10 jähriges Kind - Mutter plötzlich gestorben

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Echolotin
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Beitrag Fr., 17.01.2014, 06:57

Über diesen Blogartikel bin ich vor ein paar Tagen gestolpert http://kinderdoc.wordpress.com/2014/01/14/max-am-abend/

Ich denke zu signalisieren, dass da jemand ist, der mit ihm reden wird - wann er es möchte und dann wann er dazu bereit ist - kann nicht
schaden.

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why me
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Beitrag Fr., 17.01.2014, 08:10

bei uns in Österreich gibt es eine Organisation die Rainbow heisst, die arbeiten ganz toll mit Kindern bei Scheidung und Todesfällen. Ich weiss leider nicht ob es sowas in Deutschland gibt. Denn das würde ich jedenfalls empfehlen. Da kann man einmal ganz unverbindlich ein erstgespräch ausmachen und die Kinder sind dann in Gruppen und können sich austauschen, es wird aber keiner gezwungen zu reden, aber die Erfahrung zeigte, dass sich alle Kinder ffrüher oder später öffnen.

Wie gesagt, ob es in Deutschland ähnliches gibt weiss ich leider nicht. Jedenfalls ist es notwendig dem Kind Zeit zu geben, aufgearbeitet gehört es jedenfalls.

ich dachte bei meinen Söhnen auch- ist zwar anderes Thema aber dennoch "Kinder" sie hätten die Scheidung gut überstanden, aber es kam einfach alles Zeitverzögert raus.

Es ist sooooo traurig und schlimm soetwas und kann wirklich tiefe Wunden und Traumaa hinterlassen bei einem Kind. Ich wünsche dir und dem kleinen alles gute und hoffe sehr, er schafft es ohne zu großen psychischen Wunden sein Leben zu leben.

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BillieJane
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Beitrag Fr., 17.01.2014, 14:13

why me hat geschrieben:
Es ist sooooo traurig und schlimm soetwas und kann wirklich tiefe Wunden und Traumaa hinterlassen bei einem Kind. Ich wünsche dir und dem kleinen alles gute und hoffe sehr, er schafft es ohne zu großen psychischen Wunden sein Leben zu leben.
Einschneidende Erlebnisse, Verlust und Trauer auch Traumatas gehören zum Leben dazu. Das zu erleben und damit zu lernen umzugehen! machen einen Menschen aus, es formt den Charakter und die Überlebensfähigkeit. Ich habe nie etwas davon gehalten als Mutter meine Söhne von solchen Dingen abzuschirmen als sei es etwas ganz böses was aus dem Leben verdrängt werden muss. Diese Dinge sind Teil des Lebens und es gehört zum Leben dazu auch als Kind zu erleben das man diese Dinge überlebt und verarbeitet. Das schauen sich Kinder am besten von den Erwachsenen ab wie sie mit Schicksalsschlägen umgehen.

Liebe Grüße,

BillieJane

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why me
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Beitrag Fr., 17.01.2014, 16:31

ja sicher gehören solche dinge auch zum leben, und sein kind abschirmen gegen alles "böse" ist sicher nicht gut, aber da ist ein unterschied, wenn man als 10 jähriges kind plötzlich -ohne vorherige krankheit oder ähnliches- seine mutter verliert. ich denke so ein trauma kann sehr wohl nachhaltige störungen verursachen, sicher muss nicht sein, manche gehen besser mit sowas um andere schaffen dies nicht. ja gehört zum Leben hast du recht BillieJane dennoch wirken deine worte für mich sehr hart...

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BillieJane
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Beitrag Fr., 17.01.2014, 18:12

why me hat geschrieben:ich denke so ein trauma kann sehr wohl nachhaltige störungen verursachen, sicher muss nicht sein, manche gehen besser mit sowas um andere schaffen dies nicht. ja gehört zum Leben hast du recht BillieJane dennoch wirken deine worte für mich sehr hart...
Ein solches Trauma kann, muss aber keine nachhaltige Störung mit sich ziehen. Manchmal spielt es auch eine Rolle wie wir als Eltern, als Erwachsene Kinder sehen und wie wir sie entsprechend behandeln. Es macht meiner Erfahrung nach einen Unterschied ob ich mein Kind schon im Vorfeld auf Grund meiner eigenen Ängste als potenziell traumatisiert und nachträglich Geschädigt sehe und ihm das unbewusst vermittle ..... und glaube mir ein Kind merkt sehr gut was für eine Beziehungsangebot man ihm macht..... oder ob ihm mein Kind als eine Persönlichkeit sehe dem ich sehr wohl zutraue, dass es ein traumatischen Erleben verarbeiten kann.

Das ein solches Kind Unterstützung braucht ist klar.

Es kann ein Kind jedoch eher schädigen wenn man ......... jetzt ganz übertreiben gesagt...... ganz panisch und hysterisch wird..... Hilfe, mein Kind ist jetzt traumatisiert!!!!!.......Wo ist der nächste Therapeut!!!!! ........und es entsprechend behandelt.

Liebe Grüße,

BillieJane

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BillieJane
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Beitrag Fr., 17.01.2014, 18:18

Was jedoch nicht bedeutet, dass ich so ein Angebot wie du es hier erwähnt hast wie die Rainbow Organisation nicht hilfreich finde. Das ist mit Sicherheit eine sehr gute Möglichkeit. Nur, man muss auch darauf achten zu unetrscheiden, wo sind es meine eigenen Ängste und meine eigenen Probleme und wo sind die Bedürfnisse des Kindes. Wenn es da zu einer Übertragung der eigenen Ängste auf das Kind kommt und es bei ihm zu einem Gefühl kommt... Die Erwachsenen trauen mir nichts zu, ich bin jetzt ganz hilflos und schwach. ......... dann kann die gut gemeinte Hilfe auch in ihr Gegenteil umschlagen. Ich hoffe ich konnte mich jetzt verständlicher ausdrücken.

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why me
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Beitrag Sa., 18.01.2014, 11:49

jap, jetzt hab ich dich:-) geb dir 100% recht:-)

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