Hi.Meine Mutter starb am ##.##.2018. Ich pflegte sie über mehrere Jahre zu Hause.
Am ##.##.18 kam meine Mutter in ein Krankenhaus.Lungenentzündung.Ihr Arzt sagte das es sehr ernst sei
und meiner Mutter für den Fall das eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich werden würde,er ihr diese
verweigern werde da ihm die fehlende Perspektive bei meiner Mutter fehlte.
Meine Mutter hatte mehrfach den Wunsch zu Leben geäussert und meine Generalvollmacht vom Notar über meine Mutter hat den Arzt nicht umstimmen können.
Das Krankenhaus nötigte mich meine Mutter am ##.##. nach Hause zu holen oder man würde versuchen einen staatlichen Betreuer für meine Mutter zu beantragen und man gab mir noch den Rat nie mehr wiederzukommen.
Ich willigte zwangsweise ein und kümmerte mich direkt um einen Platz in einem anderen Krankenhaus.
Am ##.## gegen 13:30 Uhr klingelte die Feuerwehr an unserer Tür.Ich sollte schnell zum Krankenwagen kommen der meine Mutter nach Hause bringen sollte.
Auf die Frage des Sanitäters ob meine Mutter immer so atmen würde erwiderte ich erschrocken "mit Sicherheit nicht".
Der Sanitäter sagte das er diese "brodelnde" Atmung schon im Krankenhaus bemerkt hat und die Stationsschwester darauf hingewiesen hat das er normalerweise einen Patienten in so einem Zustand niemals Transportieren würde.
Wir fuhren schnell gemeinsam in das nächste freie Krankenhaus wo wir aber eine Absage bekamen da meine Mutter in das Krankenhaus zurück sollte wo sie herkam.
Wir fuhren also in das Krankenhaus in das ich meine Mutter am ##.## erstmalig brachte jedoch verwehrte man uns den Zutritt.
Nach 20 Minuten Wartezeit kam ihr behandelnder Arzt zum Krankenwagen und sagte das er sie vor ein paar Stunden untersucht hätte.Die Atmung wäre frei gewesen und meine Mutter ansprechbar und das er sie nicht mehr aufnehmen würde.
Der Arzt telefonierte 30 Minuten mit anderen Krankenhäusern aber es gelang ihm anscheinend nicht meine Mutter woanders unterzubringen so das er wiederwillig entschied meine Mutter auf ihr altes Zimmer bringen zu lassen.
Als man meine Mutter im Zimmer von der Trage auf das Bett verlegen wollte ist meine Mutter dann gestorben.
Ich bin schockiert.Traurig und seelisch am Ende.
Aufgrund anderer Aufenthalte in verschiedenen Krankenhäusern 2017 war meine Mutter sehr geschwächt.
Man gab ihr über Wochen Medikamente wogegen sie allergisch war.Sie stürzte im Krankenhaus und erlitt einen Oberschenkelhalsbruch welcher durch Handauflegen untersucht wurde und als Prellung durchging.
Erst als ich sie nach Hause bekam und ihren blauen Körper sah brachte ich sie erneut in ein anderes Krankenhaus wo man den Oberschenkelhalsbruch operativ versorgte.
Durch die lange liegerei bekam sie einen Dekubitus Grad 4 im Krankenhaus.
Am ##.##.18 telefonierte ich mit dem Bestatter wegen der Beerdigung.Der Bestatter sagte das die Staatsanwaltschaft den Leichnam meiner Mutter aus dem Krematorium konfisziert hat.
Darauf hin war ich bei der Kriminalpolizei und habe alle Beteiligten angezeigt.
Klar bringt mir niemand meine geliebte Mutter zurück aber wenn ich einer anderen armen Seele so etwas ersparen kann, dann war die Anzeige von Wert.
Man hätte niemals meine Mutter transportieren dürfen.
Warum schreibe ich hier?Keine Ahnung,man klammert sich in so einer Situation an jeden Strohhalm.Ich habe niemanden mit dem ich reden kann.Vor der Pflege meiner Mutter war ich lange im Ausland dabei sind alle Freundschaften abgebrochen worden und nach meiner Rückkehr hatte ich keine Zeit neue aufzubauen da die Pflege meiner Mutter sehr intensiv war.
Ich war immer der schnellste im Supermarkt weil ich so schnell wie möglich nach Hause wollte.Heute habe ich Zeit.
Niemand wartet.Der Lebensinhalt ist weg.
Mutter,ich liebe dich!Es tut mir leid!
Hinweis Admin: u.U. konkreten Personen zuschreibbare Angaben (z.B. konkrete Zeitangaben u.dgl.) wurden aus dem Beitrag entfernt. Bitte lesen Sie die Benutzungsregeln / Netiquette des PT-Forums hinsichtlich unserer Bemühungen betr. Anonymität. Danke.
Meine Mutter starb im April
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Liebe DanDo,
mein herzliches Beileid.
Es ist immer schlimm, einen Menschen, den man gern hat, zu verlieren und nun waren auch noch die Umstände des Sterbens deiner Mutter so dramatisch und würdelos.
Ich nehme an, sie hatte eine unheilbare Krankheit und es bestand kein Aussicht auf eine Besserung und die weitere Behandlung wurde mit dieser Begründung abgelehnt?
Für nahe Angehörige ist es schwer, an diesem Punkt loszulassen und doch kann es im Sinne eines schwerkranken Menschen sein, entsprechende Qualen nicht mehr zu verlängern.
Was du beschreibst, klingt nicht nach einer einfühlsamen Vorgehensweise und es wurden wohl auch gravierende Fehler gemacht und ich kann mir vorstellen, dass es für dich schrecklich gewesen ist.
Durch die Anzeige wird sich hoffentlich klären lassen, wer verantwortlich dafür ist, dass deine Mutter auf diese Weise sterben musste.
Gibt es für dich gar keine Möglichkeit, mit jemandem zu reden und dich mit deiner Trauer etwas aufgehoben zu fühlen ?
Keine Verwandten z.B.?
Wie wäre es mit der Telefonseelsorge ?
Oder einem Seelsorger/einer Seelsorgerin vor Ort ?
Vielleicht weiß das Beerdigungsunternehmen von einer Möglichkeit der Trauerbegleitung ?
Ich wünsch dir, dass du etwas/jemanden findest, das/der dich tröstet, wenn du traurig bist.
Liebe Grüße
Malia
mein herzliches Beileid.
Es ist immer schlimm, einen Menschen, den man gern hat, zu verlieren und nun waren auch noch die Umstände des Sterbens deiner Mutter so dramatisch und würdelos.
Ich nehme an, sie hatte eine unheilbare Krankheit und es bestand kein Aussicht auf eine Besserung und die weitere Behandlung wurde mit dieser Begründung abgelehnt?
Für nahe Angehörige ist es schwer, an diesem Punkt loszulassen und doch kann es im Sinne eines schwerkranken Menschen sein, entsprechende Qualen nicht mehr zu verlängern.
Was du beschreibst, klingt nicht nach einer einfühlsamen Vorgehensweise und es wurden wohl auch gravierende Fehler gemacht und ich kann mir vorstellen, dass es für dich schrecklich gewesen ist.
Durch die Anzeige wird sich hoffentlich klären lassen, wer verantwortlich dafür ist, dass deine Mutter auf diese Weise sterben musste.
Gibt es für dich gar keine Möglichkeit, mit jemandem zu reden und dich mit deiner Trauer etwas aufgehoben zu fühlen ?
Keine Verwandten z.B.?
Wie wäre es mit der Telefonseelsorge ?
Oder einem Seelsorger/einer Seelsorgerin vor Ort ?
Vielleicht weiß das Beerdigungsunternehmen von einer Möglichkeit der Trauerbegleitung ?
Ich wünsch dir, dass du etwas/jemanden findest, das/der dich tröstet, wenn du traurig bist.
Liebe Grüße
Malia
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
Mein herzliches Beileid, lieber DanDo. Auch ich habe meiner Mutter gerade verloren. Ich finde es bewundernswert, dass du deine Mutter so lange gepflegt und dafür dein gewohntes Umfeld aufgegeben hast. Ich hoffe, dass es dir gelingen wird, einen neuen Sinn und neue Freunde zu finden. Und dass der Gerechtigkeit genüge getan wird. Es ist unfassbar, wie unmenschlich mit deiner Mutter umgegangen wurde.
Mein herzliches Beileid ...
Was deiner Mutter und dir geschehen ist, sollte nicht passieren. Ich habe selbst meine Mutter vor einigen Jahren verloren - ich war noch sehr jung - und es hat mich unglaublich überfordert, sie in ihrer Krankheit dahinsiechen zu sehen. Ich war damals froh um die einfühlsame Behandlung der Ärzte und des medizinischen Personals, denn auch sie war halbe Ewigkeiten immer wieder im Krankenhaus. Ich weiß nicht, wie es mir an deiner Stelle gegangen wäre. Es ist doch auch so schon schwer genug, geliebte Menschen gehen zu lassen. Ich wünsche dir, dass du Frieden mit der Situation machen kannst, mit der Zeit ein wenig zur Ruhe kommst und dein Leben mit anderen wertvollen Menschen und Erlebnissen füllen kannst. Dass du Anzeige erstattet hast, finde ich gut. Es ist berechtigt, denn so etwas sollte und darf einfach nicht passieren.
Von Herzen alles Gute.
Dust
Was deiner Mutter und dir geschehen ist, sollte nicht passieren. Ich habe selbst meine Mutter vor einigen Jahren verloren - ich war noch sehr jung - und es hat mich unglaublich überfordert, sie in ihrer Krankheit dahinsiechen zu sehen. Ich war damals froh um die einfühlsame Behandlung der Ärzte und des medizinischen Personals, denn auch sie war halbe Ewigkeiten immer wieder im Krankenhaus. Ich weiß nicht, wie es mir an deiner Stelle gegangen wäre. Es ist doch auch so schon schwer genug, geliebte Menschen gehen zu lassen. Ich wünsche dir, dass du Frieden mit der Situation machen kannst, mit der Zeit ein wenig zur Ruhe kommst und dein Leben mit anderen wertvollen Menschen und Erlebnissen füllen kannst. Dass du Anzeige erstattet hast, finde ich gut. Es ist berechtigt, denn so etwas sollte und darf einfach nicht passieren.
Von Herzen alles Gute.
Dust
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Danke für die Antworten.Ich war jetzt den ganzen Tag unterwegs da ich nicht zu Hause sein wollte.Wenn ich in ihr Zimmer schaue kommen mir sofort die Tränen.Die kommen eigentlich sowieso.
Kurz vor ihrem Tod sagte sie noch das es ihr leid täte das man uns beide so oft auseinander bringt.Ich habe mich gerne um meine Mutter gekümmert und wollte auch etwas gutmachen was mein Vater ihr angetan hat während der Ehe.
Allerdings gab es auch Situationen auf die ich weniger Stolz bin und die ich heute wirklich wirklich bereue.
Diese Situationen entstanden aber nur aus der Panik oder aus meiner teilweisen Überforderung heraus.
Wer mal googelt was ein Dekubitus Grad 4 ist dazu Fäkalien rechnet der kann sich vorstellen was ich mehrfach am Tag machen musste was eigentlich ein ausgebildeter Wundmanager machen sollte der in Notsituationen aber oft 5 Stunden auf sich warten liess.Deswegen habe ich das dann oft versorgt.
Mit anderen Worten,Sch**** von der blanken Wirbelsäule spülen.Danach Morphium-Gel drauf und verbinden.
Ich habe eine Schwester die ich natürlich über den das Ableben meiner Mutter informiert habe aber das war es auch schon.Davor hatte ich 20 Jahre keinen Kontakt weil meine Schwester keinen Kontakt zu unserer Mutter wollte.Es ist kompliziert....
Alle sind nett zu mir aber es gibt wirklich niemanden der auch mal länger mit mir redet oder mal einen Spaziergang mit mir macht.Viele Schulterklopfer und ein Nachbar hat mir eine Flasche Rum geschenkt.
Ich werde mir morgen eine Überweisung für einen Psychologen vom Hausarzt holen und die Malteser haben ein Trauer-Cafe.
Kurz vor ihrem Tod sagte sie noch das es ihr leid täte das man uns beide so oft auseinander bringt.Ich habe mich gerne um meine Mutter gekümmert und wollte auch etwas gutmachen was mein Vater ihr angetan hat während der Ehe.
Allerdings gab es auch Situationen auf die ich weniger Stolz bin und die ich heute wirklich wirklich bereue.
Diese Situationen entstanden aber nur aus der Panik oder aus meiner teilweisen Überforderung heraus.
Wer mal googelt was ein Dekubitus Grad 4 ist dazu Fäkalien rechnet der kann sich vorstellen was ich mehrfach am Tag machen musste was eigentlich ein ausgebildeter Wundmanager machen sollte der in Notsituationen aber oft 5 Stunden auf sich warten liess.Deswegen habe ich das dann oft versorgt.
Mit anderen Worten,Sch**** von der blanken Wirbelsäule spülen.Danach Morphium-Gel drauf und verbinden.
Ich habe eine Schwester die ich natürlich über den das Ableben meiner Mutter informiert habe aber das war es auch schon.Davor hatte ich 20 Jahre keinen Kontakt weil meine Schwester keinen Kontakt zu unserer Mutter wollte.Es ist kompliziert....
Alle sind nett zu mir aber es gibt wirklich niemanden der auch mal länger mit mir redet oder mal einen Spaziergang mit mir macht.Viele Schulterklopfer und ein Nachbar hat mir eine Flasche Rum geschenkt.
Ich werde mir morgen eine Überweisung für einen Psychologen vom Hausarzt holen und die Malteser haben ein Trauer-Cafe.
Hallo DanDo,
kann dich sehr gut verstehen.
Meine Mutter verstarb am 3. August im Krankenhaus. Sie musste 4 Tage furchtbare Schmerzen ertragen, bis sie dann nach langem Betteln endlich Morohium bekam.
Meine Mutter hat geschrien vor Schmerzen.
Es war für mich schrecklich mit ansehen zu müssen, wie sehr meine Mutter leiden musste.
Ich pflegte sie zuvor 12 Jahre, da sie im Rollstuhl war und fast ihr ganzes Leben lang krank war.
Mein ganzer Lebensinhalt hat sich aufgelöst.
Fühle mich leer. Habe auf das Krankenhaus Personal furchtbaren Haß, da es viele schreckliche Situationen gab.
Ganz liebe Grüße
kann dich sehr gut verstehen.
Meine Mutter verstarb am 3. August im Krankenhaus. Sie musste 4 Tage furchtbare Schmerzen ertragen, bis sie dann nach langem Betteln endlich Morohium bekam.
Meine Mutter hat geschrien vor Schmerzen.
Es war für mich schrecklich mit ansehen zu müssen, wie sehr meine Mutter leiden musste.
Ich pflegte sie zuvor 12 Jahre, da sie im Rollstuhl war und fast ihr ganzes Leben lang krank war.
Mein ganzer Lebensinhalt hat sich aufgelöst.
Fühle mich leer. Habe auf das Krankenhaus Personal furchtbaren Haß, da es viele schreckliche Situationen gab.
Ganz liebe Grüße
DanDo, ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst, man fühlt sich machtlos in solcher Situation und kann nur zusehen. Das ließt sich schmerzhaft... Ich finde das mutig und sehr einfühlsam von dir, dass du zu deiner Mutter gestanden bist und dich bemüht hast, für sie das zu machen, was du konntest. Und auch, dass es dir wichtig ist, dass das bei anderen Menschen nicht so läuft.
Ich gebe dir kleinen Rat, obwohl er an ersten Blick vielleicht zu einfach und lächerlich erscheinen würde... In den Momenten, wo es für dich am Schwersten ist, sag dir, dass du nicht nur aus diesen Gefühlen bestehst... Und dass du dich selbst nicht vergessen willst. Und mach mit etwas anderem weiter...
Das schreibe ich vor allem wegen dem letzten Absatz in deinem Post. Wenn du das Gefühl hast, dein Lebensinn ist weg, wäre es eine Möglichkeit, dass du dich zum Beispiel in einer ehrenamtlichen Arbeit engagieren würdest, zumindest bis du den Sinn wieder findest...?
Ich gebe dir kleinen Rat, obwohl er an ersten Blick vielleicht zu einfach und lächerlich erscheinen würde... In den Momenten, wo es für dich am Schwersten ist, sag dir, dass du nicht nur aus diesen Gefühlen bestehst... Und dass du dich selbst nicht vergessen willst. Und mach mit etwas anderem weiter...
Das schreibe ich vor allem wegen dem letzten Absatz in deinem Post. Wenn du das Gefühl hast, dein Lebensinn ist weg, wäre es eine Möglichkeit, dass du dich zum Beispiel in einer ehrenamtlichen Arbeit engagieren würdest, zumindest bis du den Sinn wieder findest...?
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.
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