Warten auf den Tod
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo Ratlosigkeit,
daß man sich angesichts der Endlichkeit hilflos und ausgeliefert fühlt ist,denke ich,recht normal - muß ja jeder von uns mal durch und man hat da keine "Wahl".
Du schreibst,daß du seit 10 Jahren schon in diesem "Angst"- und Trauerzustand bist - hast du dich denn schon mal mit deiner eigenen Endlichkeit auseinandergesetzt?Und damit auch mit deinem eigenen "Leben"?
Aus meiner Erfahrung als Krankenschwester,wo ich viel Sterbebegleitung gemacht habe,trau ich mich jetzt mal was schreiben:
Kann es sein,daß deine Mutter eher "stellvertretend" für dich,was die Trauer über dein eigenes,"zu wenig" gelebtes,Leben,stehen könnte?
Daß du unbewußt an ihrem Leben so hängst,aber damit eigentlich dein eigenes meinst?
Sind nur meine Gedanken dazu,also wenns nicht paßt,packs in den Müll.
daß man sich angesichts der Endlichkeit hilflos und ausgeliefert fühlt ist,denke ich,recht normal - muß ja jeder von uns mal durch und man hat da keine "Wahl".
Du schreibst,daß du seit 10 Jahren schon in diesem "Angst"- und Trauerzustand bist - hast du dich denn schon mal mit deiner eigenen Endlichkeit auseinandergesetzt?Und damit auch mit deinem eigenen "Leben"?
Aus meiner Erfahrung als Krankenschwester,wo ich viel Sterbebegleitung gemacht habe,trau ich mich jetzt mal was schreiben:
Kann es sein,daß deine Mutter eher "stellvertretend" für dich,was die Trauer über dein eigenes,"zu wenig" gelebtes,Leben,stehen könnte?
Daß du unbewußt an ihrem Leben so hängst,aber damit eigentlich dein eigenes meinst?
Sind nur meine Gedanken dazu,also wenns nicht paßt,packs in den Müll.
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- sporadischer Gast
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Ja das verstehe ich ist total schwierig.Mir geht es ähnlich.Das fing schon zeitig an das ich trauerte und mir viele Sorgen und Gedanken machte und jetzt mein Bruder.Ich habe mich wegen meiner Trauer mit meinem Partner überworfen da ich das Leben nicht so locker und leicht sehe wie er und das geht auch nicht wenn man solche Erfahrungen macht da wird man ernst oder denkt viel nach.Das muß nicht unbedingt verkehrt sein wenn man den Abstand findet irgendwo neu Kraft zu tanken.Deshalb ist es sehr wichtig das du auch etwas unter Leuten bist und wenn es der Urlaub ist oder schwimmen oder eine Selbsthilfegruppe oder Gleichgesinnte.Das stimmt man weiß nie wegen deines Urlaubes wobei du kannst doch vorher mit deiner Mutti sprechen oder / das du paar Tage wegfährst um Kraft zu tanken und das du ihr etwas schönes mitbringst und dich freust wenn du wieder dabist um ihr Fotos zu zeigen und zu berichten wie es war.Selbst wenn in dieser Zeit etwas sein sollte vielleicht möchte deine Mutti das trotzdem für dich das es dir gut geht.Würde sie es verstehen ? Ich kenne die Hintergründe nicht recht aber Mütter würden sicher so denken.Das du dir gesetzt dem Fall Vorwürfe machen würdest verstehe ich gut deshalb sag wenn du ein Schlechtes Gefühl hast ab aber mache trotzdem Ausspannen in der Umgebung meine dwegen im Wellnessbad oder zieh eine Woche zu deiner Freundin / sammle Kraft für später.Ich denke das du in der Zeit der Trauer mit dir selbst und dem was du geleistet hast sicher deinen Frieden finden wirst und es akzeptieren kannst weil du mit dir und deinem Handeln und deiner Leistungen / du hast sehr viel geleistet das schaffen ganz wenige Menschen nicht in eine Depression verfallen wirst.Du wirst denke ich dankbar sein das du deiner Mutter so helfen konntest und schöne Momente mit ihr hattest zumindest in der späteren Phase der Trauer.Schon allein was du alles geschrieben hast zeigt mir das du stärker bist als viele die sich aus solchen Situationen winden die Augen verschließen und ja auch die Familie sich selbst überlassen.Ich habe das oft erlebt arbeite auch in der Pflege und kann sehr gut unterscheiden zwischen Angehörigen die viel für ihre Familie geben und am Ende auch dankbar sind und denen die agressiv werden und ihre eigene Verantwortung in Agressionen am Pflegepersonal auslassen.Ich hatte da mal eine reichere Dame die war wohl edlige Jahre jünger als ihr Mann der mit Pflegestufe 3 ins Pflegeheim kam diese besagte Ehefrau kümmerte sich um ihren mann in der Form indem sie sein Geld verschleuderte,fuhr mit Sportwagen im Pflegeheim vor und besuchte ihren Mann welcher ihr ihr Luxusleben finanzierte so 2 monatig 1 mal wenn überhaupt,brachte den neuen Lover mit und schickanierte das Pflegepersonal weil ihr selbst das Geld was sie zuzahlen mußte zuviel war.
Na ja es gibt zu dem Thema viele Geschichten aber ich möchte dich damit jetzt nicht langweilen.
Drück dich ganz fest / viel Kraft
Na ja es gibt zu dem Thema viele Geschichten aber ich möchte dich damit jetzt nicht langweilen.
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- sporadischer Gast
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Liebe Ratlosigkeit,
du glaubst gar nicht, was wir Menschen aushalten können... Ich weiß auch nicht, woher die Kraft kommt, die man zum "Funktionieren" braucht, aber ich glaube, wir sind so konstruiert, dass wir weit mehr wegstecken können, als wir uns selbst zutrauen. Das ist jetzt sicher auch kein Trost für dich...
Ich habe in all meiner Trauer die schönen Dinge nicht aus den Augen verloren, die rufe ich mir immer wieder ins Gedächtnis, wenn sich die dunklen Wolken in meiner Seele bemerkbar machen und ich der Meinung bin, dass ich keine Kraft mehr zum Atmen oder zum Leben habe. Ich setze mich dann an meinen Lieblingsplatz am Wasser unter einen dicken Baum und versuche, meine Gedanken abzuschalten, oder - das mag sich jetzt bekloppt anhören - ich rede mit dem Baum, natürlich nicht laut...
Du MUSST einfach an dich denken, denn du hilfst weder deiner Mutter noch deinem Bruder, wenn du dich so kaputt machst! Wenn du die Möglichkeit hast, geh zu einem Therapeuten, der dir in der jetzigen Krisensituation hilft. Vielleicht habt ihr ja auch eine Ambulanz, wo dir erst mal kurzfristig geholfen werden kann, wo du einfach nur reden kannst.
Liebe Ratlosigkeit, es trifft uns leider (fast) alle, dass wir früher oder später mit dem Tod eines geliebten Menschen konfrontiert werden - und glaub mir, es tut weh, aber wir müssen auch nach vorn blicken, denn die geliebten Menschen wollen nicht, dass wir uns aufgeben bzw. so schlimm leiden.
Mehr kann ich dir leider auch nicht sagen, außer - pass gut auf dich auf! Ist leichter gesagt als getan - ich weiß.
Liebe Grüße
Frau Schmidt
du glaubst gar nicht, was wir Menschen aushalten können... Ich weiß auch nicht, woher die Kraft kommt, die man zum "Funktionieren" braucht, aber ich glaube, wir sind so konstruiert, dass wir weit mehr wegstecken können, als wir uns selbst zutrauen. Das ist jetzt sicher auch kein Trost für dich...
Ich habe in all meiner Trauer die schönen Dinge nicht aus den Augen verloren, die rufe ich mir immer wieder ins Gedächtnis, wenn sich die dunklen Wolken in meiner Seele bemerkbar machen und ich der Meinung bin, dass ich keine Kraft mehr zum Atmen oder zum Leben habe. Ich setze mich dann an meinen Lieblingsplatz am Wasser unter einen dicken Baum und versuche, meine Gedanken abzuschalten, oder - das mag sich jetzt bekloppt anhören - ich rede mit dem Baum, natürlich nicht laut...
Du MUSST einfach an dich denken, denn du hilfst weder deiner Mutter noch deinem Bruder, wenn du dich so kaputt machst! Wenn du die Möglichkeit hast, geh zu einem Therapeuten, der dir in der jetzigen Krisensituation hilft. Vielleicht habt ihr ja auch eine Ambulanz, wo dir erst mal kurzfristig geholfen werden kann, wo du einfach nur reden kannst.
Liebe Ratlosigkeit, es trifft uns leider (fast) alle, dass wir früher oder später mit dem Tod eines geliebten Menschen konfrontiert werden - und glaub mir, es tut weh, aber wir müssen auch nach vorn blicken, denn die geliebten Menschen wollen nicht, dass wir uns aufgeben bzw. so schlimm leiden.
Mehr kann ich dir leider auch nicht sagen, außer - pass gut auf dich auf! Ist leichter gesagt als getan - ich weiß.
Liebe Grüße
Frau Schmidt
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Ich schwanken zwischen rationalem Überlegen und reiner Panik. Kann den Zustand kaum beschreiben. Bin innerlich ständig angespannt. Und irgendwie - müde. Ich bin es leid, aber es gibts keine Alternative.
Heute Morgen wieder Panik. Wenn jetzt eine Besserung kommt (und vermutlich wird sogar eine kommen), wie lange wird das anhalten? 4 Wochen? 4 Monate? Ein Jahr? Länger? Und was kommt dann? Ich kann NICHTS machen, nur warten.
Insgesamt bin ich trotzdem noch so stabil, dass ich keine therapeutische oder medikamentöse Unterstützung brauche. Ich funktioniere gut, kann auch schlafen. Aber innerlich siehst eben schlimm aus. Vielleicht steigere ich mich nur hinein? Vielleicht müsste ich einfach nur mit jemandem reden, jemanden haben, der mir das Gefühl gibt, mit der Situation nicht so ganz beschissen allein zu sein.
Ich glaube, ich steigere mich mittlerweile hinein, aber ich habe jetzt seit Mai lauter böse Überraschungen erlebt. 3 Monate durchgehendes Angespanntsein. Jeden Tag hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert.
Heute Morgen wieder Panik. Wenn jetzt eine Besserung kommt (und vermutlich wird sogar eine kommen), wie lange wird das anhalten? 4 Wochen? 4 Monate? Ein Jahr? Länger? Und was kommt dann? Ich kann NICHTS machen, nur warten.
Insgesamt bin ich trotzdem noch so stabil, dass ich keine therapeutische oder medikamentöse Unterstützung brauche. Ich funktioniere gut, kann auch schlafen. Aber innerlich siehst eben schlimm aus. Vielleicht steigere ich mich nur hinein? Vielleicht müsste ich einfach nur mit jemandem reden, jemanden haben, der mir das Gefühl gibt, mit der Situation nicht so ganz beschissen allein zu sein.
Ich glaube, ich steigere mich mittlerweile hinein, aber ich habe jetzt seit Mai lauter böse Überraschungen erlebt. 3 Monate durchgehendes Angespanntsein. Jeden Tag hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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- sporadischer Gast
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Weiß ja nicht ob es dir hilft dich mit uns auszutauschen.Wobei natürlich von Angesicht zu Angesicht ein Gespräch mit einem verständnissvollem Gesprächspartner auch eine Stütze ist.So kann man sich auch mal in den Arm nehmen.Ich kenne das das man einfach nach außen hin immer fkt und einem keiner das Chaos anmerkt nicht mal der Hausarzt und dementsprechend die Problematik nicht ernst nimmt.Ich würde dir trotzdem empfehlen geh zu deinem Hausarzt und sag ihm genau das und bitte um eine therapeutische Beratung / Gesprächstherapie oder du gehst zur Seelsorge ins Krankenhaus oder in die Kirche und sprichst mit einem Pfarrer.
GLG
GLG
hallo ratlosigkeit,
ich bin beim durchlesen des threads bei waldschrats beitrag hängengeblieben. den finde ich sehr interessant. was meinst du, könnte da nicht etwas dran sein? ich hadere selbst mit diesem thema seit jahren mit wechselnden besetzungen. bei mir ist diese panik auf jeden fall damit verbunden, dass ich mich vor einer grausamen einsamkeit fürchte. und diese angst vor einsamkeit hat etwas damit zu tun, wie ich lebe. irgendwie bin ich in mancher hinsicht nicht ganz angekommen, ich fühle mich nicht verwurzelt in meinem leben.
keine ahnung, ob es da eine parallele zu dir gibt. Aber hier horchte ich auf:
lg
mondlicht
ich bin beim durchlesen des threads bei waldschrats beitrag hängengeblieben. den finde ich sehr interessant. was meinst du, könnte da nicht etwas dran sein? ich hadere selbst mit diesem thema seit jahren mit wechselnden besetzungen. bei mir ist diese panik auf jeden fall damit verbunden, dass ich mich vor einer grausamen einsamkeit fürchte. und diese angst vor einsamkeit hat etwas damit zu tun, wie ich lebe. irgendwie bin ich in mancher hinsicht nicht ganz angekommen, ich fühle mich nicht verwurzelt in meinem leben.
keine ahnung, ob es da eine parallele zu dir gibt. Aber hier horchte ich auf:
was du beschreibst klingt für mich, als könnte dir eine therapie sehr wohl helfen und gut tun. das ist ganz schön hart, was du da von dir verlangst. bildlich gesprochen ein panzer (mir geht's zwar dreckig, aber ich bin stabil). eine therapie könnte dir vielleicht helfen, ein bisschen mehr zu dir zu stehen, für dich zu sorgen. ein eigenes nest bauen. was du schreibst, klingt für mich sehr verloren.Ratlosigkeit hat geschrieben:Insgesamt bin ich trotzdem noch so stabil, dass ich keine therapeutische oder medikamentöse Unterstützung brauche. Ich funktioniere gut, kann auch schlafen. Aber innerlich siehst eben schlimm aus. Vielleicht steigere ich mich nur hinein? Vielleicht müsste ich einfach nur mit jemandem reden, jemanden haben, der mir das Gefühl gibt, mit der Situation nicht so ganz beschissen allein zu sein.
lg
mondlicht
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Ich bin bisher auf waldschrats Beitrag nicht eingegangen, weil mir diese Gedanken im Moment definitiv zu viel wären. An mich selbst und meine eigene Zukunft zu denken oder mich mit mir selbst auseinander zu setzen ist im Moment nicht drin. Ich kann es einfach nicht. Irgendwann wird der Zeitpunkt da sein, wo ich es kann, aber jetzt nicht.
Vielleicht sollte ich ein bissl was zum Thema Therapie und so sagen.
Vor ca. 10 Jahren, als die Situation zum ersten Mal so kritisch war, hatte ich einen richtigen Zusammenbruch, worauf ich medikamentös und therapeutisch behandelt werden musste. Ich weiß also, wie das läuft und kann mich selbst gut einschätzen. Ich weiß, wann ich Hilfe holen muss und wann es noch ohne geht. Im Moment hilft es mir schon sehr viel, wenn ich hier meine Gedanken ein bissl loswerden kann. Und ich bin eigentlich richtig stolz auf mich, dass ich noch nicht zusammengebrochen bin, so wie damals. Das war keine schöne Erfahrung, wirklich nicht. Ich habe damals durch die Therapie gelernt, dass ich gewisse Dinge aushalten kann/muss und dass es normal ist, wenn man sich beschissen fühlt, wenn die Situation eben beschissen ist.
Das ist jetzt eine komische Situation. Es geht mir heute etwas besser. Soll ich den thread jetzt schließen? Für den Moment ist alles gesagt. Danke Euch!
Vielleicht sollte ich ein bissl was zum Thema Therapie und so sagen.
Vor ca. 10 Jahren, als die Situation zum ersten Mal so kritisch war, hatte ich einen richtigen Zusammenbruch, worauf ich medikamentös und therapeutisch behandelt werden musste. Ich weiß also, wie das läuft und kann mich selbst gut einschätzen. Ich weiß, wann ich Hilfe holen muss und wann es noch ohne geht. Im Moment hilft es mir schon sehr viel, wenn ich hier meine Gedanken ein bissl loswerden kann. Und ich bin eigentlich richtig stolz auf mich, dass ich noch nicht zusammengebrochen bin, so wie damals. Das war keine schöne Erfahrung, wirklich nicht. Ich habe damals durch die Therapie gelernt, dass ich gewisse Dinge aushalten kann/muss und dass es normal ist, wenn man sich beschissen fühlt, wenn die Situation eben beschissen ist.
Das ist jetzt eine komische Situation. Es geht mir heute etwas besser. Soll ich den thread jetzt schließen? Für den Moment ist alles gesagt. Danke Euch!
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- sporadischer Gast
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Ich kenne das das man sich selbst erstmal zurückstellt wenn man seine ganze Kraft für seine lieben benötigt b.z.w seine Zeit.Aber bitte gönne dir trotzdem kleine Auszeiten in dieser Spirale / geh in eine Tanzgruppe z.b. Linedance und wenn es nur für eine Stunde am Abend ist / zwing dich dazu es kommt manchmal schon zu netten Bekanntschaften und Gesprächen oder man findet Freunde und Gleichgesinnte.Würde ich in der Nähe wohnen würde ich sagen mann geht mal zusammen einen Kaffee trinken.
Wünsch dir jedenfalls viel Kraft.
LG
Wünsch dir jedenfalls viel Kraft.
LG
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Ich komme nochmal hierher zurück. Mir gehen so viele "verbotene" Gedanken im Kopf herum, die ich irgendwo loswerden muss...
Die vergangenen Tage waren "Normalisierungsversuche". Die akute Krise ist vorbei, alle sind aus diversen Spitälern entlassen und zu hause, es kehrt die dringend benötigte Ruhe ein. Gestern erstes Mal, dass alle gemeinsam das Haus verließen um ein wenig Sonne und Luft zu erwischen. Inzwischen konnte ich auch mit einem guten Freund sprechen, was kurzfristig gut tat.
Ich bewältige meinen Alltag, und dabei gelingt es mit noch am besten, meine Gedanken vom Thema Tod wegzubekommen. Klingt oberflächlich gesehen gut, ich weiß. Aber in mir drinnen tobt es weiter.
Ich sehe überall nur Probleme.
Ich weiß, dass das Problem in mir drinnen ist. Nicht die Situation ist das eigentlich Schlimme, sondern wie ich damit umgehe.
Ich versuche mir das "Leben nach der Katastrophe" - nach dem Tod - vorzustellen, und es gelingt mir nicht. Ich kann nicht hinsehen, möchte nur weglaufen. Und dann kommt manchmal der "verbotene" Gedanke - wenn es nur schon überstanden wäre.
Es ist verdammt schwer, zu schildern, was in mir vorgeht. Nach aussen tue ich , als ob alles in Ordnung wäre.
Die vergangenen Tage waren "Normalisierungsversuche". Die akute Krise ist vorbei, alle sind aus diversen Spitälern entlassen und zu hause, es kehrt die dringend benötigte Ruhe ein. Gestern erstes Mal, dass alle gemeinsam das Haus verließen um ein wenig Sonne und Luft zu erwischen. Inzwischen konnte ich auch mit einem guten Freund sprechen, was kurzfristig gut tat.
Ich bewältige meinen Alltag, und dabei gelingt es mit noch am besten, meine Gedanken vom Thema Tod wegzubekommen. Klingt oberflächlich gesehen gut, ich weiß. Aber in mir drinnen tobt es weiter.
Ich sehe überall nur Probleme.
Ich weiß, dass das Problem in mir drinnen ist. Nicht die Situation ist das eigentlich Schlimme, sondern wie ich damit umgehe.
Ich versuche mir das "Leben nach der Katastrophe" - nach dem Tod - vorzustellen, und es gelingt mir nicht. Ich kann nicht hinsehen, möchte nur weglaufen. Und dann kommt manchmal der "verbotene" Gedanke - wenn es nur schon überstanden wäre.
Es ist verdammt schwer, zu schildern, was in mir vorgeht. Nach aussen tue ich , als ob alles in Ordnung wäre.
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liebe Ratlosigkeit,Ratlosigkeit hat geschrieben:Und dann kommt manchmal der "verbotene" Gedanke - wenn es nur schon überstanden wäre.
das berichten viele, die sowas erleben. ich glaube, es ist dann auch irgendwie normal sich für diesen Gedanken zu schämen. Aber ich halte es für irgendwie nachvollziebar, dass man nach all dem Stress das Thema auch mal abeschlossen haben möchte, auch wenn das furchtbar kalt klingt. Dein Leben muss ja weiter gehen und du lebst jetzt in einer Agonie, die zwar nicht deine eigene ist, aber dir ganz nahe ist. Also ich "verurteile" dich dafür nicht und habe eher Verständnis dafür.
LG
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JAAAAAAAA!sofa-held hat geschrieben:du lebst jetzt in einer Agonie, die zwar nicht deine eigene ist, aber dir ganz nahe ist.
Das trifft es genau! Danke für die wundervolle Formulierung! Es ist, als würde ich im Moment 2 Leben gleichzeitig führen:
Mein eigenes, mit allen Alltagssorgen und kleinen Versuchen bei mir selbst zu bleiben und kleine Nischen der Normalität und vielleicht sogar der Heiterkeit ("Preiselbeeren" ) zu finden, und daneben die Agonie, die Aussichtslosigkeit, die schwarze Wolke, die über allem schwebt und die die Zukunft verbirgt und so bedrohlich macht.
Danach wird dann ein drittes Leben beginnen, von dem ich allerdings keine Ahnung habe, wie es aussehen wird. Und das macht mir Angst. Darum verbiete ich mir die Gedanken daran. (Es ist weniger eine Frage der Moral, als der persönlichen Ängste, fürchte ich...).
AGONIE. Das ist das Wort, dass ich die ganze Zeit gesucht habe.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
ich bin ja auch jemand, der Unwissenheit durch negative Fantasien ersetzt, aber wer sagt, dass irgendetwas schlechter wird. Man kann auch mal denken, das alles besser wird. Ich weiß, verknotet das Gehirn total bei uns Berufspessimisten. Aber faktisch, wissen kannst du es nicht, ob alles schlimmer wird. Tatasche.Ratlosigkeit hat geschrieben:Danach wird dann ein drittes Leben beginnen, von dem ich allerdings keine Ahnung habe, wie es aussehen wird.
Ich wünsch dir alles Gute für den Moment...
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Es leuchtet mir völlig ein: Was Neues muß nicht unbedingt schlechter sein. Der Gedanke macht Mut. Und gestern Abend klammerte ich mich daran - danke Sofa-Held. Ich bekam sogar so etwas wie Zuversicht - Packst Du das? Klar pack ich das!
Nachts kamen dann die Albträume. Mein Unterbewußtsein scheint sich massiv gegen Trost und Positives zu wehren.
Die einzige Möglichkeit, damit auch nur irgendwie fertig zu werden, ist, mich beschäftigt zu halten. Meine Kräfte auf Nebenschauplätze (die, wäre die Schwarze Wolke nicht), eigentlich Hauptschauplätze wären (im Job gibts EINIGES zu tun , ich seh mich bald schon wieder eifrig thread wechseln).
Bei Tageslicht geht es mir wieder besser. Ich packe das. Alle packen das.
Vielleicht wird das "Neue Leben" ja wirklich nicht so schlecht. Davor kommt zwar das "Tal der Tränen und Qualen", aber irgendwann komme ich da raus.
So gehts nicht weiter. Ich kann mich nicht im Kreislauf der Verzweiflung verlieren. Unhaltbare Situationen sind per se - unhaltbar.
Nachts kamen dann die Albträume. Mein Unterbewußtsein scheint sich massiv gegen Trost und Positives zu wehren.
Die einzige Möglichkeit, damit auch nur irgendwie fertig zu werden, ist, mich beschäftigt zu halten. Meine Kräfte auf Nebenschauplätze (die, wäre die Schwarze Wolke nicht), eigentlich Hauptschauplätze wären (im Job gibts EINIGES zu tun , ich seh mich bald schon wieder eifrig thread wechseln).
Bei Tageslicht geht es mir wieder besser. Ich packe das. Alle packen das.
Vielleicht wird das "Neue Leben" ja wirklich nicht so schlecht. Davor kommt zwar das "Tal der Tränen und Qualen", aber irgendwann komme ich da raus.
So gehts nicht weiter. Ich kann mich nicht im Kreislauf der Verzweiflung verlieren. Unhaltbare Situationen sind per se - unhaltbar.
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- sporadischer Gast
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Das hast du gut formuliert.Alles schlechter wird es meist nicht wenn Veränderungen anstehen.Man muß sich da erst einmal durchkämpfen aber wenn du solch eine Zeit wie diese überstanden hast dann bist du stärker und daran gewachsen und das wird dich tragen über so manche Klippe hinweg / Man kann es auch Lebenserfahrung nennen.Es ist auch verständlich das du dich gegen positives wehrst b.z.w dabei ein schlechtes Gewissen verspürst doch das brauchst du nicht.Ich zum Beispiel weiß genau das mein Bruder wenn er wüßte ich gebe mich auf und versinke im Sumpf der Trauer und des aufgebens das er mich geschüttelt hätte und es ihm sehr weh getan hätte mich so zu sehen.Das ist Liebe und die möchte wenn sie ehrlich ist nicht das es dem anderen schlecht geht.Vielleicht würde deine Mutter das genauso sehen / vielleicht würde sie auch daran zerbrechen noch zu Lebzeiten zu wissen das du alles aufgibst / Meine mutter hat vor kurzem so zu mir gesprochen trotzdem sie Ihren Sohn verloren hat sagte sie zu mir das ich mein Leben nicht zurückstellen soll aus Trauer oder anderen Motiven.
GlG und ich hoffe ich konnte etwas helfen
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