Hallo an Alle,
ich bin noch neu in diesem Forum. Habe länger überlegt mich in einem solchen anzumelden und wollte es nun mal ausprobieren.
Kurz zu mir: Ich habe seit 6-7 Jahren etwa eine Essstörung. Nach Abschluss meines Fachabiturs an der Abendschule fiel ich erstmal in ein riesiges Loch wodurch sich auch die Essstörung rasant verschlechterte. Inzwischen hat es einen sehr kritischen Punkt erreicht.
Ich bin seit fast 2 Jahren aus diesem, und ein paar weiteren, Gründen in ambulanter Therapie. Zwar habe ich bereits gute und große Fortschtritte gemacht, jedoch klappt es mit der Gewichtsszunahme immer noch gar nicht.
Ich habe das Gefühl das ich es alleine nicht schaffe und glaube ein Klinikaufenthalt wäre hilfreich und sogar dringend notwenig.
Allerdings habe ich große Angst davor und weiß mir nichts darunter vorzustellen. Deshalb hatte ich gehofft hier vielleicht ein paar Menschen zu finden die Ähnliches durchmachen/gemacht haben und mir vielleicht ein bisschen was über ihre Erfahrungen in einer Klinik berichten können. Möglicherweise könnte macht es mir dass einfacher, das was kommen könnte einzuschätzen und nimmt mir etwas die Angst davor.
Tut mir leid für den langen Text.
Vielen Dank im Voraus:)
Stationärer Klinikaufenthalt bei Anorexie (Erfahrungen)
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 24
- Beiträge: 4
- Werbung
Hallo KosmischeEule,
ich war bereits mehrmals stationär in Akutkliniken und auch in Rehaeinrichtungen und kann größtenteils nur gutes berichten. Es gibt zahlreiche Kliniken, die sich mit Essstörungen auskennen und diese auch behandeln. Da kannst Du ja gern mal schauen was es so gibt und wo Dich die Homepage anspricht oder Du besprichst dies in der ambulanten Therapie.
Ich bin seit vielen Jahren stark untergewichtig und war in diversen Kliniken. Da ich auch noch etliche Traumata zu bearbeiten habe, wurde das vorrangig behandelt.
In einer Klinik musste ich erst in ein Krankenhaus um einen Mindest BMI zu erreichen, weil ich nicht therapiefähig war zu dem Zeitpunkt. Danach konnte die stationäre Therapie beginnen und ich habe davon profitiert.
Es ist hart und ich musste mich an viele viele Regeln halten, die ich für unmöglich hielt, aber es war gut dass ich das musste.
Mir hat es eher geholfen mit "Nicht essgestörten Personen" zusammen zu sein. Also wo alle psychischen Krankheiten therapiert wurden, denn in einer Klinik wo nur Essgestörte herum laufen wurde ich so stark getiriggert das garnichts mehr ging und ich nach 2 Wochen abgebrochen habe.
Du musst für Dich entscheiden, was Dir wichtig ist. Ich habe sehr von den Mitpatienten profitiert , mehr als von jeder Therapie die dort statt fand.
Angst hat sicher jeder und die kann ich Dir auch nicht nehmen, aber was hast Du zu verlieren?
Nach hause gehen kannst Du zu jeder Zeit, auch nach 2 Tagen oder 2 Wochen, solange Du nicht eigengefährdet bist. Das habe ich schon mehrmals gemacht.
Ich wünsche Dir sehr den Mut sich stationär einzulassen. Wenn Du es allein oder ambulant nicht schaffst, ist das einen Versuch wert.
ich war bereits mehrmals stationär in Akutkliniken und auch in Rehaeinrichtungen und kann größtenteils nur gutes berichten. Es gibt zahlreiche Kliniken, die sich mit Essstörungen auskennen und diese auch behandeln. Da kannst Du ja gern mal schauen was es so gibt und wo Dich die Homepage anspricht oder Du besprichst dies in der ambulanten Therapie.
Ich bin seit vielen Jahren stark untergewichtig und war in diversen Kliniken. Da ich auch noch etliche Traumata zu bearbeiten habe, wurde das vorrangig behandelt.
In einer Klinik musste ich erst in ein Krankenhaus um einen Mindest BMI zu erreichen, weil ich nicht therapiefähig war zu dem Zeitpunkt. Danach konnte die stationäre Therapie beginnen und ich habe davon profitiert.
Es ist hart und ich musste mich an viele viele Regeln halten, die ich für unmöglich hielt, aber es war gut dass ich das musste.
Mir hat es eher geholfen mit "Nicht essgestörten Personen" zusammen zu sein. Also wo alle psychischen Krankheiten therapiert wurden, denn in einer Klinik wo nur Essgestörte herum laufen wurde ich so stark getiriggert das garnichts mehr ging und ich nach 2 Wochen abgebrochen habe.
Du musst für Dich entscheiden, was Dir wichtig ist. Ich habe sehr von den Mitpatienten profitiert , mehr als von jeder Therapie die dort statt fand.
Angst hat sicher jeder und die kann ich Dir auch nicht nehmen, aber was hast Du zu verlieren?
Nach hause gehen kannst Du zu jeder Zeit, auch nach 2 Tagen oder 2 Wochen, solange Du nicht eigengefährdet bist. Das habe ich schon mehrmals gemacht.
Ich wünsche Dir sehr den Mut sich stationär einzulassen. Wenn Du es allein oder ambulant nicht schaffst, ist das einen Versuch wert.
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 24
- Beiträge: 4
Hallo Louna,
vielen lieben Dank für deine Antwort, es ist gut zu hören das du positive Erfahrungen mit Kliniken gemacht hast, bisher habe ich eher schlechtes gehört, das macht mir Mut.
Auch zu wissen das man jederzeit die Möglichkeit hat auf eigene Verantwortung zu gehen gibt mir etwas mehr Sicherheit, auch wenn ich es wenn dann natürlich durchziehen möchte.
Allerdings würde ich gerne wissen ob du mir vielleicht sagen kannst ab wann bzw in wiefern man als eigengefährdet gilt und wie es dann um die Abbruchsregeln steht?
Eine gemischte Klinkik klingt wirklich nach einer besseren Wahl, so ist man vielleicht selbst nicht immer in diesem Bann der Essstörung gefangen und kann zusätzlich von anderen Thematiken profitieren.
Könntest du mir wenn es für dich in Ordnung ist noch ein wenig über die Abläufe erzählen? Was für Therapien, Tagesabläufe und regeln habe ich grob zu erwarten?
Möchte aber auch nicht zu aufdringlich mit dieser Frage wirken wenn dir das nicht recht ist.
Ich danke dir schon jetzt für deine Motivation und guten Wünsche, das hilft mir auf jedenfall.
vielen lieben Dank für deine Antwort, es ist gut zu hören das du positive Erfahrungen mit Kliniken gemacht hast, bisher habe ich eher schlechtes gehört, das macht mir Mut.
Auch zu wissen das man jederzeit die Möglichkeit hat auf eigene Verantwortung zu gehen gibt mir etwas mehr Sicherheit, auch wenn ich es wenn dann natürlich durchziehen möchte.
Allerdings würde ich gerne wissen ob du mir vielleicht sagen kannst ab wann bzw in wiefern man als eigengefährdet gilt und wie es dann um die Abbruchsregeln steht?
Eine gemischte Klinkik klingt wirklich nach einer besseren Wahl, so ist man vielleicht selbst nicht immer in diesem Bann der Essstörung gefangen und kann zusätzlich von anderen Thematiken profitieren.
Könntest du mir wenn es für dich in Ordnung ist noch ein wenig über die Abläufe erzählen? Was für Therapien, Tagesabläufe und regeln habe ich grob zu erwarten?
Möchte aber auch nicht zu aufdringlich mit dieser Frage wirken wenn dir das nicht recht ist.
Ich danke dir schon jetzt für deine Motivation und guten Wünsche, das hilft mir auf jedenfall.
Kliniken sind so unterschiedlich wie auch ambulante Therapeuten. Manche Patienten kommen mit dem einen Konzept besser zurecht und Andere mit dem Andere.
Ich würde Dir raten einen eventuellen Klinikaufenthalt mit Deiner Therapeutin zu besprechen. Oft wissen diese ja auch welche Klinik geeignet ist oder eher nicht.
Auch Erfahrungsberichte gibt es hier im Forum oder auf Google sehr viele über Kliniken. Das kann man nicht verallgemeinern. Lies Dich da mal am Besten etwas ein. Mir hat das immer ein Stück weit geholfen.
Ich war mal in einer Klinik die sehr viele negative Bewertungen hatte und hatte richtig Angst davor, aber ich bin da super zurecht gekommen und konnte die negativen Worte nicht nachvollziehen.
Auch die Regeln und Abläufe unterscheiden sich.
Was ich so kennen gelernt habe waren Einzeltherapie, Gruppentherapie, Musik, Kunst, Ergo, Bewegungstherapie, Entspannung usw. Das ist verschiedenen.
Auf den Homepagen der Kliniken stehen auch was sie anbieten und da kannst Du Dich genauer informieren und auch anrufen wenn Du Fragen hast.
Ich würde Dir raten einen eventuellen Klinikaufenthalt mit Deiner Therapeutin zu besprechen. Oft wissen diese ja auch welche Klinik geeignet ist oder eher nicht.
Auch Erfahrungsberichte gibt es hier im Forum oder auf Google sehr viele über Kliniken. Das kann man nicht verallgemeinern. Lies Dich da mal am Besten etwas ein. Mir hat das immer ein Stück weit geholfen.
Ich war mal in einer Klinik die sehr viele negative Bewertungen hatte und hatte richtig Angst davor, aber ich bin da super zurecht gekommen und konnte die negativen Worte nicht nachvollziehen.
Auch die Regeln und Abläufe unterscheiden sich.
Was ich so kennen gelernt habe waren Einzeltherapie, Gruppentherapie, Musik, Kunst, Ergo, Bewegungstherapie, Entspannung usw. Das ist verschiedenen.
Auf den Homepagen der Kliniken stehen auch was sie anbieten und da kannst Du Dich genauer informieren und auch anrufen wenn Du Fragen hast.
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3985
danke Louna, das sehe ich genauso!
Kliniken sind sehr unterschiedlich. Man kann sich ja heute über die Homepages und über die Bewertungen erst einmal einen Überblick verschaffen und sich auch selbst überlegen was wichtig wäre für einen.
Erste Ansprechpartnerin sollte die Therapeutin sein. Wie sieht die den Klinikaufenthalt? Sie kennt ja sicherlich auch Kliniken.
Ich hatte ja auch lange Essstörungen, und ich kenne aus verschiedenen Kliniken Einzel- und Gruppentherapie, nonverbale Methoden wie Kunst- oder Musiktherapie und ähnliches, Bewegung, Entspannung, Übungen und Gespräche mit Bezugspflegern etc.
Aber das ist echt unterschiedlich.
@ Eule: Selbstgefährdung ist sehr eng definiert, dafür musst du akut selbstmordgefährdet sein oder aber ein so dramatisches Untergewicht haben dass es lebensbedrohlich ist.
Ansonsten kannst du jederzeit die Behandlung abbrechen und aus der Klinik gehen. Ich habe das auch schon gemacht in einer für mich unpassenden und unguten Situation
Kliniken sind sehr unterschiedlich. Man kann sich ja heute über die Homepages und über die Bewertungen erst einmal einen Überblick verschaffen und sich auch selbst überlegen was wichtig wäre für einen.
Erste Ansprechpartnerin sollte die Therapeutin sein. Wie sieht die den Klinikaufenthalt? Sie kennt ja sicherlich auch Kliniken.
Ich hatte ja auch lange Essstörungen, und ich kenne aus verschiedenen Kliniken Einzel- und Gruppentherapie, nonverbale Methoden wie Kunst- oder Musiktherapie und ähnliches, Bewegung, Entspannung, Übungen und Gespräche mit Bezugspflegern etc.
Aber das ist echt unterschiedlich.
@ Eule: Selbstgefährdung ist sehr eng definiert, dafür musst du akut selbstmordgefährdet sein oder aber ein so dramatisches Untergewicht haben dass es lebensbedrohlich ist.
Ansonsten kannst du jederzeit die Behandlung abbrechen und aus der Klinik gehen. Ich habe das auch schon gemacht in einer für mich unpassenden und unguten Situation
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 24
- Beiträge: 4
Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Habe schon mal grob geschaut aber werde mich auf jeden Fall noch weiter mit Kliniken in meiner Umgebung beschäftigen.
Gebe zu, die oft vielen negativen Bewertungen haben mich sehr schnell bei meiner Recherche abgeschreckt.
Werde auch meine Therapeutin nach Empfehlungen fragen.
Wie sieht denn der Alltag zwischen den verschiedenen Therapien aus, wie konntet ihr euch beschäftigen?
Ich denke vom Klinikgelände oder an den Wochenenden nach Hause darf man grundlegend nicht. Oder gibt es auch dort Unterschiede zwischen den verschiedenen Einrichtungen?
Laut meinem letzten Wiege Ergebnis (ca. 2 Monate her, wiege mich eigentlich nie wollte es nun aber mal wissen) habe ich einen sehr niedrigen BMI. Was wäre denn wenn ich nun in eine Klinik gehe in der ich mich total unwohl fühle, jedoch als eigengefährdet gelte. Bin ich dann dennoch gezwungen zu bleiben?
Nochmals Danke für eure Hilfe, eure Kommentare helfen mir wirklich weiter.
Habe schon mal grob geschaut aber werde mich auf jeden Fall noch weiter mit Kliniken in meiner Umgebung beschäftigen.
Gebe zu, die oft vielen negativen Bewertungen haben mich sehr schnell bei meiner Recherche abgeschreckt.
Werde auch meine Therapeutin nach Empfehlungen fragen.
Wie sieht denn der Alltag zwischen den verschiedenen Therapien aus, wie konntet ihr euch beschäftigen?
Ich denke vom Klinikgelände oder an den Wochenenden nach Hause darf man grundlegend nicht. Oder gibt es auch dort Unterschiede zwischen den verschiedenen Einrichtungen?
Laut meinem letzten Wiege Ergebnis (ca. 2 Monate her, wiege mich eigentlich nie wollte es nun aber mal wissen) habe ich einen sehr niedrigen BMI. Was wäre denn wenn ich nun in eine Klinik gehe in der ich mich total unwohl fühle, jedoch als eigengefährdet gelte. Bin ich dann dennoch gezwungen zu bleiben?
Nochmals Danke für eure Hilfe, eure Kommentare helfen mir wirklich weiter.
KosmischeEule, es gibt soviel Erfahrungsberichte bei Google oder im Internet, da kannst Du das nach lesen.
Magersüchtige wissen ganz genau, wann ein BMI zu niedrig ist.
Frag das doch bitte die Klinik per Mail oder rufe dort an oder befrag Deine Therapeutin. Die können Dir genau Auskunft geben.
Von Klinik zu Klinik gibt es erhebliche Unterschiede. Es gibt Kliniken da hat man viel Freizeit oder aber, wo Du von Termin zu Termin rennst, aber das kannst Du alles absprechen, wenn Dir etwas zuviel ist.
Womit beschäftigst Du denn zu Hause? Basteln, lesen, Tv, Sport? Das ist so individuell verschieden.
Wenn Dein BMI so niedrig ist, dass Du sofort draußen umkippst, wenn Du entlassen wirst, wirst Du verlegt in ein Krankenhaus oder in die Psychiatrie mit Krankenhaus Anbindung.
Magersüchtige wissen ganz genau, wann ein BMI zu niedrig ist.
Frag das doch bitte die Klinik per Mail oder rufe dort an oder befrag Deine Therapeutin. Die können Dir genau Auskunft geben.
Von Klinik zu Klinik gibt es erhebliche Unterschiede. Es gibt Kliniken da hat man viel Freizeit oder aber, wo Du von Termin zu Termin rennst, aber das kannst Du alles absprechen, wenn Dir etwas zuviel ist.
Womit beschäftigst Du denn zu Hause? Basteln, lesen, Tv, Sport? Das ist so individuell verschieden.
Wenn Dein BMI so niedrig ist, dass Du sofort draußen umkippst, wenn Du entlassen wirst, wirst Du verlegt in ein Krankenhaus oder in die Psychiatrie mit Krankenhaus Anbindung.
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 24
- Beiträge: 4
Alles klar, vielen Dank für Infos:)
Kann mir jetzt ein besseres Bild von allem machen, das macht es mir wirklich etwas leichter.
Weiß jetzt auch besser bescheid wie und wonach ich recherchieren und suchen muss.
Danke für deine Hilfe:)
LG KosmischeEule
Kann mir jetzt ein besseres Bild von allem machen, das macht es mir wirklich etwas leichter.
Weiß jetzt auch besser bescheid wie und wonach ich recherchieren und suchen muss.
Danke für deine Hilfe:)
LG KosmischeEule
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 76 Antworten
- 30593 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von JuliaGausA
-
- 4 Antworten
- 1554 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Carpincha
-
- 42 Antworten
- 4531 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Pauline
-
- 2 Antworten
- 817 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Neurosenrot
-
- 15 Antworten
- 2330 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Pianolullaby