Burnout - Reha oder Tagesklinik?

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Claudine71
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 46
Beiträge: 14

Burnout - Reha oder Tagesklinik?

Beitrag Sa., 12.05.2018, 09:20

Hallo liebe Foris,

ich stecke gerade mitten in einem heftigen Burnout und sehe derzeit keine Perspektive mehr.

Wegen dieser problematik und auch anderen Dingen bin ich in Psychotherapeutischer Behandlung, wobei das Thema Burnout mal ganz am Anfang thematisiert wurde, dann widmeten wir uns anderen Problemen (Traumatherapie). Jetzt ist das Thema Burnout aktueller denn je zuvor ud es reisst mir gerade mächtig den Boden unter den Füßen weg. Es führte jetzt soweit, dass ich in der letzten Therapiestunde einen Heulkrampf bekam und mein Therapeut mir dringend nahe legt mich an einen Psychiater zu wenden.

Der Termin ist bereits nächste Woche.

Ich war vor knapp 8 Jahren schon einmal wegen dieser Problematik dort und da stand schon damals das Thema Reha oder Tagesklinik im Raum. Ich meine damals hätte der Psychiater gesagt, dass die Antragsstellung und der Beginn der Reha sehr viel zeit in Anspruch nimmt und ich schneller einen Platz in einer Tagesklinik bekomme. Damals habe ich aber rein gar nichts davon umgesetzt, weil ich es mir beruflich einfach nicht erlauben konnte zu fehlen.

Jetzt, 8 Jahre später, bin ich erneut im Burnout. Und jetzt steht somit erneut die Überlegung an, ob Reha oder Tagesklinik. Ich selbst tendiere zur Tagesklinik, aber würde genauso auch eine stationäre Reha machen.

Hat jemand von Euch bereits mit Tageskliniken Erfahrung? Oder würdet Ihr das gar nicht in Betracht ziehen?

Ich danke Euch schon jetzt für Eure Antworten.

Werbung


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 5037

Beitrag Sa., 12.05.2018, 10:46

Hallo Claudine71,
Damals habe ich aber rein gar nichts davon umgesetzt, weil ich es mir beruflich einfach nicht erlauben konnte zu fehlen.
ich würde die Entscheidung ob Reha oder Tagesklinik davon abhängig machen, was die Klinik zu bieten hat, wie es Dir geht, was Du brauchst, ... Ich würde mir die Angebote der jeweiligen Klinik angucken und dann bei mir schauen, was mir gut tun würde und was ich brauche. Und ich würde bei mir selber gucken, welche Beweggründe mich dazu veranlassen das eine oder andere zu wählen. Wenn Du z.B. zu einer Tagesklinik tendierst, dann solltest Du gucken warum, ob Du es Dir vielleicht wieder nicht selber erlaubst, mal aus allem auszusteigen und etwas nur für Dich zu tun.

Ja, ein Rehaantrag dauert seine Zeit. Ich warte auch schon ewig, allerdings aufgrund einer anderen Symptomatik. Doch mein Motto ist, es ist nicht entscheidend wie lange ich warte, sondern worauf ich warte.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

Benutzeravatar

Pianolullaby
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 2246

Beitrag Sa., 12.05.2018, 15:51

Ich würde eine Kombination aus beidem manchen. Und zwar so schnell wie möglich in eine Tagesklinik und nebenbei die Anmeldung für eine Reha machen. Klar ist es dann eine lange Absenz, aber ich denke ohne diese Pause, und v.a. einer Änderung Deines Lebensstiles wirst du kaum raus, oder schnell wieder in ein Burnout fallen.

Ich selbst habe mit Tagesklinik sehr gute Erfahrungen gemacht. V.a. weil in der Gruppe viel erarbeitet werden kann,
aber auch Einzeltherapeutisch, oft auch gestalterisch- musisch gearbeitet wird. Und der Vorteil? Du kannst abends nach Hause und in Deinem Bett schlafen.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag