Hallo zusammen,
ich habe schon einen thread, indem ich Fragen gestellt habe zwecks Therapeutensuche. Da ich aber eine doch recht abweichende zusätzliche Frage habe, wollte ich lieber extra einen aufmachen.
Während ich jetzt so alles mögliche durchschaue, auch nach speziellen Verfahren und Ausbildungen Ausschau halte, ging mir noch eines durch den Kopf, von dem ich so überhaupt keine Ahnung habe.
Ich war auf einem Portal zur Therapeutensuche (welches, weiß ich gerade nicht mehr). Dort sah ich auch den Eintrag meines alten Psychotherapeuten. Als Verfahren war bei ihm angegeben: Psychotherapie fachgebunden.
Das hat mich etwas irritiert. Das klingt so nach der abgespeckten Variante von Psychotherapie???
Auf therapie.de habe ich mir dann mal die Voraussetzungen angeschaut zur Ausbildung zum Psychotherapeuten von Ärzten und Psychologen. Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe alles, speziell was dieses fachgebunden angeht.
Ein Diplom-Psychologe muss 600 Std. Theorie machen und 600 Behandlungsstunden unter Supervision, um Therapeut zu werden (und nach irgendeiner Übergangsregelung aber auch wieder erheblich weniger Theoriestunden) und ein FA für Psychiatrie und Psychotherapie nur 100 Std. Theorie und 240 Std. Behandlung? Ich schätze, weil von der nötigen Theorie schon ein Teil über den Facharzt abgedeckt ist und bei Psychologen eben nicht?
Und bei dieser "fachgebundenen Psychotherapie" wird als Voraussetzung die Facharztanerkennung angegeben und lediglich 120 STd. Theorie. Warum hat mein Therapeut, derauch FA für Psychotherapie und Psychotherapie und glaub auch FA für psychosom. Medizin und Psychotherapie ist, denn dann "fachgebunden" da stehen? Hat er da nicht automatisch alles?
Ist im Nachhinein eigentlich auch egal, also speziell ihn betreffend.
Aber generell würde es mich interessieren. Auch, ob man sagen kann, dass die Ausbildung von Ärzten oder Psychologen zum Therapeuten gleichwertig ist?
Die Frage ist von mir ohne jede Wertung gemeint. Ich kenne mich da einfach nicht aus und habe keine Ahnung, ob es da Unterschiede gibt, die man bei der eigenen Therapeutensuche beachten sollte?
Kann man sagen, Ärzte sind als Therapeuten besser? Oder besser ausgebildet? Oder eher die Psychologen? Oder sind je nach Krankheitsbild mal die einen mal die anderen besser geeignet aufgrund eventuell anderer Ausbildungen?
Und was genau ist dieses fachgebundene? KÖnnte da dann z.B. auch ein FA für Orthopädie einfach 120 Std. Theorie machen und dürfte dann fachgebundene Psychotherapie durchführen? Kann ja wohl nicht sein, oder!?
Habt ihr Erfahrungen gemacht, ob es da ein besser/schlechter gibt? Oder einfach ein "anders"? Oder ist es gehüpft wie gesprungen, wie ein Therapeut Therapeut wurde?
Dass natürlich auch der menschliche Faktor eine große Rolle spielt, vielleicht sogar DIE größte Rolle, will ich durch meine Frage überhaupt nicht anzweifeln. Wenn es menschlich nicht passt, hat ein Klient auch von der besten Ausbildung nichts, das ist mir klar.
(Hinweis Admin: in Österreich und der Schweiz gibt es auch ausgebildete Psychotherapeuten. Ich habe den Thread-Titel deshalb entsprechend angepaßt und den Thread in den Bereich "Deutschland" verschoben.)
Unterschied zwischen Ärzten und Psychologen (D)
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wenn es für mich menschlich, persönlich und fachlich stimmt, ist es mir wurst, wieviele Stunden er früher mahen musste.
In der Schweiz wird es allerdings eh anders gehandhabt. Aber mir ist das persönliche das wichtigste wollte ich damit sagen.
In der Schweiz wird es allerdings eh anders gehandhabt. Aber mir ist das persönliche das wichtigste wollte ich damit sagen.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Du müsstest entscheiden, ob du es selber schaffen möchtest oder fremde Hilfe brauchst. Wenn du fremde Hilfe möchtest, müsstest du erspüren, ob der andere Interesse an deiner Genesung hat, ob er sich Mühe gibt, ob er dich erreicht, ob du ihm vertraust und ob du den Eindruck hast einen unerwarteten Anschubser von ihm bekommen und vorallem annehmen zu können, der dich auf eigene Pfade führt. Die Ausbildung und die Zettel (Abschlüsse), die jemand im Schreibtisch liegen hat, sind unwichtig.
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Ist doch egal, ob jetzt eine Mindeststundenzahl in der Lehranalyse erreicht werden soll, wenn der Therapeut trotzdem nicht geeignet ist. D. h., wenn die Nichteignung nicht erkannt wird, weil sich der zukünftige Therapeut nicht wirklich zeigt, sprich manipulativ ist.
Wenn das Ausbildungsinstitut das Unvermögen nicht erkennt, weil....
Der Lehranalytiker selbst nicht ganz sauber, grenzüberschreitend ist und das weitervererbt...
Die Ausbildung vom Facharzt für Psychotherapie oder zum Psychologischen Psychotherapeuten ist für mich irrelevant.
Der Charakter ist es!
Wenn das Ausbildungsinstitut das Unvermögen nicht erkennt, weil....
Der Lehranalytiker selbst nicht ganz sauber, grenzüberschreitend ist und das weitervererbt...
Die Ausbildung vom Facharzt für Psychotherapie oder zum Psychologischen Psychotherapeuten ist für mich irrelevant.
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Ich stimme euch zu, dass der Charakter mit zum wichtigsten zählt. Dass die Chemie einfach stimmt. Dass Vertrauen herrscht oder sich zumindest entwickeln kann. Für mich wichtig: dass ich auch kritisch sein darf und das nicht abgeschmettert wird. Mir würde noch so viel einfallen...
Wahrscheinlich suche ich für mich wenigstens eine Winzigkeit von "Sicherheit", indem ich nach der Ausbildung der Ärzte/Pschologen frage, da ich nicht das Vertrauen in mir spüre, dass ich erkennen werde, wann es besser wäre zu gehen.
Rein aus einem Vorurteil heraus würde ich ja denken, dass Psychologen vielleicht mehr Verständnis (Können?) in Therapien aufbringen als Ärzte. Aber das schwebt halt nur als Eventualität in meinem Kopf herum, da ich mir vorstelle, dass ein Psychologiestudium da näher dran ist als ein Medizinstudium.
Ich weiß - ausprobieren - alles andere bringt nichts. Und vielleicht vorher möglichst genau wissen, was ich mir wünsche und was ich auf keinen Fall mehr möchte. Und damit hoffentlich auf offene Ohren stoßen und jemanden finden, der/die so oder in ähnlicher Richtung mitgehen kann/will.
Vor längerer Zeit hatte ich die Frage mal in einem Forum für Studenten mitgelesen (nicht von mir gestellt; die haben das halt diskutiert). Selbst die waren sehr unterschiedlicher Meinung, was der "bessere" Weg zur Therapeutenausbildung ist.
Wahrscheinlich suche ich für mich wenigstens eine Winzigkeit von "Sicherheit", indem ich nach der Ausbildung der Ärzte/Pschologen frage, da ich nicht das Vertrauen in mir spüre, dass ich erkennen werde, wann es besser wäre zu gehen.
Rein aus einem Vorurteil heraus würde ich ja denken, dass Psychologen vielleicht mehr Verständnis (Können?) in Therapien aufbringen als Ärzte. Aber das schwebt halt nur als Eventualität in meinem Kopf herum, da ich mir vorstelle, dass ein Psychologiestudium da näher dran ist als ein Medizinstudium.
Ich weiß - ausprobieren - alles andere bringt nichts. Und vielleicht vorher möglichst genau wissen, was ich mir wünsche und was ich auf keinen Fall mehr möchte. Und damit hoffentlich auf offene Ohren stoßen und jemanden finden, der/die so oder in ähnlicher Richtung mitgehen kann/will.
Vor längerer Zeit hatte ich die Frage mal in einem Forum für Studenten mitgelesen (nicht von mir gestellt; die haben das halt diskutiert). Selbst die waren sehr unterschiedlicher Meinung, was der "bessere" Weg zur Therapeutenausbildung ist.
Ein gravierender Unterschied in Österreich ist zb der Psychiater (Arzt) darf dir Medikamente auch verschreiben. Ein reiner Gesprächstherapeut (Psychologe) macht das nicht.
lg Daisy
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