Was man nie vergisst....

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Jesusechse
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Beitrag So., 21.03.2010, 12:48

Auch auf die Gefahr hin, dass man mich für total gefühllos hält und ich auf den Deckel kriege:

Es ist nicht auflösbar. Es war so und sowas passiert. Manche Menschen haben einen bitteren Leidensweg bevor sie gehen müssen, oft sogar so schlimm, dass man ihnen die Ruhe dann gönnt. So ging's mir in Bezug auf meine Angehörige.

Verlust tut weh und er wird lange weh tun. Da kommt man nicht drum rum. Das ist dann der Kraftakt, denn man leisten muss, das aushalten, bis es nicht mehr so weht tut.

Man darf nicht wegen dem schlimmen Schicksal eines (auch wenn's der wichtigste für einen selber war) Menschen verbittern und das Leben mit Füßen treten. Letztlich tritt man nur sich selbst.

Aufhören zu kämpfen und es als gegeben hinnehmen ist das Einzige, was hilft. Das Leben ist nicht immer schön, ganz besonders oft am Ende nicht.

Aber wir sind ja jetzt da und sollten das Beste draus machen.

Wenn ich die Beiträge hier lese, dann denke ich: So viel Chancen und Möglichkeiten auf ein gutes Leben und man wirft das der Trauer zum Fraß vor.

Meine Oma war steinalt, kaum jemand wird so alt und sie ist mehr als grausam gestorben. Aber solange sie kriechen konnte, war das ein lebenslustiger Mensch, der nur feiern im Kopf hatte, mit 70 hat sie noch einen Heiratsantrag gekriegt.

Tot ist tot und da hilft alles nichts, man muss weitermachen, irgendwie und irgendwann macht's auch wieder Spaß.

Die Lücke ist da, nun ist es Zeit, sie nicht mehr frei zu halten, sondern die Menschen wieder an einen ran zu lassen. Das Gejammere über Exen, der Partner und die Zukunft sind das, was wichtig ist.

Ich glaube, unsere Verstorbenen sind gut aufgehoben, wo sie sind. Warum sollen sich die, die leben, dann nicht hier wohl fühlen und es ihnen gut gehen?!

ausgefuchst

PS Ich hab' kein schlechtes Gewissen, wenn's mir gut geht, während andere leiden und/oder sterben. Wer weiß, was auf mich noch zukommt, wie ich mal sterbe? Jetzt geht's mir zumindest körperlich halbwegs gut. Das sollte man nicht als selbstverständlich nehmen.

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ohjefisch
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Beitrag So., 21.03.2010, 23:05

ausgefuchst hat geschrieben:Es ist nicht auflösbar. Es war so und sowas passiert. Manche Menschen haben einen bitteren Leidensweg bevor sie gehen müssen, oft sogar so schlimm, dass man ihnen die Ruhe dann gönnt. So ging's mir in Bezug auf meine Angehörige.

Verlust tut weh und er wird lange weh tun. Da kommt man nicht drum rum. Das ist dann der Kraftakt, denn man leisten muss, das aushalten, bis es nicht mehr so weht tut.

Man darf nicht wegen dem schlimmen Schicksal eines (auch wenn's der wichtigste für einen selber war) Menschen verbittern und das Leben mit Füßen treten. Letztlich tritt man nur sich selbst.
Ich kann leider an gar nix glauben, aber dass andere Menschen andere Probleme haben, und dass die denen wichtig sind, das kenne ich aus meiner Geschichte, ich möchte die auch nicht nivellieren, nur, wenn es dann auf Leben oder Tod geht, dann waren die für mich nicht mehr so wichtig. Meine Beziehung hätte ich aufgegeben, wenn die bei den Geschehnissen nicht gehalten hätte.

Und ich hab jetzt bei jedem Zipperlein Angst, Geld anlegen als Festgeld über mehr als 2 Jahre (bin 50, das wird falsch angezeigt), ich habe Bedenken, dass ich das überlebe.

Es ist so, wie Du sagst, man nimmt sich das, was man haben könnte. Nach dem Tod meiner Eltern habe ich zu meinem Lebensgefährten gesagt, wir müssen jetzt leben, noch alles genießen, was wir genießen können ... aber das ist auf der Strecke geblieben, jedenfalls von meiner Seite aus. Ich weiß, dass die, die gestorben sind, das nicht so gewollt hätten. Nach dem Tod von meinem Opa hatte ich auch schwer ne Sinnkrise, hab dann irgendwann die Kurve gekriegt: der Opa lebt ja in mir weiter, er will, dass es mir gut geht. Aber mit meinen Eltern bin ich noch nicht so weit, habe die Hoffnung, es kommt noch, bevor mein Herz aufhört zu schlagen, es pocht immer mehr.

Ich leg mich jetzt ins Bett, morgen muss ich wieder ins Haus meiner Eltern und nächste Woche einiges regeln.

Danke für die Antworten und Grüße!

Monika

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Jesusechse
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Beitrag So., 21.03.2010, 23:33

Ja, Monika, das kann ich Dir gut nachfühlen. Es braucht immer seine Zeit, bis man sowas einsortiert hat. Zum Glück vergisst man so schwere Zeiten und Gefühle dann auch wieder ein bisschen.

Aber man muss sich - glaub' ich - auch irgendwann entscheiden oder ich sage mal sich dazu entscheiden, dass man das Leben wieder zulässt.

Trauern muss man ja, das kommt ja von allein, das gehört zum Zurückbleiben. Aber man muss auch irgendwann dann wieder "zu sich kommen".

Ich hab' mal eine Doku gesehen im Fernsehen. Waren natürlich wahre Schicksale. Das waren Mütter, denen die Kinder durch Unfälle gestorben waren. Die waren alle so um die Anfang zwanzig. Das ist ein ganz schlimmer Schlag vom Schicksal, ich glaube, da sind wir uns einig, so wie es das auch ist, wenn die Eltern fort sind.

Eine Mutter hat gemeint, sie hat nicht gewusst, wie sie das überstehen können soll. Und dann hat sie sich in dem ganzen Kummer einen Vorsatz gefasst:
"Ich will deswegen nicht verbittern!". Ihr Sohn war ein Haudegen, der mit seinem Motorrad verunglückt ist, man hat ihn auf Fotos gesehen. Ein wilder, attraktiver Kerl, voller Leben. Sie hat gemeint, wenn er noch da wäre, hätte er ihr den Kopf gewaschen, wenn sie sich vergräbt und nur noch leidet.

Eine andere Mutter hat ihre Tochter verloren, Opfer bei einem Unfall nach einer Diskonacht.
Diese Frau hat drei Jahre später immer noch noch im Zimmer ihrer Tochter gehockt, hat geheult und an ihrem Pullover geschnuppert.

Wenn man nicht das Schicksal annimmt und auch wieder dann mit den Bedingungen weitermacht, die da sind, sterben wir einfach mit. Und das ist nicht richtig, jeder hat seine Zeit zum Gehen. Unsere Lieben sind schon gegangen und wir sind erst später dran. Solange gehören wir noch zu den Lebenden und ins Leben.

Ich hab' meiner Oma gestern ein Garbherz gekauft. Das leg' ich ihr nächste Woche hin auf's Grab. Ich hab' sie immer lieb gehabt, das hat sie auch gewusst, und deshalb ist jetzt alles recht, so wie es ist.

Es wird schon irgendwann Frieden einkehren, Monika.

Herzliche Grüße und viel Kraft!

ausgefuchst

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hopeless321
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Di., 23.03.2010, 20:55

also ihr spricht mir aus der seele- vor allem 123... und ojefish.
@123..bei mir ist es jetzt fast aufs datum genau 14 jahre her als ich meine mama und 3 monate meinen papa verloren habe- beide an krebs.
du fragst wie man es verarbeiten kann? ich kann aus eigener erfahrung sagen- ich trage diesen ganzen schmerz nach 14 jahren immer noch mit mir herum- es zeigt sich in meinen verkorksten beziehungen- mein partner ist glichzeitig meine familie- mein ein und alles- und daran gehen die meisten menschen nach einiger zeit zugrunde- sie können mir nicht mutter und vater ersatz sein und trotzdem erwarte ich es von ihnen.
den tod meines vaters habe ich soweit es geht verarbeitet aber meine mutter und ihr schicksal ist noch immer ganz nah bei mir und ich kann nicht loslassen- das werde ich wohl nie können..
auch ich habe nicht wirklich jemanden um den ich mich kümmern muß- mein gößter wunsch war es immer eine eigene familie mit kindern zu haben- bis jetzt ist leider noch nichts daraus geworden..
am 18. märz 1996 hat sich mein ganzes leben verändert-nach einer unbeschwerten und glücklichen kindheit kamen jahre der trauer, des frustes und der ewigen angst alleine zu sein.. dieses gefühl ist immer noch present- mehr als denn je.
man muß lernen damit zu leben und versuchen daraus zu lernen- ich habe mir jahrelang immer wieder gesagt, dass das geschehene sicher einen sinn hatte für mich und mein weiteres leben- bis jetzt ergibt der tod meiner eltern jedoch immer noch keinen sinn für mich..

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Shirly23
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 09:57

@123456 du sprichst mir aus der seele.

es tut mir sehr leid auf diesem Wegen für deinen Mutter. Nicht vorzustellen ist es wie sich der Mensch der betroffen ist dabei fühlt.
Wir hatten genau diese Szenen letztes Jahr bei meiner Oma

Sie war immer eine starke alleinschaffende Frau.
Als wir den verdachte bestädigt bekommen haben, und meine Oma so im Spital liegen haben so, so hilflos, schwach und *scheissdrauf*.... wie sie von woche zu woche dünner wurde, sie nix mehr gegessen hat seit5 Monaten... und kaum trinkt... sich vor schmerzen windet und sogar übergibt... zu schwach ist für die Chema.... wie ich reagiert habe? Ich stand versteinert an ihrer Seite und konnte nichts tun, den ich wusste meine Oma hatte die hoffung schon lange aufgegen.

War ihr einziger Wunsch im Leben ( als sie noch quitschvergnügt war) " wenn ich mal sterbe, will ich nur einschlafne, bloss keine schmerzen"
und nicht mal dieser Wunsch ging ihr in erfüllung.

Angefangen hatte , das sie nix mehr isst... Anfang 2009.. dann wurde sie mal im März durchgecheckt und das alles Ende April wudre sie ins KH eingeliefert.. Diagnose Magenkrebs vortgeschritten im 3ten Stadium.
2 Monate drauf ist sie nach langen schweren Leiden von uns gegangen.
Ihr erstes Morphium plaster bekam sie 6 stunden bevor sie gestorben ist.

somit verbleibe ich mit Sprachlosigkeit und tiefer Trauer.
Das mir der Hund das liebste sei
Sagst du oh Mensch sei Sünde
Der Hund bleibt mir im Sturme treu
Der Mensch nicht mal im Winde.


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 16:04

Hallo Ihrs,

eure Postings geben mir zu Denken.
Ich habe meine Lebensgefährtin durch den Krebs verloren. Erst hat man ihr einen Teil der Zunge entfernen müssen, dann erlag sie schließlich dem Lungenkrebs.
Ich habe die Entwicklung nicht mitbekommen. Sie wollte es nicht. Sie wollte nicht, dass ich sie so sehe. Sie erzählte mir nur am Telefon, wie sehr sie abgenommen hat, ... aber sie mied es Details zu erzählen. Sie verabschiedete sich am Telefon von mir. Dann, als nur noch ihr AB ansprang wusste ich, sie ist tot.
Ich habe mir all die Jahre seit ihrem Tod gewünscht, ich hätte sie in ihren letzten Tagen begleiten können und dürfen. Es ist komisch für mich. Als ich sie das letzte Mal sah, sah sie gesund aus. Dann "plötzlich" war sie tot. Mir fehlt der Übergang vom gesund Aussehen bis hin zu ihrem Tod. Es ist bis heute für mich schwer nachzuvollziehen, wie sie "plötzlich" sterben konnte, wo sie doch so gesund aussah. Ich wünschte, ich hätte sie mal krank gesehen, vielleicht würde ich ihren Tod dann besser verstehen?

Gruß
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Shirly23
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Beitrag Di., 18.05.2010, 06:09

Hallo Jenny

leider kann ich dir nicht sagen ob es für dich leichter gewesen wäre wenn du sie krank gesehen hättest.
Ich kann dir nur eines sagen. Ich habe diesen "Verfall" innerhalb 1 jahres bei 3 sehr nahen Verwandten miterleben dürfen. Zuerst meinen Opa ,leidensweg 3/4 bis zu seinen Tod, meine Oma 2 Monate starke schmerzen bis sie dann von uns ging, und mein Onkel ( welcher für mich mein richtiger Opa war) auch ca 1/2-3/4 Jahr bis er einschlief. Meine Oma hatte dabei die schlimmsten Qualen ( glaube ich) weil man sie nicht schmerzfrei bekam. Glaub mir ... diese Bilder , wenn du siehst wie sie von woche zu woche weniger werden, sie vor schmerzen weinen, du ihre Verzweiflung bzw Verbitterung, wenn nicht sogar schon der Blick des Aufgebens. Ich weiss nicht ob ich mir wünschen würde diese Bilder nie gesehen zu haben. Den man steht daneben und kann dieser Person einfach nicht helfen, man kann sich die schmerzen wahrscheinlich nicht vorstellen, ich kann es nicht. Aber vielleicht hilft es wirklich besser sich darauf vorzubereiten das sie gehen, obwohl man "nie" darauf vorbereitet ist.

Das tut mir sehr leid das du so "Abschied" nehmen musstest. Dies ist sicherlich auch kein leichter weg das ganze zu verarbeiten. Doch deine Lebensgefährtin wird gewusst haben warum sie dir das nicth antun will. Ich kann es sogar irgendwo verstehen. Den so, hast du sie in erinnerung wie sie wirklich war... Gesund und voller Lebensfreude. Und das ist wahrlich eine schöne erinnerung , finde ich.
Das mir der Hund das liebste sei
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 19:25

Es gilt mittlerweile ja schon als besser für die Psyche, wenn man sich von seinem lieben Verstorbenen nochmal persönlich verabschieden kann, ihn also dann nochmal am offenen Sarg oder auch in der Pathologie sehen kann, und mit ihm/ihr reden kann, angreifen kann, um es besser zu begreifen.
Habe ich gemacht, und ich glaube das hat mir schon geholfen es zu begreifen.
Sie sah auch friedlich aus. Sie war kalt, starr, hatte Leichenflecken, aber das störte mich nicht, sie sah trotzdem friedlich aus...
(etwas hat mir das eben begreifen geholfen, ich habe aber immer noch Träume, in denen meine Mutter noch lebt, und ich mir im Traum denke..."hier ist sie ja...was soll der Blödsinn dass sie verstorben sein soll..."...und dann wache ich auf, und realisiere es immer wieder von Neuen :(sogar nach so langer Zeit noch... )
Aber ehrlich gesagt, jemanden am Krebs zugrunde gehen sehen müssen, und in den Tod begleiten, über Monate, möchte ich nie wieder erleben müssen.

@Jesusechse
Ja, du hast eigentlich Recht, aber so denken und handeln muss man erst mal können.
Rein verstandesmässig wärs das Beste, aber gefühlsmässig gehts halt doch oft nicht so....
Ein Stock im Arsc* ist noch lange kein Rückgrat!

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neele
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Beitrag Do., 03.06.2010, 12:06

Hallo 123456!

Ich habe auch meine Mutter vor zwei Jahren an Krebs verloren.
Sie bekam unerwartet die Diagnose Leberkrebs im Endstadium im Februar 2008. Zwei Monate später im April ist sie dann gestorben.

Ich hatte glücklicherweise eine Therapie, die mich gut aufgefangen hat. Was mir auch sehr geholfen hat ist, dass ich die ersten Monate nach ihrem Tod regelmäßig Briefe an sie geschrieben habe. Außerdem habe ich kleine Bilchen gemalt, jeden Tag eins von Dingen die ihr viel bedeuteten, was sie gerne hatte, Hobbys usw.
Diese habe ich dann alle irgendwann in einem Fluss schwimmen lassen.

Es ist immernoch schwer und manchmal unerträglich auch jetzt manchmal noch unfassbar.
Aber durch das bewusste Beschäftigen mit dem Verlust und meiner Mutter als Person, konnte ich einiges verarbeiten.

Ich wünsche dir viel Kraft!

LG neele

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Beitrag Sa., 17.07.2010, 00:16

Hi Neele,

mein Beileid zu deinem Verlust.

Ich versuchte nach dem Tod meiner Mutter auch mit ihr zu "reden", als wäre sie noch da. Mich auszusprechen, was mit ihr so nicht mehr möglich war. Aber man kann reden soviel man will, wenn man keine Antwort bekommt, nützt es nicht viel...

Mir kommen seit dem Tod meiner Mutter immer wieder alle vorangegangen Tode in meiner Familie wieder in den Sinn, als wärs erst passiert. Im Grunde ist mir meine ganze Familie schon weggestorben, gibt keinen mehr außer mir.
Der Schlimmste war allerdings meine Mutter, weil ich da zusehen musste, wie sie mit dem Krebs praktisch immer weniger wurde, jeden Tag ein Stückchen mehr starb, und sie nur noch vor sich hinvegetierte.
Ich kann und will über die Krankheit Krebs oft gar nichts mehr hören. Eine der grausamsten Krankheiten die es gibt.
Ich beneide all diejenigen die die Erfahrung nicht machen mussten, einen geliebten Menschen an dieser Krankheit zugrunde gehen zu sehen.
Ein Stock im Arsc* ist noch lange kein Rückgrat!

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