilfe, auch darüber mit Medien gesprochen, weil darüber zu wenig geredet wird. Trotzdem hätte ich mir von Freunden auch mehr gewünscht, also zumindest ein Nachfragen, vor allem weil ich selber nicht immer die Kraft hatte, mich zu melden, was ich sonst sehr aktiv tue. Das macht mich auch sehr traurig, dass auch jetzt nicht viel passiert, außer ich melde mich.
Bis jetzt dachte ich mir, auch mit nicht einfach Vorraussetzungen kann ich alles erreichen im Leben. Nur jetzt fühle ich mich zum ersten Mal benachteiligt - weil meine eigene Familie nicht funktioniert, und ich mein Baby verloren habe und nun erstmal dem eigenen Famliengründen entgegen steht.
Jetzt habe ich halt wirklich das Gefühl, das mir und auch meinem Partner nicht geholfen wird. Bzw. das wie sonst ab und zu eben einfach mal ein positives Ereignis kommt, das einen wieder hoffen lässt.
Mir fehlen also auch wirklich Menschen, die mich und uns aufmuntern, weil selber schafft man es nicht immer. Und ich weiß gerade nicht, warum es diese Menschen in meinem Leben nicht gibt.
(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema (hier: der Schwierigkeit des Umganges mit Ihren Gefühlen nach der Fehlgeburt/Missed Abortion) bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.)
An der einen oder anderen Stelle habe ich schon von mir berichtet -
vor ein paar Monaten hatte ich eine Fehlgeburt in der 13.SSW, was mein Leben recht durcheinandergebracht hat.
Zusätzlich hat mein Freund, der auch nicht ganz einfach ist, einige gute Jobangebote gehabt, die er leider nicht bekommen hat. Und ist somit weiterhin arbeitslos, obwohl er mittlerweile viel dagegen tut. Unsere Familien sind beide nicht sehr hilfreich, bei mir ist die Mutter eben im Pflegeheim und Vater und Bruder sind auch nicht ganz einfach.
Als die Fehlgeburt passiert ist, waren nur wenige Menschen für mich da. Nicht jeder kann mit sowas umgehen. Ich habe auch viel für mich gemacht, professionelle Hilfe, auch darüber mit Medien gesprochen, weil darüber zu wenig geredet wird. Trotzdem hätte ich mir von Freunden auch mehr gewünscht, also zumindest ein Nachfragen, vor allem weil ich selber nicht immer die Kraft hatte, mich zu melden, was ich sonst sehr aktiv tue. Das macht mich auch sehr traurig, dass auch jetzt nicht viel passiert, außer ich melde mich.
Bis jetzt dachte ich mir, auch mit nicht einfach Vorraussetzungen kann ich alles erreichen im Leben. Nur jetzt fühle ich mich zum ersten Mal benachteiligt - weil meine eigene Familie nicht funktioniert, und ich mein Baby verloren habe und nun erstmal dem eigenen Famliengründen entgegen steht.
Jetzt habe ich halt wirklich das Gefühl, das mir und auch meinem Partner nicht geholfen wird. Bzw. das wie sonst ab und zu eben einfach mal ein positives Ereignis kommt, das einen wieder hoffen lässt.
Mir fehlen also auch wirklich Menschen, die mich und uns aufmuntern, weil selber schafft man es nicht immer. Und ich weiß gerade nicht, warum es diese Menschen in meinem Leben nicht gibt.
(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema (hier: der Schwierigkeit des Umganges mit Ihren Gefühlen nach der Fehlgeburt/Missed Abortion) bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.)
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Erwachsen sein heißt: NIEMAND KOMMT !Jetzt habe ich halt wirklich das Gefühl, das mir und auch meinem Partner nicht geholfen wird.
Gesegnet ist, der da nichts erwartet. Denn er soll herrlich überrascht sein.
-
- neu an Bo(a)rd!
- , 37
- Beiträge: 3
Hallo Aglaja,..
mein Beileid zum Verlust eures Kindes.
Das ist eine traumatisches Ereignis, mit dem Menschen auch unter 'besten' Voraussetzungen nur schwer zurechtkommen. Nicht nur selbstverstaendlicherweise die Eltern, sondern auch Familie, Freunde und Kollegen.
Bei eurer Situation scheinen schon vorher Schwierigkeiten bestanden zu haben. Sie klingen zwischen den Zeilen an (Einsamkeit, keine echten Freundschaften/soziales Netz) beziehungsweise sprichst du sie direkt an, allerdings mit vagen Bezeichnungen versehen, etwa "Person XY ist nicht einfach" (das wiederum scheint mehrere Personen in deinem Leben zu betreffen - heisst dass, das sie einander aehneln?)
Ich hab ein Bild vor Augen von jemandem, der relativ diffus ungluecklich ist - immer ein bisschen im Abseits steht - es sich oft anfuehlt, als kaeme Gegenwind und kalter noch dazu - wo vielleicht lange Zeit schon ein bisschen herumgegrundelt wurde, ohne dass moeglicherweise was Groeberes passiert waere..
Jetzt hat euch das Leben was ganz eindeutig - also wie gesagt etwas, mit dem jeder sehr kaempfen wuerde - Schlimmes serviert - und es wirkt wie eine Art Katalyst. Weil es zusaetzlich zu dieser traumatischen Komponente noch dieses Gefuehl verstaerkt und deutlich vor Augen fuehrt.
Geht das ungefaehr in die richtige Richtung?
mein Beileid zum Verlust eures Kindes.
Das ist eine traumatisches Ereignis, mit dem Menschen auch unter 'besten' Voraussetzungen nur schwer zurechtkommen. Nicht nur selbstverstaendlicherweise die Eltern, sondern auch Familie, Freunde und Kollegen.
Bei eurer Situation scheinen schon vorher Schwierigkeiten bestanden zu haben. Sie klingen zwischen den Zeilen an (Einsamkeit, keine echten Freundschaften/soziales Netz) beziehungsweise sprichst du sie direkt an, allerdings mit vagen Bezeichnungen versehen, etwa "Person XY ist nicht einfach" (das wiederum scheint mehrere Personen in deinem Leben zu betreffen - heisst dass, das sie einander aehneln?)
Ich hab ein Bild vor Augen von jemandem, der relativ diffus ungluecklich ist - immer ein bisschen im Abseits steht - es sich oft anfuehlt, als kaeme Gegenwind und kalter noch dazu - wo vielleicht lange Zeit schon ein bisschen herumgegrundelt wurde, ohne dass moeglicherweise was Groeberes passiert waere..
Jetzt hat euch das Leben was ganz eindeutig - also wie gesagt etwas, mit dem jeder sehr kaempfen wuerde - Schlimmes serviert - und es wirkt wie eine Art Katalyst. Weil es zusaetzlich zu dieser traumatischen Komponente noch dieses Gefuehl verstaerkt und deutlich vor Augen fuehrt.
Geht das ungefaehr in die richtige Richtung?
hallo!
ich konnte mich nicht mehr einloggen und habe nun einen neuen usernamen, der eingangsthread stammt aber von mir.
auch hat mich der erste eintrag von "kairo1" zu meinem problem sehr schockiert bzw. ist er nicht sonderlich hilfreich.
@ pony huetchen
zu den schwierigkeiten vorher: jein. in diesem fall ging es vor allem um eine bestimmte freundin, den fall habe ich hier beschrieben http (leider darf ich noch keine links posten aber der titel heißt "Unlösbarer 'Konflikt' mit Freundin"). da gab es schon vorher probleme, und im fall der fehlgeburt habe ich mich besonders alleingelassen gefühlt, war mehr bedürftig.
grundsätzlich habe ich schon ein gutes soziales netz (eher freunde als familie), nur war mein eindruck dass wenige mit der fehlgeburt umgehen konnten und mich mehr oder weniger gemieden haben.
sonst bin ich eher aktiv im zugehen und in dieser situation war ich einfach ein wrack. es ist also irgendwie so, dass diese situation auch eine art zäsur war, wer wirklich mit so einem tabuthema umgehen mag. und seitdem bin ich, obwohl ich vorher eben eher proaktiv war, fast schüchtern geworden auf menschen zu zugehen. weil ich mich so extrem unverstanden gefühlt habe. gleichzeitig habe ich aber auch viel zur aufarbeitung gemacht - eine gestalttherapie die ich sowieso schon mache, beratung bei einer speziellen fehlgeburtberatung, ich habe einen text geschrieben und veröffentlicht, ich bin zu einem artikel in der zeitung dazu interviewt worden...
neu war halt für mich, dass ich mich bzw wir auch als paar so verlassen gefühlt hab. es war einfach zuviel auf einmal was uns beide traumatisiert hat, und wo uns die handlungsfähigkeit entglitten ist. nun bin ich, nach einem auslandsaufenthalt wieder sehr bei mir, habe das gefühl das trauma fehlgeburt gut behandelt zu haben, oder gar was dazu getan zu haben dass es weniger tabuthema ist. trotzdem ist seitdem das gefühl der einsamkeit und des nichtverstanden werdens größer.
@ admin grundsätzlich war das thema nicht nur auf die fehlgeburt bezogen, deswegen bin ich mir nicht sicher ob hier der richtige ort ist. im start thread steht auch , dass ich professionelle hilfe habe, deswegen finde ich den hinweis darauf nicht unbedingt passend
ich konnte mich nicht mehr einloggen und habe nun einen neuen usernamen, der eingangsthread stammt aber von mir.
auch hat mich der erste eintrag von "kairo1" zu meinem problem sehr schockiert bzw. ist er nicht sonderlich hilfreich.
@ pony huetchen
zu den schwierigkeiten vorher: jein. in diesem fall ging es vor allem um eine bestimmte freundin, den fall habe ich hier beschrieben http (leider darf ich noch keine links posten aber der titel heißt "Unlösbarer 'Konflikt' mit Freundin"). da gab es schon vorher probleme, und im fall der fehlgeburt habe ich mich besonders alleingelassen gefühlt, war mehr bedürftig.
grundsätzlich habe ich schon ein gutes soziales netz (eher freunde als familie), nur war mein eindruck dass wenige mit der fehlgeburt umgehen konnten und mich mehr oder weniger gemieden haben.
sonst bin ich eher aktiv im zugehen und in dieser situation war ich einfach ein wrack. es ist also irgendwie so, dass diese situation auch eine art zäsur war, wer wirklich mit so einem tabuthema umgehen mag. und seitdem bin ich, obwohl ich vorher eben eher proaktiv war, fast schüchtern geworden auf menschen zu zugehen. weil ich mich so extrem unverstanden gefühlt habe. gleichzeitig habe ich aber auch viel zur aufarbeitung gemacht - eine gestalttherapie die ich sowieso schon mache, beratung bei einer speziellen fehlgeburtberatung, ich habe einen text geschrieben und veröffentlicht, ich bin zu einem artikel in der zeitung dazu interviewt worden...
neu war halt für mich, dass ich mich bzw wir auch als paar so verlassen gefühlt hab. es war einfach zuviel auf einmal was uns beide traumatisiert hat, und wo uns die handlungsfähigkeit entglitten ist. nun bin ich, nach einem auslandsaufenthalt wieder sehr bei mir, habe das gefühl das trauma fehlgeburt gut behandelt zu haben, oder gar was dazu getan zu haben dass es weniger tabuthema ist. trotzdem ist seitdem das gefühl der einsamkeit und des nichtverstanden werdens größer.
@ admin grundsätzlich war das thema nicht nur auf die fehlgeburt bezogen, deswegen bin ich mir nicht sicher ob hier der richtige ort ist. im start thread steht auch , dass ich professionelle hilfe habe, deswegen finde ich den hinweis darauf nicht unbedingt passend
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Guten Morgen.
Nein, ich finde nicht dass Fehlgeburten ein "Tabu" sind. Es wird nicht geschwiegen, ganz im Gegenteil.
Es wird immer mehr für verwaiste Eltern getan. Es gibt Organisationen, die z.B. kleine Trauerpakete versenden, darin findet man sogar selbstgenähte Kleidung für das verstorbene Kind.
Ich verstehe aber auch die "Sprachlosigkeit" nicht betroffener Eltern. Umgekehrt ist es so, dass man, wenn man als "Schwangere" plötzlich mit einer verwaisten Mutter konfrontiert wird, Gefahr läuft bei der Mutter etwas auszulösen.
Viele verwaiste Mütter klagen ja darüber dass sie "all die Schwangeren nicht ertragen".
Und viele, das muss ich leider auch sagen, halten den Schmerz bewusst fest. Dann wird um das "Sternchen" getrauert.
Ich verstehe dass es schwer ist ein Kind zu verlieren, immer. Egal, wie weit fortgeschritten die Schwangerschaft oder wie alt das Kind ist.
Aber irgendwann hat man als "Ausßenstehender" auch kein Gefühl mehr für den Betroffenen.
Darf man das Thema ansprechen? Soll man? Kann man nicht auch mal über etwas anderes reden?
Für Betroffene wird "ihr Problem" manchmal so dominant, dass man weiß dass es immer nur um dieses Problem gehen wird, egal wie man ein Gespräch anfängt. Und das kann für Außenstehende manchmal auch belastend sein.
Eine Fehlgeburt ist leider ein "natürlicher" Vorgang. Es nützt, glaube ich, auch nichts wenn man versucht die Abläufe zu deuten, die sich im "Inneren" abspielen. Auf medizinischer Ebene sicherlich, aber eher nicht auf psychologischer oder gar esoterischer Ebene.
Bedebkt man, dass es bei etwa 3/4 aller befruchteten Eizellen erst gar nicht zu einer Schwangerschaft kommt, und dann 15% dieser Schwangerschaften als Fehlgeburt enden, dann ist das im Einzelfall sicher ein dramatischer, aber insgesamt ein natürlicher Vorgang.
Den Schmerz muss man annehmen, um ihn gehen zu lassen.
Vielleicht könnt ihr euch ein Ritual schaffen. Vielleicht könnt ihr einen Brief schreiben. Versuch das, was Dich bewegt, in Worte zu fassen. Ich verstehe dass man, wenn man ein Kind verliert, eben auch viele Wünsche, Träume und Hoffnungen gehen lassen muss. Man verliert das auch. Und man wird viele Fragen nie beantwortet bekommen. Das ist traurig und schmerzhaft, aber leider auch in diesem Fall normal.
Vielleicht schafft ihr es euch noch einmal für euch beide von dem Kind zu verabschieden. Auch wenn es verrückt klingt: vielleicht den sogar als "symbolische Beerdigung" für euch begraben. Einen Ort der Trauer schaffen, aber einen, an dem der Schmerz auch bleibt. Vielleicht eine Halskette tragen. Irgendetwas, das Dir vielleicht ein gutes Gefühl gibt, ohne dass Du Angst hast dass Du das Kind vergisst.
Letztendlich hat euch diese überraschende Schwangerschaft gezeigt dass ihr eigentlich bereit seid. Vielleicht müsst ihr das erkennen, bevor ihr euch ein weiteres Mal auf eine Schwangerschaft einlassen könnt. Aber ein Kind hat vielleicht erst Platz, wenn die Vergangenheit bewältigt ist.
Vielleicht schafft ihr es dann auch anderen Menschen neu zu begegnen, ohne Vorwurf, ohne das Gefühl dass sie euch verlassen haben. Wir werden alle irgendwann an einen Punkt kommen, an dem wir andere einfach nicht verstehen können. Und villeicht auch gar nicht müssen, denn helfen kann man sich im Grunde nur selber.
Nein, ich finde nicht dass Fehlgeburten ein "Tabu" sind. Es wird nicht geschwiegen, ganz im Gegenteil.
Es wird immer mehr für verwaiste Eltern getan. Es gibt Organisationen, die z.B. kleine Trauerpakete versenden, darin findet man sogar selbstgenähte Kleidung für das verstorbene Kind.
Ich verstehe aber auch die "Sprachlosigkeit" nicht betroffener Eltern. Umgekehrt ist es so, dass man, wenn man als "Schwangere" plötzlich mit einer verwaisten Mutter konfrontiert wird, Gefahr läuft bei der Mutter etwas auszulösen.
Viele verwaiste Mütter klagen ja darüber dass sie "all die Schwangeren nicht ertragen".
Und viele, das muss ich leider auch sagen, halten den Schmerz bewusst fest. Dann wird um das "Sternchen" getrauert.
Ich verstehe dass es schwer ist ein Kind zu verlieren, immer. Egal, wie weit fortgeschritten die Schwangerschaft oder wie alt das Kind ist.
Aber irgendwann hat man als "Ausßenstehender" auch kein Gefühl mehr für den Betroffenen.
Darf man das Thema ansprechen? Soll man? Kann man nicht auch mal über etwas anderes reden?
Für Betroffene wird "ihr Problem" manchmal so dominant, dass man weiß dass es immer nur um dieses Problem gehen wird, egal wie man ein Gespräch anfängt. Und das kann für Außenstehende manchmal auch belastend sein.
Eine Fehlgeburt ist leider ein "natürlicher" Vorgang. Es nützt, glaube ich, auch nichts wenn man versucht die Abläufe zu deuten, die sich im "Inneren" abspielen. Auf medizinischer Ebene sicherlich, aber eher nicht auf psychologischer oder gar esoterischer Ebene.
Bedebkt man, dass es bei etwa 3/4 aller befruchteten Eizellen erst gar nicht zu einer Schwangerschaft kommt, und dann 15% dieser Schwangerschaften als Fehlgeburt enden, dann ist das im Einzelfall sicher ein dramatischer, aber insgesamt ein natürlicher Vorgang.
Den Schmerz muss man annehmen, um ihn gehen zu lassen.
Vielleicht könnt ihr euch ein Ritual schaffen. Vielleicht könnt ihr einen Brief schreiben. Versuch das, was Dich bewegt, in Worte zu fassen. Ich verstehe dass man, wenn man ein Kind verliert, eben auch viele Wünsche, Träume und Hoffnungen gehen lassen muss. Man verliert das auch. Und man wird viele Fragen nie beantwortet bekommen. Das ist traurig und schmerzhaft, aber leider auch in diesem Fall normal.
Vielleicht schafft ihr es euch noch einmal für euch beide von dem Kind zu verabschieden. Auch wenn es verrückt klingt: vielleicht den sogar als "symbolische Beerdigung" für euch begraben. Einen Ort der Trauer schaffen, aber einen, an dem der Schmerz auch bleibt. Vielleicht eine Halskette tragen. Irgendetwas, das Dir vielleicht ein gutes Gefühl gibt, ohne dass Du Angst hast dass Du das Kind vergisst.
Letztendlich hat euch diese überraschende Schwangerschaft gezeigt dass ihr eigentlich bereit seid. Vielleicht müsst ihr das erkennen, bevor ihr euch ein weiteres Mal auf eine Schwangerschaft einlassen könnt. Aber ein Kind hat vielleicht erst Platz, wenn die Vergangenheit bewältigt ist.
Vielleicht schafft ihr es dann auch anderen Menschen neu zu begegnen, ohne Vorwurf, ohne das Gefühl dass sie euch verlassen haben. Wir werden alle irgendwann an einen Punkt kommen, an dem wir andere einfach nicht verstehen können. Und villeicht auch gar nicht müssen, denn helfen kann man sich im Grunde nur selber.
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
Cicero
liebe entknoten,
in meinem umfeld hatte ich schon den eindruck, dass eine fg ein tabu ist - auch für die betroffenen. habe jedenfalls noch nie wirklich viel darüber gehört, und ich und viele in meinem umfeld dachten, schwanger sein bedeutet in jedem fall ein baby zu bekommen.
danke auch für eine ausseinandersetzung, ich habe allerdings wie gesagt das gefühl den verlust gut verarbeitet zu haben.
therapeutisch, künstlerisch, auch mit ritualen, allein lang zu verreisen...es ist nicht mehr so ein thema, wie es vor dem sommer war. vor allem waren körper und seele anscheinend auch schon wieder bereit, denn ich bin wieder in anderen umständen : ) sehe es bis jetzt aber erstmal pragmatisch.
das thema ist mehr die jetzige einsamkeit, wo es mich eben auch etwas ärgert, das mein thread hierher verschoben wurde. weil es nicht unbedingt um die fehlgeburt geht, sondern ums jetzt. ich würde mein thema mit einsamkeit betiteln,
nicht mit fehlgeburt, denn die beherrscht mich nicht mehr, nicht, wie es im mai oder juni war.
der eindruck, dass manche in meinem umfeld angenommen haben, wir wollen unsere ruhe haben nach dem verlust, und sich auch jetzt nicht mehr melden. bzw. auch dass wenn ich aktiv bin. ich war nun eben sehr viel auf reisne, es fällt mir sehr schwer mich wieder in die realität einzufügen. ich habe in einigen bereichen wieder hoffnung - die nächste schwangerschaft, mein partner hat einige gut klingende vorstellungsgespräche. nur das nachhaltige gefühl ist da, dass sich seit dem trauma, auch wenn es gelöst ist, nicht mehr so viele menschen für mich interessieren wie vorher.
in meinem umfeld hatte ich schon den eindruck, dass eine fg ein tabu ist - auch für die betroffenen. habe jedenfalls noch nie wirklich viel darüber gehört, und ich und viele in meinem umfeld dachten, schwanger sein bedeutet in jedem fall ein baby zu bekommen.
danke auch für eine ausseinandersetzung, ich habe allerdings wie gesagt das gefühl den verlust gut verarbeitet zu haben.
therapeutisch, künstlerisch, auch mit ritualen, allein lang zu verreisen...es ist nicht mehr so ein thema, wie es vor dem sommer war. vor allem waren körper und seele anscheinend auch schon wieder bereit, denn ich bin wieder in anderen umständen : ) sehe es bis jetzt aber erstmal pragmatisch.
das thema ist mehr die jetzige einsamkeit, wo es mich eben auch etwas ärgert, das mein thread hierher verschoben wurde. weil es nicht unbedingt um die fehlgeburt geht, sondern ums jetzt. ich würde mein thema mit einsamkeit betiteln,
nicht mit fehlgeburt, denn die beherrscht mich nicht mehr, nicht, wie es im mai oder juni war.
der eindruck, dass manche in meinem umfeld angenommen haben, wir wollen unsere ruhe haben nach dem verlust, und sich auch jetzt nicht mehr melden. bzw. auch dass wenn ich aktiv bin. ich war nun eben sehr viel auf reisne, es fällt mir sehr schwer mich wieder in die realität einzufügen. ich habe in einigen bereichen wieder hoffnung - die nächste schwangerschaft, mein partner hat einige gut klingende vorstellungsgespräche. nur das nachhaltige gefühl ist da, dass sich seit dem trauma, auch wenn es gelöst ist, nicht mehr so viele menschen für mich interessieren wie vorher.
Als erstes einmal: Herzlichen Glückwunsch!!!
Aber schau, dann tut sich ja einiges. Wunderbare Ereignisse! Schau positiv in die Zukunft. Wenn es soweit ist, dann melde Dich bei den anderen. Geh Du in die Offensive, werde selber aktiv.
Und Du wirst sehen, manche kommen dann zurück.
Und wenn nicht, dann ergeben sich neue Kontakte. Immer und immer wieder wird es so sein dass sich Kontakte verändern. Es ist nur ein kleiner Teil, der bleibt. Sie sind "der Fels in der Brandung". Der große Rest sit die "Brandung", und die verändert sich ständig.
Schau neugierig in die Zukunft, statt traurig in die Vergangenheit.
Aber schau, dann tut sich ja einiges. Wunderbare Ereignisse! Schau positiv in die Zukunft. Wenn es soweit ist, dann melde Dich bei den anderen. Geh Du in die Offensive, werde selber aktiv.
Und Du wirst sehen, manche kommen dann zurück.
Und wenn nicht, dann ergeben sich neue Kontakte. Immer und immer wieder wird es so sein dass sich Kontakte verändern. Es ist nur ein kleiner Teil, der bleibt. Sie sind "der Fels in der Brandung". Der große Rest sit die "Brandung", und die verändert sich ständig.
Schau neugierig in die Zukunft, statt traurig in die Vergangenheit.
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
Cicero
So selten passiert das gar nicht. Manche Frauen sollen das wohl auch gar nicht mit bekommen. Also ich meine die anfängliche Schwangerschaft Ich kann mir irgendwo denken, dass es ein traumatisches Erlebnis ist, wenn man sich darauf freut, endlich ein Elternteil zu werden und dann wird einem diese Hoffnung und dieser Wunsch durch einen biologischen Vorgang, wie du schon sagt, genommen. Die Ärzte, die dich gleich da behalten haben, haben nur ihre Arbeit gemacht. Auch wenn es für den Moment ein eher unpassenden Verhalten war. Ein Ausschaben ist teilweise sogar vorteilhaft, da keine Rückstände bleiben, die eine Entzündung hervor rufen und du dadurch erst recht Probleme bekommen würdest, wieder schwanger zu werden.
Ich wünsche dir weiterhin unglaublich viel Kraft.
Ich wünsche dir weiterhin unglaublich viel Kraft.
- Hinweis Admin: Signatur wegen Spam entfernt -
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- neu an Bo(a)rd!
- , 30
- Beiträge: 3
Hallo!
Ich bin ganz neu hier und weiß noch nicht so recht wie das hier funktioniert, also bitte nicht schimpfen, wenn ich im falschen Themenbereich bin! Ich weiß noch nicht wie man ein Thema erstellt!
Zu meiner Geschichte bzw. der Frage nach Menschen die Ähnliches erleiden:
Ich habe im Dezember mein Baby in der 17. Ssw tot geboren und ich bin inzwischen ziemlich am Ende mit meinen Ideen, wie ich die furchtbare Erfahrung verarbeiten soll. Wir haben bereits einen Sohn und seit ich unser 2. Kind tot geboren habe läuft alles aus dem Ruder. Wir versuchen auch wieder schwanger zu werden, aber es klappt nicht.ich lebe aber in einer Familie in der alle ständig Kinder bekommen und fühle mich arg unter Druck, weil von mir erwartet wird endlich "loszulassen", denn alle meinen mir unentwegt sagen zu müssen, dass es nur dann wieder klappt. Leider schaffe ich das irgendwie nicht, jedenfalls klappt es nicht mehr und ich kann mir kaum vorstellen wie ich in dieser Familie (meines Lebensgefährten) jemals mit dem Manko klarkommen soll. Ich würde mich freun, wenn jemand, der vielleicht ähnliches erlitten hat helfen kann...
Ich bin ganz neu hier und weiß noch nicht so recht wie das hier funktioniert, also bitte nicht schimpfen, wenn ich im falschen Themenbereich bin! Ich weiß noch nicht wie man ein Thema erstellt!
Zu meiner Geschichte bzw. der Frage nach Menschen die Ähnliches erleiden:
Ich habe im Dezember mein Baby in der 17. Ssw tot geboren und ich bin inzwischen ziemlich am Ende mit meinen Ideen, wie ich die furchtbare Erfahrung verarbeiten soll. Wir haben bereits einen Sohn und seit ich unser 2. Kind tot geboren habe läuft alles aus dem Ruder. Wir versuchen auch wieder schwanger zu werden, aber es klappt nicht.ich lebe aber in einer Familie in der alle ständig Kinder bekommen und fühle mich arg unter Druck, weil von mir erwartet wird endlich "loszulassen", denn alle meinen mir unentwegt sagen zu müssen, dass es nur dann wieder klappt. Leider schaffe ich das irgendwie nicht, jedenfalls klappt es nicht mehr und ich kann mir kaum vorstellen wie ich in dieser Familie (meines Lebensgefährten) jemals mit dem Manko klarkommen soll. Ich würde mich freun, wenn jemand, der vielleicht ähnliches erlitten hat helfen kann...
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Liebe Lotusblüte,
helfen werde ich dir wohl nicht können,das kann letztlich niemand außer du dir selber.
Aber ich habe Ähnliches mitgemacht,da war ich auch grade so in deinem Alter.
Erstmal : Ein "Manko" ist der Abgang eines Kindes schon gar nicht! Das tut mir weh,wenn ichs nur lese...
Tatsache ist,daß weitaus mehr Schwangerschaften abgehen,als man allgemein annimmt.Oft völlig unbemerkt von der Frau,weil sie die SS selber noch gar nicht mitgekriegt hat und es als "etwas stärkere schmerzhafte Blutung" erlebt.
Dein Gynäkologe kann dir da mehr und fachlich Ausgefeilteres drüber berichten als ich hier.
Ich hätte damals so kurz nach dem Abgang nicht gleich wieder schwanger werden wollen.Ich habe schon gewußt,daß ich schwanger bin und hatte schon ne sehr innige Beziehung zu dem Kleinen in mir aufgebaut,mich gefreut wie blöd und es war für mich sowas wie ein "Wunder",auf jeden Fall was "Heiliges",was da mit mir passierte. Und ich bin jemand,der nie DEN großen Kinderwunsch hatte oder "verrückt" nach Kindern gewesen wäre.Ich hab auch gut ohne eigene Kinder leben können.
Aber dann wars passiert und ich hin und weg.
Und dann der Abgang...Ich hab da Zeit gebraucht,überhaupt zu verstehen,was da passiert war.Dann hab ich bzw. mein Körper Zeit gebraucht,das ganze Hormon-Hin-und-Her verkraftet zu bekommen hin zu ner wieder normalen Körperchemie.
Und dann hats nochmal seine Zeit gebraucht,den Schmerz über den Verlust "verstoffwechselt" zu bekommen,zu trauern um das Kleine und das eine oder andere Ritual,um das hinzubekommen.Denn man hat ja nunmal keine "Trauerstelle" wie ein Grab,wo man "sehen" kann,hingehen kann,seine Beziehung "hinschicken" kann etc.
Ich hab damals auch von meinem Umfeld ziemlich "gute Ratschläge" bekommen."Schläge" waren es in der Tat.
Hatte im Vorfeld schon alles dauernd dran rumgenörgelt,warum wir (ich und mein Partner) denn noch keine Kinder hätten und langsam würde es Zeit werden und was denn "nicht stimmen" würde und dergleichen Schmonz und Ententanzerei mehr.
Ich hab mir das mit der Zeit einfach nicht mehr angehört,bin auch schon mal recht deutlich und schroff geworden,was das denn irgend jemand außer mir und meinem Partner angehen würde.Bis dahin,daß ichs mir schlichtweg verbeten habe,daß mich einer drauf anquatschen wollte.
Ich denke mal,wir Frauen sind da oft viel zu wenig entschieden und deutlich genug.Wir wollen niemanden weh tun,verstehen alle und sollen ja als Frau auch nicht "grob" und "unverschämt" sein.Und dann kommt oft so was "sanft Verschämtes" bei raus,und man hofft,der Andere würde die Andeutungen schon verstehen und einen in Ruhe lassen.
Nur tun die das oft nicht und nehmen sich dann Dinge raus,die schlicht und einfach übergriffig sind.
Du bist 30 Jahre alt,wenn deine Altersangabe hier stimmt.Da ist man kein "Küken" mehr,da bestimmt man ganz alleine und selber über sich und sein Leben.
Und wo einen andere,Umfeld,Familie,Freunde etc. dann mit so nem Erwartungsdruck dreinquatschen wollen,haben sie sich ne deutliche Grenzziehung verdient!
Und für dich wird es Zeit,dein Selbstbewußtsein zu entwickeln und dich und dein Leben selber in die Hand nehmen zu lernen und dir deine Freiheiten zu etablieren.
Dein Körper zeigt dir deutlich,daß du für ne neue SS noch nicht bereit bist.
Du brauchst dich da für nix zu rechtfertigen oder das als "Manko" zu akzeptieren!
Du brauchst erstmal Zeit,um überhaupt zu verstehen,was dir da passiert ist.
Und du mußt die Situation doch erstmal wieder neu bewerten,was das jetzt mit dir gemacht hat,wie du damit umgehen willst (DU! Nicht dein Umfeld es erwartet etc.) und was für Schlüsse du draus ziehst.
Vielleicht willst du ja gar keine Kinder mehr? War dieses Erleben so schmerzlich für dich,daß du das Risiko,das nochmal zu erleben,gar nicht mehr eingehen willst? Und gehst lieber her und adoptierst ein Kind? Oder bleibst kinderlos?
Was du aus deinem Erlebnis machst,bestimmst alleine du.
Bestenfalls hat da dein Partner noch ein entscheidendes Wort mitzureden.Also ihr beide müßt da was draus machen,das "verstoffwechseln",verarbeiten,verstehen,neu bewerten,damit leben und umgehen.
Und keiner sonst!
Ich wünsch dir jetzt in erster Linie mal das Selbstbewußtsein und die Kraft,daß du dir deinen Freiraum für deine Trauer zugestehst und von deinem Umfeld auch einfordern kannst.
Und daß du dann kein "Manko" und "Versagen" draus bastelst.Und hoffentlich dann mit der Zeit dich aus dem Schmerz rausarbeiten und akzeptieren kannst,daß der Tod zum Leben dazugehört.Und eben auch,ein "Hinterbliebener" sein zu müssen manchmal.
Ich wünsch dir,daß dein Partner mit seinem eigenen Schmerz zurechtkommt und trotzdem noch dir Unterstützung sein kann - und du ihm umgekehrt genauso.
Und daß ihr euch nicht so drängeln und dreinreden laßt vom Umfeld.
helfen werde ich dir wohl nicht können,das kann letztlich niemand außer du dir selber.
Aber ich habe Ähnliches mitgemacht,da war ich auch grade so in deinem Alter.
Erstmal : Ein "Manko" ist der Abgang eines Kindes schon gar nicht! Das tut mir weh,wenn ichs nur lese...
Tatsache ist,daß weitaus mehr Schwangerschaften abgehen,als man allgemein annimmt.Oft völlig unbemerkt von der Frau,weil sie die SS selber noch gar nicht mitgekriegt hat und es als "etwas stärkere schmerzhafte Blutung" erlebt.
Dein Gynäkologe kann dir da mehr und fachlich Ausgefeilteres drüber berichten als ich hier.
Ich hätte damals so kurz nach dem Abgang nicht gleich wieder schwanger werden wollen.Ich habe schon gewußt,daß ich schwanger bin und hatte schon ne sehr innige Beziehung zu dem Kleinen in mir aufgebaut,mich gefreut wie blöd und es war für mich sowas wie ein "Wunder",auf jeden Fall was "Heiliges",was da mit mir passierte. Und ich bin jemand,der nie DEN großen Kinderwunsch hatte oder "verrückt" nach Kindern gewesen wäre.Ich hab auch gut ohne eigene Kinder leben können.
Aber dann wars passiert und ich hin und weg.
Und dann der Abgang...Ich hab da Zeit gebraucht,überhaupt zu verstehen,was da passiert war.Dann hab ich bzw. mein Körper Zeit gebraucht,das ganze Hormon-Hin-und-Her verkraftet zu bekommen hin zu ner wieder normalen Körperchemie.
Und dann hats nochmal seine Zeit gebraucht,den Schmerz über den Verlust "verstoffwechselt" zu bekommen,zu trauern um das Kleine und das eine oder andere Ritual,um das hinzubekommen.Denn man hat ja nunmal keine "Trauerstelle" wie ein Grab,wo man "sehen" kann,hingehen kann,seine Beziehung "hinschicken" kann etc.
Ich hab damals auch von meinem Umfeld ziemlich "gute Ratschläge" bekommen."Schläge" waren es in der Tat.
Hatte im Vorfeld schon alles dauernd dran rumgenörgelt,warum wir (ich und mein Partner) denn noch keine Kinder hätten und langsam würde es Zeit werden und was denn "nicht stimmen" würde und dergleichen Schmonz und Ententanzerei mehr.
Ich hab mir das mit der Zeit einfach nicht mehr angehört,bin auch schon mal recht deutlich und schroff geworden,was das denn irgend jemand außer mir und meinem Partner angehen würde.Bis dahin,daß ichs mir schlichtweg verbeten habe,daß mich einer drauf anquatschen wollte.
Ich denke mal,wir Frauen sind da oft viel zu wenig entschieden und deutlich genug.Wir wollen niemanden weh tun,verstehen alle und sollen ja als Frau auch nicht "grob" und "unverschämt" sein.Und dann kommt oft so was "sanft Verschämtes" bei raus,und man hofft,der Andere würde die Andeutungen schon verstehen und einen in Ruhe lassen.
Nur tun die das oft nicht und nehmen sich dann Dinge raus,die schlicht und einfach übergriffig sind.
Du bist 30 Jahre alt,wenn deine Altersangabe hier stimmt.Da ist man kein "Küken" mehr,da bestimmt man ganz alleine und selber über sich und sein Leben.
Und wo einen andere,Umfeld,Familie,Freunde etc. dann mit so nem Erwartungsdruck dreinquatschen wollen,haben sie sich ne deutliche Grenzziehung verdient!
Und für dich wird es Zeit,dein Selbstbewußtsein zu entwickeln und dich und dein Leben selber in die Hand nehmen zu lernen und dir deine Freiheiten zu etablieren.
Dein Körper zeigt dir deutlich,daß du für ne neue SS noch nicht bereit bist.
Du brauchst dich da für nix zu rechtfertigen oder das als "Manko" zu akzeptieren!
Du brauchst erstmal Zeit,um überhaupt zu verstehen,was dir da passiert ist.
Und du mußt die Situation doch erstmal wieder neu bewerten,was das jetzt mit dir gemacht hat,wie du damit umgehen willst (DU! Nicht dein Umfeld es erwartet etc.) und was für Schlüsse du draus ziehst.
Vielleicht willst du ja gar keine Kinder mehr? War dieses Erleben so schmerzlich für dich,daß du das Risiko,das nochmal zu erleben,gar nicht mehr eingehen willst? Und gehst lieber her und adoptierst ein Kind? Oder bleibst kinderlos?
Was du aus deinem Erlebnis machst,bestimmst alleine du.
Bestenfalls hat da dein Partner noch ein entscheidendes Wort mitzureden.Also ihr beide müßt da was draus machen,das "verstoffwechseln",verarbeiten,verstehen,neu bewerten,damit leben und umgehen.
Und keiner sonst!
Ich wünsch dir jetzt in erster Linie mal das Selbstbewußtsein und die Kraft,daß du dir deinen Freiraum für deine Trauer zugestehst und von deinem Umfeld auch einfordern kannst.
Und daß du dann kein "Manko" und "Versagen" draus bastelst.Und hoffentlich dann mit der Zeit dich aus dem Schmerz rausarbeiten und akzeptieren kannst,daß der Tod zum Leben dazugehört.Und eben auch,ein "Hinterbliebener" sein zu müssen manchmal.
Ich wünsch dir,daß dein Partner mit seinem eigenen Schmerz zurechtkommt und trotzdem noch dir Unterstützung sein kann - und du ihm umgekehrt genauso.
Und daß ihr euch nicht so drängeln und dreinreden laßt vom Umfeld.
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- neu an Bo(a)rd!
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Liebe Waldschratin!
Danke für deine Antwort. Mir ist schon klar, dass es kein Manko ist ein Kind zu verlieren. Ich habe meinem Sohn einen Namen gegeben und ihn beerdigt. Nachdem ich schon fast in der Mitte der Schwangerschaft war, war er ja auch schon entsprechend groß und ich durfte ihn gebären. Da ich vor fünf Jahren bereits meinen ersten zum Glück lebenden Sohn zur Welt gebracht habe, war die Geburt ein Ereignis, das ich in der "angenehmen" Variante schon kannte.
Die Situation ist deshalb jetzt so, dass wir es weiter versuchen, weil es schon eine ziemlich lange Vorgeschichte zu dem Thema gibt und auch der Wunsch unseres lebenden Sohnes eine Rolle spielt.
Ich selbst bin leider ohne lebende Geschwister aufgewachsen und hatte mir für meine Zukunft daher eine Familie mit mehreren Kindern gewünscht. Ein Küken bin ich wie du richtig sagst lange nicht mehr. Ich muss schon ziemlich lang "alleine" klarkommen, denn zu meinen Eltern habe ich kein besonders gutes Verhältnis, jedenfalls zu meinem Vater gar keines mehr und wie gesagt außer meiner Eltern habe ich keine Familie.
Deshalb ist die Familie meines Partners der einzige Zugang zu Familie, den ich habe und hier haben alle mindestens 2 Kinder wie gesagt. Das "Manko" im Sinne von fehlen kommt also daher, dass es mir leider nach meiner Erfahrung nun nicht mehr möglich ist schwanger zu werden und unser lebender Sohn schon 5 Jahre alt ist. In der Familie meines Partners ist es so, dass die Abstände der Kinder nicht länger als Max 4 Jahre sind, denn sonst so heißt es, haben die Kinder auch nichts mehr voneinander. Aber eigentlich ist das alles nicht relevant, relevant ist, dass ich schon seit 2 Jahren den Wunsch nach einem 2. Kind hatte und nun als es "endlich" geklappt hat ist mein David einfach gestorben und ich bin dadurch so traumatisiert, dass ich nicht mehr schwanger werden kann. Mir ist rational völlig klar, dass ich wohl Zeit brauche, aber bisher hat mir die Zeit leider nicht geholfen. Außerdem geht es mir einfach sehr schlecht damit nicht mehr schwanger zu werden. Ich hab das Gefühl die Welt dreht sich rasend schnell und ich kann nichts mehr mitentscheiden. Eigentlich ist es das Gefühl der völligen fremdbestimmtheit das mich echt fertig macht. Vielleicht hat sich jemand so gefühlt wie ich und hat einen Tipp wie man so eine verzweifelte Fixierung lösen kann-Therapien habe ich schon einige hinter mir, leider erfolglos!
Danke für antworten!
Danke für deine Antwort. Mir ist schon klar, dass es kein Manko ist ein Kind zu verlieren. Ich habe meinem Sohn einen Namen gegeben und ihn beerdigt. Nachdem ich schon fast in der Mitte der Schwangerschaft war, war er ja auch schon entsprechend groß und ich durfte ihn gebären. Da ich vor fünf Jahren bereits meinen ersten zum Glück lebenden Sohn zur Welt gebracht habe, war die Geburt ein Ereignis, das ich in der "angenehmen" Variante schon kannte.
Die Situation ist deshalb jetzt so, dass wir es weiter versuchen, weil es schon eine ziemlich lange Vorgeschichte zu dem Thema gibt und auch der Wunsch unseres lebenden Sohnes eine Rolle spielt.
Ich selbst bin leider ohne lebende Geschwister aufgewachsen und hatte mir für meine Zukunft daher eine Familie mit mehreren Kindern gewünscht. Ein Küken bin ich wie du richtig sagst lange nicht mehr. Ich muss schon ziemlich lang "alleine" klarkommen, denn zu meinen Eltern habe ich kein besonders gutes Verhältnis, jedenfalls zu meinem Vater gar keines mehr und wie gesagt außer meiner Eltern habe ich keine Familie.
Deshalb ist die Familie meines Partners der einzige Zugang zu Familie, den ich habe und hier haben alle mindestens 2 Kinder wie gesagt. Das "Manko" im Sinne von fehlen kommt also daher, dass es mir leider nach meiner Erfahrung nun nicht mehr möglich ist schwanger zu werden und unser lebender Sohn schon 5 Jahre alt ist. In der Familie meines Partners ist es so, dass die Abstände der Kinder nicht länger als Max 4 Jahre sind, denn sonst so heißt es, haben die Kinder auch nichts mehr voneinander. Aber eigentlich ist das alles nicht relevant, relevant ist, dass ich schon seit 2 Jahren den Wunsch nach einem 2. Kind hatte und nun als es "endlich" geklappt hat ist mein David einfach gestorben und ich bin dadurch so traumatisiert, dass ich nicht mehr schwanger werden kann. Mir ist rational völlig klar, dass ich wohl Zeit brauche, aber bisher hat mir die Zeit leider nicht geholfen. Außerdem geht es mir einfach sehr schlecht damit nicht mehr schwanger zu werden. Ich hab das Gefühl die Welt dreht sich rasend schnell und ich kann nichts mehr mitentscheiden. Eigentlich ist es das Gefühl der völligen fremdbestimmtheit das mich echt fertig macht. Vielleicht hat sich jemand so gefühlt wie ich und hat einen Tipp wie man so eine verzweifelte Fixierung lösen kann-Therapien habe ich schon einige hinter mir, leider erfolglos!
Danke für antworten!
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Liebe Lotusblüte,
das ist gut,daß du dein "Kükenstadium" längst hinter dir gelassen hast und fest im Leben stehen kannst!
Du glaubst gar nicht,wie schwer es Menschen haben,die das nicht angehen/angehen können und in so ner Art Abhängigkeit von ihrem Umfeld leben. "Fremdgesteuert" gilt für die auch,in nem anderen Sinn,als du das geschrieben hast.
Daß es dir sehr schlecht damit geht,nicht mehr schwanger zu sein,kann ich gut verstehen.Schon mal wegen der ganzen Hormonumstellerei. Du bzw. dein Körper hat da seit Dezember ne ganz schöne Höchstleistung hinlegen müssen! Und grade Hormonschwankungen brauchen ihre Zeit,das weiß ich aus leidvoller eigener Erfahrung,da ich aufgrund einer Erbkrankheit "von Haus aus" ne Hormonstörung habe und sozusagen "Dauerschwankungen". (Was bei mir der Grund dafür war,nicht schwanger werden zu können bzw. kein Kind ausgetragen zu bekommen).
Ich verstehe dich nun so,daß dir v.a. zu schaffen macht,daß dein Körper dich so "im Stich" läßt und du die Kontrolle darüber verloren hast.
Er reagiert anders,verhält sich anders,als du es gewohnt bist und macht "selber" etwas,das du nicht willentlich beeinflussen kannst.
Auch da hab ich große eigene Erfahrung damit,nicht nur bzgl. Schwangerschaft.Aufgrund meiner Erbkrankheit bin ich körperlich schon so manchen Extremen ausgeliefert gewesen,bis hin zur Pflegebedürftigkeit.So dermaßen die Kontrolle zu verlieren,das läßt einen sich hilflos und ausgeliefert fühlen.
Noch ne Parallele zu dir : Auch meine Stamm"familie" hat mich nie erleben lassen,was "Familie" eigentlich ist und wie man sich innerhalb ner Familie eigentlich fühlt und erlebt.
Ich kann daher auch nachvollziehen,daß du deine Zugehörigkeit zur Familie deines Partners erstmal darin suchst,es ihnen und ihren "Gepflogenheiten" möglichst gleich zu tun und so schon mal von den Umständen her "dazuzugehören".
Auch,daß dein Sohn sich ein Geschwisterchen wünscht und du dir ein weiteres Kind und ein Geschwisterchen für ihn,kann ich nachvollziehen.Da gäbs aber wie gesagt auch andere Optionen,Adoption z.B.
Natürlich bist du durch den Verlust deines Babys traumatisiert.Ich denke mal,es gibt nix Schlimmeres,als sein eigenes Kind zu verlieren...
Umso mehr brauchst du jetzt aber doch erstmal Verständnis für dich selber.Ein "Verstehen" und Begreifen eben,was da passiert ist,was es gemacht hat mit dir.
Du schreibst,die Zeit hat dir bisher nicht helfen können.Nun,ich seh das so : Zeit "heilt" einfach nicht,sie "vergeht" nur,bringt Abstand etc.
Es braucht schon einen "aktiven" Umgang mit deinem Schmerz.Und DER braucht Zeit.Diesen Schmerz und den Kontrollverlust über deinen Körper verarbeitet zu bekommen,das braucht nunmal Zeit.Sowas hakt man nicht ab und geht zur Tagesordnung über.
Da braucht es einen Prozess,eine Entwicklung,und sowas geht selten "linear vorwärts".
Ich jedenfalls erlebe solche Prozesse des Verarbeitens jedes Mal in "Schüben".Es kommt und wird "akut",ich weine und tobe dran rum,bin wütend,enttäuscht,traurig,verzweifelt,hilflos,was auch immer - dann hab ich wieder Abstand und ne Weile ist es wie "weg" in mir.Dann kommt es wieder "zu mir" und der nächste Verarbeitungsschub geht los.
Und "mit der Zeit" wachse ich dann dran,kann besser umgehen mit den Gefühlen und dem Schmerz,kann loslassen,kann wieder Anderem in mir Platz schaffen,anderes zulassen etc.
Was dieses Erleben von "Fremdbestimmtheit" betrifft : Ich war da immer beeindruckt von dem,was Victor Frankl dazu zu sagen hatte.Hast du schon mal Bücher von ihm gelesen?
Alles in allem will ich dir wohl v.a. sagen, mach dir nicht selber so nen Druck! Und "drücke" dich nicht davor,deinen Schmerz und deine Hilflosigkeit und deine Verzweiflung zu fühlen/ zu erleben. Geh ein bissl verständnisvoller und "weicher" mit dir um.
das ist gut,daß du dein "Kükenstadium" längst hinter dir gelassen hast und fest im Leben stehen kannst!
Du glaubst gar nicht,wie schwer es Menschen haben,die das nicht angehen/angehen können und in so ner Art Abhängigkeit von ihrem Umfeld leben. "Fremdgesteuert" gilt für die auch,in nem anderen Sinn,als du das geschrieben hast.
Daß es dir sehr schlecht damit geht,nicht mehr schwanger zu sein,kann ich gut verstehen.Schon mal wegen der ganzen Hormonumstellerei. Du bzw. dein Körper hat da seit Dezember ne ganz schöne Höchstleistung hinlegen müssen! Und grade Hormonschwankungen brauchen ihre Zeit,das weiß ich aus leidvoller eigener Erfahrung,da ich aufgrund einer Erbkrankheit "von Haus aus" ne Hormonstörung habe und sozusagen "Dauerschwankungen". (Was bei mir der Grund dafür war,nicht schwanger werden zu können bzw. kein Kind ausgetragen zu bekommen).
Ich verstehe dich nun so,daß dir v.a. zu schaffen macht,daß dein Körper dich so "im Stich" läßt und du die Kontrolle darüber verloren hast.
Er reagiert anders,verhält sich anders,als du es gewohnt bist und macht "selber" etwas,das du nicht willentlich beeinflussen kannst.
Auch da hab ich große eigene Erfahrung damit,nicht nur bzgl. Schwangerschaft.Aufgrund meiner Erbkrankheit bin ich körperlich schon so manchen Extremen ausgeliefert gewesen,bis hin zur Pflegebedürftigkeit.So dermaßen die Kontrolle zu verlieren,das läßt einen sich hilflos und ausgeliefert fühlen.
Noch ne Parallele zu dir : Auch meine Stamm"familie" hat mich nie erleben lassen,was "Familie" eigentlich ist und wie man sich innerhalb ner Familie eigentlich fühlt und erlebt.
Ich kann daher auch nachvollziehen,daß du deine Zugehörigkeit zur Familie deines Partners erstmal darin suchst,es ihnen und ihren "Gepflogenheiten" möglichst gleich zu tun und so schon mal von den Umständen her "dazuzugehören".
Auch,daß dein Sohn sich ein Geschwisterchen wünscht und du dir ein weiteres Kind und ein Geschwisterchen für ihn,kann ich nachvollziehen.Da gäbs aber wie gesagt auch andere Optionen,Adoption z.B.
Natürlich bist du durch den Verlust deines Babys traumatisiert.Ich denke mal,es gibt nix Schlimmeres,als sein eigenes Kind zu verlieren...
Umso mehr brauchst du jetzt aber doch erstmal Verständnis für dich selber.Ein "Verstehen" und Begreifen eben,was da passiert ist,was es gemacht hat mit dir.
Du schreibst,die Zeit hat dir bisher nicht helfen können.Nun,ich seh das so : Zeit "heilt" einfach nicht,sie "vergeht" nur,bringt Abstand etc.
Es braucht schon einen "aktiven" Umgang mit deinem Schmerz.Und DER braucht Zeit.Diesen Schmerz und den Kontrollverlust über deinen Körper verarbeitet zu bekommen,das braucht nunmal Zeit.Sowas hakt man nicht ab und geht zur Tagesordnung über.
Da braucht es einen Prozess,eine Entwicklung,und sowas geht selten "linear vorwärts".
Ich jedenfalls erlebe solche Prozesse des Verarbeitens jedes Mal in "Schüben".Es kommt und wird "akut",ich weine und tobe dran rum,bin wütend,enttäuscht,traurig,verzweifelt,hilflos,was auch immer - dann hab ich wieder Abstand und ne Weile ist es wie "weg" in mir.Dann kommt es wieder "zu mir" und der nächste Verarbeitungsschub geht los.
Und "mit der Zeit" wachse ich dann dran,kann besser umgehen mit den Gefühlen und dem Schmerz,kann loslassen,kann wieder Anderem in mir Platz schaffen,anderes zulassen etc.
Was dieses Erleben von "Fremdbestimmtheit" betrifft : Ich war da immer beeindruckt von dem,was Victor Frankl dazu zu sagen hatte.Hast du schon mal Bücher von ihm gelesen?
Alles in allem will ich dir wohl v.a. sagen, mach dir nicht selber so nen Druck! Und "drücke" dich nicht davor,deinen Schmerz und deine Hilflosigkeit und deine Verzweiflung zu fühlen/ zu erleben. Geh ein bissl verständnisvoller und "weicher" mit dir um.
frau TV (WDR) hat zu diesem Thema heute einen Beitrag gezeigt den ihr in der Mediathek sehen könnt.
Auf der Homepage gibt es auch viele zusätzliche Informationen dazu.
Vielleicht hilft ja etwas davon weiter.
Auf der Homepage gibt es auch viele zusätzliche Informationen dazu.
Vielleicht hilft ja etwas davon weiter.
After all this time ? Always.
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Liebe Waldschratin!
Danke für deine lieben Worte. Ich gebe mir Mühe geduldiger mit mir selbst zu sein. Was die Sache deutlich erschwert ist die Tatsache, dass ich seit vielen Wochen praktisch durchgehend Symptome einer fruhschwangerschaft habe (brustziehen, Übelkeit, teilw. Abneigung gegen Kaffee oder Alkohol, bleierne Müdigkeit, ziehen im Unterleib usw.) Ich weiß zwar, dass ich nicht schwanger bin, aber die Symptome machen einen immer wieder glauben, es könnte ja doch geklappt haben.
Naja wie gesagt, ich habe schon vieles versucht um aus dieser Situation herauszukommen, aber leider hat bisher nichts geklappt. Ich bräuchte etwas, dass mir verhilft gefühlsmäßig Distanz zu allem zu bekommen, aber weder therapeutische Begleitung inkl. Antidepressiva, noch Homöopathie, systemische Familienaufstellung, Astrologie, schamanische seelenreisen oder ähnliches haben helfen können, wenigstens die Symptome zu lindern. Vielleicht hat ja irgendjemand hier eine Idee, was ich noch ausprobieren könnte um mich wieder freier zu fühlen. Ich bin dankbar für jeden Vorschlag!
Danke für deine lieben Worte. Ich gebe mir Mühe geduldiger mit mir selbst zu sein. Was die Sache deutlich erschwert ist die Tatsache, dass ich seit vielen Wochen praktisch durchgehend Symptome einer fruhschwangerschaft habe (brustziehen, Übelkeit, teilw. Abneigung gegen Kaffee oder Alkohol, bleierne Müdigkeit, ziehen im Unterleib usw.) Ich weiß zwar, dass ich nicht schwanger bin, aber die Symptome machen einen immer wieder glauben, es könnte ja doch geklappt haben.
Naja wie gesagt, ich habe schon vieles versucht um aus dieser Situation herauszukommen, aber leider hat bisher nichts geklappt. Ich bräuchte etwas, dass mir verhilft gefühlsmäßig Distanz zu allem zu bekommen, aber weder therapeutische Begleitung inkl. Antidepressiva, noch Homöopathie, systemische Familienaufstellung, Astrologie, schamanische seelenreisen oder ähnliches haben helfen können, wenigstens die Symptome zu lindern. Vielleicht hat ja irgendjemand hier eine Idee, was ich noch ausprobieren könnte um mich wieder freier zu fühlen. Ich bin dankbar für jeden Vorschlag!
Hallo Du,
eine Fehlgeburt ist furchtbar und es dauert, bis man sie verkraftet hat. Manchmal hilft es, dass ganze medizinisch zu sehen. Eine Fehlgeburt ist genauso natürlich wie eine vollendete Schwangerschaft. Ich bin mir sicher das du ganz bald dein eigenes Baby in den Armen halten wirst. Höre nie auf daran zu glauben. Wunder geschehen …
Liebe Grüße,
Helene
eine Fehlgeburt ist furchtbar und es dauert, bis man sie verkraftet hat. Manchmal hilft es, dass ganze medizinisch zu sehen. Eine Fehlgeburt ist genauso natürlich wie eine vollendete Schwangerschaft. Ich bin mir sicher das du ganz bald dein eigenes Baby in den Armen halten wirst. Höre nie auf daran zu glauben. Wunder geschehen …
Liebe Grüße,
Helene
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